Donnerstag, 31. Januar 2019

Zum Wintersport in Eifel und Harz

Jetzt surren - der Erderwärmung zum Trotz - auch in den Mittelgebirgen wieder die Skilifte. Im Wintersportort Udenbreth in der Eifel liegen sage und schreibe 44cm Neuschnee (Info zu Udenbreth). Aber auch in Jammelshofen beginnt nun der Skibetrieb. Im Harz liegen ebenfalls 10-40cm Neuschnee und der Wintersportbetrieb läuft auf vollen Touren, u.a. in St. Andreasberg.


Mittwoch, 30. Januar 2019

Das Heilbad Aachen

Die Stadt am Nordrand der Eifel besitzt mehr als 30 Heilquellen und war schon in der Antike als Heilbad bekannt. Das Wasser ist stark schwefelhaltig und bis zu 74°C heiß. Die Quellen im Stadtteil Burtscheid gehören zu den heißesten Quellen Mitteleuropas und sollen Rheuma und viele andere Krankheiten heilen können (bad-aachen.de). Es gibt bei Wikipedia sogar einen eigenen Eintrag zum Thema Aachener Thermalquellen. 
Die Kurtaxe liegt in Aachen bei 5% des Übernachtungspreises. Allerdings spielt der Kurbetrieb heutzutage keine große Rolle mehr. Wichtigstes Bad sind heute die Carolus Thermen (gebaut 2001), ein freizeitorientiertes Thermalbad mit Sauna und Wellness-Bereich, knapp außerhalb der Innenstadt gelegen (Tageskarte €18; carolus-thermen.de). Verwendet wird das 47°C warme Thermalwasser der Rosenquelle, eine schwefel- und fluoridhaltige Natrium-Chlorid-Hydrogenkarbonat-Quelle, welches über eine Leitung bis in die Carolus Thermen geleitet und dort für den Badebetrieb aufbereitet wird. Insgesamt gibt es acht Badebecken und einen Außenbereich für den Sommer. Gastronomie hat das Bad natürlich auch.
Kostenlose Trinkmöglichkeiten findet man am Elisenbrunnen in der Innenstadt. Jedoch ist der Schwefelgehalt des Wassers der den Brunnen speisenden Kaiserquelle so hoch, dass dieses nicht mehr ohne ärztliche Aufsicht abgegeben werden darf. Sehenswert ist nach wie vor die Wandelhalle mit ihren dorischen Säulen und der historische Kurpark. Eine weitere Trinkquelle bietet im Stadtteil Burtscheid der dortige Thermalbrunnen, auch als Marktbrunnen bekannt.

Dienstag, 29. Januar 2019

Der Drehturm Aachen

Der ehemalige Wasserturm in Stahlbetonbauweise wurde 1958 fertiggestellt. Seit den 1970er Jahren befindet sich auf der obersten Etage ca. 30 Meter über dem Boden ein Drehrestaurant, von welchem auch die Außenplattform erreichbar ist. 56 Minuten beträgt die Umlaufzeit des Gastbereiches. 1999 wurde das Drehrestaurant aufgrund eines Insolvenzverfahrens geschlossen, aber 2005 als Drehcafé wieder eröffnet. Nach einer umfangreichen Renovierung und neuen Ausstattung im Jahre 2011 konnten die Restaurantbereiche im Erdgeschoss und in der Turmspitze erneut eröffnet werden. Regelmäßig geöffnet ist derzeit nur an Sonntagen und nach Vorankündigung unter drehturm-aachen.de, jedoch kann das Drehrestaurant für Veranstaltungen gemietet werden.

Montag, 28. Januar 2019

Einkaufen rund um Aachen

Wer mit der Bahn, dem Fernbus oder dem Automobil Aachen passiert, sollte einige der umfang­reichen Einkaufsmöglichkeiten der Region nutzen.

Im belgischen Teil Lichtenbuschs liegt der Mipri Grenzmarkt. Dort gibt es preiswerten Kaffee, Schaumwein, Bier, belgische Pralinen, Ardenner Schinken und pfandfreie Getränke. Nach Lichten­busch verkehren Busse der Linie 11 ab Aachen Hbf. (ca. 20min. Fahrzeit). Der Bus für die Rück­fahrt fährt direkt gegenüber vom Mipri Grenzmarkt ab. 
 
In der niederländischen Nachbarstadt Vaals, nur ca. 6 Kilometer von Aachen entfernt, werden preis­werter Kaffee, Bier, Alkopops, frei verkäufliche Medikamente und pfandfreie Getränke angeboten, außerdem holländische Süßwaren und Käse. Nach Vaals fährt u.a. die Buslinie 33, leider nicht ab Hbf., sondern ab der Haltestelle Aachen, Wallstraße (Fahrzeit ca. 35min.). Die Haltestelle Wall­straße ist zu Fuß etwa 10 Minuten vom Hbf. entfernt. Alternativ könnte man auch eine Station mit dem Zug bis Bf. Schanz fahren und dort in die Linie 33 umsteigen. Direkt hinter der Grenze bei Vaals befindet sich in der Kerkstraat ein niederländischer Aldi (S. Oliver Outlet in der Nähe). Etwas weiter weg liegen ein Naanhof Supermarkt (naanhof.nl), ein Albert Heijn Supermarkt und eine Apotheke. Auch die Tankstellen in Grenznähe verkaufen Kaffee, Bier und pfandfreie Getränke. Auf deutscher Seite existiert in unmittelbarer Grenznähe im Vaalserquartier, Püngeler Str. 12a ein Hermes Paketshop, der auch Hermes-Verpackungen verkauft. Man könnte von dort seine Einkäufe nach Hause versenden.

In und um Aachen gibt es außerdem diverse Möglichkeiten zum Einkauf im Outlet oder ab Fabrik. 

Süßwarenhersteller:
- Bahlsen (Süsterfeldstraße 27; Nähe Bf. West; Hermes Paketshop Süsterfeldstr. 24),
- Lindt (Süsterfeldstraße 130; Nähe Bf. West),
- Dresse (Vaalser Straße 10; Nähe Bf. Schanz; Hermes Paketshop Mauerstr. 110),
- Lambertz (Ritterstraße 9; Nähe Bf. West),
- Zentis (Jülicher Straße 177; NW der Innenstadt, Bus-H.: Wiesental; DHL Jülicher Str. 220),

Andere:
- Outdoorausrüster McTREK (Vaalser Str. 236; Bus-H.: Kuckelkorn; DHL im Kaufland nebenan),
- Herrenausstatter Montanus (Kurbrunnenstraße 18; Nähe Hbf.),
- Kosmetikhersteller Babor (Neuenhofstraße 190; in AC-Brand),
- Modelabel S. Oliver (Kerkstraat 4, Vaals/NL; Hermes Paketshop Püngeler Str. 12a).

Schließfächer für Einkäufe oder das Reisegepäck gibt es im Aachener Hauptbahnhof. Direkt am Bahnhofsvorplatz gegenüber vom Hbf. befinden sich ein DPD-Paketladen (im Kiosk Subrama­niam) und eine Post mit DHL-Paketannahme. Infos zu den Stadtbussen gibt es bei avv.de.

Wer beabsichtigt länger in Aachen zu verweilen, der könnte auch einen Abstecher nach Maastricht machen. Von Aachen Hbf. aus verkehrt die Buslinie 50 ca. alle 15min. nach Maastricht Station (Bus), bei einer Fahrzeit von ca. 73min. Im übrigen bietet Aachen – neben den üblichen Sehens­würdigkeiten - drei interessante Landschaftsparks (Lousberg, Müschpark und Von-Halfern-Park), eine Heilquelle mit Kurbetrieb und ein Drehrestaurant (drehturm-aachen.de).

Übernachtungsmöglichkeit: Hostel Aachen, Mauerstraße 116, WLAN, EZ ab € 33 (hostel-aachen.de).
Frituren: Frietnesse, Pontstrasse 101-105 ■ Bambi Grill, Karlsgraben 10.

Noch ein Hinweis: In Aachens Nachbarstadt Stolberg befindet sich der Friseursalon Männerkult (Fleuth 30, Stolberg-Mausbach; maennerkult.de), wo man sich rasieren lassen könnte (von Aachen Hbf. stündlich mit dem Bus Linie 1 Richtung Schevenhütte bis Mausbach, Fleuth; Preisstufe 2 Tageskarte € 10.50 erforderlich, Fahrtdauer ca. 50min.).

Nachtrag: Zwischen Aachen und Maastricht fährt jetzt ein Regionalzug. Infos hier.

Sonntag, 27. Januar 2019

Sektkelche + Picknickmesser

Wer sich für die kupferfarbenen Sektkelche VonShef von Wayfair für seinen Picknickkorb entschieden hat, möchte möglicherweise auch ein passendes Picknickmesser dazu haben. Messer mit Kupferklinge werden nicht hergestellt (zu weich), aber solche mit einem Kupfergriff, und zwar das Mercatormesser, das heute von der Solinger Firma Otter produziert wird. Das Messer gibt es mit 80mm oder 90mm Klingenlänge.

Samstag, 26. Januar 2019

Einige Kurorte in Franken

Bad Rodach in Oberfranken, in der Nähe von Coburg, besitzt die wärmsten Thermalquellen Frankens, die 1972 erschlossen wurden. Das dazugehörige Thermalbad wurde 1976 eingeweiht. Seit 1999 gilt Bad Rodach als Heilbad, der Kurpark stammt von 1989. Bekannt ist der Ort auch für seine Nachtwächterkultur (Kurtaxe max. €2.50; bad-rodach.de). Erreicht wird der Ort mit der Bahn ab Coburg oder mit dem Auto über die bayerische Staatsstraße 2205.
Nicht weit entfernt, aber schon im Süden Thüringens gelegen, befindet sich der Nachbarort Bad Colberg mit seinem markanten, am Hang erbauten Thermalsole-Schwimmbad (Kurtaxe max. €2.50; bad-colberg-heldburg.de). Dessen Besonderheit ist die architektonische Gestaltung, welche die natürliche Hangsituation ausnutzt: Elf unterschiedlich große, runde Becken sind kaskadenförmig den Hang hinauf gestaffelt (thueringens-terrassentherme.de). Die Heilquelle ist seit 1907 bekannt; der Kurbetrieb eröffnete 1910. Der heutige, moderne Kurort entstammt im wesentlichen der DDR-Nachwendezeit und wurde erst 1997 eingeweiht. Bad Colberg erreicht man mit dem Bus ab Coburg und Umsteigen in Weitramsdorf. Mit dem Auto fährt man ab Coburg über diverse Kreisstraßen. In der Nähe von Bad Colberg liegt das Schloss Tambach mit einem Wildpark, einem ca. 50 Hektar großen, englischen Schlosspark, dem Barockschloss und einem Golfclub (wildpark-tambach.de). Direkt vor dem Schloss hält der Bus 8301 aus Coburg.
Bad Königshofen im Grabfeld (Kurtaxe €2.50; badkoenigshofen.rhoen-saale.net) ist seit 1974 Heilbad. Eine Besonderheit ist der naturbelassene Heilwassersee neben der Frankentherme (frankentherme.de). Man erreicht den Ort mit dem Bus 8170 ab Schweinfurt. Durch Bad Königshofen verläuft die B279; in der Nähe führt die A71 vorbei.
Im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale begann der Kurbetrieb im Jahre 1853, als Elisabeth Gräfin von Haxthausen die hochwertigen Solequellen der Region fassen und ein Badehaus errichten ließ. Heute ist Bad Neustadt a. d. Saale ein Privatbad der Rhön-Klinikum AG (Kurtaxe max. €2.50; tourismus-nes.de). Von Schweinfurt aus ist der Ort mit der Bahn erreichbar, mit dem Auto fährt man von der A71 kommend über die B279.

Freitag, 25. Januar 2019

Der Lago d’Iseo

Der viertgrößte der oberitalienischen Seen ist vor allem ein Segelsportparadies mit mediterranem Flair (cooptur.it). Es gibt aber auch ein paar Badestrände. Bekannt wurde der See, als am 18. Juni 2016 der Künstler Christo inmitten des Sees sein Kunstwerk The Floating Piers Installierte. Mit diesen Piers war es möglich, von Sulzano aus die Insel Monte Isola und von dort aus die Insel Isola di San Paolo zu Fuß über 16 Meter breite, im Wasser schwimmende Stege zu erreichen. Das Kunstwerk war nur temporär bis zum 3. Juli 2016 begehbar und wurde dann wieder abgebaut. Zum Glück ist die Aktion zumindest ein wenig in Vergessenheit geraten. 
Einen Golfplatz mit 27 Löchern findet man in Nigoline di Corte Franca (franciacortagolfclub.it), für Ausflüge eignen sich die Insel Monte Isola und die Boario Terme. Für einen Einkaufstrip empfiehlt sich das Franciacorta Outlet Village, ca. 13km südöstlich von Iseo und nordwestlich von Brescia gelegen (franciacortaoutlet.it). Von Brescia verkehrt die Buslinie LS029 dorthin.
Anreise: Mit dem Nachtzug (nightjet.com) geht es von München oder Wien nach Brescia. Ab Zürich verkehren Fernbusse von Expressbus.ch bis Brescia. Von Brescia geht es weiter mit dem Bus LS025 nach Paratico oder mit der Bahn nach Iseo oder Pisogne und eventuell mit Bus oder Taxi nach Lovere. Eine andere Anreiseroute wäre via Zürich und Chur mit der Rhätischen Bahn bis Tirano, dann mit dem Bus Linie A61 nach Edolo (Fahrzeit etwa 65min.) und von dort mit der Bahn (trenord.it) bis Pisogne. Weiterreisen könnte man von dort mit Bus oder Taxi nach Lovere, Iseo oder Paratico. Mit dem Auto fährt man via Graubünden über den Berninapass (Tankstopp in Livigno einlegen) nach Tirano – Edolo – Lovere, Iseo oder Paratico oder mit dem Autozug Hamburg / Düsseldorf – Verona und dann via Brescia.

Donnerstag, 24. Januar 2019

Montecatini Terme

Im Herzen der Toskana zwischen Pisa und Florenz liegt Montecatini Terme (termemontecatini.it), das wahrscheinlich renommierteste Heilbad Italiens, mit einer sehenswerten Jugendstilarchitektur (comune.montecatini-terme.pt.it). Etwa 200 Meter oberhalb des Ortsteils Terme befindet sich der alte Ortskern Alto in Gestalt eines Bergdorfes (montecatini-alto.it). Die beiden Ortsteile sind durch eine ca. einen Kilometer lange, historische Standseilbahn miteinander verbunden, deren Talstation am Rande des Kurparks liegt (funicolare-montecatini.it). Einer der berühmtesten Kurgäste des Ortes war Giuseppe Verdi. Montecatini Terme liegt an der Bahnlinie Florenz - Lucca (trenitalia.it). Nach Florenz gelangt man mit dem Nachtzug ab München. Mit dem Auto von Norden aus Richtung Bologna kommend fährt man über die SS64 über Pistoia, aus Richtung Genua die Küste entlang und dann via Lucca und die SR435. Für die Anreise nach Italien seien die saisonal verkehrenden Autozüge Hamburg / Düsseldorf - Verona empfohlen. Ganzjährig verkehrt zwischen Düsseldorf und Innsbruck ein ÖBB-Nightjet mit Fahrzeugmitnahme (nightjet.com).

Mittwoch, 23. Januar 2019

Feriendestinationen für Snobs

Wie muss eigentlich ein snobtauglicher Ferienort aussehen? Die Reiseziele eines (Budget-)Snobs können recht unterschiedlich sein: Berge, Meer, Mittelgebirge, Flachland, Seenlandschaft – (fast) alles ist möglich. Das Wichtigste aber ist, dass der Ort in irgendeiner Form außergewöhnlich ist, also ein sog. Alleinstellungsmerkmal aufzuweisen hat. Welches das ist, hängt von der individuellen Beschaffenheit des Ortes ab. Adjektive, die einen solchen Ort charakterisieren, wären pittoresk, authentisch und traditionell, d.h. es sollte sich um einen malerischen, altehrwürdigen Ort mit ursprünglicher Atmosphäre und möglichst originaler Bausubstanz handeln (optimal wären traditionelle Bauernarchitektur oder Belle Époque), der auf seine Art etwas besonderes darstellt. Ansiedlungen mit einer Heilquelle sind eindeutig im Vorteil, denn Snobs lieben Heilbäder, auch wenn der Badebetrieb vielleicht erst seit kurzem existiert. Gewöhnlich haben Heilbäder auch einen Golfplatz in der Nähe, sowie eine snobtaugliche Gastronomie und ebensolche Dienstleistungen. Verpflichtend ist das jedoch nicht. Der ideale Ferienort für einen Snob (mit oder ohne Budget) wäre demnach also – salopp ausgedrückt - ein Kurort mit Thermalbad und Golfplatz, in welchem er (oder sie) in einer rustikalen, authentischen und preiswerten Pension (möglichst mit WLAN) Quartier bezieht.

Dienstag, 22. Januar 2019

Bad Schönborn

Im Kraichgauer Hügelland zwischen Karlsruhe und Heidelberg gelegen, besteht der Ort aus den beiden Ortsteilen Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim (Kurtaxe max. €1.40; bad-schoenborn.de). In ersterem Ortsteil existiert der Kurbetrieb seit 1766, hat sich aber im wesentlichen in die Fachkliniken ver­lagert. In letzterem wurde der erste Kurbetrieb 1835 aufgenommen, kam aber erst 1975 mit dem Bau des Thermariums in Fahrt (thermarium.de). Beide Ortsteile liegen an der Bahnlinie Karlsruhe – Heidelberg und sind über die A5, Ausfahrt Kronau erreichbar. Duch den Ort führen die Bundes­straßen 3 und 292.

Sonntag, 20. Januar 2019

Einkaufstrip / Fährkreuzfahrt: Oslo

Mini-Kreuzfahrten mit Fährschiffen erfreuen sich nicht nur bei Snobs großer Beliebtheit. Und wer mit Color Line (colorline.de) ab Kiel nach Oslo fährt, kann die Reise mit einem Einkaufsbummel kombinieren, meist sogar ohne für seine Einkäufe Mehrwertsteuer entrichten zu müssen.
Die Reise beginnt in Kiel um 14 Uhr, wenn das Fährschiff den Hafen verlässt, auch wenn man bereits ab 12 Uhr einchecken kann (zum Color Line Anleger am Norwegenkai des Kieler Hafens gelangt man vom Hbf. zu Fuß über die Hörnbrücke). Der Hafen von Oslo wird einen Tag später gegen 10 Uhr erreicht. Bis zur Rückfahrt um 14 Uhr ab Oslo bleiben vier Stunden Zeit für einen Einkaufsbummel. Wem das zu wenig ist, der kann eine Übernachtung an Land einschieben.
Die einfachste Kabine gibt es schon ab € 69. Bei Buchung einer 5*-Suite (Aufpreis ab € 212 pro Person, inkl. Priority-Check-in) oder für Color Club Mitglieder ist die Nutzung der Color Class Lounge im Kieler Hafen, mit Getränken und WLAN, inbegriffen. Die Color Club Mitgliedschaft kostet € 10 pro Jahr; dafür erhält man auf jeder Fahrt Bonuspunkte, Lounge-Zugang in Kiel, VIP-Check-in und eine exklusive Buchungshotline. An Bord gibt es Whirlpools, deren Benutzung jedoch kostenpflichtig ist. Da Norwegen kein EU-Mitglied ist, kann man auf der Fähre zollfrei einkaufen, allerdings bei eher norwegischem Preisniveau. Interessant sind aber auf jeden Fall die pfandfreien Getränkedosen zu auch für Mitteleuropäer günstigen Preisen, sowie einige Süßwaren.
Die Mehrwertsteuer/Warenumsatzsteuer liegt in Norwegen bei 25% (ermäßigte Sätze: 11% und 7%) und kann ab einem Einkaufswert von NOK 315,- (~ EUR 43,-/CHF 52,-; bei Lebensmitteln NOK 285,- ~ EUR 39,-/CHF 47,-) erstattet werden, sofern der Betreffende keinen Wohnsitz in Norwegen, Dänemark, Finnland oder Schweden hat. Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: Kaufen Sie den gewünschten Gegenstand und fragen Sie beim Bezahlen nach einem Rückerstattungsformular für die Mehrwertsteuer (engl. tax free form“, norw. skattefri skjema“). Lassen Sie das Formular aber nicht wie in anderen Ländern üblich bei der Ausreise vom Zoll abstempeln, sondern reichen Sie das abgestempelte Formular gleich bei einem Servicepartner von Global Blue oder Premier Tax Free ein. Dort erhalten Sie die Erstattung der Mehrwertsteuer in bar, auf Ihr Konto oder als Kreditkarten­gutschrift, abzüglich einer Servicegebühr.
Global Blue gibt außerdem eine eigene Kundenkarte heraus, durch die der Prozess vereinfacht wird. Am Bahnhof bei „Visit Oslo“ können Sie den Erstattungsbetrag auch sofort erhalten, wenn Sie für den betreffenden Tag eine Fahrkarte ins Ausland vorweisen können, aber bei einer Mini-Kreuzfahrt kann die Steuererstattung ebenso auf dem Fährschiff erfolgen.
Die wichtigste Einkaufsmeile Oslos liegt direkt neben dem Hauptbahnhof in der Karl Johans Gate. Praktisch alle bekannten Modelabels sind hier vertreten. Eine Hermès-Filiale findet sich unter der Adresse Departments & Stores Norway Nedre, Slottsgate 8. Am Hafen gibt es das Shopping Center Aker Brygge (akerbrygge.no). Beliebt bei den Shoppingtouristen sind Bekleidung, Schmuck, Lederwaren, norwegische Wollpullover und Fischdelikatessen. Achten Sie darauf, dass der Aufent­haltstag in Oslo nicht gerade auf einen Sonn- oder Feiertag fällt, wenn die meisten Geschäfte geschlossen haben. Auf der Webseite visitnorway.com gibt es einen Einkaufsführer für Oslo.

Samstag, 19. Januar 2019

Kurz-Kreuzfahrt nach Amsterdam

Bei HTC-Reisen (auch bei Edeka) wird derzeit eine nicht uninteressante Kurz-Kreuzfahrt (4 Tage) angeboten: Vom 12.07.2019 bis 15.07.2019 von Bremerhaven nach Amsterdam und via Texel zurück. Das Schiff MS Amadea bietet Platz für 600 Passagiere und dient gelegentlich als Kulisse fürs Fernsehen. Der Fahrpreis beginnt bei €600 pro Person und kann sich je nach Kategorie bis auf €1000 steigern, allerdings sind im Preis alle Mahlzeiten und ein paar Zusatzleistungen enthalten. Es ist zwar keine Weltumseglung, aber für ein angenehmes Wochenende sollte es reichen. Achtung: Nicht alle Getränke sind im Preis enthalten, also einen kleinen Vorrat Schaumwein, Mineralwasser etc. mitnehmen. Pfandfreie Getränke kann man in den Niederlanden kaufen. Info: https://www.htc-reisen.de/schnupperwochenende-amsterdam.html

Freitag, 18. Januar 2019

Feinkost in Bonn

Die „Bundesstadt“ Bonn hat seit dem Weggang der Regierung einen Strukturwandel durchgemacht: Die Zeit der üppigen Regierungspartys mit Feinkostspezialitäten aus aller Welt ist definitiv vorbei. Zum Glück haben sich aber noch einige wenige Feinkostlieferanten in Bonn halten können. Die inhabergeführte Firma Feinkost Bauer im Ortsteil Poppelsdorf bietet seit 1981 ein umfangreiches Sortiment an Delikatessen und internationalen Spezialitäten an (feinkost-bauer.de). Auch Hausgemachtes wie Rheinischen Sauerbraten findet man dort. Eine weitere gute Adresse ist Olaf & Olaf Delikatessen, ebenfalls in Poppelsdorf, an der Grenze zur Südstadt gelegen: Antipasti, Fisch, Käse und Trüffeln sind hier die Schwerpunkte (olaf-olaf.de). Beide Lieferanten sind geeignet, um einen Picknickkorb aufzufüllen. Der Botanische Garten der Universität Bonn und das Poppelsdorfer Schloss sind nur ein paar hundert Meter entfernt. Ansonsten empfiehlt sich in der Bonn der weitläufige Freizeitpark Rheinaue, der zwar sehr beliebt ist, aber wo sich dank seiner Weitläufigkeit fast immer ein ruhiger Picknickplatz findet.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Der Schlosspark Lütetsburg

Der im Jahre 1790 aus mehreren kleineren Parks entstandene Schlosspark Lütetsburg (schlosspark-luetetsburg.de) gilt als eine der größten und schönsten Parklandschaften Ostfrieslands und bietet mit seinen ca. 30 Hektar, mehreren Kilometern Wanderwegen und über 150 exotischen und heimischen Pflanzenarten ein seltenes Beispiel des frühromantischen Gartentyps. Vor allem die Rhododendren und Azaleen prägen das heutige Erscheinungsbild. Im Schlossparkcafé (schlossparkcafe-luetetsburg.de) wird auf Vorbestellung und für zwei Personen ein traditioneller Nachmittagstee, mit Ostfriesentee (hier sei an die ostfriesische Teetradition erinnert), Scones und Gurkensandwiches serviert. Der Park ist ganzjährig geöffnet, der Eintritt beträgt €2 (Parken €1). Das Schloss selbst befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Direkt nebenan ist übrigens ein Golfclub.
Die Anreise erfolgt am besten über die Stadt Norden (Teemuseum). Vom dortigen Bahnhof geht es mit dem Bus 445 oder 446 in nur 8min. nach Lütetsburg. Der Bus hält direkt vor dem Schlosspark. Mit dem Auto fährt man über die B72 und verlässt die Umfahrung Nordens am Ort Lütetsburg. Ab Neuharlingersiel verkehrt der Bus K1 von Edzards-Reisen.de direkt bis vor den Schlosspark (Fahrzeit ca. 70min., ca. 38km).

Mittwoch, 16. Januar 2019

Exklusive Möbelstücke aus Hirschhorn

Die Firma Funk (funk-hirschhorn.de) produziert seit 1990 im thüringischen Floh-Seligenthal, Orts­teil Kleinschmalkalden Möbel aus Hirschhorn. Besonders die Geweihmöbel stellen einen exzellen­ten Blickfang in jeder Snob-Wohnung dar, auch wenn sie herstellungsbedingt (alles in Handarbeit) etwas teurer sind. Dafür ist aber jedes Stück ein Unikat. Verarbeitet werden vorwiegend sog. Ab­wurfstangen, also die Geweihe die Hirsche, Elche oder Rehböcke einmal jährlich abwerfen (man muss ja heutzutage wegen der politischen Korrektheit sehr vorsichtig sein). Ein persönlicher Besuch würde sich empfehlen (Kurtaxe €0.60). Und wenn man schon mal da ist, könnte man auch noch die größte Kuhglocke der Welt besichtigen und bei der Firma Viba Nougat-Welt in Schmalkalden (viba-sweets.de) den Fabrikverkauf besuchen.
Anreise: Mit dem Fernbus bis Zella-Mehlis, mit der Bahn bis Schmalkalden, weiter mit dem Bus 448 (ca. stündl.) oder Taxi ■ mit dem Auto die A4 bis Laucha, dann L1025, L1027, B88 und die L1026 bis Kleinschmalkalden oder die A71 bis Meiningen-Nord, dann die B19 und die L1026.

Montag, 14. Januar 2019

Acla da Fans: Zollfrei einkaufen im Samnauntal

Einkaufen à la Carte, tanken mit Prozent und die Super-Jahres-Verlosung; das sind laut Eigen­werbung wohl die wichtigsten Merkmale der Acla-Card, der Kundenkarte des zollfreien Einkaufs­zentrums Acla da Fans im schweizerischen Samnauntal (acla-da-fans.ch), der einzigen Zollfreizone der Schweiz. Die Umsätze im Einkaufscenter und im Restaurant über ein gesamtes Kalenderjahr werden einem persönlichen Umsatzkonto gutgeschrieben. Anfang des nächsten Jahres erhält man dann einen Rabatt in Form eines Warengutscheins, basierend auf dem letztjährigen Umsatz. Treib­stoff wird direkt an der Tankstelle rabattiert, auf Tabakwaren gibt es aus rechtlichen Gründen keinen Rabatt. Preislich gesehen ist das Einkaufszentrum Acla nicht teurer als die Läden in Samnaun Dorf. Wer also nur zum Einkaufen kommt, kann sich den Weg weiter hinauf sparen.
Im Zentrum wird so ziemlich alles angeboten, was den Einkäufer interessieren könnte, wobei das Parfüm- und das Whiskyangebot besonders hervorzuheben wären. Regelmäßig gibt es sogar Infor­mationsveranstaltungen zum Thema Whisky in Wallisellen, nordöstlich von Zürich. Es besteht auch die Möglichkeit den Whisky per Post zu bestellen, allerdings zum üblichen, versteuerten Preis. Das Preisniveau in Samnaun ist generell nicht mehr so günstig wie in früheren Jahren, aber tanken lohnt sich auf jeden Fall. Im Angebot sind auch Schmuck, Uhren, Kosmetikartikel, Schokolade, Sonnen­brillen, Damenhandtaschen oder Dekoartikel. Selbst Handys und andere elektronische Spielereien fehlen nicht.
Acla da Fans liegt direkt an der Straße aus dem schweizerischen Inntal nach Samnaun Dorf, kurz hinter der offiziellen Zollgrenze zur Schweiz. Ein weitere Zufahrtsstraße gibt es von der österreichi­schen Seite über Spiss, wo man am Grenzübergang Spissermühle die Talseite wechselt und das Zentrum von der anderen Seite her erreicht. Parkplätze sind vor dem Haus, die Tankstelle ist direkt daneben. Im ersten Stock lädt ein Restaurant zum Speisen. Geöffnet ist an sieben Tagen in der Woche von 09:00 bis 18:30 Uhr; die Tankstelle sogar noch etwas länger. Lediglich an einigen Feiertagen ist das Zentrum geschlossen. An der Straße vor dem Haus befindet sich eine Postauto­haltestelle. Etwa alle zwei Stunden pendelt ein Bus zwischen dem schweizerischen Martina im Inntal und Samnaun Dorf (Linie 911). Wer mit dem Bus aus dem Tal kommt, hätte etwa eine Stunde Zeit zum Einkaufen, bevor der Bus wieder zurückfährt oder man wählt eine spätere Verbindung. Ab Martina fährt der Bus weiter nach Scuol, von wo wiederum Züge der Rhätischen Bahn nach Landquart oder St. Moritz verkehren.
Zum Wohnen in der Nähe empfiehlt sich das Tiroler Dorf Spiss direkt gegenüber von Acla da Fans auf der anderen Talseite. Unter Ausnutzung der täglichen Freimengen kann man sich dort - inner­halb des EU-Zollgebietes und völlig legal - einen Jahresvorrat Spirituosen und anderer Waren anlegen und diesen via Österreich (derzeit) ohne weitere Grenzkontrollen nach Hause schaffen.
Ab Landeck an der Arlbergbahnstrecke (u.a. Züge nach Friedrichshafen am Bodensee) erfolgt die Anreise mit der Buslinie 4220 bis Pfunds, Post oder besser Kajetansbrücke. Ab Pfunds geht es mit einem anderen Bus oder einem Taxi (Wachter +43 5474 5809) nach Spiss. Der Busdienst Tiroler-Oberlandtours fährt wöchentlich Samstags ab Stuttgart Hbf. 10:50 Uhr ins Obere Inntal (tiroleroberlandtours.de; Rückkunft Stuttgart Sonntags ca. 17:00 Uhr). Mit € 130 retour ist der Preis etwas höher, aber dafür ist der individuelle Zubringer zum/vom Urlaubsquartier darin enthalten.

Sonntag, 13. Januar 2019

Bad Driburg im Teutoburger Wald

Frisch saniert präsentiert sich die Therme in Bad Driburg im Teutoburger Wald (Kurtaxe €2.60; driburg-therme.de). Eine neue Pumpe ist eingebaut und das Wasser fließt wieder wie früher in ein Innen-, ein Außenbecken und in einen Whirlpool. Neben dem Heilwasser ist man besonders stolz auf die großzügige Premium-Saunalandschaft. Speisen aus der Thermen-Cafeteria können auch zum Mitnehmen bestellt werden. Architektonisch sehenswertes gibt es in der Kernstadt kaum. Dafür findet man im Ortsbereich umfangreiche Grünanlagen und Parks. Prominente Besucher von Bad Driburg waren u.a. das emeritierte, niederländische Königspaar, das sich hier kennengelernt hat, und der Schriftsteller Friedrich Hölderlin. Mit der Bahn gelangt man nach Bad Driburg über Paderborn, Altenbeken oder Göttingen. Es gibt mehrere Paketshops mit Reisegepäckannahme. Im Ort verkehrt ein Bürgerbus. Mit dem Auto fährt man über die B64 oder die L954 nach Bad Driburg.

Samstag, 12. Januar 2019

Die Panoramabar im Vital Hotel Frankfurt/M.

Täglich ab 17:00 Uhr ist die Panoramabar im Vital Hotel (4*Sup) in Hofheim bei Frankfurt/M. ge­öffnet (vital-hotel-frankfurt.de). Das besondere: Die Bar dreht sich stündlich um die eigene Achse und ermöglicht somit eine 360°-Rundumsicht, mit ungeahnten Ausblicken auf die östlich des Hauses gelegene Frankfurter Skyline und den nördlich gelegenen Taunus. Die Cocktails kosten zwar soviel wie anderswo ein Mittagessen, aber dafür sind die Heißgetränke nicht allzu teuer. Im übrigen haben auch die meisten Zimmer eine schöne Aussicht und das Hotel besitzt einen direkten Zugang zur benachbarten Rhein-Main-Therme (rhein-main-therme.de).

Freitag, 11. Januar 2019

Bad Schwalbach

Die Sauerbrunnen-Heilquellen des Nachbarortes von Schlangenbad sind seit etwa 1568 bekannt (Kurtaxe €2.65; bad-schwalbach.de). Es gibt fünf frei zugängliche Trinkbrunnen an denen man kostenlos trinken und Wasser abfüllen kann (Brodel-, Linden-, Stahl-, Wein- und Schwalbenbrun­nen). Der Adelheid-, Ehe- und Paulinenbrunnen speisen ein Badewasserreservoir für die Mineral­bäder im Stahlbadehaus, in welchem sich im wesentlichen der Kurbetrieb abspielt. Auch die Moor­packungen und Moorbäder sind mit dem Heilwasser angereichert. Bis ins 19. Jahrhundert dominier­te der Handel mit in Krügen abgefülltem Wasser; erst nach 1830 setzte der Bädertourismus ein und bekam 1889 durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz neuen Schub. Bekannte Besucher waren Lord Carnarvon (hat Howard Carters Entdeckung von Tut-Ench-Amuns Grab finanziert), Kaiserin Sissi und der Räuber Schinderhannes. Sehenswert sind die historische Kurbahn im Kurpark (früher wurde damit Fango transportiert), das Apothekenmuseum und zahlreiche historische Wohnhäuser. Im Kurhaus finden regelmäßig Musikveranstaltungen statt.
Die Anreise erfolgt ab Wiesbaden mit dem Bussen der Linien 274 oder 275. Im Kiosk Gummibahn­hof, Brunnenstr. 1 existiert ein Hermes Paketshop mit Reisegepäckannahme; ein weiterer befindet sich nahe beim alten Bahnhof (etwas außerhalb). Der Lidl im Gewerbegebiet besitzt einen Heißgetränkeautomaten. Mit dem Auto befährt man die A3 bis Idstein und dann die B275.

Donnerstag, 10. Januar 2019

Schlangenbad im Taunus

An der Walluf gelegen ist Schlangenbad (940 Einw.) seit 1694 ein kleiner, malerischer Ort mit fast mediterranem Klima auf 320m über NN zwischen Taunus und Rheingau (der-ort-mit-zeit.de). Wäh­rend der Blütezeit des ältesten hessischen Heilbades im 18. Jahrhundert wurde das kieselsäurereiche Thermalwasser bis zu den Höfen der nordeuropäischen Königshäuser transportiert. Heute sind die 27–30°C warmen Thermalquellen Grundlage eines Kurbetriebes, der sich vorrangig in der Median Klinik abspielt. Neben dem Thermalhallenbad Aeskulap Therme existiert auch ein Thermalfreibad. Die Eintrittspreise in die Aeskulap Therme sind mit €6 für eine Tageskarte (mit Kurkarte €5) – im Vergleich zu anderen Heilbädern - recht moderat. Der Kurbeitrag liegt in Schlangenbad bei maxi­mal €2.45; in den Ortsteilen wird kein Kurbeitrag erhoben (relativ nahe am Kurgebiet liegen die Ortsteile Georgenborn und Wambach). Sehenswert sind das Wambacher Mühlenmuseum, das historische Thermalfreibad, die 300 Jahre alten Hainbuchenalleen und das historische Kurhaus (heute Parkhotel Schlangenbad). Unter den Sport- und Freizeitangeboten findet man u.a. Wandern, Tennis, Boule, Bogenschießen und Radfahren. Man erreicht Schlangenbad mit dem Bus 275 ab Wiesbaden oder Bus 173 ab Eltville. Im Kurviertel besteht ein DHL-Paketshop für das Reisegepäck, ein weiterer in Georgenborn. Mit dem Auto gelangt man über die B260 ab Bad Ems oder Wiesbaden nach Schlangenbad.

Mittwoch, 9. Januar 2019

Das Westfälische Adelsmesser

Es wurde bereits mehrfach erwähnt, das ideale Taschenmesser für den Snob aus dem Hause der Solinger Firma Hubertus (hubertus-solingen.com). Was das Messer mit der Modell Nummer 10.306.HH.00 für den Snob so ideal macht, ist der Champagnerhaken, der sich heutzutage nur noch an diesem Messer dieses Herstellers und nur an dieser Modellausführung findet. Generell handelt es sich bei dem Westfälischen Adelsmesser um ein 4-teiliges Multifunktionsmesser mit Klinge (Länge: 5,5cm), Korkenzieher, Flaschenöffner mit Schraubenzieher und eben jenem Champagnerhaken, einem Werkzeug zum Entfernen der Metallfolie um den Korken von Champagnerflaschen (natürlich auch für Sektflaschen geeignet). Die Grifflänge beträgt 8cm, das Gewicht liegt bei 90 Gramm. Beschalt ist der Griff mit Hirschhorn.
Da der Erwerb eines solchen, langlebigen Produktes nicht allzu häufig erfolgt, könnte man der Firma zwecks Einkauf persönlich einen Besuch abstatten. Am Hauptsitz in der Messerstadt Solingen, Wuppertaler Straße 147 bietet Hubertus von Montag bis Freitag 08:00 - 12:00 Uhr und 13:30 - 17:00 Uhr einen Werksverkauf für das komplette Sortiment an (telefonische Voranmeldung erbeten unter +49 (0)2 12 – 59 19 94).
Wenn man schon mal in Solingen ist, könnte man auch das Deutsche Klingenmuseum besichtigen (klingenmuseum.de). Im übrigen offerieren auch andere Firmen einen Fabrikverkauf. Eine (unvoll­ständige) Liste findet man unter werksverkauf-in-solingen.de. Einen Besuch wert sind außerdem die Werksverkäufe der Firmen Otter, Broßhauser Straße 28 (otter-messer.de) und Robert Klaas, Pfeilstraße 37 (robert-klaas.de).
Für die Anreise mit der Bahn gibt es im wesentlichen zwei Möglichkeiten. Entweder man fährt bis Bf. Wuppertal-Vohwinkel, geht ab dort ca. 600m zu Fuß zur Schwebebahnstation und fährt von dort mit dem Trolleybus 683 bis zur Haltestelle Bergerbrühl oder man reist mit der Bahn bis Solingen Hbf. (Ohligs), von dort mit den Trolleybussen 681 oder 682 ins Solinger Zentrum und steigt dort um in die Linie 683, entweder an der Haltestelle Central (682) oder Rathausplatz (681). Infos zum Nahverkehr findet man unter vrr.de. Mit dem Auto geht es über die A46 bis Haan Ost, dann über die L357 bis Solingen, Wuppertaler Straße.

Dienstag, 8. Januar 2019

Haute Cuisine in Baiersbronn

Der idyllische Schwarzwaldort hat bekanntermaßen die höchste Dichte an Michelin-Sterne-Restau­rants in Deutschland und gilt damit als Gourmet-Paradies. Im einzelnen handelt es sich um die Restaurants Bareis und Schwarzwaldstube mit jeweils drei Sternen und das Restaurant Schlossberg mit zwei Sternen, wobei anzumerken ist, dass der Chefkoch vom Schlossberg auch regelmäßig als Fernsehkoch auftritt. Es liegt in der Natur der Sache, dass Baiersbronn damit zu einem Spielplatz neureicher Emporkömmlinge und Schickimickis geworden ist, die ein Gourmet-Restaurant als Bühne für ihre Selbstinszenierung nutzen wollen (ob das immer gelingt...). Etwas gutes hat die Situation jedoch: In Baiersbronn kann man praktisch überall gut speisen, da durch die Sterne-Restaurants der Druck auf die übrigen Lokale steigt und deren Qualität anhebt (ein Gastronomie­tipp: Der rustikale Gasthof Rebstock; gasthof-rebstock-baiersbronn.de).
Was jedoch in Baiersbronn die Aufmerksamkeit eines Snobs wirklich erregt, ist der sog. „Baiers­bronner Picknickrucksack“. Diesen kann man bei den sog. „Wildpflanzenwirten“ ausleihen (derer gibt es acht). Der Rucksack ist u.a. bestückt mit Picknick-Geschirr, Gläsern und Besteck für bis zu vier Personen, einer Thermoskanne und einer isolierten Picknickdecke. Der Proviant wird nach Wunsch hinzugefügt. In der Umgebung existieren vier sog. „Genussplätze“, befestigte Picknick­plätze aus Holzbohlen auf denen man die Decke ausrollen kann. Wer dann auch noch im Wald übernachten will, kann dies in einem von sechs „Trekking Camps“ tun, die alle abgelegen im Wald liegen und nur zu Fuß zu erreichen sind. Pro Camp sind maximal drei Zelte mit maximal drei Personen vorgesehen; es gibt eine Feuerstelle und ein Toilettenhäuschen. Alles weitere muss man selbst mitbringen, auch das Wasser. Näher an die Natur kann man im zivilisierten Mitteleuropa kaum kommen. Infos erhält man unter baiersbronn.de (Kurtaxe €2.60).
Mit der Bahn wird Baiersbronn über die Murgtalbahn via Karlsruhe oder Freudenstadt erreicht. Es verkehren die Karlsruher Stadtbahnlinien S8 und S81. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 462. Übrigens besitzt der Lidl am Ortsrand einen Heißgetränkeautomaten.

Sonntag, 6. Januar 2019

Herrenausstatter in Freiburg im Breisgau

Freiburg im Breisgau ist nicht gerade ein Snob-Paradies. Seltsamerweise finden sich dort aber mehrere gute Herrenausstatter. Bei der Firma Flügel Herrenausstatter (fluegel-herrenausstatter.de) erhält man sowohl gehobene Markenkleidung, als auch Maßkonfektion. Neben der Universität in der Moltkestraße befindet sich Max Lui. Dort gibt es maßgeschneiderte Anzüge, einen integrierten Friseursalon und auf Wunsch eine kleine Zigarren- und Whiskey-Probe (man fühlt sich fast ein wenig wie in Dunhills Mayfairer Bourdon House). Herrenausstatter schieMann in der Konviktstraße bietet vor allem Einzelanfertigungen und exklusive Marken im angloamerikanischen Stil (schiemann-freiburg.de). Allen Herrenausstattern ist jedoch eines gemeinsam: Sie sind recht teuer.
Wer nach dem Einkauf noch etwas essen möchte, begebe sich folglich an Meier’s Wurststand direkt am innenstädtischen Münsterplatz. Hier gibt es nach landläufiger Meinung die besten Würste der Stadt. Allerdings sind die anderen Wurstbuden rund um den Münsterplatz auch nicht schlechter. Im übrigen existiert in Freiburg sogar ein Mineral-Thermalbad: Das Keidel Bad (keidelbad.de).

Samstag, 5. Januar 2019

Bad Rotenfels im Schwarzwald

Der Ort im Murgtal bildet einen Stadtteil von Gaggenau. In den 1950er Jahren wurde die Thermal­quelle erbohrt, die heute die Rotherma speist (rotherma.de). Sehenswert ist u.a. das Schloss Roten­fels, eine zu einem klassizistischen Landschloss umgebaute ehemalige Steinzeugfabrik und heute Sitz der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater (akademie-rotenfels.de). Durch den Ort führen die Bundesstraße 462 und die Murgtalbahn Rastatt – Freudenstadt. Kurtaxe (€1) wird nur in Bad Rotenfels und in Winkel berechnet. Andere Ortsteile von Gaggenau sind kurtaxenfrei. Von den unmittelbaren Nachbarorten berechnen Loffenau und Gernsbach Kurtaxe (max. €1). Siehe auch murgtal.org. Der Aldi südlich des Kurparks besitzt einen Heißgetränkeautomaten, ebenso der Lidl an der Ortsumfahrung.

Freitag, 4. Januar 2019

Waldbronn im Schwarzwald

Unweit von Bad Herrenalb im Nordschwarzwald liegt Waldbronn (Kurtaxe max. €1.60; waldbronn-tourismus.de). Das dortige Thermalbad (albtherme-waldbronn.de) besitzt mehrere Saunalandschaften, eine Totes-Meer-Salzgrotte, einen sehenswerten Kurpark mit Kräutergarten und Kurhaus und ein solarbeheiztes Freibad. Eine besondere Attraktion ist das Eissportzentrum Eistreff (eistreff-waldbronn.de); des weiteren gibt es ein Radiomuseum zur Geschichte des Rundfunks. Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis Karlsruhe und weiter mit der S-Bahn 1 oder 11 bis Waldbronn-Busenbach. Im Ort existieren mehrere Paketshops mit Reisegepäckannahme. Die Albtherme erreicht man vom Bahnhof Busenbach aus mit dem Bus 115 (kvv.de). Mit dem Auto fährt man über die A8 bis Ausfahrt Karlsbad oder BAB 5 Ausfahrt Ettlingen und weiter über Landstraßen (beschildert).

Donnerstag, 3. Januar 2019

Menzenschwand im südlichen Schwarzwald

Das recht junge Kurbad und Ortsteil von St. Blasien besitzt ein radonhaltiges Wasservorkommen aus einem stillgelegten Bergwerk, welches seit 2005 das erste Radonbad im Schwarzwald speist, das Radon Revitalbad Menzenschwand (radonrevitalbad.de). Ansonsten versteht sich der Ort vorwiegend als Wintersportort mit einem Skisprungstadion (mit zwei Schanzen) und drei Ski-Liften in Ortslage (skiarena-spiesshorn.de). Im Sommer bietet Menzenschwand neben zahlreichen Wanderwegen das größte Nordic-Walking-Wegenetz in Deutschland und zahlreiche Naturschönheiten. Im Ortsbild finden sich mehrere Ensembles gut erhaltener Schwarzwaldhäuser (Kurtaxe €2; menzenschwand.eu). Landwirtschaftliche Produkte erhält man u.a. im Hofladen des Ziegenhofes (ziegenhof-menzenschwand.de).
Mit dem Auto erreicht man Menzenschwand über die L146; von der B500 kommend in Schluchsee-Aha abbiegen (beschildert). Mit dem ÖPNV ist die Anreise via Bus von Waldshut-Tiengen über St. Blasien (Linien 7322 & 7321) oder ab Seebrugg Bahnhof über St. Blasien (Bus 7319 & 7321) möglich. Nach Seebrugg gelangt man mit der Bahn via Freiburg im Breisgau. Alternativ könnte man mit der Bahn bis Schluchsee-Aha und ab dort mit einem Taxi nach Menzenschwand fahren (ca. €22; taxi-schluchsee.de).

Dienstag, 1. Januar 2019

Zürich

Die Stadt an Limmat und Sihl hat auch Snobs einiges zu bieten. Neben den üblichen Sehenswürdig­keiten sind für den preisbewussten Snob die Museen interessant, die freien Eintritt anbieten: Das Anthropologische Museum, das Architektur Forum, die Graphische Sammlung der ETH, die Helm­haus-Ausstellungen, das Huldrych Zwingli Reformationsmuseum im Kreuzgang des Grossmün­sters, das Medizinhistorische Museum, das Money Museum, Moulagenmuseum, Paläontologische Museum, Spielzeugmuseum, Stadtarchiv, die Stadthaus-Ausstellungen und das Völkerkunde­museum. Das Kunsthaus Zürich bietet nur Mittwochs freien Eintritt. Kostenlose Stadtführungen findet man unter freewalkzurich.ch.
In Zürich existieren einige besuchenswerte Rooftop-Bars. Die wichtigsten sind die Jules Verne Panorama Bar, Uraniastrasse 9 (zwischen Bahnhofstr. und Limmat) mit einer atemberaubenden Aussicht (jules-verne.ch), die Nietturm Bar, Schiffbaustrasse 4, unweit der Hardbrücke, mit einer nicht weniger tollen Aussicht, das Rooftop Restaurant im 6. Stock des Kaufhauses Modissa (peclard.net) und die Hiltl Dachterrasse über dem PKZ WOMEN, Bahnhofstrasse 88 (hiltl.ch). Ansonsten sei für den Nachmittagstee das Baur au Lac, Talstrasse 1 (bauraulac.com) empfohlen. Kostenloses Mineralwasser bietet der Brunnen im Hürlimann-Areal.
Und wenn man schon mal im Hürlimann-Areal ist, könnte man dort auch das Thermalbad besuchen (thermalbad-zuerich.ch). Ebenfalls einen Besuch wert sind der Botanische Garten der Universität, Zollikerstraße 107 (Strab 3+11 bis Hegibachplatz, dann zu Fuß oder Buslinien 33+77 bis Bota­nischer Garten; bg.uzh.ch) und der Alte Botanische Garten «zur Katz», Ecke Talstrasse / Pelikan­strasse (Strab 2+9 bis Sihlstrasse; bg.uzh.ch). Außerdem sollte man die Villa Patumbah, Zolliker­strasse 128 mit ihrer Parkanlage im englischen Stil besichtigen (stiftung-patumbah.ch).
Natürlich bietet Zürich auch interessante Einkaufsmöglichkeiten. Preislich empfehlenswert sind hochwertiger Schaumwein, Elektronikartikel, sowie Käse und Schokolade in großer Auswahl und pfandfreie Getränke. Auf der Bahnhofstrasse gibt es diverse Designerboutiquen (u.a. Hermès), das Luxus-Warenhaus Jelmoli (jelmoli.ch) und die Möglichkeit zur Mehrwertsteuererstattung für Nicht-Ansässige.
Wer sich in der Stadt preiswert fortbewegen will, könnte kostenlos ein Fahrrad ausleihen. Beim Pro­jekt „Zürirollt“ kann jeder gegen 20 Franken Pfand (wird zurückerstattet) ein Fahrrad (schweizerdt. Velo) leihen. Verleih-Stationen sind unter anderem am Hauptbahnhof / Landesmuseum (Velostation Nord, geöffnet täglich 08:00 - 21:30 Uhr) oder am Hauptbahnhof / Provisorium Postbrücke (Velo­station Süd, geöffnet Mo.-Fr. 08:00 – 21:30 Uhr, Sa.+So. 09:00 bis 21:30 Uhr; zuerirollt.ch).
Verkehrstechnisch ist Zürich mit Bahn, Bus, Flugzeug und mit dem Auto aus allen Richtungen gut erreichbar. Nachtzüge verkehren ab Zürich HB von und nach Berlin, Budapest, Graz, Hamburg, Villach und Wien (nightjet.com). Zürich ist Endstation diverser Fernbuslinien u.a. aus Hamburg, Berlin, Frankfurt/M., Salzburg, Köln oder München. Nachtbusse verkehren vor allem nach Deutschland und Italien (u.a. Expressbus.ch). Die Busstation Carparkplatz Sihlquai liegt hinter dem HB. Im HB gibt es zahlreiche Imbissbuden, die auch spät nachts oder früh morgens geöffnet haben.

Unterkünfte: City Backpacker Hotel, Niederdorfstrasse 5, 8 min. zu Fuß vom HB, Check-in bis 22:00 Uhr, Zimmer ohne Frühstück ab SFr. 77, gratis WLAN (city-backpacker.ch) Jugendher­berge Mutschellenstr. 114, ca. 5km vom HB, ca. 15 min. mit Taxi ca. SFr. 23; Doppelzimmer mit Dusche/WC, Frühstück ab SFr. 65, Abendessen derzeit SFr. 18.50, gratis WLAN, nächster Bahnhof: Wollishofen; vom Zürich Sihlquai/HB mit dem Tram Nr. 13 in Richtung ‚Albisgüetli’ bis zur Sta­tion ‚Waffenplatzstrasse’ fahren, dort auf die Buslinie Nr. 33 umsteigen und in Richtung ‚Morgental’ bis zur Bushaltestelle ‚Jugendherberge’ fahren ■ Walhalla Hotel***, gegenüber Carparkplatz (Star­bucks im Erdgeschoss), Zimmer ab SFr. 130, 24h-Rezeption, WLAN, 24h-Hotelshop mit Chips, Süßigkeiten und Getränken (walhalla-hotel.ch).