Sonntag, 28. Februar 2021

Trinkkur in Bad Blankenburg

Im Kurpark der thüringischen Kleinstadt, auf dem rechten Ufer der Schwarza, befindet sich das sog. Badewäldchen mit dem Quellpavillon der Antoniusquelle. Das Trinken ist kostenlos, ein Trinkgefäß bringt man selbst mit. Der Kurpark liegt nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Bad Blankenburg entfernt. Etwa auf halbem Weg befindet sich ein Rewe-Markt mit einer Heißen Theke (bad-blankenburg.info). Etwa 30km südlich liegt der Heilstollen von Schmiedefeld.

Mittwoch, 24. Februar 2021

Beschauliche Winterferien an der Silvretta

Das Vorarlberger Montafon-Tal bildet den Zugang zur Silvretta, einer Gebirgsgruppe in den zen­tra­len Ostalpen mit mehreren Dreitausendern. Auf der Bielerhöhe (2037m), zwischen Montafon und Paznaun gelegen, bieten das Hotel Silvretta Haus (3*, 14 Zimmer; silvretta-haus.at), der Berg­gast­hof Piz Buin (31 Zimmer; buin.at) und das Madlenerhaus (60 Betten + 24 Lagerplätze) Über­nach­tungsmöglichkeiten für Ruhesuchende (silvretta-bielerhoehe.at). Die Gegend ist ein beliebtes Ski­tou­rengebiet, jedoch ist der Zugang im Winter, wenn die Hochalpenstraße gesperrt ist, nicht so ein­fach: Zunächst geht es von Partenen mit der Vermunt-Seilbahn auf 1731 Meter Höhe. Dann fährt man mit dem gelben Tunneltaxi über die wintersichere Baustraße zur Bielerhöhe. Dort findet man ein kleines Skigebiet mit einem kurzen Schlepplift und etwa 2km Piste vor, sowie 20km Langlauf­loipen und Winterwanderwege. Nach Partenen gelangt man ab Bludenz mit der Montafoner Bahn bis Schruns und von dort weiter mit dem Bus. Der Bludenzer Bahnhof liegt an der Arlbergbahn; dort halten sowohl Regional- als auch Fernzüge.

Samstag, 20. Februar 2021

Die Moor-Therme in Bad Bederkesa

Das idyllische Moorheilbad Bad Bederkesa liegt im Herzen des Cuxlandes an einem 200 Hektar großen Moorsee – dem Bederkesaer See - und etwa 30km von Bremerhaven entfernt. Ein Schiff­fahrts­weg verbindet Bad Bederkesa mit Bremerhaven an der Wesermündung und Otterndorf an der Elbmündung. In der Burg Bederkesa ist das Museum für Archäologie und Kulturgeschichte von Interesse. Es zeigt Exponate aus der Region vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis zur Neuzeit. Das Wahr­zeichen Bad Bederkesas, eine Kornwindmühle, steht auf dem Mühlenberg. Mit gerade einmal 33 Metern verspricht die höchste Erhebung der Region einen beeindruckenden Ausblick von ihrer Galerie über Ort und See. Empfehlenswert ist auch der ca. 7 km lange Seerundweg um den Beder­kesaer See. Von zwei Aussichtstürmen aus sind der See und die umliegenden Flächen gut zu über­blicken (außerdem gibt es zahlreiche Bänke und zwei Schutzhütten). Bad Bederkesa besitzt zudem einen Sportboothafen, einen Kurpark, zahlreiche Hotels und einen Campingplatz.

Eine besondere Attraktion ist die Moor-Therme „Aqua Vitales“ (moor-therme.de). Die Tages­karte für das Sole-Bad ist derzeit für €10 zu haben (mit Gästekarte €8). Es gibt 12 Becken, mehrere Ruhezonen, Sauna, Massagen und ein Bistro. Insbesondere die Behandlungen mit Moorpackungen sind zu empfehlen. Der Gästebeitrag liegt im Sommer bei €2, im Winter bei €1. Im Ort findet man einige Geschäfte und Restaurants. Bad Beder­kesa ist mit dem Bus Linie 525 ab Bremerhaven Hbf. stündlich zu erreichen. Mit dem Auto geht es auf der A27 bis Debstedt und weiter über die L120.

Mittwoch, 17. Februar 2021

Winterruhe am Grimsel

Abgeschiedenheit ist heutzutage ja etwas besonderes. Wer also danach verlangt, sollte sich das Win­ter­angebot des Grimsel Hospizes (4*) anschauen. Das Hospiz ist im Winter komplett ein­ge­schneit, sodass die Anreise auf einem besonderen Weg erfolgen muss. Sie beginnt in Innertkirchen (Bf.) am Hauptsitz der Kraftwerke Oberhasli AG. Von dort geht es mit dem Postauto (Sonderfahrt) nach Han­deck. Weiter geht die Reise mit der Luftseilbahn bis zur Gerstenegg, dann unterirdisch durch den Stollen zum Kraftwerk Grimsel 1. Mit der Hospizbahn erfolgt die letzte Etappe bis zum Grim­sel Hospiz. Das Freizeitangebot im Hospiz ist winterbedingt jedoch recht eingeschränkt. Skibetrieb gibt es dort nicht (Wildschutzgebiet). Den Gästen stehen ein Freiluft-Badebottich, eine Fass-Sauna und gratis WLAN zur Verfügung (Badekleidung mitbringen!), außerdem ein recht kurzer Winterwander­weg rund ums Haus. Eventuell kann weiterhin eine Führung durch das benachbarte Wasser­kraftwerk gebucht werden. Preiswert ist der Aufenthalt nicht (SFr.250 pro Tag sollte man min­de­stens kalkulieren), aber einen abgeschiedeneren Ort wird man wohl kaum finden, zumindest keinen mit Zimmerservice. Geöffnet ist im Winter von Weihnachten bis Ostern, jeweils Mittwoch bis Sonn­tag.

Montag, 15. Februar 2021

Trinkkuren in Hessen: Bad Salzhausen (Stadt Nidda)

Im hessischen Wetteraukreis gelegen, ist der 52 Hektar große Kurpark mit seinen histori­schen Kur­gebäuden besonders gut zum Flanieren geeignet. An bestimmten Sonntagen findet im Park überdies der traditionelle Bauernmarkt statt. Die Heilquellen findet man ebenfalls vorwiegend im Kurpark, und zwar die Lithiumquelle, die Schwefelquelle und die Stahlquelle, während die Södergrundquelle in der Trinkkurhalle genutzt werden kann (eine ärztliche Verordnung wird für alle empfohlen). Trink­gefäß nicht vergessen!

Mehr zu Bad Salzhausen:

http://dersnob-blog.blogspot.com/2017/09/bad-salzhausen-im-wetteraukreis-hessen.html

http://dersnob-blog.blogspot.com/2020/09/herbstkur-in-bad-salzhausen.html

Samstag, 13. Februar 2021

Trinkkuren in Hessen: Bad Orb

Zwar liegt der Schwerpunkt der Kuranwendungen auf Badekuren, aber die Heilwasser der Mar­ti­nus­quelle und der Ludwigsquelle sind frei zugänglich. Öffentlich zugängliche Trinkbrunnen der Ludwigsquelle befinden sich an der alten Stadtmauer, in der Konzerthalle, am Gradierwerk und in der Alten Lesehalle im Kurpark. Das Wasser der Martinusquelle erhält man am Brunnengebäude der Quelle in der Martinusstraße und an der alten Stadtmauer. Ansonsten ist Bad Orb bekannt für sein Gradierwerk, welches Atemwegskuren ermöglicht, und für seinen 100jährigen Kurpark. Auf der dortigen Boule-Bahn finden regelmäßig Turniere statt. Infos zum Ort gibt es unter bad-orb.info (Kurtaxe €2.50).Wer mit der Bahn anreist, steigt in Wächtersbach um auf den Bus MKK81, der halbstündlich zwischen dem Bahnhof Wächtersbach und Bad Orb verkehrt. Mit dem Auto geht es über die A66 bis zur Ausfahrt 45, Bad Orb.

Mittwoch, 10. Februar 2021

Trinkkuren in Hessen: Bad Hersfeld

Die hessische Kurstadt ist vor allem Autoreisenden bekannt, liegt sie doch unweit des Schnitt­punktes der Autobahnen 4/5 und 7, etwa auf halbem Weg zwischen Hamburg und München und Köln und Leipzig. Das Kurviertel befindet sich südwestlich der Innenstadt, etwa 1.5km vom Bahnhof ent­fernt (es gibt eine Busverbindung). Im Kurhaus gibt es einen Brunnen, der ganzjährig geöffnet ist und wo man täglich von 09:00 bis 20:00 Uhr das Heilwasser trinken kann. In den Sommer­monaten bietet außerdem der Quellpavillon am Anfang des (sehenswerten) Kurparks eine zusätz­liche Trinkmöglichkeit. Wie anderswo gilt: Trinkgefäß mitbringen! Hinter dem Kurhaus führt ein Weg unter der Bahnstrecke hindurch zur Fulda, wo man im dortigen Bootshaus gutbürgerlich speisen kann. Einen Besuch wert ist auch der Grillfürst Megastore (grillfuerst.de) im Ortsteil Hohe Luft, der metallene Pommesgabeln (mit Etui) im Programm hat.

Nachtrag: Mehr zum Thema Pommesbuden unter https://dersnob-blog.blogspot.com/2018/08/warum-ein-snob-in-pommesbuden-speist.html.

Montag, 8. Februar 2021

Trinkkuren in Hessen: Bad Soden-Salmünster

In der Brunnenpassage der Spessart-Therme befindet sich eine frei zugängliche Zapfstelle in Gestalt eines metallenen Beckens mit vier Auslaufhähnen für ein Heilwasser das zu je 50% aus einem eisen­haltigen Natrium-Chlorid-Sprudel und aus gewöhnlichem Trinkwasser besteht. Auch hier sollte man ein Trinkgefäß mitbringen. Die Spessart-Therme gehört mit einem Tageskartenpreis von €13 zu den eher preiswerteren Badeanstalten (spessart-therme.de) und bietet diverse Badebecken, Sauna, Massagen und kosmetische Behandlungen. Ein Bistro gibt es auch. Infos zum Ort findet man unter: badsoden-salmuenster.de. Gut und preiswert speist man in Sperzel’s Imbiss, unweit des Bahnhofes.

Mehr zum Thema: https://dersnob-blog.blogspot.com/2018/01/bad-soden-salmunster-kinzigtal.html

Freitag, 5. Februar 2021

Trinkkuren in Hessen: Bad Homburg vor der Höhe

Auch in diesem Traditionskurort gibt es öffentlich zugängliche Zapfstellen, die somit eine kosten­lose Teilnahme am Trinkkurbetrieb ermöglichen. Die Meisten befinden sich im (sehenswerten) Kur­park, der etwa 1km nördlich des Bahnhofs und der Innenstadt liegt. Am Bekanntesten ist der Elisa­be­then­brun­nen, ein Natriumchlorid-Säuerling mit einer Temperatur von 10,5 Grad, der zur Behand­lung von Magen- und Darmerkrankungen eingesetzt wird. Die (öffentlich zugängliche) Zapfstelle be­findet sich jedoch nicht im Brunnentempel, sondern am Rande des Kurparks in Nähe der Straße. Weitere Trinkbrunnen findet man auch am Landgrafenschloss und an verschiedenen Standorten im Stadt­gebiet. Überall gilt: Trinkgefäß mitbringen! Badekuren bieten das Kaiser-Wilhelms-Bad (kur-royal.de) und die Taunus-Therme (taunus-therme.de). Bad Homburg grenzt unmittelbar an die Stadt Frankfurt/M. und ist mit dem Zug oder der S-Bahn gut zu erreichen.

Mittwoch, 3. Februar 2021

Trinkkuren in Hessen: Bad Nauheim

Nördlich von Bad Vilbel befindet sich mit Bad Nauheim ein weiterer, historischer Kurort Hessens. Aber auch dort hat sich vieles verändert. Immerhin gibt es noch die Möglichkeit das örtliche Heil­wasser zu nutzen, wobei fünf der insgesamt neun Heilquellen für Trinkkuren zur Verfügung stehen. Badekuren werden jedoch nur mit ärztlicher Verschreibung durchgeführt. Kur-, Karls- und Lud­wigs­brunnen befinden sich im Quellenausschank in der Trink­kur­anlage, Löwen­quelle und Sauer­brunnen im Orts­teil Schwalheim. Die Trinkkuranlage liegt zentral zwischen Bahnhof und Innen­stadt, südöstlich vom Bahnhof in der Kurstraße. Sie ist täglich (außer Montags) von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Die beiden Quellen in Schwalheim liegen am Rande eines kleinen Obstgartens, ca. 1.5km vom Bahnhof Dorheim entfernt, unter freiem Himmel. Trinkgefäß mitbringen! Eine besondere Sehenswürdigkeit in Schwalheim ist übrigens das sogenannte Schwalheimer Rad, ein historisches Wasserrad, das früher Teil eines Pumpwerkes war.