Die 90.000-Einwohner-Stadt liegt nur
etwa 35km von Florenz entfernt. Das Stadtbild der Altstadt ist von
historischen Gebäuden geprägt: Sehenswert sind die Kathedrale San
Zeno (mit separatem Glockenturm), die Basilica della Madonna
dell’Umiltà und ein paar
andere, sakrale Gebäude, außerdem das städtische Museum und die
Vorhalle des Krankenhauses (interessante Keramikfriese und -tondi).
Wichtigstes Geschäftszentrum ist die Piazza della
Sala. Unter der Stadt befinden
sich noch Reste von Bauten aus der Römerzeit, die teilweise
besichtigt werden können. Außerhalb der Stadt sind der
Skulpturenpark der Villa Celle
und der Zoo mit seinen mehr als 400 Tieren (zoodipistoia.it) einen
Besuch wert. Ansonsten gibt es in der Umgebung zahlreiche
Baumschulen. Vor ein paar Jahren war Pistoia offiziell
„Kulturhauptstadt“,
aber inzwischen ist der Boom etwas abgeflauht. Man könnte also
wieder einen Besuch wagen. Übrigens gibt es neben der Kathedrale und
auf der Piazza della Sala Trinkwasserbrunnen und in der Via dei
Bracciolini eine öffentliche Toilette.
Der Blog zum eBook "Snob mit wenig Geld - Wie man sich auch mit geringen Finanzmitteln von der billigen Masse abgrenzt"
Montag, 30. Dezember 2019
Freitag, 27. Dezember 2019
Preisbewusst Speisen in St. Moritz
Der bekannte Engadiner Kur- und
Ferienort steckt in einer Krise. Der Ruhm vergangener Tage als
Flaniermeile der Schönen und Reichen ist weitgehend verblasst und
man versucht schon seit ein paar Jahren neue Gäste zu gewinnen.
Leider lassen die Ergebnisse bis dato zu wünschen übrig. Seit 2014
ist das neue Hallenbad Ovavera geöffnet (ovavera.ch). Neben
Massagedüsen und Sprudelliegen gibt es ein großes Sprudelbad,
Sauna, Kneipp-Bad, Fitnesscenter, Rückenmassagen und vieles mehr was man in einem
modernen Hallenbad findet. Das
Preisniveau entspricht Schweizerischen Verhältnissen (auch wenn
Schweizer das nicht so gerne hören). Die eigentliche Attraktion des
Hauses ist aber, für jemanden der sein Budget nicht aus dem Auge
verlieren darf, das Bistro. Gewöhnlich wird dort ein täglich
wechselnder Tagesteller für SFr. 17.50 offeriert. Inkludiert sind
ein 4dl-Getränk aus dem Offenausschank und ein Kaffee. Geöffnet hat
das Bistro (fast) täglich bis 20 Uhr (Küche bis 18 Uhr). Wer sich
übrigens für das St. Moritzer Heilwasser interessiert, sollte das Forum
Paracelsus in der Nachbarschaft besuchen. Kuranwendungen findet man
nebenan im MTZ Heilbad (heilbad-stmoritz.ch).
Kohlensäure-Mineralbäder gibt es dort ab SFr. 35.
Eine weitere, preiswerte Speisemöglichkeit bietet der Coop Bellevue in der Via dal Bagn; dort gibt es ähnlich bepreiste Tagesteller. Direkt am Seeufer liegt das Pier34, mit Takeaway (pier34.ch). Die Pommes Frites und der Flammkuchen sind genießbar, aber die Burger sollte man des Images wegen meiden. Wer sich ins Lokal setzt, hat auch noch Pasta, Fleischgerichte oder Suppen zur Auswahl. Außerdem gibt es ein gutes Sortiment an Eis und Kuchen (Empfehlung: Die Fruchtwähen) und zumindest Earl Grey und English Breakfast für den Nachmittagstee (Glas Prosecco SFr. 7). Wer nachts noch eine Kleinigkeit preiswert speisen möchte, sollte die Lounge Bar im Casino von St. Moritz besuchen (ab 20 Uhr geöffnet). Die Auswahl ist nicht sehr groß, aber Chicken Nuggets mit Pommes Frites für SFr. 13 oder Pizza für SFr. 12 gibt es nach Mitternacht sonst nirgends (casinostmoritz.ch/bar). Übernachten könnte man in St. Moritz in der örtlichen Jugendherberge. Diese verfügt über einen Cheminéeraum, Bistro, Fondue- und Raclettestübli und gratis WLAN (youthhostel.ch/de/hostels/st-moritz).
Eine weitere, preiswerte Speisemöglichkeit bietet der Coop Bellevue in der Via dal Bagn; dort gibt es ähnlich bepreiste Tagesteller. Direkt am Seeufer liegt das Pier34, mit Takeaway (pier34.ch). Die Pommes Frites und der Flammkuchen sind genießbar, aber die Burger sollte man des Images wegen meiden. Wer sich ins Lokal setzt, hat auch noch Pasta, Fleischgerichte oder Suppen zur Auswahl. Außerdem gibt es ein gutes Sortiment an Eis und Kuchen (Empfehlung: Die Fruchtwähen) und zumindest Earl Grey und English Breakfast für den Nachmittagstee (Glas Prosecco SFr. 7). Wer nachts noch eine Kleinigkeit preiswert speisen möchte, sollte die Lounge Bar im Casino von St. Moritz besuchen (ab 20 Uhr geöffnet). Die Auswahl ist nicht sehr groß, aber Chicken Nuggets mit Pommes Frites für SFr. 13 oder Pizza für SFr. 12 gibt es nach Mitternacht sonst nirgends (casinostmoritz.ch/bar). Übernachten könnte man in St. Moritz in der örtlichen Jugendherberge. Diese verfügt über einen Cheminéeraum, Bistro, Fondue- und Raclettestübli und gratis WLAN (youthhostel.ch/de/hostels/st-moritz).
Dienstag, 24. Dezember 2019
Banking für Snobs
Privatbankiers gelten als die
exklusivsten Vertreter des Bankgewerbes. Im Unterschied zu den
übrigen Banken, waren bei ihnen in der Vergangenheit vor allem die
Eigentümer und deren Familienangehörige in der Geschäftsführung
tätig. Nur gelegentlich gab es auch andere, persönlich haftende
Gesellschafter. Heute trifft dies nur noch bedingt zu. Juristisch
unterliegen Privatbankiers im wesentlichen denselben Gesetzen, wie
die Großbanken. Lediglich in der Schweiz hat der Privatbankier einen
rechtlich definierten Einzelstatus, woraus allerdings keine
besonderen Vorteile erwachsen. In der Regel haben sich Privatbankiers
heutzutage auf die Vermögensverwaltung spezialisiert. Dabei spielt
die Tradition einer Bank und ihrer Inhaber im Erscheinungsbild einiger Privatbanken eine wesentliche
Rolle, was der Denkweise eines Snobs sehr wohl entgegen kommt. Der
Bundesverband deutscher Banken listet in der BRD derzeit 22
Privatbankiers auf; in der Schweiz existieren derer noch fünf (eine Liste der aktuell tätigen Privatbanken in der BRD findet man hier).
Leider jedoch befinden sich die meisten de facto im Eigentum einer
größeren Bank oder sind Teil eines Konzerns, auch wenn es noch
einen persönlich haftenden Gesellschafter gibt. Unter dem Strich
kann man sagen, dass es heutzutage keinen finanztechnischen Grund mehr gibt einen
Privatbankier für seine Bankgeschäfte auszuwählen. Besondere
Vorteile bringt es dem Bankkunden nicht, nichteinmal bei der
Vermögensverwaltung. Bleibt also nur die Tradition. Beschränkt
sich diese jedoch nur noch auf die Führung eines historischen
Namens als Aushängeschild, dann sollte man vielleicht besser eine andere Bank für seine
Bankgeschäfte auswählen.
Wo aber sollte ein Snob denn nun sein Bankkonto unterhalten? Eine Bank die sich nur auf wohlhabende Privatkunden spezialisiert kommt nicht in Frage, sofern der Snob kein Vermögen besitzt. Aus praktischen Gründen sollte es eine Bank sein, die in erreichbarer Entfernung eine Filiale oder wenigstens einen Geldautomaten (ev. mit Einzahlfunktion) besitzt. Ist die Bank Mitglied im Cashpool, dann kann man auch an den Geldautomaten der anderen Mitglieder kostenlos Bargeld abheben. Bei diesen handelt es sich in der Regel um kleine Banken, Privatbanken oder nur regional präsente Banken (sofern sie keine Genossenschaftsbanken sind), weshalb auch die reverse Suche nach einer Bank unter den Cashpool-Mitgliedern sinnvoll sein kann. Auf jeden Fall ist eine kleine, regionale Bank exklusiver und somit einer Großbank vorzuziehen.
Wo aber sollte ein Snob denn nun sein Bankkonto unterhalten? Eine Bank die sich nur auf wohlhabende Privatkunden spezialisiert kommt nicht in Frage, sofern der Snob kein Vermögen besitzt. Aus praktischen Gründen sollte es eine Bank sein, die in erreichbarer Entfernung eine Filiale oder wenigstens einen Geldautomaten (ev. mit Einzahlfunktion) besitzt. Ist die Bank Mitglied im Cashpool, dann kann man auch an den Geldautomaten der anderen Mitglieder kostenlos Bargeld abheben. Bei diesen handelt es sich in der Regel um kleine Banken, Privatbanken oder nur regional präsente Banken (sofern sie keine Genossenschaftsbanken sind), weshalb auch die reverse Suche nach einer Bank unter den Cashpool-Mitgliedern sinnvoll sein kann. Auf jeden Fall ist eine kleine, regionale Bank exklusiver und somit einer Großbank vorzuziehen.
Samstag, 21. Dezember 2019
Amsterdamer Museumsshops
Amsterdam ist keine Snob-Metropole.
Allerdings findet man dort eine ganze Reihe verschiedenartigster Museen, insgesamt sollen es 75 sein. Und einige Museen besitzen
einen eigenen Souvenirladen. Dass darin nicht immer nur niveauvolle
Dinge verkauft werden, liegt auf der Hand. Im Museumsladen des
Van-Gogh-Museums findet sich jedoch ein Porzellan-Teebecher (mit
Henkel), inklusive Tee-Ei und Deckel. Nicht für den offiziellen Nachmittagstee geeignet,
aber durchaus brauchbar für eine schnelle Tasse Tee zwischendurch. Es gibt zwei Deko-Motive: "Sonnenblumen" und "Mandelblüte". Und im Rijksmuseum verkauft der Museumsladen Schlafmasken mit aufgemalten Augen, und zwar mit denen von Marten Soolmans oder Oopjen Coppit aus den bekannten Bildern vom Rembrandt. Ideal für ein kurzes Nickerchen auf langen Flügen oder Bahnfahrten, ohne dabei seine Umgebung aus den Augen zu lassen.
Nachtrag: Leider sind derzeit nicht alle Objekte lieferbar.
Nachtrag: Leider sind derzeit nicht alle Objekte lieferbar.
Mittwoch, 18. Dezember 2019
Jod-Schwefel-Bäder für Zuhause
Österreichs stärkste
Jod-Schwefelquelle befindet sich in Bad Deutsch-Altenburg an der
Donau, etwa 40 Kilometer von Wien entfernt. Wer nicht persönlich
hinfahren kann oder will, kann im Online-Shop des Kurzentrums
Ludwigstorff (kur-l.at) diverse Badezusätze erwerben, um zu Hause in
der eigenen Badewanne ein Jod-Schwefelbad durchzuführen. Für die
Hautpflege gibt es außerdem Schwefelbalsam und -seife.
Sonntag, 15. Dezember 2019
Pflegeprodukte für Kurzreiseflüge
Für den Snob, der gezwungen ist statt eines Privatfliegers einen
Linienflug zu nehmen und der noch dazu - wie bei Snobs nicht unüblich - nur mit Handgepäck
reist, gibt es bei D.R. Harris für je £24.95 drei praktische
„Overnight Travel Kits“ mit den wichtigsten Pflegeprodukten für
unterwegs. So enthalten die Reisesets „Arlington“ und „Windsor“
eine Zahnbürste, Zahnpasta, einen Gillette-Rasierer, Shampoo,
Duschgel, Rasierseife und Körperseife in der jeweiligen
Duftrichtung. Für Snob-Damen wird ebenfalls ein Travel Kit angeboten.
Darin enthalten sind eine Zahnbürste, Zahnpasta, Feuchtigkeitscreme,
Shampoo, Conditioner und zwei Seifen (es dominieren Zitrusdüfte und
Mandelöl). Komplettiert wird jedes Ensemble durch ein durchsichtiges
Kulturtäschchen, welches den Sicherheitsrichtlinien für Flugreisen
mit Linienflügen entspricht und im Handgepäck mitgeführt werden
darf.
Donnerstag, 12. Dezember 2019
Autos für Snobs II
Im Vereinigten Königreich existieren
im Bereich Automobilbau erstaunlich viele Kleinserienhersteller.
Der Grund dafür liegt einige Jahrzehnte zurück. Damals wurde eine
recht hohe Neuwagensteuer eingeführt, die einige Hersteller
dazu veranlasst hat keine kompletten Autos auszuliefern, sondern
Bausätze, die von einer beliebigen Werkstatt montiert werden konnten
(Kit Cars). Die Steuer ist zwar schon lange wieder abgeschafft, aber
viele der kleinen Manufakturen (und vor allem ihre Tradition) haben überlebt und produzieren heute
eigene Modelle. Die meisten sind allerdings nicht alltagstauglich,
handelt es sich zumeist um Fahrzeuge für den Rennsport, für
Freizeit und Gelände oder um historische Nachbauten. Die folgenden
drei Firmen stellen einigermaßen alltagstaugliche Fahrzeuge her:
Fereday Cars baut einen typisch
britischen Sportwagen mit Namen Ginetta und ein kleines,
geländewagenähnliches Cabrio mit Namen Vario.
Die Firma Healy produziert
derzeit das Modell Enigma, ein zweisitziger Sportwagen-Cabrio auf
Basis eines Mazda MX5.
Alternative Cars Ltd. produziert
diverse Modelle, unter anderem den Midas Cortez, ein
alltagstaugliches Coupé.
Bei allen Firmen liegt das Preisniveau leider am Rande des machbaren. Allerdings erhält man dafür ein wirklich exklusives Produkt, welches noch dazu weitgehend in Handarbeit hergestellt wurde. Es lohnt sich also dafür anzusparen. Natürlich können alle Autos auch mit Linkslenker geliefert werden.
In Deutschland gibt es ebenfalls ein paar Automanufakteure, aber auch hier sind die meisten auf Rennfahrzeuge oder historische Nachbauten spezialisiert. Eines der wenigen alltagstauglichen Fahrzeuge dürfte der (oder das?) Jetcar sein, ein moderner Zweisitzer-Kabinenroller mit Dieselmotor.
Vor einigen Jahren geisterte die Nachricht durch die Medien, dass der Enkel des Firmengründers der in den 1960er Jahren pleite gegangenen Firma Borgward diese wieder neu beleben will (borgward.com). Inzwischen ist die Markteinführung der in China produzierten Autos in der BRD mit dem Modell „BX7 TS“ erfolgt, welches über die Borgward-Webseite zu einem Preis ab €44.200 bestellt werden kann. Angekündigt sind außerdem die Modelle BX5 (ein SUV mit Allradantrieb) und ein Sportwagenmodell mit dem (vorläufigen?) Namen „Isabella“, dessen futuristisches Design ein wenig an englische Sportwagen erinnert. Durchaus interessant für Snobs, wenn auch teuer.
In Deutschland gibt es ebenfalls ein paar Automanufakteure, aber auch hier sind die meisten auf Rennfahrzeuge oder historische Nachbauten spezialisiert. Eines der wenigen alltagstauglichen Fahrzeuge dürfte der (oder das?) Jetcar sein, ein moderner Zweisitzer-Kabinenroller mit Dieselmotor.
Vor einigen Jahren geisterte die Nachricht durch die Medien, dass der Enkel des Firmengründers der in den 1960er Jahren pleite gegangenen Firma Borgward diese wieder neu beleben will (borgward.com). Inzwischen ist die Markteinführung der in China produzierten Autos in der BRD mit dem Modell „BX7 TS“ erfolgt, welches über die Borgward-Webseite zu einem Preis ab €44.200 bestellt werden kann. Angekündigt sind außerdem die Modelle BX5 (ein SUV mit Allradantrieb) und ein Sportwagenmodell mit dem (vorläufigen?) Namen „Isabella“, dessen futuristisches Design ein wenig an englische Sportwagen erinnert. Durchaus interessant für Snobs, wenn auch teuer.
Zum Thema siehe auch: https://dersnob-blog.blogspot.com/2019/06/autos-fur-snobs.html
Montag, 9. Dezember 2019
Speisen nach Mitternacht
In einer Großstadt bereitet es keine
Schwierigkeiten auch nach Mitternacht noch eine warme Mahlzeit
zu bekommen. Schwieriger wird es in kleinen Orten. Ist eine Autobahn
in der Nähe, dann könnte man des Nachts eine
Autobahnraststätte ansteuern. Diese halten in der Nacht ein kleines
Basisangebot aufrecht, zu dem auch ein oder zwei warme Gerichte
gehören. Flughäfen haben ebenfalls oft eine nächtliche Gastronomie. Eine weitere Möglichkeit in den Nachtstunden warm zu
speisen bieten erstaunlicherweise Spielbanken und Spielcasinos, die
man nicht nur in Großstädten, sondern auch in Kur- und Ferienorten
findet. Häufig verfügen sie über einen Gastronomiebetrieb der
kleine Speisen offeriert. Das Angebot variiert sehr stark; möglich
ist alles von einer einfachen Portion Pommes Frites bis zu
„Rinderroulade mit Kartoffelpüree und Rotkohl“. Die
Öffnungszeiten richten sich nach denen des Casinos, reichen
gewöhnlich aber mindestens bis zwei Uhr morgens. Ob und bis wann es
möglich ist im Casino (in der BRD: Spielbank) zu speisen, muss
man unbedingt vorab klären, denn nicht alle Casinos haben ein
gastronomisches Angebot (z.B. nicht in Niedersachsen). Außerdem verlangen die meisten die
Vorlage eines Ausweises, auch wenn man nicht spielt, und die
Einhaltung eines Dresscodes. Manche Casinos erheben sogar ein Eintrittsgeld, zumindest für den Spielsaal.
Freitag, 6. Dezember 2019
Theaterlogen für Snobs
Für einen Snob ist die Abgrenzung zum
gewöhnlichen Volk von entscheidender Bedeutung. Daher macht er (oder sie) sehr
gerne von jeder sich bietenden Möglichkeit zur Abgrenzung Gebrauch.
Zum Beispiel fährt er (oder sie) in der Eisenbahn in der Ersten
Klasse oder im eigenen Schlafwagenabteil. Folglich ist es nur
logisch, dass ein Snob auch im Theater einer eigenen Loge den Vorzug
gibt.
Dabei stellen sich jedoch ein paar
Schwierigkeiten ein. Zum einen wäre da die Verfügbarkeit. Moderne
Theatergebäude haben nur noch sehr selten Logen. In den älteren
Häusern dagegen, sind die vorhandenen Logen möglicherweise
umgebaut; im günstigsten Fall einfach nur ausverkauft. Als nächstes wäre da der Preis, denn eine eigene Loge
ist natürlich recht teuer. Und schließlich stellt sich die Frage,
ob die Belegung einer eigenen Loge überhaupt die gewünschte
Privatsphäre ermöglicht, denn es liegt in der Natur einer
Theateraufführung, dass man dabei nicht alleine ist. Theater gibt es
natürlich viele; die für einen Snob bedeutensten Bühnen dürften
aber wohl die drei im folgenden beschriebenen sein.
Das Hamburger Hansa-Theater (hansa-theater.de) besitzt
fünf sogenannte Logen, die von sieben bis elf durchnummeriert
sind. Jeweils fünf Personen sitzen an einem durchgehenden Tisch
schräg zur Bühne, sodass man den Kopf ständig nach rechts gedreht
hält, um dem Programm zu folgen. Tipp: Viel angenehmer verfolgt
man das Bühnengeschehen von einem Einzel- oder Zweiertisch im
Parkett. Entsprechende Plätze findet man im aktuellen Sitzplan.
Vor allem schaut man geradeaus auf die Bühne ohne den Kopf drehen zu
müssen. Preislich gesehen wird nicht zwischen Parkett und Loge
unterschieden.
Die Dresdner Semper Oper (semperoper.de) besitzt im
wesentlichen nur noch die alte „Königsloge“. Alle anderen
bevorzugten Sitzplätze fielen der sozialistischen Gleichmacherei vor
1989 zum Opfer und wurden in „Ränge“ umgewandelt. Da man
allerdings aus der Loge die beste Sicht hat, sind die 20 Plätze dort
am teuersten. Ansonsten werden die (übrigen) Plätze nach der Sicht
bepreist und es gilt die Faustregel: Je weiter vorne man auf den
Rängen sitzt, desto schlechter ist die Sicht und desto preiswerter
die Eintrittskarte. Generell ist die Sicht aus dem Parkett besser,
als von den vorderen Rängen.
In Glyndebourne (glyndebourne.com) findet man eine ganze
Reihe von „Side Boxes“. Einige sind für zwei Personen
gedacht, andere sind eher für Gruppen geeignet und fassen etwa 8-10
Zuschauer. Alle Boxen sind jedoch aus dem Zuschauerraum einsehbar und
umgekehrt. Preislich gesehen ist es hier ähnlich wie in Dresden: Die
Plätze im Parkett (Stalls) sind oft teurer, als auf den Rängen
(Circle or Upper Circle), weil auch hier nach Sicht bepreist wird. Je
weiter vorne man auf den Rängen sitzt, desto schlechter ist die
Sicht und desto preiswerter die Eintrittskarte. Generell ist die
Sicht aus dem Parkett besser, als auf den vorderen Rängen. Und Privatsphäre hat man überhaupt nicht.
Dienstag, 3. Dezember 2019
Bad Urach
Das
Heilbad auf der Schwäbischen Alb
mit Thermal-Mineralwasserquelle (Tageskarte €16.70, Kurtaxe €2.15;
badurach-tourismus.de; albthermen.de) ist außerdem ein
Outletshopping-Einkaufsparadies (outlet-center-bad-urach.de) und
befindet sich nur ca. 12km vom Outletcenter Metzingen entfernt
(Bahnverbindung). Weitere, beliebte Besucherziele sind der
Uracher Wasserfall (Picknickplätze) und das Residenzschloss
(schloss-urach.de). In der Umgebung Bad Urachs befinden sich überdies
mehrere besuchbare Höhlen. Picknickplätze gibt es am Schlossberg.
Ansonsten findet man natürlich alles, was man
von einem guten Kurort erwartet. Einen guten Barbier gibt es im
Nachbarort Metzingen (barberdelux.de). Der Lidl am Ortsrand besitzt
einen Heißgetränkeautomaten.
Bad Urach liegt an der B28
Reutlingen – Ulm; auf diese gelangt man über die A8 bis Kirchheim
(Teck) - Ost (Ausfahrt 57) und dann über die B465 bis hinter
Lenningen, L1211/211 via Grabenstetten nach Bad Urach. Mit der
Bahn fährt man ab Reutlingen oder ab Stuttgart (DB Lounge am Hbf.)
via Metzingen. Im Ort existieren mehrere Paketshops mit
Reisegepäckannahme.
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