Gerade nochmal der Pleite
entronnen ist die schweizerische Business-Fluggesellschaft Skywork
mit Hauptsitz auf dem Flughafen Bern (www.flyskywork.com).
Brauchbar ist sie für Snobs, die keine Privatmaschine nehmen können oder wollen, vor allem deshalb, weil sie via Bern
einige interessante Destinationen anfliegt, u.a. Elba, Menorca
und Jersey. Geflogen wird mit Propellermaschinen vom Typ
Saab 2000 (50 Sitzplätze) oder Fairchild Dornier 328-110 (31
Sitzplätze), die auch auf Flughäfen mit kürzeren Landebahnen
(z.B. Elba) landen können. Ungewöhnlich ist im Zeitalter
der Billigflieger jedoch der Bordservice, der immerhin kostenfreie
Backwaren, Kaffee und Tee, Mineralwasser und diverse
Fruchtsäfte umfasst. Gegen Entgelt gibt es auch Cola, Tomatensaft,
Bier, Wein und Prosecco (2 dl. SFr. 8). Als Zusatzleistung zum Flug
wird aber nur Web-Check-In mit Sitzplatzauswahl angeboten.
Dafür dürfen jedoch standardmäßig 23kg Aufgabe- und 8kg
Handgepäck mitgeführt werden (Sondergepäck auf Anfrage).
Auch Haustiere werden bei Vorbestellung transportiert.
Der Bordshop ist angenehm übersichtlich, umfasst aber mit Absolut
Vodka und Johnnie Walker Red Label (jeweils 0.5l.)
für SFr. 10 zwei Spirituosen und außerdem einige gängige
Zigarettenmarken für SFr. 40-45 (je 200 Stück). Der Verkauf findet
auf allen Flügen von und nach der Schweiz statt. Am Flughafen Bern
existiert eine Flughafenlounge, die über die Webseite
www.flughafenbern.ch/de/reisende/lounge für SFr. 20 gebucht werden
kann.
Der Blog zum eBook "Snob mit wenig Geld - Wie man sich auch mit geringen Finanzmitteln von der billigen Masse abgrenzt"
Mittwoch, 29. November 2017
Montag, 27. November 2017
Reisetipp für 2018: Flusskreuzfahrten
In den Sommermonaten
verkehren auf den meisten schiffbaren Flüssen und auf einigen,
größeren Binnenseen Fahrgastschiffe. Mit diesen könnte man kleine
Kreuzfahrten mit Übernachtungen an Land unternehmen. Bekannt
sind vor allem die Fahrgastschiffe auf Rhein und Donau, aber es gibt
noch mehr Möglichkeiten. Die folgenden Beispiele mögen als Anregung
dienen.
MOSEL:
Mit der Eisenbahn geht es nach Traben-Trarbach (Central-Hotel, ab €
40: www. central-hotel-traben.de; Mineralheilbad: www.moseltherme.de)
und von dort mit dem Schiff (www.mosel-personenschifffahrt.de oder
www.moselrundfahrten.de) in etwa zwei Stunden nach Bernkastel-Kues
(ca. 400m vom Moselufer: Gästehaus am Schlossberg, ab €
60, www. rotisserie-royale.de). Wer bis jetzt noch keinen
Stammwinzer („Hoflieferant“) für die Belieferung mit
Winzersekt etc. gefunden hat, wird in Bernkastel-Kues bestimmt
fündig.
SAAR:
Mit der Bahn nach Saarburg (Wirtshaus zum Pferdemarkt, ab € 55,
850m vom Bf.). Jeweils Donnerstags und Samstags bis ca.
Anfang Oktober fährt die Saarflotte (www. saarflotte.de) nach
Mettlach (Hotel Saarblick, ca. 200m, ab € 80, div. Outlets und
Bf. im Ort). Bis Mitte September geht es Mittwochs auch
nach Wasserbillig (L).
MAIN:
Auf dem Main werden Rundfahrten u.a. jeden
Donnerstag und Samstag (bis ca. 01. Oktober)
zwischen Miltenberg und Wertheim angeboten
(www.reederei-henneberger.info). Miltenberg (Gasthof zum Anker, ab €
45, www.gasthof-anker-miltenberg.de) ist neben seiner sehenswerten
Altstadt auch für sein Outlet Center bekannt
(www.miltenberger-outlet.de). In
Wertheim (Löwensteiner Hof, ab € 40:
www.hotel-loewensteiner-hof.de) könnte man ebenfalls etwas
länger verweilen und das Outlet Village (Buszubringer ab Bf.
Wertheim: www. wertheimvillage.com)
besuchen.
RURSTAUSEE:
Auf der aufgestauten Rur in der Eifel, dem sog. Rurstausee, wäre
ebenfalls eine kleine Kreuzfahrt möglich. Zunächst geht es mit der
Eisenbahn nach Heimbach. Vom Bahnhof verkehrt im Sommer eine Wegebahn
durch den Ort zur Schiffsanlegestelle in Schwammenauel. Ab dort
kann man (ev. mit Umstieg) bis nach Einruhr fahren (www.
rurseeschifffahrt.de). Übernachtungsmöglichkeiten
gibt es in Einruhr etliche, allerdings sollte man unbedingt vorher
reservieren (u.a. Hotel Alt-Einruhr, ab
€ 20, 02485/1512;
siehe auch www.rursee.de).
Samstag, 25. November 2017
Londons Level 42
Im Londoner City-Hochhaus Tower 42, Old
Broad Street, EC2 befindet sich ganz oben in etwa 180 Metern Höhe
die Champagner Bar Vertigo 42 (vertigo42.co.uk).
Berauschend ist neben dem Champagner vor allem die Aussicht, was
schon aus der Anordnung der Sitzmöbel hervorgeht, die praktisch
alle auf die Fenster ausgerichtet sind. Dennoch sollte man auch
einen Blick auf die Schaumwein- und Cocktailauswahl
werfen. Für den kleinen Hunger findet man einige tapas-ähnliche
Gerichte. Platzreservierung ist
obligatorisch, als Dresscode wird „Smart Casual“ gewünscht
und der Mindestverzehr liegt bei £15 pro Person. Trotz dieser
Einschränkungen stellt die Bar aber ein durchaus snobtaugliches
„Wasserloch“ (engl. watering hole)
dar.
Donnerstag, 23. November 2017
Schreibgeräte
Die meisten Snobs bevorzugen bei
Schreibgeräten traditionelle Kolbenfüllfederhalter. Modelle gibt es
viele, aber die meisten taugen eher zum Schulfüller, denn
als gehobenes Schreibgerät. Optisch und technisch am meisten her
machen immer noch die Füller der Marke Montblanc und die Reihe
„Souverän“ von Pelikan, ebenso einige Exemplare von Waterman,
Parker und Caran d’Ache. Kitschige „Sammlermodelle“
sollten aber außen vor bleiben.
Wer es besonders
preiswert machen will, könnte sich für ein Modell von Baoer 388
entscheiden; optisch ansprechende Füller aus
chinesischer Fertigung, die sowohl Patronen als auch lose Tinte
aufnehmen und schon ab etwa € 4 im Netz angeboten werden. Andere,
preiswerte Füllfederhalter offeriert die Firma Jinhao. Ihre
Praxistauglichkeit müssen diese Low-Budget-Geräte
zugegebenermaßen erst unter Beweis stellen, aber für eine
gelegentliche Vertragsunterschrift sollte es wohl reichen.
Man sollte vielleicht noch darauf
hinweisen, dass Kolbenfüller nicht für Flugreisen geeignet sind,
weil die Druckverhältnisse in der Flugzeugkabine die Tinte
auslaufen lassen. Da das bevorzugte Verkehrsmittel eines Snobs jedoch
die Erste Klasse der Eisenbahn ist, spielt das nur eine
untergeordnete Rolle und im Notfall kann man ja immer noch auf
einen Kugelschreiber ausweichen. Das Problem bei letzteren ist
jedoch, dass es sich schon vom Konzept her um einen preiswerten
Massenartikel handelt, wo Exklusivität nicht vorgesehen ist.
Versuche, exklusive Kugelschreiber herzustellen gibt es zwar viele,
aber oft sind sie doch irgendwie zum Scheitern verurteilt, weil man
am Ende kaum einen Unterschied zwischen einem billigen Massenstift
und einem edleren Modell erkennt. Auch hängt die Schreibqualität im
wesentlichen von der verwendeten Schreibmine ab. Ein Tipp: Man
verwende einen Kugelschreiber mit Werbeaufdruck, z.B. von einem
renommierten Bankhaus.
Dienstag, 21. November 2017
Kochrezept: Borschtsch
In Osteuropa ist der Borschtsch (als Suppe oder
Eintopf) ein volkstümliches Gericht, überrascht aber durch
seine Schlichtheit und seine gut in den Herbst passende,
intensive Farbe. Ideal für ein gemütliches, herbstliches Abendessen mit elitären
Freunden. Das folgende Rezept soll der Privatkoch von Josef Stalin
entworfen haben.
1 Bund Suppengemüse | schälen und in dünne Scheiben schneiden. |
2 rote Zwiebeln | abziehen und in Ringe schneiden. |
1 kleiner Weißkohl, | frisch putzen, Strunk herausschneiden und in dünne Streifen schneiden. |
600g Rote Bete | in Würfel schneiden. |
Etwas Butter | erhitzen und das Gemüse darin dünsten. |
200ml Gemüsebrühe | und |
1kg Rindfleisch | am Stück hinzugeben und ca. 20 Min. weich kochen lassen. |
1 TL Zucker | und |
2 EL weißen Essig | zugeben und mit |
Salz und Pfeffer | abschmecken. Das Fleisch herausnehmen, in kleine Stücke schneiden und wieder in den Topf geben. Mit |
Saurer Sahne | servieren. |
Passendes Getränk: Tee aus dem Samowar.
Samstag, 18. November 2017
Billigflieger mit Stil II
Billigflieger
mit Stil gibt es nur selten. Umso wichtiger ist es, auf Ansätze von
Stilbildung bei dieser Transportart hinzuweisen, auch wenn ein Snob
eher selten mit derartigen Linienflügen unterwegs ist.
Bei
der norwegischen Billigfluglinie Norwegian
Air Shuttle ASA findet man einige
vielversprechende Ansätze, die bei sorgfältiger
Pflege eine erfolgreiche Zukunft andeuten. Einer davon ist das
Premium Menü (für welches man ein Premium-Ticket braucht)
auf internationalen Langstreckenflügen, das an sich eher
unspektakulär ist, aber immerhin aus drei Gängen
besteht, zu dem Wein serviert wird und das mit Kaffee und Likör oder
Cognac abgeschlossen wird.
Auch
kann man auf einigen internationalen Flügen an Bord Champagner
der Marke Nicolas
Feuillatte Brut Réserve
(leider nur 20 cl.) zum Preis von £ 10.50
ordern; Zonin
Prosecco
(ebenfalls nur 20 cl.) bekommt man für £ 6.00
(warum die Preise in britischen Pfund angegeben sind, erschließt
sich leider nicht; für die Bestellung benötigt man eine Visa- oder
MasterCard-Kreditkarte).
Weiterhin
ist Norwegian
eine der ersten Fluggesellschaften, die zumindest auf nationalen und
internationalen Kurzstrecken (leider nicht auf Langstrecken)
kostenlosen Internetzugang mittels WLAN an Bord offerieren.
Zusätzlich kann man über das WLAN mit seinem Endgerät auf die
Bordvideothek zugreifen (kostet extra; auf einigen Flügen
gibt es auch TV-Nachrichten). Für Handys und Notebooks findet man an
den Sitzen Steckdosen, aber seinen Kopfhörer sollte man möglichst
selbst mitbringen.
Vor
dem Flug ermöglicht Norwegian
seinen Fernreisekunden mit Premium-Ticket den Aufenthalt in einer
Flughafenlounge (Liste auf der Webseite norwegian.com). Außerdem
gibt es weitere mehr oder weniger sinnvolle Zusatzleistungen, wie z.B.
Online-Check-in,
Fast-Track
oder Pre-Clearance
für USA-Reisen (ev. mit Smartphone-App). Darüber hinaus ist
Norwegian
eine der wenigen Fluggesellschaften, die auf einigen Strecken auch
Haustiere transportieren, sodass ein Snob auch seinen Hund mitnehmen
könnte. Im der BRD werden die Flughäfen Berlin, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, Köln/Bonn und München angeflogen, außerdem das
schweizerische Genf. Fernstrecken-Flugziele sind u.a. diverse Städte
in den USA, Buenos Aires, Bangkok und Dubai. Sollte ein Snob
beabsichtigen ein Reiseziel außerhalb Europas anzusteuern, dann wäre
Norwegian
wohl seine zweite Wahl (die erste Wahl wäre ein Privatflugzeug
oder ein Lufttaxi).
Bei
der deutschen Fluggesellschaft Germania sind die Ansätze zwar
nicht so deutlich wie bei der norwegischen Konkurrenz, aber
nichtsdestotrotz vorhanden. Sichtbar wird das v.a. im Bordbistro,
welches Moët & Chandon, 20 cl. für € 14 und Henkell
Trocken, 20 cl. für € 5 offeriert. Außerdem gibt es Wein,
diverse Spirituosen und einfache Cocktails. Bei den
Buchungszusatzleistungen ist das Angebot jedoch auf
Sitzplatzreservierung bei der Buchung,
Vorabend-check-in und Online-Check-in beschränkt. An
Bord werden dann diverse Audioprogramme und das übliche
Bordkino geboten. Dafür werden jedoch auch Haustiere
transportiert. Germania ist ein typischer Ferienflieger und
verkehrt von praktisch alle wichtigen BRD-Flughäfen und ab Zürich
zu den Urlaubsgebieten im Mittelmeerraum. Außerdem wird
vom österreichischen Linz aus Rostock angeflogen.
Donnerstag, 16. November 2017
Kulinarische Erlebnisse in Bad Breisig
Wen der Weg nach Bad Breisig am Rhein
führt, der sollte unbedingt im Hotel Zur Mühle
(zurmuehlebreisig.de) Station machen, denn die aus dem
kulinarischen Kalender ersichtlichen Buffetangebote offerieren ein
kaum zu überbietendes Preis-Leistungsverhältnis. Übernachtungen
sind zwar etwas teurer, aber dafür gibt es Rabatte für längere
Aufenthalte (ab 5 Tage). In Bad Breisig sind außerdem der
historische Ortskern und die vom Geyr-Sprudel
gespeisten Römer-Thermen einen Besuch wert
(roemerthermen.de).
Mittwoch, 15. November 2017
Kochrezept: Sanglier au Vin
Vor allem der Spätherbst eignet sich hervorragend für ein vorwinterliches Dîner mit einigen, elitären Freunden. Passend sind insbesondere Wildgerichte (Wildschwein, Hirschbraten, Fasan etc.), wenn möglich selbst erlegt und vom eigenen Jagdhund apportiert (sonst aus dem örtlichen Wildgehege). Dazu natürlich Pfifferlinge, Preiselbeeren oder Trüffeln. Ein schlichter Rezeptvorschlag für Wildschwein:
Wenn man einen Zahnstocher o.ä. leicht in den Braten stechen kann, ist er servierfertig. Dazu passen Spätzle oder Semmelknödel und ein kräftiger Rotwein.
3kg Wildschweinfleisch | von allen Seiten mit etwas |
Butter | kurz anbraten. Dann das Fleisch aus der Pfanne nehmen und |
2 geviertelte Zwiebeln | in Butter anbraten. Das Fleisch und die Zwiebeln mit |
Pfeffer, Salz, | |
Lorbeer, Thymian | und |
Rosmarin | in einen Bräter geben und mit |
Rotwein | übergießen, bis alles bedeckt ist. Etwa 2,5 Std. auf kleiner Flamme schmoren lassen. |
Wenn man einen Zahnstocher o.ä. leicht in den Braten stechen kann, ist er servierfertig. Dazu passen Spätzle oder Semmelknödel und ein kräftiger Rotwein.
Sonntag, 12. November 2017
Ein Besuch in Genf
Wer von dem ewigen Kampf gegen den
(selbstgemachten) Terror in Brüssel und Paris die Nase voll hat,
aber dennoch eine Stadt mit frankophoner Atmosphäre besuchen will,
der sollte seine Aufmerksamkeit auf Genf richten. Die
Metropole am gleichnamigen See hat nämlich auch für Snobs einiges
zu bieten.
Schon die geographische Lage mutet
seltsam an, liegt die Stadt Genf doch praktisch mitten in Frankreich
und ist nur über einen ca. 15km breiten Korridor mit der übrigen
Schweiz verbunden. Imposantestes Gebäude, an dem kein Besucher
vorbei kommt, ist die reformierte Cathédrale Saint-Pierre
Genève hoch über dem südlichen Rand der Innenstadt gelegen
(saintpierre-geneve.ch).Vom Kirchturm aus (Eintritt SFr. 5) hat
man einen beeindruckenden Rundblick über die ganze Stadt. Direkt
neben dem (Haupt-)Bahnhof Cornavin befindet sich die
sehenswerte, katholische Kirche Basilique Notre-Dame de Genève
(ecr-ge.ch). Im Hafen nicht zu übersehen ist die bekannte
Wasserfontäne, der Jet d'Eau, das
Wahrzeichen der Stadt. Weiterhin interessant sind die
zahlreichen Museen, wobei die staatlichen Museen in aller Regel
kostenlos zu besichtigen sind. Für die übrigen Museen erhält
Rabatt, wer einen sog. Geneva Pass (geneva-pass.com) vorweisen
kann. Für den Snob interessant sind vor allem das Maison de
Rousseau et de la Littérature und das Museum Voltaire.
Kostenlose Stadtführungen mit einheimischen Führern kann man über
freewalk.ch buchen. Genf ist auch für seine Parks bekannt, darunter
der Parc des Bastions bei der Universität, der Parc la
Grange, etwas außerhalb der Innenstadt am südlichen Seeufer
(gratis WLAN), und der Parc de la Perle du Lac, direkt am
nördlichen Seeufer gelegen (gratis WLAN). Nördlich des Parks La
Perle du Lac liegt der Botanische Garten mit einem
Steingarten, dem Palmenhaus und einem kleinen Tierpark
(ville-ge.ch/cjb).
Wichtigste Einkaufsstraße ist die rue
du Rhône, unweit des südlichen Seeufers, mit allen
bedeutenden Nobelmarken und Luxusartikeln. Auch diverse
Uhrenboutiquen und das Kaufhaus Globus (globus.ch) befinden
sich hier. Nicht weit von der rue du Rhône, in der rue du Marché
liegt das Kaufhaus Bongénie (bongenie-grieder.ch). Einen
Besuch wert ist auch der Caran d'Ache Flagship Store an der
Place du Bourg-de-Four. Unbedingt probieren sollte man
überdies die Süßwaren in einer der zahlreichen
Schokoladenmanufakturen, die man überall in der Stadt findet. Wer
keinen Wohnsitz in der Schweiz hat, kann sich übrigens bei Einkäufen
ab SFr. 300 die Mehrwertsteuer erstatten lassen.
Zur Fortbewegung kann man via
geneveroule.ch zu bestimmten Zeiten Fahrräder ausleihen, wobei die
ersten vier Stunden zumeist kostenfrei sind. Wer in Genf im Hotel
etc. übernachtet, erhält dort die Geneva Transport Card, mit
der der öffentliche Nahverkehr (einschließlich der Mouettes,
der Linienboote auf dem See) gratis benutzt werden kann.
Preiswert speisen kann man u.a. in der
Buvette der Bains des Pâquis gegenüber vom Jet d'Eau. Dort
gibt es gewöhnlich einen Tagesteller für ca. SFr. 14. Weitere
günstige Speisemöglichkeiten bieten die Restaurants in den Migros-
und Coop-Supermärkten (gratis WLAN). Die Preise im Hotel
Metropole sind zwar nicht so gestaltet, dass man
unbedingt darin wohnen möchte, aber ein Besuch der Dachbar
beschert einem neue Aussichten auf die Stadt, auch wenn er etwas
hochpreisig ist (metropole.ch). Seinen Durst kostenlos stillen kann
man an zahlreichen, öffentlichen Trinkbrunnen. Kostenlose
WLAN-Hotspots existieren ebenfalls überall in der Stadt. Infos zu
diesen und vielen anderen Themen findet man unter geneve.com.
Zum preisgünstigen Wohnen empfiehlt
sich das City Hostel (cityhostel.ch). Ansonsten sucht man
preiswerte Unterkünfte über die bekannten Buchungsportale oder bei
bnb.ch. Die Anreise in die Schweiz kann sehr gut mit diversen
Nachtzügen erfolgen (nightjet.com), u.a. aus Hamburg und Berlin bis
Basel oder aus Wien bis Zürich und jeweils weiter mit einem Tageszug
nach Genf (Reisezeit Zürich – Genf unter 3 Stunden).
Mittwoch, 8. November 2017
Die neuen Shoppers' Lounges
Aus Italien kommend, schwappt derzeit
eine neue Modewelle (der ein Snob nicht notwendigerweise folgen
sollte) durch die Einkaufswelt: Die Lounge für Einkäufer, Shoppers'
Lounge, Customer Lounge oder Guest Lounge genannt.
Man findet sie in Kaufhäusern, Einkaufs- und Outletzentren.
Die bevorzugte Lage ist in der Nähe
des Service oder Concierge Desks. Das Angebot umfasst
bequeme Sitzmöbel, WLAN, Handyladestationen und oft auch
Getränke und Snacks, Zeitschriften und TV-Nachrichten. Ursprünglich
gedacht als Wartebereich für Kunden mit ausländischem Wohnsitz
die sich die örtliche Mehrwertsteuer erstatten lassen können,
entwickelt sich die Lounge nun zum universellen Servicezentrum mit
Einkaufsberatung (Personal Shopping), Gepäckaufbewahrung (v.a. für
die Einkäufe), Hands-Free Shopping (Einkäufe werden gesammelt und
zum Auto, Taxi oder Bus gebracht), Heimlieferdienst und
Einpackservice für Geschenke. In manchen Lounges findet man sogar
Umkleidekabinen für jene, die ihre neuen Kleidungsstücke nochmal
anprobieren wollen. Und für die männlichen Begleiter gibt es
gelegentlich Computer oder Notebook-Arbeitstische mit
Steckdosen (WLAN ist sowieso vorhanden), damit diese das Geld
verdienen können, dass ihre Frauen gerade ausgegeben haben.
Neben der formalen Abwicklung der Mehrwertsteuerrückerstattung
für Auslandskunden können am Concierge Desk eventuell auch
Bonusmeilen verwaltet, Geschenkgutscheine erworben oder
Bargeld gewechselt werden. Wer kein Bargeld mehr hat, kann sich neues
von zu Hause schicken lassen, mithilfe eines der üblichen
Bargeldtransferdienste. Für die Heimreise ruft man gerne ein Taxi
oder bestellt eine Limousine. Wer nach der Einkaufsorgie dafür
kein Geld mehr übrig hat, muss sich aber wohl mit einem
Busfahrschein begnügen (gibt es dort ebenfalls).
Samstag, 4. November 2017
Außergewöhnliche Hotelpools
Schwimmbäder in Hotels stellen nicht
notwendigerweise eine ästhetische Augenweide dar, und wenn, dann
sind sie fast immer nur für Hotelgäste zugänglich. Bei
Zimmerpreisen pro Übernachtung, für welche man anderswo
eine ganze Woche urlauben kann, gerät ein Budget-Snob recht schnell
an die Grenze seiner Möglichkeiten. Es gibt aber einen Ausweg: Man
buche ein Quartier in einem preiswerten Hotel oder einer rustikalen
Pension und besuche das Hotelschwimmbad als Tagesgast. Leider lassen
die meisten Hotels mit interessanten Pools keine Tagesgäste zu. Zwei
Ausnahmen sind jedoch das Monte Carlo Bay in dem gleichnamigen
Fürstentum und das Hotel Villa Honegg im
zentralschweizerischen Ennetbürgen.
Das Hotel und Resort Monte Carlo Bay
(montecarlobay.com) befindet sich am östlichen Rand des Fürstentums
und direkt am Meeresufer auf der Larvotto-Halbinsel. Den Gast
erwarten ein prächtiges Hallenschwimmbecken mit
Whirlpools, eingebettet in einen tropischen Garten, und ein
ganzjährig mit 28°C beheiztes Überlauf-Außenschwimmbecken.
In der Sommersaison ist außerdem die Lagune
mit Sandboden,
Wasserfällen und einem einzigartigen Entspannungsbereich geöffnet.
Der Eintritt für externe Besucher schwankt je nach Saison zwischen €
105 und € 140 pro Tag und Verfügbarkeit (Parkplätze kosten
extra). Gebucht wird am besten über die Webseite.
Das Hotel Villa Honegg
(villa-honegg.ch), auf
dem Bürgenstock hoch über dem Vierwaldstättersee gelegen,
besitzt einen beheizten Außenpool (34°C) mit einem
unvergleichlichen Panoramablick auf die Schweizer Berge. Besucher,
die nicht im Hotel übernachten, können ihre Aufenthalte im
Spa-Bereich für 2018 ab dem 1. Januar 2018 (bis Ende Mai 2018) über
die hoteleigene Webseite reservieren. Vier Stunden kosten je
nach Saison ab SFr. 90 (Parkieren kostenlos). Bei der Anreise mit
öffentlichen Verkehrsmitteln bis Ennetbürgen, Post bietet
das Hotel ab dort einen privaten Shuttle-Service.
Keinen Hotelpool, sondern ein
tropisches Badeparadies mit mindestens 34°C warmem Thermalwasser,
offeriert die Therme Erding bei München, außerdem
verschiedene Themen-Saunen, Wellenbad, Rutschen und
Wellnessbereiche (therme-erding.de). Einen Hotelbetrieb gibt es aber
auch. Interessant für den Snob sind die diversen
Thermen-Privatbereiche, wie z.B. die sog. Relaxinseln,
sichtgeschützte Liegemöglichkeiten aus Rattan o.ä. für zwei
Personen. Weiterhin hat man in der textilfreien Vitaltherme
die Möglichkeit sich in die White Lounge
zurückzuziehen. Dort findet man sog. Trauminseln,
Himmelbetten und Suiten, in der höchsten Kategorie abschließbar und
inklusive Champagner (über die Textilfreiheit sollte man sich
allerdings noch mal vor Ort informieren). Empfohlen sei auf jeden
Fall ein genaues Studium der Webseite.
Abonnieren
Posts (Atom)