Luxusgütereinkauf in Beirut

Die Hauptstadt des Libanons hat, wie sich die Älteren erinnern, schwere Zeiten hinter sich. Jedoch liegt das Ende des libanesischen Bürgerkrieges jetzt etwa 30 Jahre zurück und große Teile der ehe­mals zerstörten Stadt sind wieder aufgebaut. Vor dem Krieg galt Beirut als das Paris des Orients und vielleicht wird es das auch wieder werden. Zumindest zum Einkaufen wäre die Stadt schon jetzt gut geeignet, denn auf viele Güter wird keine Mehrwertsteuer erhoben; so zum Beispiel auch nicht auf Edelsteine und Schmuck, obwohl der allgemeine Mehrwertsteuersatz bei 11% liegt (allerdings kann auch diese Mehrwertsteuer bei der Ausreise erstattet werden). Deshalb fahren Insider neuerdings zum Schmuckeinkauf nach Beirut. Vor allem im Westen der Altstadt - unweit des Hafens und zwi­schen den Straßen Charles Helou, Alfred Naccash und Abdul Kader - finden sich diverse Luxus­güter­geschäfte: u.a. Cartier, Hermès, Tiffany, Gucci, Louis Vuitton, Montblanc und eine ganze Reihe ein­heimischer Juweliere.

Die Air Liban Middle East Airlines fliegt ab Frankfurt/M. oder Genf in etwa vier Stunden nach Beirut (zumindest wenn kein Lockdown besteht). Alle drei Flughäfen haben Lounges. Eine weitere Anreisemöglichkeit bestand früher darin zunächst in die Türkei zu reisen und ab Taşucu eine Fähre nach Tripoli (80km nördlich von Beirut) zu nehmen. Diese Fährstrecke wird zur Zeit aber nicht be­dient. Für die Einreise ist ein Reisepass nötig; das benötigte 30-Tage-Visum wird bei der Einreise erteilt.

Nachtrag: Die schweizerische Fluggesellschaft Chair fliegt derzeit dreimal wöchentlich von Zürich nach Beirut.

Die Franken-Therme in Bad Windsheim

„Salz“ lautet hier das Stichwort, oder „Sole“ wer es vornehmer mag. Denn in dem mittelfränkischen Heilbad dreht sich alles um Kuren mit Sole-Thermal-Wasser. Mit einem Tageskartenpreis von €17.50 gehört die Franken-Therme zu den durchschnittlich bepreisten Badeanstalten (franken-therme.net). Das Thermen­restaurant „Salza“ kann im Bademantel besucht werden, aber es gibt auch einen Bereich für externe Gäste in Straßenkleidung. Eine Tischreservierung wird empfohlen. Das Lokal ist auch für den Nach­mittags­tee geeignet, sodass man diesen im Bademantel ein­nehmen kann. Die Ther­me liegt am nordöst­li­chen Rand des sehenswerten Kurparks (Gastronomie vor­han­den), welcher sich wiederum direkt nörd­lich an den Bahnhof anschließt. Die ebenfalls sehens­werte Innenstadt liegt in ent­gegen­gesetzter Richtung (öffentl. Toilette am Marktplatz) und einen Golfplatz gibt es am Ort auch. Die Kurtaxe liegt im Bereich von €2.40 pro Person und Tag. Einige Ortsteile sind kurbeitragsfrei.

Die Färöerinseln

Die Färöerinseln waren in den letzten Jahren fast schon ein Modeziel. Der Zulauf ist allerdings jetzt abgeflaut, sodass die Inseln auch für Snobs wieder interessant sein können. Immerhin gibt es nur wenige Orte, an denen man so nah an die Natur kommt wie dort. Denn die Hauptattraktionen der Inseln sind - neben den bunten Häusern der histori­schen Dörfer - die grünen Wiesen, rauen Felsen und das Meer, mit einer beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt. Wald wird man allerdings ver­geblich suchen. Die Inselhauptstadt Tórshavn hat nur 20.000 Einwohner und bietet daher auch nur wenige gute Einkaufsmöglichkeiten. Aber niemand fährt ja zum Einkaufen hierher. Wer den­noch darauf besteht in Tórshavn einen Ein­kaufsbummel zu machen, findet auf der Webseite von Planet Payment einige wichtige Informatio­nen, auch zur Er­stattung der färö­ischen Mehrwertsteuer. Uhren und Schmuck erhält man bei Nomi Smykkur og ur im Einkaufs­zen­trum Miðlon. Natürlich gibt es in Tórshavn auch sehenswerte Gebäude zu be­sich­tigen, wie z.B. den „Dom“ von 1609.

Flüge auf die Färöer Inseln offeriert die einheimische Fluggesellschaft Atlantic Airways zum Flug­hafen Vágar FAE u.a. von Dänemark, Edinburgh und Paris CDG. Auf dem Flughafen Vágar gibt es einen Duty Free Shop sowohl für ab- als auch für anreisende Fluggäste (Vorbestellungen unter en.dutyfree.fo). Die Anreise ist aber nicht nur mit dem Flugzeug, sondern auch mit der Autofähre MS Norröna möglich, die zwischen dem dänischen Hirtshals, den Färöerinseln und Island verkehrt (smyrilline.de). An Bord findet man drei Restau­rants, Café und Bar, ein Bordkino (kostet extra), ein Schwimmbad mit Sauna und sog. Hot Tubs (kosten extra). Der Internetzugang ist ebenfalls kosten­pflichtig. Natürlich gibt es auch einen Bord­laden mit zollfreiem Einkauf, jedoch zu skandinavischen Preisen. Besser, man bringt seinen Alko­hol von Zuhause mit (Zollfreimengen beachten, z.B. 1 Liter über 22% plus 1 Liter unter 22% oder zwei Flaschen Schaumwein). Alkoholische Getränke können im Inland nur in den Geschäften der staatlichen Rúsdrek­ka­søla Landsins erworben werden. Die Preise für Schaum­wein beginnen bei DKr. 73 (~ € 9.80, ital. Spumante, 0.75L.). Die Auswahl ist sehr eingeschränkt und die Flaschen sind pfand­pflichtig. Die Färöer gehören nicht zum EU-Zoll­gebiet.

Glyndebourne 2021

Während Deutschland sich in der dritten oder vierten Corona-Welle befindet, wird heute in Glynde­bourne das alljährliche Opernfestival eröffnet. Die Veranstaltung beginnt dieses Jahr mit Leoš Janáček und seinem Werk „Káťa Kabanová“. Die Eröffnungsvorstellung ist ausverkauft, und das obwohl Touristen von außerhalb Großbritanniens derzeit so gut wie gar nicht ins Land ein­reisen dürfen. Allerdings sind auch nur 50% der möglichen Besucherzahl erlaubt, um die Einhal­tung der Sicherheitsabstände etc. zu gewährleisten. Wem es nicht möglich ist die Vorstellungen persönlich zu besuchen, der kann sich auch eine der Online-Übertragungen anschauen. Außer­dem gibt es ein paar Videos bei Youtube, auf DVD, bei verschiedenen Video-on-Demand Diensten und Audio­mitschnitte auf CD und als Podcast.

Mehr zum Thema: Glyndebourne

Offene Gartenpforte – Aktueller Stand

• Die Termine im Rheinland sind weitestgehend abgesagt. Info unter: offene-gartenpforte-rheinland.de

• Die Termine im Bergischen Land finden weitgehend statt. Info unter bergische-gartentour.de

• Die Termine in Hessen sind abgesagt. Es gibt nur eine virtuelle Schau. Info unter: offene-gartenpforte-hessen.de

• Die Termine im Hunsrück finden weitestgehend statt. Info unter:gartenroute-hunsrück-mittelrhein.de

• Royal Horticultural Society: Die Gartenschauen ab Juni finden statt. Die Chelsea Flower Show im Mai findet nur virtuell statt. Dafür gibt es einen realen Zusatztermin im Herbst. Info unter: rhs.org.uk

Boulesets

Boule (oder Boccia) ist keine typische Snob-Sportart, aber sehr gut für Snobs geeignet. Im Internet findet man Kugelsets schon ab €15: Sechs metallene Kugeln (für zwei Spieler), Zielkugel und Maß­band (und ev. weiteres Zubehör) in einer praktischen Tragetasche. Man sollte darauf achten, dass die Ku­geln das offizielle Tur­nier­gewicht (720g) aufweisen. Es gibt auch Sets mit lediglich drei Ku­geln für nur einen Spieler, die zum Einsatz kommen, wenn jeder Mitspieler seine Kugeln selbst mit­bringt. In diesem Fall sollte man daran denken, dass Kugeln mit unterschiedlichen Mustern ver­wen­det werden.

Ein Problem bei Boulesets ist ihr hohes Gewicht. Bei einem Turniergewicht von 720 Gramm pro Kugel kommen schnell mehr als viereinhalb Kilogramm zusammen, wenn man das Gewicht sämtlicher Aus­rüstungs­gegenstände zusammenaddiert. Das spürt man natürlich im Reisegepäck. Daher werden für den Gebrauch außerhalb des Turnier­sports oft Kugeln verwendet, die das offizielle Turnier­ge­wicht deutlich unterschreiten. Meist er­kennt man diese Kugeln an ihren bunten Farben. Für den Strand­urlaub mögen sie ausreichen, aber auf einer offiziellen Boule-Bahn sollten sie nicht einge­setzt werden. In vielen Kurorten die eine Boule-Bahn im Kurpark haben kann man sich auch Ku­geln ausleihen (einfach bei der Touristen­infor­ma­tion nachfragen).

Mehr zum Thema: Sport für Snobs: Boule

Trinkkur in Bad Bocklet

Das bayerische Staatsbad ist ein Zentrum für Ayuverda-Behandlungen. Dennoch spielt auch die Balthasar-Neumann-Quelle immer noch eine große Rolle, handelt es sich doch um die eisen­haltig­ste Heilquelle Deutschlands. Erhältlich ist das Wasser am Brunnen im Kurpark, in der Wandel­halle oder im Brunnenbau (Trinkgefäß mitbringen!). Im Kurpark findet man auch eine öffentliche Toilette. Der benachbarte Kurparkplatz ist kostenfrei. Der Bus 8142 fährt nach Bad Kissingen (Bf.) und nach Neustadt an der Saale.

Trinkkur in Bad Kissingen

Das bayerische Staatsbad ist natürlich das Heilbad par excellence. Hier haben, neben dem bayeri­schen König, Kaiserin Elisabeth und der russische Zar gekurt – und natürlich so ziemlich jeder Adlige und Großbürgerliche, der was auf sich hielt. Der Heilwasserausschank erfolgt in der 90 Me­ter langen Wandelhalle, der größten ihrer Art in Europa. Dieser Ausschank ist allerdings für die (voll­zahlenden) Kur­gäste re­ser­viert. Das allgemeine Publikum kann sich jedoch an einigen öffent­lichen Entnahme­stellen (Trink­gefäß mitbringen!) eben­falls mit einem der sieben Heilwasser ver­sor­gen. Die Rako­czy- und die Pandur-Quelle (Ma­gen, Galle, Leber) findet man in der Kurhausstraße vor der Wan­del­halle sowie in den geschlossenen Arkaden im Kurgarten. Den Max-Brunnen (u.a. obere Luft­wege, Nieren) gibt es im Maxtempel im Kur­gar­ten. Den Luitpoldsprudel „alt“ (Magen, Blutarmut, Erschöpfung) findet man in der Kur­haus­straße vor der Wandelhalle und in der offenen Vorhalle der Wandelhalle. Neben dem Kurgarten sollte man auch den Rosengarten und den Luit­pold­park be­su­chen. Die Kurtaxe liegt in Bad Kissin­gen mit €3.60 im oberen Bereich, jedoch wird damit u.a. auch das Kurorchester be­zahlt, welches zu den Trinkzeiten und zu angekündigten Termi­nen aufspielt, außerdem der offizielle Heilwasser­aus­schank, der Lesesaal, die drei Parks und die Ortsbusse. Wer im Thermalwasser baden möchte, kann die KissSalis Therme besuchen (kisssalis.de). Mit einem Tageskartenpreis von €26 liegt diese eher in der preislichen Oberklasse der Thermen (es gibt Ra­batte für häufige Besucher). Und im übrigen findet im Innenhof des Kissinger Rathauses an jedem dritten Samstag im Monat vormittags ein Bauern­markt statt. Gratis parken kann man auf dem Parkplatz 10, Kaserne und auf dem Parkplatz Wendelinusstraße. Auf dem Parkplatz Rosenstraße kann man mit einer Parkscheibe zwei Stunden gratis parkieren.

Unbekannte Seilbahnen: Die Rietburgbahn in der Pfalz

Obwohl der Blättersberg (613m) an der Südlichen Weinstraße ein beliebter Veranstaltungsort ist, auf den schon seit 1954 ein Sessellift fährt der an der Burgruine Rietburg (535m) endet, ist der Berg am Ostrand des Pfälzerwaldes eher wenig bekannt. Dasselbe gilt sowohl für die Burgruine als auch für die Seilbahn (rietburgbahn-edenkoben.de). Die Bergstation befindet sich direkt neben der Ruine, in welcher es überdies ein Ausflugslokal gibt. Von der im 30jährigen Krieg zerstörten Burgruine Rietburg hat man eine hervorragende Aussicht auf die Rheinebene, vor allem von der Terrasse der Gaststätte aus. In der Nähe findet man ein Wildgehege und einen Aussichtsturm. Der Bahnhof Edenkoben liegt etwa 4,5km von der Talstation der Seilbahn entfernt. Neben der Talstation liegt die Villa Ludwigshöhe, eine ehemalige Sommerresidenz des bayerischen Königs Ludwig I. Mit dem Auto gelangt man über die A65 bis Edenkoben. Der Weg zur Rietburgbahn ist ausgeschildert.

Mehr zum Thema: Bad Bergzabern

Die Gartensaison 2021

Die Gartensaison nähert sich mit Riesenschritten. Leider werden wohl auch dieses Jahr die meisten Gartenschauen und -ausstellungen der Viruspanik zum Opfer fallen. Die Chelsea Flower Show gibt es dieses Jahr nur virtuell und ob die übrigen Pflanzenschauen der Royal Horticultural Society statt­finden, steht noch nicht fest. Die Genter Floralien, die eigentlich schon letztes Jahr hätten statt­fin­den sollen, werden um ein weiteres Jahr verschoben und die königlichen Gärten in Brüssel werden wohl auch dieses Jahr nicht für das allgemeine Publikum geöffnet.

Einen kleinen Lichtblick offeriert das Projekt der offenen Gärten. Zwar gibt es auch hier keine Pla­nungs­sicherheit, jedoch sind zumindest schon mal Termine festgelegt worden zu denen die Gärten für Besucher öffnen sollen. Allerdings sind die Termine für Mai schon wieder abgesagt. Ob es dann im Juni losgeht, muss noch entschieden werden. Das wäre dann am ersten Wochenende Anfang Juni. Am ersten Wochenends-Sonntag im Juni beginnt ebenfalls die Bergische Gartentour, eine Woche darauf geht es in Hessen los. Anfang Juli folgt dann der Hunsrück. Beendet wird die Saison im September. Die genauen Termine finden sich im Snob-Kalender (ohne Gewähr).