Die Stadt
im Emschertal am Rhein-Herne-Kanal besitzt mit der „LAGO
–Die Therme“
im Gysenberg Park eine der stärksten Solequellen in Deutschland mit
einem Salzgehalt von bis zu 7% (gysenberg.de). Warum also nicht
einmal ein (verlängertes) Kur-Wochenende im Ruhrgebiet verbringen?
Weitere mögliche Programmpunkte wären ein Theaterbesuch im Kleinen
Theater Herne
(theater-herne.de) oder ein Konzert der Herner
Symphoniker
(hernersymphoniker.de) oder des Salonensemble
Cantabile
(salonensemble.de). Wer
abends nicht ins Theater oder Konzert gehen möchte, könnte auch
eine romantische Mondscheinschiffstour auf dem Rhein-Herne-Kanal erwägen
(rent-a-guide.de/frame/tour/6473). Für
tagsüber bieten sich an: Eine Straßenbahnfahrt
mit der Linie 306 durch Wanne-Eickel nach Bochum (ev. zurück nach
Herne Hbf. mit U35; Einkaufstipp: Butlers in Bochum, Kortumstraße 93 verkauft metallene Pommesgabeln), ein Besuch der ehemaligen Abraumhalde
Hoheward,
die bei schönem Wetter auch zum Picknicken geeignet ist
(landschaftspark-hoheward.de), und auf jeden Fall die Besichtigung
der Bahnhofsgaststätte von Wanne-Eickel Hbf., in welcher der
Schauspieler Heinz Rühmann als Kind (vor 1913) seine ersten
Auftritte gehabt hat. Zum Speisen begebe man sich an eine der
zahlreichen, im Revier üblichen Pommesbuden.
Der Blog zum eBook "Snob mit wenig Geld - Wie man sich auch mit geringen Finanzmitteln von der billigen Masse abgrenzt"
Sonntag, 30. September 2018
Samstag, 29. September 2018
Die Ruinen von Poggioreale und Gibellina
Wer nach Besuchen in Charleroi und Lüttich immer noch Lust auf Verfallenes hat, könnte den Ruinen des Ortes Poggioreale auf Sizilien einen Besuch abstatten, die sich etwa 80km südwestlich von Palermo befinden. Der heutige, einige Kilometer weiter südlich gelegene Ort mit seinen ca. 1500 Einwohnern stammt aus den 1970er Jahren, nachdem der alte Ort, unterhalb des Monte Castellazzo, 1968 bei einem Erdbeben zerstört wurde. Die Geisterstadt ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Erreicht wird sie mit dem Automobil vom heutigen Ort aus über die SP27. Ins heutige Poggioreale gelangt man ab Palermo über die SS624.
Nicht weit von Poggioreale befindet sich die Ortschaft Gibellina, die ebenfalls durch das Erdbeben von 1968 zerstört und an anderer Stelle neu erbaut wurde. Die Ruinen des alten Ortes (120.000 Quadratmeter) sind unter einer 1,5 Meter dicken Schicht aus weißem Beton begraben. Lediglich die Straßen sind für Besucher begehbar. Es handelt sich dabei um den Cretto di Burri, ein Werk des Künstlers Alberto Burri: Die Verwandlung der Trümmer in ein Kunstwerk als angemessenes Denkmal für jene, die ihr Leben verloren hatten, und gleichzeitig als künstlerische Verbindung zwischen der alten und der neuen Stadt. Der Cretto di Burri liegt direkt zwischen der SS119 und der SP5.
Nicht weit von Poggioreale befindet sich die Ortschaft Gibellina, die ebenfalls durch das Erdbeben von 1968 zerstört und an anderer Stelle neu erbaut wurde. Die Ruinen des alten Ortes (120.000 Quadratmeter) sind unter einer 1,5 Meter dicken Schicht aus weißem Beton begraben. Lediglich die Straßen sind für Besucher begehbar. Es handelt sich dabei um den Cretto di Burri, ein Werk des Künstlers Alberto Burri: Die Verwandlung der Trümmer in ein Kunstwerk als angemessenes Denkmal für jene, die ihr Leben verloren hatten, und gleichzeitig als künstlerische Verbindung zwischen der alten und der neuen Stadt. Der Cretto di Burri liegt direkt zwischen der SS119 und der SP5.
Donnerstag, 27. September 2018
Postindustrielle Tristesse: Lüttich
Wer sich dem Reiz postindustriellen
Siechtums nicht entziehen kann, sollte neben Charleroi auch Lüttich
(franz. Liège, niederl. Luik) besuchen. Die Stadt an
der Maas besitzt einen gewaltigen Binnenhafen am Fluss (ca. 50km
lang) und wer am Flussufer entlang flaniert, bewegt sich zwischen
gewaltigen Schubverbänden und den das Ufer säumenden Plattenbauten
à la DDR. Vor allem die halben Schiffswracks am Quai de la
Dérivation bleiben in Erinnerung. Da Lüttich im engen Maastal
über eine weite Strecke an Hängen und Hügeln entlanggebaut wurde,
gibt es bedeutende Treppen und allerlei barockes Bauwerk zwischen
brüchigem Beton.
Eine in Lüttich übliche Gewohnheit ist das öffentliche Urinieren, sodass an manchen Tagen ein markanter Geruch durch die maroden Straßen weht, der sich hier und da mit dem Duft der maghrebinischen Metzgereien vermischt. In jedem Reiseführer erwähnte Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale, der neue Bahnhof Guillemins oder die Montagne de Bueren (eine Treppe die von der Stadt zur Zitadelle Buerenberg führt), treten dabei in den Hintergrund und auch die zahlreichen (teils neu eingerichteten) Museen können das Image der Stadt kaum retten.
Das Viertel Outremeuse, zwischen dem rechten Maasufer und einem Seitenkanal der Maas eine Insel bildend, ist eher flach und einfach. Dort befinden sich die beiden (angeblich) belebtesten Straßen der Stadt, die Rue Puits-en-Sock und die Rue Surlet, sowie der Parc de la Boverie, der ebenfalls Anzeichen des Verfalls demonstriert. Auch hinter dem Kanal sind die Straßen genauso löchrig wie auf der anderen Flußseite und alte Bürgerhäuser wechseln sich ab mit Industriebrachen und das Araberviertel mit Klein-Vietnam.
Eine in Lüttich übliche Gewohnheit ist das öffentliche Urinieren, sodass an manchen Tagen ein markanter Geruch durch die maroden Straßen weht, der sich hier und da mit dem Duft der maghrebinischen Metzgereien vermischt. In jedem Reiseführer erwähnte Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale, der neue Bahnhof Guillemins oder die Montagne de Bueren (eine Treppe die von der Stadt zur Zitadelle Buerenberg führt), treten dabei in den Hintergrund und auch die zahlreichen (teils neu eingerichteten) Museen können das Image der Stadt kaum retten.
Das Viertel Outremeuse, zwischen dem rechten Maasufer und einem Seitenkanal der Maas eine Insel bildend, ist eher flach und einfach. Dort befinden sich die beiden (angeblich) belebtesten Straßen der Stadt, die Rue Puits-en-Sock und die Rue Surlet, sowie der Parc de la Boverie, der ebenfalls Anzeichen des Verfalls demonstriert. Auch hinter dem Kanal sind die Straßen genauso löchrig wie auf der anderen Flußseite und alte Bürgerhäuser wechseln sich ab mit Industriebrachen und das Araberviertel mit Klein-Vietnam.
Weithin bekannt sind die Lütticher
Waffeln aus dickem, zuckersüßem und buttertriefendem Hefeteig;
eines der wenigen Produkte (neben Jupiler Bier), das nach dem
Niedergang von Kohle und Stahl noch in der Stadt hergestellt wird.
Man sollte sie unbedingt probieren, ebenso wie belgische Pommes
Frites (beste Friterie soll die Friterie du Perron in der Rue de Bex sein).
Einen Blick wert sind auch die spelunkenartigen Bistros am
Bahnhofsplatz – sowas sieht man heutzutage kaum noch!
Erstaunlicherweise bietet Lüttich aber sehr gute
Einkaufsmöglichkeiten, u.a. für Süßwaren, Kaffee, Tee, Bücher,
Wein und Käse.
Mittwoch, 26. September 2018
Das faltbare Käsemesser von Martinez Albainox
Der spanische Schneidwarenhersteller Martinez
Albainox ist außerhalb Spaniens nur wenigen bekannt. Dabei sind die
Messer von guter Qualität. Für den picknickliebenden Snob ist vor
allem das faltbare Käsemesser Nr. 19300, mit Holzgriff und 9cm
Edelstahlklinge, interessant. Das Messer ist u.a. bei Amazon
erhältlich.
Dienstag, 25. September 2018
Flaschentransportkoffer
Wer nach Skandinavien reist, wird mit
einem recht lästigen Problem konfrontiert: Dem der hohen
Schaumweinpreise und des eingeschränkten Angebotes. Schaumwein ist
in Skandinavien fast ausschließlich in staatlichen Läden erhältlich
(nur Dänemark macht da eine Ausnahme) und die Preise sind staatlich
festgesetzt und bis zu dreimal so hoch wie in anderen Ländern.
Außerdem ist das Angebot nur auf wenige Marken beschränkt. Dem Snob
bleibt da nichts anders übrig, als seinen eigenen Schaumwein
mitzubringen. Zu diesem Zweck gibt es im Fachhandel Transportkoffer
für Flaschen.
Die Königsklasse der derzeit
erhältlichen Flaschenkoffer stellt der 12-Flaschen-Weinkoffer von Fohringer dar. Leider ist auch der Preis königlich.
Ähnliche Modelle findet man bei VinGardeValise®, wo es seit 2016 eine eigene
Kofferserie für den Flaschentransport gibt. Wer jedoch nicht sehr oft nach
Skandinavien reist und daher nicht viel Geld für einen
Flaschenkoffer anlegen möchte, der könnte sein Glück mit dem
Karton-Koffer „Amarant“ für drei Flaschen von Uborn versuchen.
Dieser ist für unter sechs Euro erhältlich (plus Versand).
Montag, 24. September 2018
Beginn der Hummersaison in Schweden
Die Hummersaison an der
Westküste Schwedens beginnt alljährlich am vorletzten Montag im
September bzw. am ersten Montag nach dem 20. September um 7.00 Uhr,
dem so genannten Hummerpremierentag (dieser ist heute). Der erste Hummer ist natürlich
immer am teuersten, aber im Laufe der Saison, die bis Mitte April
dauert, sinken die Preise auf umgerechnet etwa € 30 pro Kilogramm.
Genossen werden kann der schwedische Hummer in zahlreichen
Restaurants entlang der Küste von Göteborg bis zur norwegischen
Grenze. In Göteborg selbst gibt es einen Ort, an welchem man Hummer
zu einigermaßen erschwinglichen Preisen erwerben kann: Die
Feskekörka (Fischkirche; feskekörka.se). Unweit des
Kanals der die Innenstadt umgibt liegt der Fischmarkt in der
Rosenlundsgatan in einem einer Kirche ähnlichen Gebäude (Strab-H.
Hagakyrkan, ca.
350m). Dort gibt es Fisch- und Schalentierstände, Restaurants
und Take Aways. Neben dem Westküsten-Hummer werden auch Garnelen,
Austern, Muscheln und Krebse feilgeboten. Den zum Hummer passenden
Schaumwein sollte man wegen der hohen Spirituosenpreise in Schweden
aber besser von zu Hause mitbringen.
Wer keine Meeresfrüchte
mag, wird sicher etwas passendes in der Stora Saluhallen am
Kungstorget finden (ca. 850m von der Feskekörka, Strab-H.
Kungsportsplatsen, ca. 160m). In Göteborgs größter
Markthalle aus dem Jahr 1889 mit ihren mehr als 40 Ständen und
Restaurants wird vornehmlich schwedische Hausmannskost geboten.
Ein Ausflug nach Göteborg lässt sich
ab Kiel sehr gut als Mini-Kreuzfahrt organisieren. Die Anreise nach
Göteborg erfolgt mit der Fähre Kiel – Göteborg, Kiel ab 18:45
Uhr, Göteborg an 09:15 Uhr am nächsten Tag. Die Fähre für die
Rückreise nach Kiel verlässt Göteborg um 18:45 Uhr und erreicht
die Ostseestadt am nächsten Morgen um 09:15 Uhr (stenaline.de). Der
Göteborger Fähranleger liegt an der Elof Lindälvs gata. Die
nächste Straßenbahnhaltestelle ist Jaegerdorffsplatsen, ca.
5 min. vom Terminal entfernt (beschildert). Sowohl die Feskekörka
als auch die Stora Saluhallen sind von der Haltestelle
Jaegerdorffsplatsen aus mit den Linien 1,3,5,6,9,10 zu
erreichen. In den Straßenbahnen befinden sich Automaten, an
denen mit Münzen oder Kreditkarte bezahlt werden kann. Außerdem
kann ein Mobiltelefon benutzt werden, um Fahrkarten zu kaufen.
Passendes Reisemitbringsel: Seife und Pflegeprodukte des
schwedischen Hoflieferanten Victoria of Sweden
(victoriasoap.se).
Esstechnik (ein Snob kennt sie selbstverständlich - alle anderen sollten jetzt weiterlesen): Schützen Sie sich
mit einer Hummerserviette vor Spritzern. Als Werkzeug brauchen Sie
eine Hummerzange, eine Hummergabel, einen Abfallteller und eine
Fingerschale. Nehmen Sie das Schalentier in die Hand und drehen sie
mit der anderen Hand den Schwanz ab. Das leckere Fleisch steckt in
den Beinen, den Scheren und dem Schwanz. Den Körper entsorgen Sie
auf dem Abfallteller. Knacken Sie die Scheren mit der
Hummerzange und ziehen Sie das Fleisch mit der Hummergabel
heraus. Halten Sie die Hummergabel dazu in der einen Hand, die
Hummerteile in der anderen. Der Griff der Gabel ist löffelartig, so
können Sie das Fleisch aus der Schale kratzen. Die kleinen Teile der
Scheren können sie einfach mit der Hand öffnen. Drehen Sie auch die
Greifer ab und entfernen Sie das Fleisch mit der Gabel. Brechen Sie
dann die Beine an den Gelenken. Hierfür können Sie getrost Ihre
Finger benutzen. Das Fleisch lässt sich mit der Hummergabel ganz
einfach entfernen, es ist aber auch gestattet, das Bein auszusaugen.
Den Hummerschwanz isst man allerdings nicht aus der Hand. Hierfür
werden ganz klassisch Messer und Gabel verwendet.
Samstag, 22. September 2018
Der nahende Herbst
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit,
um prachtvolle Barockschlösser und andere Barockbauwerke zu
besichtigen (z.B. das wenig bekannte Schloss Bruchsal) oder in einem
herbstlich bunten Weinberg oder einem ebenso herbstlich bunten Wald zu flanieren. Auch wäre eine Wanderung im jahreszeitlich buntgefärbten Bayerischen Wald (Großer Arber) sehr angenehm oder ein
Spaziergang in einem ebensolchen (Stadt-) Park.
Die Herbstabende verbringt man am
besten in einem mit Jagdtrophäen geschmückten Kaminzimmer
eines noblen Herrenhauses oder in einem halbverfallenen Schloss mit
Blick aufs Wasser, bei einer Tasse Tee und einem Haselnusslikör. Wer möchte, kann die Atmosphäre mit einer Duftkerze verfeinern: Bei maennerkerzen.de gibt es jetzt die neue Duftnote "Rum". Als
persönliches Duftwasser trägt man „Alt-Innsbruck“; einen besseren
Herbstduft gibt es nirgends. Zur Lektüre empfehlen sich Biographien
historischer Persönlichkeiten oder Lyrik, insbesondere Sonette von
William Shakespeare. Chansons oder gregorianische Choräle eignen
sich zur musikalischen Untermalung. Auch der Besuch einer Vernissage
oder einer Dichterlesung wäre jetzt sehr schicklich.
Der November
wäre dann der ideale Monat, um Vorträge, Lesungen und Programmkinos
zu besuchen, denn der Herbst ist im November schon so gut wie vorbei,
aber für den Wintersport ist es noch zu früh. In den
Varietétheatern beginnt im Herbst die winterliche Spielsaison, u.a.
am 27.09. in Bensheim (varietepegasus.de) und am 16.10. in Hamburg
(hansa-theater.de). Warum also nicht mal wieder ins Varieté gehen?
In der Semper Oper premieren diesen Herbst „Moses und Aron“
von Arnold Schönberg, das Ballet „Labyrinth“ und „Ariadne
auf Naxos“; ansonsten wären noch Mozarts „Die Entführung
aus dem Serail“ oder „Die Zauberflöte“ einen Blick
wert (semperoper.de).
Wer verreisen möchte, könnte eine
Thermalkur absolvieren oder einen Einkaufstrip nach London,
Kopenhagen oder Zürich erwägen (Weihnachtsgeschenke kann man gar
nicht früh genug besorgen und Selfridges hat – wie jedes Jahr –
schon im August mit dem Weihnachtsverkauf begonnen). Auch ein Kurzbesuch in Paris wäre
jetzt passend (trotz des dort herrschenden Kampfes gegen den Terror).
Donnerstag, 20. September 2018
Stippvisite im Louvre
Paris ist
bekanntermaßen mit dem Kampf gegen den Terror beschäftigt. Wer es
trotzdem wagen will dort hin zu fahren, könnte auch und vor allem
dem Louvre einen Besuch abstatten (die Mona Lisa
hängt im Raum 711; immer den Menschenmassen folgen),
denn von Oktober bis März ist an jedem ersten Sonntag im Monat der
Eintritt in den Pariser Louvre (louvre.fr)
gratis. Das Centre Georges
Pompidou (centrepompidou.fr) - u.a. mit
seinem Museum für moderne Kunst - bietet den kostenfreien
Zutritt am ersten Sonntag eines Monats sogar das ganze Jahr über.
Außerdem könnte man - neben den üblichen Sehenswürdigkeiten
(Vorsicht Touristenfallen!) – das
legendäre Lebensmitteldepartement La
Grande Epicerie de Paris,
38 Rue Sèvres (linkes Seineufer) des
Warenhauses Le Bon Marché
besuchen
(lagrandeepicerie.com). Mit über 5000 Produkten aus aller Welt
bietet es die größte Feinkostauswahl in Paris. Auch der
verwöhnteste Snob sollte dort etwas passendes finden. Das Geschäft
hat auch an Sonntagen geöffnet. Und den
besten Blick auf den Eiffelturm bietet das Restaurant Monsieur
Bleu,
20 Ave. de New York (monsieurbleu.com).
Ein möglicher
Reiseplan könnte wie folgt lauten: Mit Eurolines
/ Deinbus.de von Köln ab Sa. 22:30, Paris an
So. 06:00 Uhr. Im Hotel Campanile
am Busbf. Gallieni wird ab 06:30 Uhr Frühstück serviert. Wer sich rasieren lassen möchte, sollte den Barbier Nouvel Hair by Emmanuel in der 7 Rue Jourdin aufsuchen (Metro: Jourdin), der 24 Stunden an 7 Tagen die Woche geöffnet hat (Rasur ab €15). Rückfahrt: Paris ab So. 23:00, Köln
an Mo. 05:15 Uhr.
Da man sich
innerhalb von Paris kaum noch anders fortbewegen kann, muss auch ein
Snob notgedrungen die Metro nehmen. Der Louvre hat zwei eigene
Metrostationen und das Centre Pompidou liegt nahe bei der Station
Rambuteau. Man sollte
ein Metro-Tagesticket erwerben.
Wer aus Berlin
anreist, könnte den wöchentlich Donnerstags verkehrenden Nachtzug
aus Moskau via Berlin nach Paris nehmen, der den Gare de l'Est am
Freitag um 09:33 Uhr erreicht. Die Rückfahrt startet am Freitag
Abend um 18:58 Uhr. In Berlin ist man dann am Samstag gegen sieben
Uhr morgens. Nachteilig ist, dass der Eintritt in den Louvre oder in
das Centre
Georges Pompidou an
Freitagen kostenpflichtig ist.
Dienstag, 18. September 2018
Beginn der Trüffelsaison
Schon in der Antike wurden Trüffeln
gerne gegessen und seit der Mitte des 18. Jahrhunderts gilt die
Trüffel als exklusiver und gehobener Speisepilz. Wichtigster
Produzent ist heute Frankreich. Der Trend geht zur Zucht von
Trüffeln, da die natürlichen Bestände im Laufe der letzten 200
Jahre erheblich dezimiert worden sind. Die wichtigsten Arten sind die
Schwarze Perigord-Trüffel, die Weiße Piemont-Trüffel
und die Burgunder-Trüffel; des weiteren werden auch die sog.
Sommer- und Wintertrüffeln verzehrt. Eine Portion
Trüffeln für zwei Personen (ca. 20–25 Gramm) kostet etwa €40–60; Sommer-Trüffeln sind in Umbrien frisch ab ca. €20 pro 100g zu bekommen. Die langfristige Lagerung von Trüffeln (in
Gläsern oder Konservendosen) ist nur bei schwarzen Trüffeln
möglich, wenn diese gründlich gereinigt und in ein luftdichtes
Gefäß gegeben werden, das drei Stunden im Wasserbad sterilisiert
wird. Dabei verlieren die Trüffeln jedoch Flüssigkeit und Aroma
(Ausnahme: Die Schwarze Trüffel). Die Firma Caviar Tresor
bietet eine ganze Schwarze Trüffel im Glas (30g) für €11.95.
Für Privatkunden ist vor allem der
Marché aux truffes d'hiver von Carpentras interessant, der
jedes Jahr von Mitte November bis Ende März an Freitagen stattfindet
(carpentras.fr). Etwa 10 Stände bieten dort Trüffeln an. Die Anzahl
der Marktstände und der Typ der angebotenen Waren schwanken
jedoch stark mit den Saisonen. In den Sommermonaten findet jeden
Freitag der Marché aux truffes d'été in Carpentras statt
(nächste Termine vom 10. Mai 2019 bis zum 31. August 2019). Auf
diesem Markt sind meist weniger als zehn Trüffel-Stände
anzutreffen.
In Italien wird im Oktober an den
jeweils hintereinander liegenden Wochenenden immer Samstags und
Sonntags in Alba im Palazzo Mostre e Congressi die
Trüffelmesse Fiera Internazionale del Tartufo Bianco Alba
veranstaltet (fieradeltartufo.org). Auf dieser Messe werden auch
weitere regionale Kostbarkeiten wie Wein, Käse, Pasta und Backwaren
angeboten. Die Produkte können im Palazzo probiert und verkostet
werden, außerdem gibt es eine Show-Cooking-Veranstaltung und
Kochwerkstätten. Kaufen kann man Trüffeln dann auch in vielen
Geschäften in der Stadt.
Samstag, 15. September 2018
Die Nietzsche-Häuser in Naumburg (Saale) und Sils GR
Nietzsche mag wegen
seiner Werke umstritten sein. Eines ist jedoch sicher: Er war ein
Snob. Bereits mit 24 Jahren erhielt er nach seinem Studium in Bonn
und Leipzig eine Professur in Basel, die er zehn Jahre später aus
gesundheitlichen Gründen aufgab. Auf der Suche nach einem für ihn
verträglichen Klima bereiste er Südfrankreich, Italien und die
Schweiz, aber schon mit 45 holte ihn die Krankheit wieder ein, als er
Anfang Januar 1889 in Turin einen geistigen Zusammenbruch erlitt. Nur
zwei Jahre zuvor, 1887, hatte er noch innerhalb eines Jahres ganze
fünf Bücher geschrieben! Seit 1890 lebte er wieder in Naumburg,
zunächst in der Obhut seiner Mutter, dann in der seiner Schwester.
Zehn Jahre später raffte ihn die Krankheit endgültig dahin: Der
bedeutende Philosoph starb 1900 in Naumburg (Saale) in geistiger
Umnachtung. Seinen spät einsetzenden Erfolg hat er nicht mehr
erlebt.
Das
Nietzsche-Haus (www.mv-naumburg.de/nietzschehaus) in Naumburg an der
Saale, Weingarten 18, in welchem der Philosoph den Großteil seiner
Jugend und die letzten Jahre seines Lebens verbracht hat, war
zwischen 1858 und 1897 das Wohnhaus Franziska Nietzsches, die 1850
mit Ihren beiden Kindern Friedrich und Elisabeth nach Naumburg zog,
nachdem ihr Mann, der Röckener Pastor Karl Ludwig Nietzsche im Jahr
zuvor gestorben war. Auch für Sohn Friedrich blieb das Naumburger
Mutterhaus immer ein Lebensmittelpunkt. In einer Dauerausstellung
wird sein Leben und Werk dokumentiert, während die in den
Ausstellungsräumen aufgestellte Hausbibliothek dem Besucher
Gelegenheit gibt sich mit seinem Werk bekannt zu machen. Geöffnet
ist das Haus Dienstag bis Freitag 14:00-17:00 Uhr und Samstag,
Sonntag und an Feiertagen 10:00-17:00 Uhr; der Eintritt beträgt €4.
Vom Hauptbahnhof kommend, erreicht man das Nietzsche-Haus mit der
Straßenbahn (naumburger-strassenbahn.de), Haltestelle Vogelwiese.
Ein
weiteres Nietzsche Haus (www.nietzschehaus.ch) existiert im
bündnerischen Sils, unweit von St. Moritz. Anfang Juli 1881 kam
Friedrich Nietzsche das erste Mal nach Sils, wo er im Hause der
Familie Durisch (heutiges Nietzsche-Haus) ein Zimmer im 1. Stock zur
Untermiete bewohnte. Von 1883 bis 1888 kehrte er immer wieder hierher
zurück. Er hatte hier einen Ort gefunden, der ihm Ruhe und
Konzentration ermöglichte, eine Landschaft, die ihm - wie er selbst
sagte – „blutsverwandt“
war. Hier arbeitete er während der sieben Sommeraufenthalte
zahlreiche seiner Werke aus. Am Ufer des Silvaplanasees kann überdies
der Stein besichtigt werden, der Nietzsche nach eigenen Angaben 1881
zur Grundkonzeption des Zarathustra angeregt haben soll. Am Stein
befindet sich eine Gedenktafel.
1960 wurde das
bis dahin in Privatbesitz befindliche Haus durch die Stiftung
Nietzsche-Haus in Sils erworben, um es der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen. Im Haus informiert eine umfangreiche Ausstellung über
Leben und Werk des Philosophen. Es gibt auch eine Bibliothek mit etwa
4000 Bänden. Das eigentliche Nietzsche-Zimmer im 1. Stock ist jedoch
in seinem schlichten Originalzustand erhalten. Das Museum ist in
der Sommersaison (von Mitte Juni bis Mitte Oktober) und in der
Wintersaison (von Ende Dezember bis Mitte April) jeweils von Dienstag
bis Sonntag, 15:00 - 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt
SFr. 8 für Erwachsene. Jeden Mittwoch findet von 11:00 - 12:45 Uhr
eine Führung statt (SFr. 16, Eintritt inbegriffen).
Außerdem
besteht die Möglichkeit im Haus zu übernachten: Es gibt vier
Doppelzimmer und eine Souterrain-Wohnung. Der Mindestaufenthalt liegt
bei drei Nächten zu einem Preis ab etwa SFr. 70 pro Person
(Internetzugang pauschal einmalig SFr. 9). Verpflegung gibt es keine,
aber die Küchenbenutzung ist im Preis inbegriffen. Ihre Zimmer
müssen die Gäste selbst reinigen.
Im
übrigen existiert eine Nietzsche-Gedenkstätte
(www.nietzsche-gedenkstaette.de) in Nietzsches Geburtsort und
Grablege Röcken, die allerdings nur nach Voranmeldung geöffnet
wird. In Schulpforta bei Naumburg wird einmal jährlich eine
sog. Nietzsche-Werkstatt veranstaltet. Einzelheiten dazu gibt es
unter www.nietzsche-gesellschaft.de.
Freitag, 14. September 2018
Die RHS Shows im Herbst
Im Herbst sind Gartenschauen verständlicherweise rar. Jedoch veranstaltet die Royal Horticultural Society spezielle Herbstschauen u.a. in Malvern und in der Londoner Lindley Hall, außerdem eine Koniferenschau im Schaugarten Wisley bei Woking (rhs.org.uk). Für die meisten Schauen wird Eintritt genommen (ca. £ 5-9), lediglich die Harvest Show am 2. und 3. Oktober in der Londoner Lindley Hall kann kostenlos besucht werden. Für diejenigen, die keinen Garten haben, sei die Urban Garden Show am 27. und 28. Oktober empfohlen. Diese Ausstellung versteht sich u.a. als Ideenlieferant für alle, die nur Platz für einige wenige Pflanzen haben.
Mittwoch, 12. September 2018
Groß Schwansee an der Ostsee
Aktualisierte Fassung, März 2019
Der Herbst ist keine schlechte Zeit, um ein paar ruhige Tage an der Ostsee zu verbringen. Der Touristensturm ist vorbei und man hat die Küste fast für sich alleine, vor allem, wenn man einen eher unbekannten Ort aufsucht, wie Groß Schwansee. Zur Gemeinde Kalkhorst gehörig, liegt das vom Schlosshotel Schwansee (schwansee.de) dominierte und auf den Tourismus ausgerichtete Dorf nur wenige hundert Meter von der Ostsee entfernt; bietet jedoch auch Unterkünfte für den Budget-Geldbeutel. Selbst die Ferienhäuser im Ferienpark Blaue Wiek (ostseepark-blaue-wiek.de) sind einen Blick wert. Leider ist die Gastronomie eher dürftig ausgeprägt; im wesentlichen besteht sie aus dem Restaurant im Schlosshotel und dem Café Blau (cafe-blau-pension.de) im Ort. Dafür gibt es etwas abseits des Hauptstrandes einen Hundestrand (Strandzugänge 9 & 12). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben. Picknickbänke und einfache Sitzbänke finden sich entlang des Küstenradweges und an den sog. Strandzugängen. Oberhalb der Klippe am Brooker Wald gibt es eine Picknickbank mit Meerblick.
Zur Anreise nimmt man ab Lübeck Hbf. den Bus 390 bis Dassow oder Kalkhorst und dann den Bus 321 bis Groß Schwansee. Mit dem Auto kommt man am besten über die A20 bis Ausfahrt Schönberg und weiter über die B104 bis zum Ort Schönberg, wo man weiter in Richtung Dassow und Kalkhorst fährt. Von dort sind es nur wenige Kilometer bis Groß Schwansee. Da die Einkaufsmöglichkeiten am Ort eingeschränkt sind, sollte man erwägen ein Proviantpaket ins Quartier liefern zu lassen (leider keine Paketshops am Ort). Am Ende der Lindenstraße, rechts vor dem Wendeplatz am Teich, steht ein Trinkbrunnen.
Der Herbst ist keine schlechte Zeit, um ein paar ruhige Tage an der Ostsee zu verbringen. Der Touristensturm ist vorbei und man hat die Küste fast für sich alleine, vor allem, wenn man einen eher unbekannten Ort aufsucht, wie Groß Schwansee. Zur Gemeinde Kalkhorst gehörig, liegt das vom Schlosshotel Schwansee (schwansee.de) dominierte und auf den Tourismus ausgerichtete Dorf nur wenige hundert Meter von der Ostsee entfernt; bietet jedoch auch Unterkünfte für den Budget-Geldbeutel. Selbst die Ferienhäuser im Ferienpark Blaue Wiek (ostseepark-blaue-wiek.de) sind einen Blick wert. Leider ist die Gastronomie eher dürftig ausgeprägt; im wesentlichen besteht sie aus dem Restaurant im Schlosshotel und dem Café Blau (cafe-blau-pension.de) im Ort. Dafür gibt es etwas abseits des Hauptstrandes einen Hundestrand (Strandzugänge 9 & 12). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben. Picknickbänke und einfache Sitzbänke finden sich entlang des Küstenradweges und an den sog. Strandzugängen. Oberhalb der Klippe am Brooker Wald gibt es eine Picknickbank mit Meerblick.
Zur Anreise nimmt man ab Lübeck Hbf. den Bus 390 bis Dassow oder Kalkhorst und dann den Bus 321 bis Groß Schwansee. Mit dem Auto kommt man am besten über die A20 bis Ausfahrt Schönberg und weiter über die B104 bis zum Ort Schönberg, wo man weiter in Richtung Dassow und Kalkhorst fährt. Von dort sind es nur wenige Kilometer bis Groß Schwansee. Da die Einkaufsmöglichkeiten am Ort eingeschränkt sind, sollte man erwägen ein Proviantpaket ins Quartier liefern zu lassen (leider keine Paketshops am Ort). Am Ende der Lindenstraße, rechts vor dem Wendeplatz am Teich, steht ein Trinkbrunnen.
Sonntag, 9. September 2018
Ideal im Herbst: Citytour Charleroi
Gemäß einer Umfrage der
niederländischen Tageszeitung De Volkskrant gilt das
wallonische Charleroi als die hässlichste und trostloseste Stadt
überhaupt: Unter fünf Kandidaten wurde sie zur »hässlichsten
Stadt der Welt« gekürt. Warum also dort nicht einmal eine
(inoffizielle) Stadtführung des belgischen Aktionskünstlers Nicolas
Buissart mitmachen? Der Herbst ist genau die richtige Jahreszeit
dafür, denn das fallende Herbstlaub, die Rufe der Krähen und der
kalte Wind sorgen für die richtige Stimmung.
Unter www.charleroiadventure.com kann
man eine sog. City Safari buchen, die den Gast zu den
Höhepunkten der postindustriellen Tristesse führt, u.a. in die
Route de Mons (die deprimierendste Strasse Belgiens), auf
einen Kohleabfallberg (mit Aussicht und bei gutem Wetter mit
Picknick), in die verlassene Ruine einer Metallfabrik („Symphonie
in Rost“) und an den Ort, wo sich die Mutter des Malers René
Magritte nachts im Fluss Sambre ertränkt hat. Beliebt ist außerdem
die Besichtigung einer nie in Betrieb gewesenen, halbfertigen
Stadtbahnstrecke die langsam vor sich hin modert und auf Wunsch fährt
man auch am Haus des Vergewaltigers und Serienkillers Marc Dutroux
vorbei. Eventuell sollte man mit dem eigenen Auto anreisen, sodass
die Tour nicht mit einem gemieteten Fahrzeug durchgeführt werden
muss. Tourtag ist gewöhnlich Sonntag, weil dann das Parken gratis
ist. Ein Gastronomietipp: Unbedingt besuchen
sollte man weiterhin die seit 1952 bestehende Friterie Robert La Frite in
der Rue du Grand Central, direkt am Bahnhof
(www.robertlafrite.be).
Die Stadtverwaltung sieht diese Touren
gar nicht gerne, denn schließlich möchte man ein positives Bild der
ehemaligen Industriestadt vermitteln. Dabei hat sich Charleroi vom
Niedergang der Stahlindustrie nie erholt. Die alten Fabriken rosten
vor sich hin, ein Viertel der Bevölkerung ist arbeitslos, das
Straßenbild ist von Drogenhandel und Gewalt geprägt und die Politik
taumelt von einem Korruptionsfall in den nächsten.
Anreise: Mit dem Auto über die A4 via
Aachen nach Lüttich (belg. A3, dann A15) und weiter nach Charleroi.
Mit der Bahn geht es ab/via Köln.
Freitag, 7. September 2018
Urlaub im Kloster
Es war vor ein paar Jahren eine
Modewelle, die inzwischen glücklicherweise abgeebbt und damit für
Snobs wieder interessant ist: Urlaub im Kloster. Immer noch gibt es
genügend geistliche Orden, die ihre Pforten gerne für Besucher
öffnen, wie es eine (wenig snobistische) Regel des Hl. Benedikt
fordert: "Alle Fremden, die kommen, sollen aufgenommen werden
wie Christus". Viele Ordenshäuser haben daraus ein
geradezu einträgliches Geschäft gemacht (dass man jemanden umsonst
aufnehmen soll, hat Benedikt schließlich nicht gesagt) und bieten
Ferienwohnungen und Tagungsräume an, wobei letztere vor allem
für christliche Tagungen und Treffen gedacht sind. Es gibt aber auch
einige, wenige Klöster, in denen der Aufenthalt „kostenlos“
ist, d.h. es wird kein offizieller Betrag in Rechnung gestellt,
jedoch wird eine Spende erwartet, welche die Kosten des Aufenthaltes
abdeckt. In diese Kategorie fallen die Karmelitinnen von Auderath in
der Eifel (Anmeldungen unter karmel_auderath@gmx.de), die Schwestern
von Bethlehem in Waldkappel im osthessischen Bergland
(deutsch.bethleem.org; Telefon:
05656/923931) und die Franziskaner in Wangen im Allgäu
(franziskaner-wangen.de). Weitere Infos über (mehrheitlich kostenpflichtige)
Aufenthalte in Klöstern bietet die Webseite
www.orden.de/ordensleben/atem-holen/. Für Angebote in Österreich
schaue man auf die Webseite kloesterreich.at.
Dienstag, 4. September 2018
Beginn der Austern-Saison
Rund um den Globus werden
Austern gegessen und praktisch alle zum Verzehr bestimmten Austern
kommen heute aus Aquakulturen. Größte Produzenten in Europa sind
Frankreich, Irland und die Niederlande, die vorherrschende Zuchtart
ist die pazifische Felsenauster. Geographisch am nächsten zur BRD
liegen die Austernzentren in den Niederlanden und in Dänemark. Des
weiteren werden auch auf Sylt geringe Mengen Austern gezüchtet
(sylter-royal.de).
Wichtigstes Zentrum in den
Niederlanden ist die Ortschaft Yerseke an der Oosterschelde, in der
südlichen Provinz Zeeland, wo sich eine Austernzucht an die andere
reiht. Bestes Austernrestaurant soll die Oesterij
(Havendijk
12, oesterij.nl) sein. Hier sitzt man an
einfachen Holztischen und kann sich im Extremfall auch eine
einzige Auster zum Probieren – serviert mit Seegras und Brot - für
zwei Euro bestellen. Weitere gute Adressen wären Nolet's Vistro
(Burgemeester Sinkelaan 6, vistro.nl) und das Restaurant De
Branding (Havendijk 50, debranding.com). Die Austern-Saison
dauert in Zeeland von September bis Juni.
Am dänischen Limfjord
werden vorwiegend europäische Austern gezüchtet. Die Austernbar
"Glyngøre Shellfish" im roten Holzgebäude neben
der kleinen Fabrik am Hafen in Glyngøre, Rosleft hat Donnerstags und
Freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet
(danishshellfish.com/oestersbar). Die Austern-Saison am Limfjord
dauert etwa von September bis Mai. Passenden Schaumwein unbedingt von
Zuhause mitbringen!
Im übrigen sei auf das
Taschenmesser Opinel N°09 Huitre / Oyster hingewiesen.
Als Begleiter für eine Austern-Safari ist es geradezu ideal!
PS:
In der Oosterschelde gibt es auch Hummer. In Yerseke erhält man
diesen von Anfang April bis Mitte Juli u.a. im Restaurant Oesterbeurs
(Wijngaardstraat 2, oesterbeurs.nl). Beinahe nahtlos schließt sich
daran dann die Muschelsaison an, die etwa im Juli beginnt und bis zum
April des folgenden Jahres geht. Muscheln werden gerne mit Pommes
Frites dargereicht, u.a. in Nolet's Vistro. Ein paar
interessante Accessoires bietet außerdem der Webshop der Oesterij:
Neben Muscheltöpfen, Austern-Servierplatten und Hummerzangen wird
ein Muschelbesteck aus versilbertem Zinn präsentiert. Interessant
ist auch das Algen-Chutney, welches gerne als Würzmittel verwendet
wird.
Montag, 3. September 2018
Picknickkörbe mit Inhalt
Über das Picknickzubehör von Fortnum
& Mason ist bereits mehrfach geschrieben worden. Weniger bekannt
ist, dass auch in der BRD einige wenige Lieferanten gebrauchsfertige
Picknickkörbe bereitstellen. Einer dieser wenigen ist das Münchener
Feinkosthaus Käfer (feinkost-kaefer.de). Der Korb beinhaltet u.a.
Champagner, Mineralwasser, diverse Süßwaren, Bergkäse, zwei Sorten
Lachs, Forellenrogen, Blini und Brot. Er wird picknickfertig mit
Geschirr, Gläsern, Besteck und einer Decke für vier Personen mit
dem hauseigenen Lieferservice innerhalb Münchens ausgeliefert oder
kann in einer der Filialen (z.B. im Stammhaus Leopoldstraße)
abgeholt werden. Der Preis liegt mit €350 im oberen Bereich.
PS. Wer in Berlin picknicken möchte, erhält hier fertige Picknickkörbe:
www.qiez.de/picknick-berlin-picknickkorb-service-top-5/
www.morgenpost.de/berlin/best-of-berlin/article205571581/Hier-kann-man-sich-koestliche-Picknickkoerbe-packen-lassen.html
Andere Orte
Bremen: www.phantastische-momente.de/picknick/index.php
Heidelberg: lecoq-hd.de/picknick.html
Mannheim: diemetzgerei-mannheim.de/picknick/
Märkischer Kreis: www.teatimecatering.de/seiten/picknick.html
Sylt: www.soelring-hof.de/picknickkorb-fuer-feinschmecker/
Wien: austrotel.at/hotel-viennart/picknick-hotspots-wien/
Wuppertal: www.okavango-culinaria.de/korb.html
Zürich: baeckereiwuest.ch/picknickkorb-bestellen/
Bei der Firma Präsentkorbservice
(praesentkorbservice.de) findet man neben Picknickkörben ohne
Lebensmittel auch solche die bereits mit Essbarem angefüllt sind,
jedoch noch um ein paar frische Zutaten ergänzt werden müssen. Der
Korb „Champagnerpicknick für Zwei“ (€138.60) bringt –
neben Besteck, Gläsern, Teller etc. - eine Flasche Champagner, ein
Glas französische Ententerrine und eine Dose Pralinen mit. Alles
weitere muss noch hinzugefügt werden. Der Korb „Italienisches
Picknick“ (€84.70) enthält (nebst Geschirr etc.) eine Demi-Flasche Perlwein, je
ein Glas Kirschtomaten, Oliven und eingelegtes Gemüse sowie Salami
und Mandelkekse. Hier muss man mindestens noch Brot besorgen.
Im übrigen sei als passendes Picknickmesser für das italienische Picknick ein Messer des Herstellers Beltrame (mit Olivenholzgriff) empfohlen. Und die Picknickdecke nicht vergessen!
PS. Wer in Berlin picknicken möchte, erhält hier fertige Picknickkörbe:
www.qiez.de/picknick-berlin-picknickkorb-service-top-5/
www.morgenpost.de/berlin/best-of-berlin/article205571581/Hier-kann-man-sich-koestliche-Picknickkoerbe-packen-lassen.html
Andere Orte
Bremen: www.phantastische-momente.de/picknick/index.php
Heidelberg: lecoq-hd.de/picknick.html
Mannheim: diemetzgerei-mannheim.de/picknick/
Märkischer Kreis: www.teatimecatering.de/seiten/picknick.html
Sylt: www.soelring-hof.de/picknickkorb-fuer-feinschmecker/
Wien: austrotel.at/hotel-viennart/picknick-hotspots-wien/
Wuppertal: www.okavango-culinaria.de/korb.html
Zürich: baeckereiwuest.ch/picknickkorb-bestellen/
Sonntag, 2. September 2018
Transportbox für Kaviarlöffel
Zwar nähert sich die Picknick-Saison
ihrem Ende, jedoch gibt es auch im Herbst noch ein paar schöne Tage.
Der Snob der darauf besteht beim Picknick Kaviar zu servieren wird
beizeiten einen geeigneten Perlmutt-Löffel besorgt haben, wie man
ihn auch im Netz bestellen kann. Zur Aufbewahrung könnte man eine
gepolsterte Transportbox verwenden, wie man sie auch sonst im
Outdoorbereich einsetzt: Größe ca. 12.5 x 7.5 cm,
Schaumstoffpolster innen, verriegelbar und für einen oder zwei
Perlmutt-Löffel geeignet. Derartige Boxen findet man u.a. bei
AliExpress.com (Suchbegriffe: Outdoor Aufbewahrungsbox). Optisch
wirken die Boxen zwar eher unattraktiv, aber dafür sind die Löffel
darin bruchsicher aufbewahrt.
Samstag, 1. September 2018
Lagerverkauf bei Brogsitter
Der September ist ein guter
Zeitpunkt um Schaumwein einzukaufen, sofern man nicht automatisch von
seinem Stammwinzer beliefert wird, da die Winzer Lagerplatz für den
neuen Jahrgang brauchen. Wer zufälligerweise am 7. oder 8. September auf der A61 bei Meckenheim unterwegs ist, könnte der Kellerei Brogsitter einen Besuch abstatten (brogsitter.de). Die Kellerei hat ihren Sitz im Gewerbegebiet Grafschaft-Gelsdorf unweit des Kreuzes Meckenheim. Am nächsten Wochenende findet dort ein großer Lagerverkauf mit Verkostung statt. Im Angebot sind Weine und Sekt von der Ahr und anderen Anbaugebieten, aber auch aus Frankreich, Südamerika und Südafrika, außerdem Süßwaren und Feinkost.
Abonnieren
Posts (Atom)