Trinkkuren in Hessen: Bad Vilbel

Nordöstlich von Frankfurt/M. gelegen, steht der Ort schon ein wenig im Schatten seiner Nachbar­stadt. Einen geregelten Kurbetrieb gibt es bereits seit den 1960er Jahren nicht mehr, obwohl dort schon in römischer Zeit eine ausgedehnte Badeanlage bestanden hat. Im Bad Vilbeler Kurpark be­finden sich jedoch zwei Trinkbrunnenanlagen, an denen man kostenfreie Trinkkuren durchführen kann (der Brunnen Friedberger Str. / Ecke Parkstr. ist nur im Sommer in Betrieb). Das Heilwasser des Hassia-Sprudels wird bei Magen-, Darm- und Stoff­wechsel­erkrank­ungen empfohlen (zwei Trink­becher pro Tag; Trinkgefäß mitbringen!) und ist auch auf Flaschen abgefüllt im Handel erhält­lich. Das Heil­wasser aus dem früheren Friedrich-Karl-Sprudel wird heute unter der Bezeich­nung Bad Vilbeler Römer Brunnen in Flaschen abgefüllt und ist ebenfalls im Handel erhältlich. Bad Vilbel ist von Frankfurt/M. aus mit diversen Regionalzügen und der S-Bahn erreichbar. Der Kur­park befindet sich vom Bahnhof aus gesehen in südlicher und westlicher Richtung ent­lang der Nidda. Etwas außerhalb, bei Dortelweil, liegt ein Golfclub.

Zum Barbier nach Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg hat derzeit keinen Lockdown. Auch die Barbiere und Friseursalons sind gegenwärtig geöffnet. Vor allem Besucher aus dem nahen Rheinland machen regen Ge­brauch davon. Natürlich gibt es im Großherzogtum auch einige Barbiere bei denen man einen klassischen Hot Towel Wet Shave bekommen kann. Der Barbier Old School Barbers befindet sich im Einkaufs­zentrum Massen (massen.lu) in Wemperhardt, ganz oben im Norden des Groß­herzog­tums und ist vor allem aus der westlichen Eifel mit dem Auto gut zu erreichen (via Haspelt, Ouren). Einen Termin benötigt man nicht. Und wenn man schon mal da ist, könnte man auch gleich einkaufen: Kaffee, Schaumwein, einige Spirituosen, pfandfreie Getränke, Benzin und Diesel sind günstig.

VIP am Flumserberg

VIP-Gondeln sind gerade groß in Mode. Auch die Bergbahnen Flumserberg am Walensee bieten jetzt auf der Route Tannenboden – Maschgenkamm eine VIP-Gondel mit dem dazugehörigen Service. Das Silver Package für SFr. 250 beinhaltet 3 Berg- und 2 Talfahrten mit der VIP-Gondel, eine Flasche Weisswein (Walenstadter Riesling x Silvaner) und einen reservierten Parkplatz bei der Talstation der Gondelbahn BergJet. Das Golden Package für SFr. 400 beinhaltet außerdem Cocktails und Käse-Tapas, einen persönlichen Betreuer und eine unbegrenzte Zahl an Fahrten. Etwas irritierend ist jedoch, dass die Fahrkarten separat erworben werden müssen. Insgesamt ergibt sich damit leider ein Preis bei dem man sich fragt, ob es die Sache wert ist, zumal nur einfacher Weißwein und kein Schaumwein serviert wird. Die Gondel fasst maximal vier Personen, die Fahrzeit liegt bei etwa 11 Minuten für eine Tour. Bei 3 Berg- und 2 Talfahrten wären das ca. 55 Minuten Verweildauer. Als ganzes betrachtet, erfüllt das Angebot die Wünsche eines Snobs nur unzureichend. Wer es trotzdem ausprobieren möchte: Die Talstation Tannenboden ist ab dem Bahnhof Sargans mit dem Postauto Linie 441 erreichbar. Vom S-Bahnhof Unterterzen verkehrt eine (weitere) Gondelbahn zum Tannenboden. Und sicherheitshalber sollte man eine Flasche Schaumwein im Gepäck haben.

Thermalkur in Bad Mondorf an der Mosel

Der Corona-Lockdown hält die meisten mitteleuropäischen Länder fest im Griff. Auch die Thermal­bäder sind fast alle geschlossen. Und so soll es nach dem Willen der meisten Regierungen auch weitergehen, ungeachtet dessen, dass die Übersterblichkeit immer noch bei Null liegt. Es bleibt folglich einem Snob nichts anderes übrig als die Kurbäder aufzusuchen, die noch geöffnet haben.

Im Groß­herzog­tum Luxemburg ist gerade mal kein Lockdown und auch das einzige Thermalbad des Landes in Mondorf-les-Bains hat derzeit geöffnet. Das Thermalwasser der Domaine Thermal hat eine Temperatur von 36°C und es gibt mehrere Becken, darunter auch Whirlpools. Hotelzimmer in der Nähe sind leider recht teuer; am günstigsten ist mit Preisen ab €72 das Hotel Dolce Vita (dolcevita.lu). Informationen findet man unter mondorf.lu.

Bad Mondorf hat keinen Bahnhof, ist jedoch mittels diverser Buslinien zu erreichen (mobiliteit.lu). Die Haltestelle Mondorf, Casino 2000 liegt etwa 300 Meter vom Hotel Dolce Vita entfernt. Es gibt auch eine Busverbindung zum ca. 10km entfernten, deutschen Perl an der Mosel, die aber leider nicht den dortigen Bahnhof anfährt. Mit dem Auto ist der Ort über die luxemburgische A13 zu erreichen, die bei Schengen die Mosel quert und dann in die deutsche A8 mündet. Von Norden kommend wird man sicher via Trier und die B419 fahren.

Nachtrag: In Mondorf findet man auch einen brauchbaren Barbier: Barber`s Roots

Faltbare Becher für unterwegs

Faltbare Getränkebecher sind auch für Snobs ein nützliches Accessoire. Nicht nur, dass man unter­wegs einen Schluck zu sich nehmen kann ohne aus der Flasche trinken zu müssen. Auch bei Be­suchen von Heilquellen tun sie ihre Pflicht. Oft ist es so, dass eine Zapfstelle einer Heilquelle öffent­lich zugänglich ist, man aber ein Gefäß selbst mitbringen muss. Das kann zum einen eine Flasche sein, in welcher man das Heilwasser nach Hause transportiert (manche Besucher nehmen auch einen Kanister), aber auch ein Trinkgefäß für den sofortigen Konsum. Hier kommt der Falt­becher ins Spiel. Faltbare Getränkebecher bestehen aus mehreren Sektionen die während des Trans­ports teles­kop­artig ineinander geschoben und zum Gebrauch auseinander gezogen werden. Damit ist es mög­lich die Größe des Bechers zum Transport um die Hälfte zu reduzieren. Abgedeckt wird dieser dann mit einem (verschraubbaren) Deckel, an welchem sich oft auch ein Ring zwecks Be­festigung an einem Schlüsselbund o.ä. befindet. Als Material kommen Plastik und Edelstahl zum tragen und natür­lich sollte man als Snob Edelstahl wählen. Beim Fassungsvermögen wähle man eine Größe im Be­reich von 150 Milliliter. Faltbecher findet man in zahlreichen Internetshops und bei den einschlägi­gen Auktionshäusern zu Preisen ab etwa 3 Euro.

 

Lounges nur noch mit Einladung

Global Blue hat die Zugangsregeln für seine VIP-Lounges in London, Madrid, Mailand, München, Paris, Rom und Venedig verschärft. In Zukunft ist für den Zutritt eine persönliche Einladung notwendig, die in der Regel durch das Geschäft erfolgt, in welchem man einkauft. Damit entfallen die Lounges als möglicher Ruheort für Snobs, außer sie werden explizit eingeladen. Ob sie dann die Einladung annehmen, ist natürlich eine andere Frage.

 

Science-Fiction-Filme für Snobs: Hangar 18

Ein wenig bekannter Film von 1980: Ein gerade von einem Space Shuttle gestarteter Satellit kolli­diert nur wenige Sekunden später mit einem UFO, welches daraufhin in einer abgelegenen Gegend Arizonas abstürzt. Der Stabschef des Weißen Hauses versucht wegen der bevorstehenden Präsident­schaftswahl die Sache zu vertuschen. Die Handlung kombiniert reale Ereignisse, wie z.B. den sog. Roswell Zwischenfall oder die Gerüchte um die Area 51, mit einer durchaus spannenden Phantasie-Handlung, die weitgehend auf übertriebene Actionszenen und Gewaltdarstellung verzichtet. Dennoch erlebt der Zuschauer unter anderem die besagte Explosion im Weltall und mehrere Verfolgungsjagden mit Autos, ohne dass diese übertrieben oder unrealistisch wirken würden. Selbst der Showdown, bei dem eine ganze Luftwaffenbasis in Flammen aufgeht ohne jedoch die Protagonisten zu verletzen, ist glaub­würdig. Sehr gut und sehr spannend herausgearbeitet, sind auch das Intrigenspiel der Politik und der Bezug zu diversen Ergebnissen der Paläo-SETI-Forschung. Der Film kann bei Youtube angesehen werden.

 

Kein Tax Free Shopping mehr nach Brexit

Noch ist nicht ganz klar welche Folgen der Brexit für Snobs hat, aber ab Herbst benötigt man für die Einreise nach Großbritannien einen Reisepass. Personalausweise werden dann nicht mehr akzeptiert, was natürlich die Reisekosten verteuert. Weiterhin wird mit dem Brexit das Tax Free Shopping abgeschafft, d.h. ab 1. Januar ist (bis auf weiteres) keine Erstattung der britischen Mehrwertsteuer bei Einkäufen mehr möglich. Zwar kann man sich gekaufte Ware steuerfrei nach Hause schicken lassen, sofern die Lieferadresse außerhalb des Vereinigten Königreiches liegt, jedoch werden dann die Einfuhrzölle der jeweiligen Zieldestination fällig. Eine Nutzung der Zollfreimengen beim Grenzübertritt ist somit nicht mehr möglich. Ob das alles auf Dauer so bleibt, wird sich zeigen, denn Großbritannien verbaut sich damit offensichtlich die Möglichkeiten die eine Positionierung als Einkaufsparadies bieten würde. 

Neuer Teebecher von Emsa

Von Emsa gibt es jetzt einen neuen Glas-Teebecher „to go“ mit integriertem Teesieb. Bis zu 400 Milliliter Tee können direkt im Becher aufgebrüht werden. Der Becher ist mit einer Silikon-Manschette in drei verschiedenen Farben erhältlich. Mit etwa 25 Euro ist er allerdings nicht ganz billig.