Samstag, 26. Februar 2022

Günstig speisen in der Schweiz

Auch wenn die Schweizer es nicht gerne hören: Das Alpenland ist ein teures Pflaster, vor allem, wenn man Essen geht. Es gibt aber Möglichkeiten Mittags einigermaßen günstig zu speisen, z.B. in Personalrestaurants für Firmenmitarbeiter. Die meisten offerieren ihren Mittagstisch („Zmittag“) auch externen Gästen, wenn auch zu einem etwas höheren Preis. Betrieben werden viele Per­so­nal­restaurants von der Zürcher Genossenschaft ZFV (zfv.ch). Außerdem betreibt die Genos­sen­schaft auch Cafeterias und Mensen in Hochschulen und ein paar Bäckereien in Zürich. Weiterhin gibt es im Großraum Zürich einen regionalen Lieferdienst und viele Betriebe bieten Take-Away an. Die Ge­nossenschaft präsentiert auf ihrer Webseite praktischerweise eine Übersicht über ihre Lokale, sodass man nicht lange suchen muss.

Dienstag, 22. Februar 2022

Die Königskabine in Bad Elster

Das sächsische Staatsbad (badelster.de) kann mit einer Besonderheit aufwarten. Im nostalgischen Am­biente des Albert Bades, das mit seinen kunstvollen Bögen, Kacheln und Wän­den an einen ba­rocken Schloss­bau erinnert, lädt die einstige Königs­kabi­ne, die bis 1918 ausschließlich den sächsi­schen Königen vorbehalten war, zu einem prickel­nden Kohlen­säure­sprudelbad in der original erhal­tenen Kupferwanne ein. Für den Besuch ist eine Reservierung notwendig. Der Zu­gang zur Sole­ther­me Bad Elster und zur Bade­land­schaft im Albert Bad ist ab einem Ta­gespreis von €20.50 zu haben. Erwägenswert ist außerdem die Tagespauschale für €49. Darin sind ent­halten: Ein Ent­spannungsbad in natürlicher Kohlensäure, eine klassische Massage, eine Trinkkur aus den Mine­ral­heilquellen, der Eintritt in Badelandschaft und Sauna im Albert Bad und ein Leih­bade­mantel. In letzterem kann auch die Thermengastronomie besucht werden. 

Mehr zum Thema: Bad Elster und Bad Brambach

Freitag, 18. Februar 2022

Flusskreuzfahrttipp

Der Vorfrühling ist eine gute Zeit für eine kurze Kreuzfahrt auf dem Rhein, z.B. von Köln nach Amsterdam. In den Monaten März und April 2022 verkehrt die MS Annika mehrmals zwischen den beiden Städten (mit einem Zwischenstopp im Arnheim). Die Reise dauert vier Tage und beginnt Nach­mittags in Köln. Am nächsten Tag erreicht das Schiff Amsterdam und am Tag darauf Arnheim. Die Reise endet wieder in Köln am folgenden Morgen. Einzelkabinen werden ab €469 offeriert (phoenixreisen.com). Amsterdam ist zwar keine ideale Snobdestination, jedoch sind das Rijks­mu­se­um und das Van Gogh Museum durchaus einen Besuch wert. In Arnheim kann man sich dann am näch­sten Tag von den Anstrengungen Amsterdams erholen und bei der Gelegenheit noch etwas günstigen Kaffee oder Medikamente einkaufen. Und wer sich dennoch total langweilt, kann immer noch in einen Coffeeshop einkehren.

Montag, 14. Februar 2022

Amsterdam: Rijksmuseum und Van Gogh Museum

Amsterdam ist zwar ein beliebtes Reiseziel. Als Destination für Snobs ist die niederländische Stadt jedoch eher wenig geeignet. Dennoch gibt es zwei Orte, die eventuell einen Besuch wert sein könn­ten: Das Rijksmuseum und das Van Gogh Museum.

Das Rijksmuseum direkt an der Spiegelgracht ist das wichtigste Museum der Niederlande und be­sitzt etwa 8000 Exponate. Hier befinden sich Werke von Rembrandt (u.a. Nachtwache), Jan Ver­meer (u.a. Dienstmagd mit Milchkrug), Frans Hals, Jan Steen und weiteren Künstlern. Für Be­sucher unter 18 Jahren ist der Eintritt frei; Ältere bezahlen €20. Der Besuch muss vorab über die Web­seite rijksmuseum.nl gebucht werden.

Wenige hundert Meter vom Rijksmuseum entfernt befindet sich das Van Gogh Museum. Auch hier gilt, dass unter 18jährige kostenlos hinein dürfen; Ältere zahlen €19. Und auch hier muss der Ein­tritt über die Webseite vangoghmuseum.nl im Voraus gebucht werden.

Beide Museen gewähren Rabatte für bestimmte Personengruppen (z.B. Studenten) oder Inhaber ge­wisser Besucherpässe. Und beide Museen verfügen über Gastronomie und Museumsläden, die durch­aus ei­nen Blick wert sind.

In Amsterdam gibt es insgesamt etwa 75 Museen. Komplett kosten­los ist keines davon, je­doch fin­den sich in einigen Museen Abteilungen die gratis besucht werden kön­nen. Weitere Sehens­wür­dig­keiten sind die Oude Kerke, der königliche Palast (paleisamsterdam.nl), die Grachten, der Albert Cuip Markt und das Rotlichtviertel (Achtung Ta­schen­diebe!). Die Fähre vom Hauptbahnhof über die IJ ist kostenlos und ermöglicht in sechs Minu­ten Fahrt einen be­ste­chen­den Blick auf die Stadt­silhouette. Es gibt außerdem an bestimmten Tagen kostenlose (Mittags-) Konzerte (über die Einzel­heiten informiere man sich bei der Touristeninformation). Einen Besuch wert sind vielleicht auch die niederländischen Hoflieferanten Premsela & Hambur­ger (premsela.com; Silberwaren, Schmuck etc.) und Schmidt Optiek (schmidtoptiek.nl; Brillen).

Ob man auch einen Coffeeshop besuchen sollte, ist Ansichtssache. Legal ist es jedenfalls. In Am­ster­dam ist unter Coffeeshop ein Ort zu verstehen, an dem Cannabis ver­kauft und geraucht werden kann. Normalerweise gibt es eine Menü-Karte aus der man auswählt. Die Preise liegen je nach Qua­li­tät zwischen €6 und €15 pro Portion. Die meisten Coffeeshops befinden sich im touri­sti­schen Teil der Amsterdamer Altstadt. Man erhält in ihnen übrigens auch Kaf­fee, Tee, Fruchtsäfte oder Snacks.

Preiswert einkaufen kann man in den Niederlanden Kaffee, frei verkäufliche Medikamente und pfand­freie Getränke. Auch sollte man einen Blick auf die niederländischen Süßwaren werfen. Die Ausfuhr von Cannabis-Produkten ist jedoch illegal. Übernachten sollte man eventuell nicht inner­halb des Amsterdamer Stadtgebietes, gibt es doch dort eine Höchstgrenze für Touristen, die der­zeit bei 20 Millionen Übernachtungen pro Jahr liegt. Wird diese Zahl überschritten, werden Be­schrän­kun­gen erlassen (z.B. die Touristensteuer erhöht, Zimmervermietungen eingeschränkt oder Stadt­führungen reduziert). 

Mehr zum Thema: Amsterdamer Museumsshops  ##   Das Höchste in den Niederlanden

Donnerstag, 10. Februar 2022

Privatkur in Bad Sauerbrunn

Etwa 9km östlich von Wiener Neustadt und ungefähr 50km von Wien entfernt, aber schon im Bur­genland, liegt das Heilbad Bad Sauerbrunn.

Das Heilwasser ist ein 1997 erschlossener Magnesium-Calzium-Natrium-Hydrokarbonat-Sulfat-Säuerling mit einem Gehalt von über 2.500mg/kg freiem Kohlendioxyd. Es kommt aus dem uralten kristallinen Gestein mit einer Tem­peratur von 13,9°C hervor und ist eines der magnesiumreichsten Wasser Österreichs. Eingesetzt wird es u.a. in Trinkkuren gegen Gastritis und Harn­leiter­be­schwer­den. Im Gegensatz zu anderen Kurorten erfolgt die Abgabe von „Trinkwasser“ für den privaten Ge­brauch in Bad Sauer­brunn gegen Entgelt: Pro Liter werden €0,25 berechnet, ab 30 Liter €0.20 pro Liter. Die Abgabe erfolgt Montag bis Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr im Multifunktionsgebäude "DieQuelle" (Schulstraße 14).

Neben den ärztlich verordneten Kuraufenthalten bietet das Gesundheitszentrum auch Aufenthalte und Badekuren für selbstzahlende Privat­kur­gä­ste (heilbad-sauerbrunn.at). In den „Hotel­preisen“ ist der Zugang zur Therme und zur Sauna inkludiert (es gibt ebenso Pa­ket­angebote). Wer nicht im Hause wohnt, kann als Tagesgast die Therme und die Sauna besuchen, entweder für drei Stunden (€17) oder für den ganzen Tag (Mo.-Fr., €62.50, plus eine Massage).

Bad Sauerbrunn war schon zu k.u.k. Zeiten bei der rei­che­ren Gesellschaft beliebt für die Sommer­frische. Die vielen Villen sowie der Kurpark mit seinem Rosarium aus dieser Zeit prägen das Orts­bild bis heute (tourismus-badsauerbrunn.at). Das Gesund­heits­zen­trum besitzt eine öffentliche Bi­blio­thek und liegt etwa 200 Meter vom Bahnhof entfernt. Bad Sauer­brunn hat überdies eine eigene Anschlussstelle an der Mattersburger Schnellstraße (B54).

Sonntag, 6. Februar 2022

Private SPA-Suite in Bad Schönborn

Das Thermarium in Bad Schönborn offeriert in seiner Rubrik „Spa-Vital“ eine private SPA-Suite für eine oder zwei Personen, ausgestattet mit zwei freistehenden Luxus-Whirlwannen, Massageliegen und einer Regendusche (thermarium.de). Es gibt verschiedene Paketangebote, z.B. 90 Minuten Auf­enthalt im privaten Sole-Bad, ein kulinarischer Gruß aus der Küche (restaurant-vitalis.de), ein Ge­tränk, ein Leihbade­man­tel und eine Thermarium-Badetasche für €129. Bei dem Wasser handelt es sich um eine Thermal-Sole mit 43,8 °C. Das Wasser ist farblos und klar, riecht spurenweise nach Schwefelverbindung und schmeckt stark salzig, dabei etwas mineralisch bitter.

Das Thermarium liegt etwa 2km vom Bahnhof Bad Schönborn-Kronau entfernt (Züge nach Karls­ruhe und Mannheim) im Ortsteil Mingolsheim. Vom Bahnhof verkehrt der Bus 132 zum Thermari­um. Durch den Ort füh­ren die Bundesstraßen 3 und 292. Die Autobahn A5, Aus­fahrt Kronau ist nur knapp 6km entfernt. Der Lidl an der B3 hat einen Heißgetränkeautomaten. Die Kurtaxe beträgt €1.40.

Siehe auch hier: Bad Schönborn

Mittwoch, 2. Februar 2022

Moorbaden in Bad Tölz

Der bayerische Kur- und Ferienort wurde vor allem durch eine Fernsehserie bekannt. Aber auch heu­te noch spielen die Moorbäder eine wichtige Rolle im Gesundheitsangebot (bad-toelz.de). Aller­dings werden Kuranwendungen nur mit ärztlicher Genehmigung durchgeführt, sodass man im ein­fach­sten Fall eine Bestätigung seines Hausarztes mitbringen muss, dass keine Kontra­indika­tio­nen vorliegen. Ist das der Fall, kann man z.B. dieses Paketangebot buchen: Zwei Lockerungs­massagen und zwei Moorpackungen für €139 (Übernachtungen extra). Ansonsten bietet Bad Tölz alles, was man von einem Kur- und Ferienort erwartet. Der Ort besitzt auch einen Bahnhof an der Bahnstrecke München – Lenggries. Das Kurviertel liegt etwa 2.5km vom Bahnhof entfernt und ist mit dem Orts­bus in ca. 30 Minuten zu erreichen. Mit dem Auto fährt man ab München über die B13 oder in Ost-West-Richtung über die B472 nach Bad Tölz. Die Kurtaxe liegt bei €2.30.