Die altehrwürdige Universitätsstadt
ist geradezu ideal für das Hochschulstudium eines Snobs. Wie
Antonius Moonen in seinem Standardwerk „Die Welt der Snobs“
schreibt, benötigt der Snob unbedingt eine universitäre Ausbildung.
Natürlich sollte das Studium „in irgendeine künstlerische
Richtung gehen [..]
nichts Kommerzielles, keine Politik oder Wirtschaft.“
Damit kämen an der Marburger Philipps-Universität die folgenden
Fachbereiche in Betracht (uni-marburg.de):
FB 03: Gesellschaftswissenschaften und
Philosophie
FB 06: Geschichte und
Kulturwissenschaften
FB 09: Germanistik und
Kunstwissenschaften
FB 10: Fremdsprachliche Philologien
Wichtig
wären außerdem noch Sprachkenntnisse, wie Moonen schreibt: „Die
französische Sprache sollte man unbedingt fehler- und akzentfrei
beherrschen [..]“. Leider gibt es einen kleinen
Wermutstropfen: Moonen empfiehlt als zweite Fremdsprache z.B. eine
skandinavische Sprache zu lernen. Bedauerlicherweise verfügt die
Philipps-Universität Marburg nicht über ein Institut für
Skandinavistik, aber wer sich mit einem einfachen Sprachkurs
zufrieden gibt, könnte es bei der Volkshochschule versuchen. Auch an
der VHS Marburg werden hin und wieder Schwedischkurse offeriert
(vhs-marburg.de). Abweichend von Moonen sei dem geneigten Snob-Leser
zusätzlich der Erwerb von soliden Grundkenntnissen der englischen,
italienischen und eventuell auch der spanischen Sprache nahegelegt.
Ansonsten bietet Marburg jede Menge
touristischer Sehenswürdigkeiten, wie z.B. eine historische
Altstadt, ein Schloss, diverse Kirchen und etliche Fachwerkbauten,
vor allem in der sog. Oberstadt. Weiterhin sind die beiden
botanischen Gärten und der Schlosspark einen Besuch wert. Das
Lahntal und die umliegenden Berge sind beliebte Wandergebiete. Eine
lokale Spezialität ist der Likör „Marburger Nachtwächter“.
Mit der Eisenbahn ist Marburg ohne
Probleme zu erreichen. Am Bahnhof halten Regional- und Fernzüge auf
dem Weg u.a. nach Kassel, Gießen und Frankfurt/M. Mit dem Auto
erreicht man Marburg über die Bundesstraße 3, auf welche diverse
andere Straßen einmünden. Von der A45, Ausfahrt Herborn aus, nehme
man die B255 und dann die B3. Von der A5, Ausfahrt Alsfeld kommend
fährt man über die A62 und die B3. Aus Richtung Kassel geht es über
die A49 und dann die B3. Am Gisonenweg findet man ein paar kostenlose
Parkplätze.
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