Bäder in erhitztem Torf werden schon seit Paracelsus´ Zeiten als Therapie eingesetzt. Im bayerischen Bad Kohlgrub (bad-kohlgrub.de), unweit von Oberammergau, geschieht das seit dem frühen 20. Jahrhundert, nachdem die bis dahin genutzten Heilquellen versiegt waren. Die Heilwirkung des Torfes war jedoch schon vorher in der Region bekannt und wurde rege genutzt. Ungewohnt ist, dass die Anwendungen nicht zentral im Kurhaus, sondern individuell in den einzelnen Hotels verabreicht werden. Einige Hotels akzeptieren auch externe Besucher, z.B. das Bio-Kurhotel Moor&Mehr (bio-kurhotel.de). Man könnte folglich in einem preiswerten Quartier wohnen und im Kurhotel seine Kuranwendungen bekommen. Wer sich den in Bad Kohlgrub fälligen Kurbeitrag von €2.40 pro Nacht sparen will, könnte ein Quartier im ca. 2km entfernten Nachbarort Saulgrub (oder im etwa 5km entfernten Altenau) nehmen und nach Bad Kohlgrub pendeln. Der Bahnhof „Bad Kohlgrub Kurhaus“ liegt nur ca. 800 Meter vom Bio-Kurhotel entfernt. Im Ort existieren ein Supermarkt, ein paar kleinere Geschäfte und diverse Gastronomiebetriebe.
Im beschaulichen, knapp 5km entfernten Bad Bayersoien findet der Kurbetrieb im wesentlichen im Kurbad Franziska am See statt (moorbad.net). Dort gibt es Moorbäder, Massagen und einiges mehr. Im Ort existieren mehrere Gasthöfe und eine Bäckerei mit Café, außerdem zwei Hundeschulen (sic). Die lokale Attraktion ist der Bayersoiener See, um den ein Wanderweg herumführt. Es gibt Bänke und ein paar Picknickplätze, am Südufer auch Toiletten und einen Trinkbrunnen. In den Ort fährt die Buslinie 9606 u.a. von Bad Kohlgrub. Die Kurtaxe beträgt auch hier €2.40 pro Tag und Person.
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