Die Stadt an der Altmühl verdankt ihre heutige Existenz vor allem zwei Dingen: Der Eisenbahn und dem Treuchtlinger Marmor, einem Jura-Kalkstein der als Baumaterial genutzt wird (treuchtlingen.info). Urkundlich erwähnt wird Treuchtlingen allerdings schon im Jahre 899 und vor dem Bau der Eisenbahn 1869 dominierten Töpferei und Textilherstellung das Wirtschaftsleben. Seit 1996 fließt das Heilwasser aus der 812 Meter tiefen Burgstall-Quelle, eine Natrium-Hydrogencarbonat-Quelle mit Fluorverbindungen, in die Becken der Altmühltherme. Dabei handelt es sich um ein unberührtes fossiles Wasser, das auf ein Alter von 18.400 Jahren datiert wird (altmuehltherme.de). Es gibt ein Innen- und ein Außenbecken, eine Wasserbar, Sauna, Salzlounge und Wellnessanwendungen. Man kann auch individuelle Bäder in einer eigenen Wanne bekommen, was einen gewissen Snob-Appeal hat, auch wenn die Verweildauer mit 20 Minuten etwas knapp bemessen ist. Klassische Massagen gibt es natürlich auch. In der Stadt sind das Stadtschloss, die Burgruine, das (Stadt-) Museum, eine Modellbahnausstellung und diverse sakrale Bauten einen Blick wert. In der Umgebung Treuchtlingens befinden sich diverse archäologische Bodenfunde, die man besichtigen kann, u.a. Grabhügel, steinzeitliche Siedlungen und Römerbauten. Therme und Kurpark liegen östlich des Bahnhofes in fußläufiger Entfernung. Es gibt aber auch Busverbindungen und mehrere Haltestellen (vgn.de). Einige hundert Meter weiter befinden sich ein paar Supermärkte an einer Ausfallstraße. Auf dem Weg dorthin passiert man einen Barbershop. Der Bahnhof Treuchtlingen ist ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt. Hier kreuzen sich die Bahnstrecken Würzburg – München und Donauwörth – Nürnberg. Einkaufsmöglichkeiten bietet er aber nicht, von einem Kiosk abgesehen. Öffentliche Toiletten befinden sich am Bahnhof, in der Fischergasse, am Rathaus und am Parkplatz am Kurpark. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Tag und Person.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.