Freitag, 27. Dezember 2024

Bad Goisern

Das Parkbad Goisern ist ein Freibad und folglich nur von Mai bis September geöffnet (parkbad-badgoisern.at). In der Werbung präsentiert es sich als familienfreundliches Freizeitbad. Ob die Becken mit Sole oder einfachem Leitungswasser gefüllt sind, erfährt man nicht, und warum sich der Ort „Bad“ nennen darf, auch nicht. Einen Kurbetrieb gibt es offenbar nicht, immerhin jedoch einen kleinen Kurpark (öffentl. WC am Rande). Historisch wichtigstes Ereignis war wohl die Bildung einer der ersten protestantischen Kirchengemeinden, nachdem Kaiser Joseph II. 1781 mittels eines Toleranzpatentes den Protestantismus in den bis dahin streng katholischen Habs­burger­landen er­laubte. Schon ein Jahr später wurde das erste protestantische Bethaus errichtet und 1813 durch eine evangelische Kirche ersetzt. Sie gehört heute zu den Sehens­würdig­keiten des Ortes. Weiterhin zäh­len zu diesen die beiden katholischen Kirchen, zwei Museen und die außerhalb gelegene sog. Cho­rin­sky-Klause, ein Stauwehr dass früher zum Holztrift genutzt wurde und heute als technisches Denk­mal gilt. Eine weitere Attraktion ist der Goisener Schuh, eine spezielle Form von Schuhwerk zum Wandern, der heute noch auf Bestellung gefertigt wird. Im Ortszentrum findet man eine Bü­che­rei, ein paar Cafés und kleinere Geschäfte (darunter ein Lebensmittelmarkt) und am Ortsrand einen Supermarkt. Bad Goisern liegt an der Salz­kammer­gut­bahn. Diese verbindet Goisern mit den Nachbarbädern Bad Ischl, Bad Aussee und Bad Mitterndorf sowie mit Attnang-Puchheim, Stainach-Irding und Selz­thal. Die Kur­taxe liegt bei €3 pro Tag und Person.

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