Viele Snobs sind Gartenfreunde. Wohnt
der Snob in einem Haus, hat er meistens auch einen Garten und oft
auch einen Wintergarten. Lebt er in einer Etagenwohnung, dann hat
diese Wohnung - wenn irgend möglich - einen Dachgarten, einen Balkon oder
zumindest ein Erkerfenster mit viel Glas. Ein Wintergarten
ist überdies der ideale Ort für den 5-Uhr-Tee. Gartenpflege ist für
den Snob eine angenehme und kultivierte Beschäftigung, wobei die
gröberen Arbeiten (Rasenmähen, Bäume schneiden etc.) natürlich
von entsprechendem Fachpersonal erledigt werden sollten. Ideale
Pflanzen für den Snob-Wintergarten sind Kamelien, Strelitzien,
Orangen- und Zitronenbäume, Zypressen, Mimosen und vielleicht noch
eine Agave. Für den Freiluftgarten empfehlen sich Rhododendron,
Buchsbäume, Oleander und Gardenien. Stammen die Pflanzen aus dem
Park des Familienanwesens, umso besser. Bäuerlich-rustikale Pflanzen
wie z.B. Geranien sollte man jedoch meiden.
Da ja bald wieder die Gartensaison
beginnt, wird es auch für den Snob Zeit seinen (Winter-) Garten auf
den kommenden Sommer vorzubereiten. Wer noch Gartenwerkzeug benötigt,
findet beim niederländischen Hoflieferanten Sneeboer
(www.sneeboer.com) sicher was er braucht. Die Firma aus Bovenkarspel
(Nordwest-Holland) fertigt seit über hundert Jahren und in der
vierten Generation hochwertige Gartenwerkzeuge in
Handarbeit. Vor allem solche mit kurzem Griff eignen sich ideal für
die delikateren Arbeiten im Wintergarten. Es gibt sogar spezielle
Werkzeuge für Linkshänder. Eine Liste der Bezugsquellen findet man
auf der Unternehmenswebseite.
Eventuell könnte ein Snob der sich
tiefergehend mit Gartengestaltung beschäftigt eine Mitgliedschaft
in der Royal Horticultural Society erwägen (rhs.org.uk; man
kann sogar eine lebenslange Mitgliedschaft erwerben). Bei einem
jährlichen Mitgliedsbeitrag von £61 erhält man ermäßigten
Eintritt in diverse Gartenausstellungen, die Mitgliederzeitschrift
und freien Zutritt zu den vier eigenen Gärten (ein fünfter ist in
Arbeit) und diversen Partnergärten. Wer aber nur gelegentlich eine
Ausstellung besuchen will, ist mit einer Gast-Eintrittskarte besser
bedient. Die renommierte RHS Chelsea Flower Show muss ohnehin
extra bezahlt werden, auch wenn Mitglieder (einen geringfügigen)
Rabatt erhalten.
Wem der Weg nach Chelsea zu umständlich
ist, der könnte dem niederländischen Keukenhof einen Besuch
abstatten (keukenhof.nl/de). In diesem Frühling blühen dort auf
etwa 32 Hektar Fläche mehr als 7 Millionen Tulpen, unterteilt in 800
verschiedene Tulpensorten. Weiterhin gibt es Blumenshows,
Inspirationsgärten, Kunstwerke und diverse Veranstaltungen. Der
Keukenhof ist vom 22. März bis zum 13. Mai 2018 geöffnet, sodass
man auch zuerst diesen besuchen könnte und dann ab 22. Mai die
Chelsea Flower Show.
Im übrigen sei noch auf die durchaus
brauchbaren Tipps zur Gestaltung von Balkonen in der "Schweizer
Familie" hingewiesen.
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