Jetzt ist die ideale Zeit für eine Mini-Kreuzfahrt von Kiel nach
Göteborg. Noch bis Mitte April läuft in Schweden die Hummersaison
und die Preise in der Göteborger Feskekörka dürften mittlerweile
auf ein erschwingliches Niveau gesunken sein. Die Austernsaison am
dänischen Limfjord geht sogar noch bis Anfang Mai und
bekanntlich gibt es in der Feskekörka auch Limfjorder Austern,
sodass man beides kombinieren kann (den Schaumwein von zu Hause
mitbringen).
Wem nicht der Sinn nach einer Seereise steht, der könnte
zum Austernessen auch nach Zeeland fahren oder stattdessen einen Kuraufenthalt im
Harz, in der Pfalz (Bad Bergzabern) oder in einem Schwarzwälder
Heilbad einlegen (und in letzterem ab Mitte März die
Zavelsteiner Krokusblüte verfolgen). Alternativ könnte man
natürlich auch die Wintersaison in einem Skigebiet ausklingen
lassen, z.B. Mutten, San Bernardino oder Poiana Braşov.
Beim Duftwasser wechseln wir allmählich von den winterlichen,
englischen Herrendüften zu leich-ten, frühlingshaften Eaux de
Cologne, wobei für den Übergang Winter - Frühling das
schweizerische Pitralon besonders anzuraten ist. Besonders
frühlingsintensiv sind englische Lavendel Eaux de Toilette (z.B.
Cotswold), auch wenn es sich bei Lavendel eher um einen Sommerduft
handelt.
Als Spirituose empfiehlt die Rockeskyller Brennerei den
Ebereschenlikör „Eifel-Frühling“ (25%,
Trinktemperatur ca. 8°C, lieferbar ab April). Alternativ
ginge vielleicht auch ein italienischer Likör aus Zitrusfrüchten
(z.B. Limoncello) oder ein Waldmeisterlikör.
Die ideale Lektüre für
den nahenden Frühling wären philosophische Werke, u.a. Machiavellis
„Principe“, Schriften von F. Nietzsche oder Poesie von
Hölderlin. Man könnte natürlich auch mal etwas ganz anders wagen
und z.B. Theaterstücke von G.B. Shaw (u.a. „Major
Barbara“) oder Oscar Wilde (z.B. „Lady Windermeres
Fächer“ oder „Salomé“) lesen.
Zur
musikalischen Untermalung mittels Klavierstücke von Franz
Schubert gibt es jedoch kaum eine Alternative,
vermitteln doch nur wenige Komponisten so gekonnt die
jahreszeitliche Aufbruchstimmung wie er. Lediglich Wagners
„Siegfrieds Rheinfahrt“ könnte da vielleicht mithalten.
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