Der Tradition der Hof- und Kammerlieferanten und des „k.k.
privilegiert“-Status folgend, hat man nach dem Zerfall der
Österreichisch-Ungarischen Donaumonarchie in der Republik Österreich
die „Staatliche Auszeichnung“ eingeführt. Rechtsgrundlage
sind § 68 GewO und § 30a BAG (nur für Ausbildungsbetriebe).
Vergabestelle ist das österreichische Bundesministerium
für Wirtschaft, wenn das betreffende Unternehmen „sich
durch außergewöhnliche Leistungen um die österreichische
Wirtschaft Verdienste erworben hat“, einen
entsprechenden Antrag gestellt und alle Gebühren bezahlt hat.
Dafür darf das Unternehmen dann im geschäftlichen Verkehr das
österreichische Bundeswappen mit einem Hinweis auf die
Auszeichnung führen. Für den Snob sind die
meisten derart ausgezeichneten Firmen nicht zu
gebrauchen, denn entweder stellen sie nichts her was ein
Snob benötigt oder bei den hergestellten Produkten handelt
es sich um wenig exklusive Massenware. Problematisch ist überdies, dass die
Firmen sich um die Auszeichnung bewerben müssen und nicht - wie bei
Hof- und Kammerlieferanten üblich – durch den Monarchen ausgewählt
werden. Bekannte Namen sind
Billa, Aida Wien (Chocolaterie & Großkonditorei), Erdal, Pfanner
Getränke, Hilton Wien, KTM, Mautner Markhof Feinkost, Merkur
Warenhandels AG, Palmers Textil, Steinecker Moden, Warmbaderhof
(***** Warmbad-Villach) und die Wiener Linien.
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