Die Marktgemeinde ist als Kneippkurort staatlich anerkannt (was ein Snob ignoriert) und befindet sich zwischen den Städten Memmingen im Norden und Kempten im Süden (bad-groenenbach.de). Etwas östlich verläuft die A7. Eine Heilquelle existiert nicht. Der Kurpark (mit Kneipp-Becken und Boule-Bahn) befindet sich südöstlich der Innenstadt; an seinem Rand liegt ein Restaurant/Café (kurcafe.net), und die VAMED-Rehaklinik dahinter hat eine Cafeteria. Sehenswert sind im Ort das Hohe Schloss (Schlosspark mit Weiher unterhalb), das Untere Schloss, die sakralen Ortsgebäude und ein paar Wohn- und Bauernhäuser im Ortskern. Im Ortsteil Klevers besteht ein Kurheim und Wellness-Hotel-Resort mit zahlreichen Anwendungsangeboten und einem Badesee (badclevers.de). Das Hotel Allgäu Resort (allgaeu-resort.de) im Hauptort verfügt über einen Wellnessbereich mit Schwimmbad (kein Thermalwasser!), Whirlpool, Sauna, Massagen, Wannenbädern und Moorpackungen. Massagen erhält man ebenfalls bei Liselotte Braun (liselotte-braun.de) oder Surin Thai-Wellness-Massage (surin-massage.de). Hotellerie, Gastronomie, Dienstleister und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden; es gibt mindestens drei Supermärkte (Netto und Edeka haben WLAN, der Feneberg eine Heiße Theke), außerdem eine Bücherei. Am Marktplatz besteht eine öffentliche Toilette. Gratis WLAN gibt es am Marktplatz und vor dem Postsaal. Der Bahnhof Bad Grönenbach liegt etwa 3km außerhalb des Hauptortes an der Strecke Memmingen - Kempten. Eine Busverbindung der Linie 931 zum Ort besteht nur zu gewissen Zeiten. Vom Bahnhof fahren Züge nach Ulm und Sonthofen. Des weiteren verkehrt der Bus Linie 965 von Memmingen ZOB über Klevers und Bad Grönenbach, Marktstraße zur VAMED-Rehaklinik, Bad Grönenbach. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Tag und Person.
Der Blog zum eBook "Snob mit wenig Geld - Wie man sich auch mit geringen Finanzmitteln von der billigen Masse abgrenzt"
Sonntag, 12. Oktober 2025
Dienstag, 7. Oktober 2025
Bad Endorf
Das Heilwasser welches die Chiemgau-Thermen füllt, ist ein Natriumchlorid-Hydrogencarbonat-Wasser mit teilweise recht hohem Jodgehalt und bis zu 35°C (chiemgau-thermen.de). Heilanzeigen liegen vor bei Stress und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Das Innenbecken verfügt u.a. über Sprudelliegen, Sprudelsitze und Massagedüsen. Ein Außenbecken mit Massagedüsen gibt es auch, außerdem ein Sportbecken, einen Whirlpool, einen Strömungskanal und ein Kneipp-Becken. Dazu kommen eine Sauna, Ruhebereiche, Solarium, Salzgrotte, Wellness-Bereich, Massagen, Thermen-Boutique, Gastronomie und ein Thermen-Hotel. Südlich der Thermen liegt der Kurpark mit einer Kneipp-Anlage, einer Kapelle und einer Orangerie. Sehenswert sind im Ort die Pfarrkirche St. Jakobus und diverse historische Häuser entlang der Bahnhofstraße / Kirchplatz / Wasserburger Straße und am Wendelsteinweg, außerorts die Seen und Schloss Hartmannsberg. Diverse Wanderwege tangieren den Ort, der von zahlreichen Naturschutzgebieten umgeben ist. Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden (der Edeka hat WLAN); es gibt sogar ein (Programm-) Kino (marias-kino.de) und eine Theatergesellschaft. Vom Bahnhof Bad Endorf verkehren Züge nach München, Rosenheim und Salzburg. Es halten auch ein paar wenige Fernverkehrszüge. Auf der Zweigstrecke nach Obing wird ein Museumsverkehr betrieben. Die Kurtaxe beträgt €1.50 pro Tag und Person.
Montag, 29. September 2025
Der Sinn von Kneippkuren
Die Kneipp-Therapie ist ein nach dem Pfarrer Sebastian Kneipp benanntes Behandlungsverfahren, das Wasseranwendungen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen umfasst. Im Dezember 2015 wurde das Kneippen von der BRD-Kultusministerkonferenz als Kulturform in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Zentrales Element sind Hydrotherapien mit kaltem (oder heißem) Wasser, vor allem das sog. Wassertreten, auch Kneippen genannt. In zahlreichen Orten, insbesondere in Kneipp-Heilbädern, sind Kneipp-Anlagen in Form von Wassertretbecken eingerichtet worden, vor allem in Kurparks. Unter gewissen Umständen und nach Erfüllung eines Anforderungskatalogs ist es Ferienorten mit Kneipp-Kurbetrieb sogar möglich, den Titel „Bad“ zu erwerben, auch dann, wenn sie keine Heilquelle haben.
Das erste Problem bei der Kneipp-Therapie ist, dass eine Wirksamkeit nicht belegt ist. Es gibt leider keine zuverlässige Studie, die eine Heilwirkung bestätigen oder widerlegen könnte, weil praktisch alle bisher dazu ausgearbeiteten Studien fehlerhaft sind. Bestätigt ist nur, dass Kneippkuren verschiedene Beschwerden lindern können.
Das zweite Problem besteht darin, dass die elementaren Bestandteile einer Kneippkur auch außerhalb eines Kuraufenthalts selbständig durchgeführt werden können, vor allem das Wassertreten. Man benötigt dazu nicht mehr als eine Badewanne oder einen Waschzuber. Alternativ kann man auch einen natürlichen Bachlauf oder ein seichtes Seeufer aufsuchen. Es gibt also keinen Grund extra in ein Kneipp-Heilbad zu fahren. Und exklusiv ist eine Kneippkur schon gar nicht. Das gilt schon deshalb, weil sie de facto nun mal überall und ortsunabhängig durchgeführt werden kann.
Das dritte Problem ist, dass die Möglichkeit für Ferienorte den Titel „Bad“ zu erwerben ohne eine Heilquelle besitzen zu müssen, auf lange Sicht zu einer Inflation von „Bädern“ ohne Quelle führen wird. Es wird dann immer schwieriger für einen Snob werden, die Pseudo-Heilbäder von den richtigen Heilbädern mit Quelle zu unterscheiden.
Nichtsdestotrotz sollte ein Snob auf keinen Fall von der Direktive abweichen: Ein Heilbad ist ein Ort mit einer Heilquelle und Kurbetrieb. Alles andere sind Ferienorte. Egal, wie sie heißen mögen.
Sonntag, 21. September 2025
Kur- und Ferienorte für Snobs
Luftkurort, Heilklimatischer Kurort, Kneipp-Heilbad – die Liste der Qualitätsprädikate für Urlaubsorte ist schier endlos. Für Snobs gibt es jedoch nur zwei Ferienortstypen: Solche mit Heilquelle und Kurbetrieb und solche ohne. Siedlungen mit Heilquelle und Kurbetrieb sind Heilbäder. Alle anderen Ortschaften sind einfach nur Ferienorte. Anstelle einer Heilquelle mag man vielleicht noch ein Heilerdevorkommen akzeptieren, wie z.B. bei Moorheilbädern, aber mehr geht nicht.
Adjektive, die einen snobtauglichen Urlaubsort (Heilbad oder Ferienort) charakterisieren, wären pittoresk, authentisch und traditionell, d.h. es sollte sich um eine malerische, altehrwürdige Siedlung mit ursprünglicher Atmosphäre und möglichst originaler Bausubstanz handeln (optimal wären traditionelle Bauernarchitektur oder Belle Époque), die auf ihre Art etwas besonderes darstellt. Ansiedlungen mit einer Heilquelle sind eindeutig im Vorteil, denn Snobs lieben Heilbäder. Der ideale Urlaubsort für einen Snob (mit oder ohne Budget) wäre demnach also ein Heilbad mit Thermalbad, in welchem er (oder sie) in einer rustikalen, authentischen und preiswerten Pension (mit WLAN) Quartier bezieht. Gibt es auch noch einen Golfplatz – um so besser.
In zahlreichen Heilbädern und Ferienorten werden - meist in Hotels – Wellness-Leistungen angeboten, für die sich neuerdings der Begriff „Spa(-Bereich)“ eingebürgert hat. Gemeint sind damit solche Kur- und Körperanwendungen und -einrichtungen, die nicht an eine Heilquelle gebunden sind und ortsunabhängig erbracht werden können. Dazu gehören ein (Hotel-) Schwimmbad mit gewöhnlichem (Leitungs-) Wasser, Sauna, Massagen, Wellness- und Kosmetikbehandlungen. Manchmal gibt es zusätzlich einen Fitnessraum, Wannenbäder, einen Whirlpool oder eine Infrarotkabine, seltener auch eine Salzgrotte.
Snobs vermeiden Orte und Plätze, an denen man gemeinsam transpiriert, also u.a. Saunen und Fitnessräume. Ein gewöhnliches Schwimmbad besitzt keine Heilwirkung, weshalb ein Snob dieses nur aufsucht, wenn er einfach nur schwimmen möchte. In diesem Falle ist ein Hotelschwimmbad natürlich besser, als ein öffentliches Bad. Wellness- und Kosmetikbehandlungen sind ebenfalls etwas, worum Snobs einen großen Bogen machen, denn wer – außer Schicki-Mickis - braucht schon Honig-Peelings, Kokos-Minze-Ganzkörperpackungen oder Kleopatra-Wannenbäder? Was bleibt sind klassische Massagen und der Whirlpool. Diese könnte man eventuell um medizinische Körperpflege ergänzen, wie z.B. Fußpflege, die allerdings nicht so häufig angeboten wird. Auch die Nutzung einer Infrarotkabine oder Salzgrotte aus medizinischen Gründen ist akzeptabel.
Übrigens ist es egal, ob ein Heilbad als Kurbad, Kurort oder sonstwie bezeichnet wird. Analog gilt das für Ferienorte, die Fremdenverkehrsorte, Fremdenverkehrsgemeinden, Urlaubsorte oder wie auch immer genannt werden. Wichtig ist immer die Unterscheidung, ob der Ort eine Heilquelle mit Kurbetrieb hat oder nicht.
Samstag, 13. September 2025
Der Heilstollen im sauerländischen Marsberg
Der Stollen (seelenoase-obermarsberg.de) ist ein Teil des Besucherbergwerks Kilianstollen (kilianstollen.de). Seine (Wieder-) Eröffnung im Jahre 2013 geht auf die Privatinitiative seiner Betreiberin zurück. Geboten werden Atemtherapie, Klangkonzerte, Meditationen, Autogenes Training und Gesundheitsprävention. Gekurt werden vor allem Atemwegserkrankungen, aber auch Stressbewältigung und Entspannung. Bei einer Lufttemperatur von ca. 10°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 98% ist die Atemluft nahezu staub- und allergenfrei. Neben dem Stollen befindet sich die LWL-Klinik, die in Haus 07 ein öffentlich zugängliches Café hat. Direkt vor der Tür des Stollens liegt die Bushaltestelle Marsberg, Mühlenstraße. Die Linie 495 fährt stündlich und die Linie 497 sporadisch zum Bahnhof Marsberg. Von dort fahren Züge nach Meschede (über Brilon-Wald und Olsberg) und Warburg (Westf.). Es gibt auch Busverbindungen nach Brilon, Bad Arolsen und innerhalb des Ortes. Sehenswert sind in Marsberg die zahlreichen sakralen Bauten und der ehemalige Klosterbereich, diverse Fachwerkhäuser und das Rathaus, sowie in der Umgebung u.a. der Bilsteinturm, die Kalkhöhle und der Hagedorn (tourismus-marsberg.de). Die Hotellerie ist eher dürftig aufgestellt, aber Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. In Bahnhofsnähe liegen mehrere Supermärkte (der Rewe hat WLAN und eine Heiße Theke). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Sonntag, 7. September 2025
Das Nass-Bad in Arnsberg-Bruchhausen
Die sauerländische Stadt Arnsberg besitzt im Ortsteil Bruchhausen die einzige Thermalsolequelle im Sauerland. Die Legende besagt, dass die Stadtwerke nach Erdwärme bohrten und dabei in einer Tiefe von lediglich 600 Metern auf hochwertige Thermalsole stießen. Und dies auch noch in unmittelbarer Nähe des Neuen Freizeitbades NASS (nass-arnsberg.de). Sowohl das 35m² große Solebecken im Saunagarten als auch das Becken im Außenbereich des Bades werden mit der Thermalsole gespeist. Die übrigen Becken enthalten normales (Leitungs-) Wasser. Ein Teil der Thermalsole wird für die Saline im Außenbereich verwendet. Ansonsten gibt es eine Sauna, Fitnessbereich, Massagen, Wellness und Gastronomie. Das Bad steht in Bruchhausen ca. 6km vom Hauptort Arnsberg entfernt. Sehenswert sind in Bruchhausen die Kapelle Rodentelgen aus dem 15. Jahrhundert und die Pfarrkirche St. Maria Magdalena und Lucia. Etwa 750 Meter vom Bad entfernt, am anderen Ende des Soleparks, steht ein Kaufland Supermarkt (WLAN, Toiletten, Bistro, Kaffeeautomat). Das Bad hat eine eigene Bushaltestelle (Hüsten, Freizeitbad Naas; sic!) der Linie C1. Die unmittelbare Umgebung des Bades weist den Charakter eines Gewerbegebietes auf. Von den Bahnhöfen Arnsberg und Neheim-Hüsten fahren Züge nach Winterberg (Westf.), Warburg (Westf.), Dortmund und Hagen, sowie Busse in die nähere Umgebung. Ab dem Bahnhof Neheim-Hüsten fährt die Linie C1 die ca. 3km lange Strecke zum Freizeitbad. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Dienstag, 2. September 2025
Das Sauerland für Snobs: Winterberg
Der Wintersportort (skiliftkarussell.de) ist Heilklimatischer Kurort (was ein Snob wie gehabt ignoriert), befindet sich auf 670 Höhenmetern im sauerländischen Rothaargebirge und ist für sein raues Klima bekannt. Nordwestlich der Altstadt liegt der Hellepark mit mehreren Wassertretbecken, im Nordosten der Aktiv- und Vitalpark mit einem Musikpavillon, Restaurant und Minigolf. An seinem Rand befindet sich im Hotel Oversum das städtische Schwimmbad (kein Thermalwasser!). Das Hotel ist nicht nur für seine futuristische Gestaltung bekannt, es bietet - neben dem in städtischem Besitz befindlichen Schwimmbad – eine Sauna, Fitnessraum, Massagen, Yoga, Wannenbäder und Wellness (oversum-vitalresort.de). Auch das Avital Resort hat einen Spa-Bereich mit einem kleinen Pool, Sauna, Schwallduschen, Fitnessraum und Massagen (avital-resort.com). Im Hotel „Der Brabanter“ gibt es eine Sauna, Massagen, Wellness- und Kosmetikbehandlungen (brabanter.de). Und das Hotel Nuhnetal (hotel-nuhnetal.de) hat ein Schwimmbad (kein Thermalwasser!), Sauna, Massagen, Wellness- und Kosmetikbehandlungen im Programm. Massagen erhält man auch bei der Physiotherapie Winterberg (physiotherapie-winterberg.de). Sehenswert sind im Ort die St.-Jakobus-Kirche, die Fachwerkhäuser der Altstadt, die St.-Georg-Schanze (mit Panoramarestaurant) und die evangelische Kirche. In der Umgebung werden die Ruhrquelle und der Kahle Asten (841m) gerne besucht. Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind im Ort ausreichend vorhanden. Es gibt außerdem ein Kino (filmtheater-winterberg.de) und der McDonalds am nördlichen Ortsausgang bietet WLAN. Vom Bahnhof Winterberg (Westf.) fahren Züge der Linie RE57 auf der Route Winterberg – Bigge (Olsberg) – Neheim-Hüsten – Dortmund und Busse in die nähere Umgebung. Die Kurtaxe beträgt €3 pro Tag und Person (winterberg.de).
Dienstag, 26. August 2025
Das Sauerland für Snobs: Willingen (Upland)
Der Wintersportort im Hochsauerland ist Heilklimatischer Kurort und Kneipp-Heilbad (was ein Snob ignoriert) und unmittelbarer Nachbarort von Olsberg, liegt jedoch in Hessen (willingen.de). Das Skigebiet Willingen bietet 17 Kilometer Pisten, mehrere Seilbahnen und Lifte, Skischulen, Eissporthalle, Rodelhänge, kostenlose Parkplätze und alles was man sonst noch für den Wintersport braucht (skigebiet-willingen.de). Überdies besitzt Willingen eine gewisse Tradition als Sommerfrische (seit 1895; freizeitwelt-willingen.de).
Das neue Freizeitbad „Lagunen-Erlebnisbad“ befindet sich noch im Bau. Nach seiner Fertigstellung wird es über eine Badelandschaft mit Natur-Solewasser, Whirlpool, Sauna, Wellnessbereich, Gradierwerk und Gastronomie verfügen (kurbetrieb-willingen.de). Zahlreiche Willinger Hotels haben einen Spa-Bereich, allerdings sind die Schwimmbecken nur mit gewöhnlichem (Leitungs-) Wasser gefüllt und nicht mit Thermalwasser. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Sporthotel Göbel hat einen Spa-Bereich mit Schwimmbad, Sauna, Infrarotkabine, Schwalldusche und Whirlpool (hotel-goebel.de).
Das Hotel Bürgerstuben bietet einen Spa-Bereich mit Schwimmbad, Salzgrotte, Massagen, Wannenbädern, Wellness- und Kosmetikbehandlungen (buergerstuben.com).
Das Hotel Hochsauerland 2010 offeriert Schwimmbad, Sauna, Wellnessbereich, Infrarotkabine, Fitnessraum, Kosmetikbehandlungen, Wannenbäder, Massagen und Physiotherapie (hochsauerland2010.de).
Rüters Parkhotel bietet Schwimmbad, Sauna, Whirlpool, Wannenbäder, Massagen und Kosmetikbehandlungen (parkhotel-willingen.de).
Die Vitalis Pension offeriert Wannenbäder, Massagen und Kosmetikbehandlungen (vitalis-willingen.de).
Das Hotel Central hat ein Schwimmbad, Sauna, Infrarotkabine, Ruhebereich, Massagen und Kosmetikbehandlungen im Angebot (hotel-central-willingen.de).
Das Hotel Magdalenenhof besitzt ein Schwimmbad, eine Sauna und eine Infrarotkabine, und ist außerdem hundefreundlich (magdalenenhof-willingen.de).
Das Hotel zum Hohen Eimberg bietet Schwimmbad, Sauna, Salzsteinkabine und Infrarotkabine, auf Bestellung auch Massagen, individuelle Bäder und Packungen (eimberg.de).
Das Hotel Sonnenpark offeriert Schwimmbad, Sauna, Massagen, Fitnessraum, Kosmetik- und Wellnessbehandlungen (sonnenpark.de).
Das Romantik Hotel Stryckhaus hat ein Schwimmbad, Whirlpool, Sauna, Fitnessraum, Kosmetik- und Wellnessbehandlungen im Programm (goebel-hotels.com).
Das Waldhotel besitzt ein Schwimmbad, Sauna, Massagen, Kosmetik- und Wellnessbereich (waldhotel-willingen.de).
Massagen erhält man auch bei Therapieplus (therapieplus-willingen.de). Es existiert überdies ein Kurgarten mit einem Teich und einer kleinen Veranstaltungshalle.
Im übrigen spielt der Wandertourismus auf dem Uplandsteig eine wichtige Rolle. Es gibt zudem ein Wildgehege und einen Märchenwald für Kinder. Sehenswert sind im Hauptort das Besucherbergwerk und der Eisenbahnviadukt; weitere Attraktionen findet man in den Ortsteilen, u.a. die Mühlenkopfschanze. Gastronomie und Hotellerie sind ausreichend vorhanden (der Willinger Imbiss ist einen Besuch wert), aber die Einkaufsmöglichkeiten könnten besser sein. Es gibt immerhin zwei Supermärkte und ein paar kleinere Geschäfte. Der Rewe hat WLAN und eine Heiße Theke. Und die Fleischerei Gomille bietet ein Mittagsgericht (fleischerei-gomille.de). Probieren sollte man die „Habermegger“, eine heimische Schweinemettwurst. Vom Bahnhof Willingen fahren Züge nach Meschede und Bestwig und Busse nach Brilon-Wald und andere Orte der Umgebung. Die Kurtaxe beträgt €3 pro Tag und Person.
Sonntag, 17. August 2025
Das Sauerland für Snobs: Olsberg
Die Nachbarstadt von Brilon ist seit 2016 Kneipp-Heilbad (was ein Snob nicht weiter beachtet) und liegt im oberen Ruhrtal, am Rande des Rothaargebirges (tourismus-brilon-olsberg.de). Ihre Vergangenheit als Ort der Eisenerzverhüttung hat sie lange hinter sich gelassen. Die Sauerlandtherme „AquaOlsberg“ definiert sich zwar als Freizeitbad, hat jedoch zwei Becken, die mit Sole gefüllt sind (aquaolsberg.de). Eine Sauna und ein Bistro gibt es auch. Das Parkhotel Olsberg (parkhotel-olsberg.de) beim Kneipp-Erlebnispark verfügt über einen Spa-Bereich und bietet neben einem Schwimmbad (kein Thermalwasser!) auch Sauna, Massagen und Wellness-Behandlungen an. Die Kurpark Villa, direkt am Kurpark gelegen, besitzt einen Spa-Bereich, mit Sauna, Infrarotkabine, Duschen, Ruhebereich, Wellness, Kosmetik und Massagen (kurparkvilla.info). Beide Parks offerieren mehrere Kneipp-Becken und einen Kinderspielplatz. Im Kneipp-Erlebnispark gibt es eine Boule-Bahn.
Sehenswert sind im Hauptort das Kropff’sches Haus (ehem. Gewerkenhaus), die alte Apotheke, ein paar Fachwerk- und Schiefergebäude, die beiden Kirchen und der Ruhrstausee. In der Umgebung gibt es zahlreiche Kirchen, Schlösser, Ortsmuseen und Besucherbergwerke. Sehenswert sind im Ortsteil Bruchhausen die Bruchhausener Steine, eine aus vier Steinen bestehende Felsformation auf dem Istenberg im Rothaargebirge. Um die Steine herum wurden Reste einer germanischen Wallburg gefunden. Der Feldstein kann bestiegen werden; auf ihm befindet sich ein Gipfelkreuz. Der Zutritt ist kostenpflichtig (bruchhauser-steine.de). Im übrigen ist Olsberg von nicht weniger als 46 Naturschutzgebieten und 39 geschützten Landschaftsbestandteilen umgeben. Gastronomie, Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Der Hit bietet eine Kundentoilette, der Netto WLAN und der Rewe WLAN und eine Heiße Theke.
Vom Bahnhof Olsberg fahren Züge nach Hagen, Warburg (Westf.), Dortmund und Brilon und Busse in die Orte der Umgebung. Etwa 250 Meter vom Bahnhofe entfernt liegt der besuchenswerte Schnell-Imbiss. Kostenfrei parken kann man in Olsberg auf dem Parkplatz der Touristik & Stadtmarketing in der Ruhrstraße 32. Vom Bahnhof Bigge fahren Züge nach Meschede und Winterberg (Westf.). Gegenüber liegt der Düring Imbiss. Zwischen den Bahnhöfen verkehrt der Bus Linie R31. Die Kurtaxe beträgt €1.50 pro Tag und Person.
Dienstag, 12. August 2025
Das Sauerland für Snobs: Brilon
Im östlichen Sauerland gelegen, ist die Stadt seit 2016 Kneipp-Heilbad, was ein Snob - wie immer - geflissentlich übersieht (tourismus-brilon-olsberg.de). Der Kurpark am Ufer der Möhne liegt südlich, fast 2km außerhalb der Innenstadt. Es gibt zwei Kneipp-Becken, einen Kräutergarten, einen Kinderspielplatz und mehrere Sportplätze, darunter eine Boccia-Bahn. Auch das relativ stadtnahe Drübel - Naturschutzgebiet ist einen Besuch wert. Einen Golfplatz gibt es auch (hinter der Jugendherberge). Thailändische Massagen und Fußpflege erhält man bei Punnakea (punnakea.de). Eine nette Idee ist das Treckerwandern: Bis zu drei Personen fahren auf historischen Treckern auf drei ausgearbeiteten Touren durch Feld, Wald und Wiese (treckerwandern.de). Sehenswert sind im Ort das Rathaus aus dem 13. Jahrhundert, das Derker Tor, die Kirchen im Hauptort und in den Ortsteilen, die Brunnen und diverse Profanbauten in der Innenstadt und mehrere Bildstöcke. In Brilon beginnt am Markt der Rothaarsteig (km 0). Die Altstadt liegt westlich vom Bahnhof, während östlich davon verschiedene Supermärkte zu finden sind. Gastronomie und Hotellerie sind ebenfalls ausreichend vorhanden. Es gibt eine Stadtbibliothek (stadtbibliothek-brilon.de) und sogar ein Kino. Vom Bahnhof Brilon Stadt fahren Züge nach Bestwig und Meschede. Der Bahnhof Brilon Wald ist etwa 7km entfernt. Von hier fahren Züge nach Warburg (Westf.), Meschede und Bestwig. Kostenfrei parken kann man in Brilon auf dem Parkplatz an der Krumme Straße. Die Kurtaxe beträgt €1.50 pro Tag und Person.
Mittwoch, 6. August 2025
Das Sauerland für Snobs: Bad Fredeburg
Der Ort im Hochsauerland ist ein Kneippheilbad (was ein Snob nicht berücksichtigt) und Ortsteil der Stadt Schmallenberg (bad-fredeburg.de). Eine Heilquelle existiert nicht. Der Abela-Heilstollen (ex Felicitas-Stollen, ein ehemaliges Schiefer-Bergwerk) liegt etwa vier Kilometer außerhalb des Kernortes von Bad Fredeburg. Speläotherapie wurde hier seit 1998 betrieben, aber seit ein paar Jahren ist der Stollen geschlossen.
Alternativ könnte man den Heilstollen im Schmallenberger Ortsteil Nordenau besuchen (stollen-nordenau.de), jedoch wird dieser lediglich bei Lungenerkrankungen, Asthma und Pollenallergien empfohlen, nicht jedoch bei Stress und stressbedingten Nervenleiden, unter welchem Snobs ja bekanntlich oft leiden. Der Heilstollen wird von über 100.000 Besuchern im Jahr aufgesucht. Die wundersame Wirkung des als „Wunderstollen“ bekannten Stollen „Brandholz I“ entdeckte 1991 ein Gast im Weinkeller des Hotels Tommes (landhotel-tommes.de). Das Hotel am nördlichen Ortsrand bietet außerdem einen Spa- und Wellnessbereich. Sehenswert sind in Nordenau die teils 200 Jahre alten Fachwerkhäuser im Ortskern, die St.-Hubertus-Kirche und die Burgruine Rappelstein, Es gibt einen kleinen Kurpark und im Winter einen Skilift. Gastronomie und Hotellerie (über 40 Betriebe) sind vorhanden, aber Einkaufsmöglichkeiten findet man nicht. In der Dorfmitte steht ein offener Bücherschrank. Das Café Nordenau ist recht gut für den Nachmittagstee geeignet. Es verkehren Busse der Linien S40 u.a. nach Winterberg (Bf.) und Meschede (Bf.) und 463 in die Nachbarorte (nordenau.de).
Bad Fredeburg bietet eine erstaunlich gute Infrastruktur und recht passable Einkaufsmöglichkeiten für einen 4000-Seelen-Ort (der Netto hat WLAN). Hotellerie und Gastronomie findet man auch. Da der Ort mehrfach in seiner Geschichte zerstört wurde, hat er nicht viel alte Bausubstanz. Sehenswert ist jedoch die Heilig-Kreuz-Kapelle aus dem 16. Jahrhundert. Das Fredeburger SauerlandBAD (kein Thermalwasser!) hat diverse Schwimmbecken, Whirlpools, ein Kneipp-Becken, eine Saunalandschaft und offeriert Massagen (sauerland-bad.de). Massagen bietet auch das etwas außerhalb gelegene Hotel VdK Kur- u. Erholungshotel NRW (hotel-zum-hallenberg.de). Außerdem findet man am Ortsrand einen DiscGolf Parcours. Die Funktion eines Kurparks übernimmt der Rudolf-Becker-Park. Die Johannesbad Klinik im Ort offeriert eine Cafeteria. Die Anreise erfolgt vom Bahnhof Lennestadt-Altenhundem mit dem Bus SB9 nach Schmallenberg-Habbel; dort umsteigen in die Linie 590 nach Bad Fredeburg, Post. Der Ort liegt an der B511. Die Kurtaxe beträgt €2 pro Tag und Person.
Samstag, 2. August 2025
Der Budget-Snob Set: Mit dem D-Ticket ins Heilbad
Entgegen der landläufigen Meinung benötigt ein Snob keineswegs umfangreiche finanzielle Mittel, um seine Neigung auszuleben. Oft genug ergeben sich Möglichkeiten, an die man zunächst gar nicht denkt. Ein Beispiel dafür ist das D-Ticket, welches einem Budget-Snob die Chance bietet zu einem günstigen Preis in ein Heilbad oder zu einem anderen interessanten Ort zu reisen, und zwar in der 1. Wagenklasse. Zwar gilt das D-Ticket nur in der 2. Klasse, jedoch ist es oftmals möglich eine Zuschlagkarte für die Nutzung der 1. Klasse zu erwerben. Ein sogenannter „Übergang in die 1. Wagenklasse“ ist sowohl als Einzelübergang, als auch als Monatsübergang für Zeitkarten gemäß den Bedingungen des Deutschlandtarifs, der Verkehrsverbünde oder Landestarife erhältlich. Die Wahl des Übergang-Fahrscheins hängt somit also im Wesentlichen von dem Verkehrsverbund ab, in welchem man unterwegs ist. Man muss folglich zunächst das Tarifmodell des jeweiligen Verbundes kennen. Generell empfiehlt es sich wohl den Einzelübergang zu wählen, wenn man sonst schwerpunktmäßig mit Bussen oder Straßenbahnen unterwegs ist, denn diese haben keine 1. Klasse. Auf jeden Fall kann man so aber mittels eines Aufpreises auch mit dem D-Ticket die 1. Wagenklasse in Nahverkehrszügen nutzen.
Die meisten Heilbäder mit einer trinkbaren Heilquelle (es gibt auch welche ohne Heilquelle) bieten irgendwo eine Möglichkeit das Wasser kostenlos zu erhalten. Oft ist dies eine Zapfstelle, meist bestehend aus einem Auslaufhahn mit Auffangbecken, welche sich an einer Seitenwand der Brunnenhalle oder des Kurhauses befindet, in einem Brunnenhäuschen oder Pavillon im Kurpark, oder es ist ein Brunnen irgendwo in Ortsinneren. Es existieren auch Heilbäder, die den organisierten Heilwasserausschank komplett aufgegeben haben und den freien Zugang zur Brunnenhalle gestatten. In allen Fällen bringt man sein Trinkgefäß selbst mit. Das kann z.B. ein (verschließbarer) Thermo-Tee- oder Kaffeebecher sein, den man auch sonst verwendet und diesmal zum Trinken des Heilwassers nutzt. Man kann den Becher nach dem Trinken auch noch einmal mit Heilwasser für später auffüllen. Wichtig: Bei allen Quellen sollte man sorgfältig die Heilanzeigen studieren.
In einigen Heilbädern ist der Zutritt zum Kurpark kostenpflichtig. Manchmal gibt es aber (Wochen-) Tage, an denen der Zutritt kostenlos ist, oder es ist nur ein Teil des Kurparkes entgeltpflichtig, während andere Teile oder benachbarte Parks kostenfrei betreten werden können. Nach dem Befüllen des Trinkbechers an der frei zugänglichen Zapfstelle sucht man dann einen der kostenlosen Parks auf, anstelle des kostenpflichtigen Kurparks.
Nachdem die alten Kurmittelhäuser aus der Mode geraten sind, haben praktisch alle Heilbäder heutzutage ein (Thermal-) Schwimmbad in Gestalt eines modernen Freizeitbades, oft mit verschiedenen Becken sowie Whirlpool, Massagedüsen, Sprudelliegen und ähnlichem. Und praktisch immer offerieren diese Freizeitbäder auch eine Sauna, Massagen und Wellnessbehandlungen. Ein Snob sollte also seine Badesachen dabei haben! Verfügt der Ort über eine Heilquelle, dann wird das Heilwasser meist auch zum Baden verwendet. Bei diesem Wasser kann es sich um Mineral-, Sole- oder Thermalwasser handeln. Vor allem die beiden letzteren werden für Kurbäder genutzt. Eine Solequelle ist eine stark salzhaltige Quelle, während als Thermalquelle alle Quellen bezeichnet werden, die mit einer Temperatur von mehr als 20°C aus dem Boden sprudeln. Besitzt das Heilbad keine Heilquelle, wie dies bei Kneippheilbädern der Fall ist, dann wird das Schwimmbecken mit normalem Leitungswasser befüllt. Dieses hat natürlich keine Heilwirkung. Ob man dennoch darin baden will, bleibt dann eine persönliche Entscheidung.
Viele moderne Freizeit-Thermalbäder verfügen auch über ein Bistro oder ein Restaurant. Je nach Preisniveau kann dieses recht gut für den Mittagsaufenthalt geeignet sein. Natürlich kommt auch eine klassische Pommesbude in Frage, sofern der Ort eine solche besitzt. Eine weitere und oft auch preiswerte Speisemöglichkeit bieten die Cafeterien von Kur- und Reha-Kliniken. In vielen Heilbädern gibt es solche Kliniken von verschiedenen Trägern, u.a. der Deutschen Rentenversicherung oder der Knappschaft, aber auch von privaten Anbietern. Größtenteils befinden sich diese Kliniken in der Nähe des Kurparks oder am Ortsrand. Die meisten von ihnen besitzen eine öffentlich zugängliche Cafeteria für Gäste und Besucher, die oft auch ein Kiosk-Sortiment offeriert. Manchmal stehen auch (Heiß-) Getränkeautomaten im Foyer. Der ein Heilbad besuchende, preisbewusste Snob, der im Kurpark promeniert und dabei das Bedürfnis verspürt in einem gastronomischen Betrieb einzukehren, sollte erwägen die Cafeteria einer benachbarten Kurklinik aufzusuchen. Meist erhält man dort Getränke, kleine Snäcks und ein Tagesgericht zu durchaus günstigen Preisen.
Selbstverständlich kann man neben Heilbädern auch andere Orte besuchen, z.B. Küstenbadeorte. Hier entfällt natürlich die Trinkkur, aber je nach Wetterlage kann man an den Strand gehen oder man besucht ein Meerwasser-Hallenbad. Letztere befinden sich erstaunlich oft in Seebädern und in unmittelbarer Nähe zum Strand. Auf jeden Fall sollte man also auch hier seine Badesachen mitführen. Leider ist in vielen Orten der Strandzugang kostenpflichtig, sofern man keine Gästekarte besitzt. Zwei Orte die den kostenlosen Zugang zum Strand gestatten, sind die ostfriesischen Küstenorte Dangast und Schillig (nur bestimmte Abschnitte). In Norddeich Mole ist zumindest der Zugang zur Uferpromenade kostenfrei und der Ort ist mit der Bahn gut zu erreichen. Eine preiswerte Verpflegungsmöglichkeit bieten in Küstenorten vor allem Fisch- und Pommesbuden, die sich meist in unmittelbarer Strandnähe befinden.
Wer nach Kiel fährt, kann mit dem D-Ticket sogar eine kleine Schiffstour machen. Die Förde-Fährlinie F1 fährt von Kiel nach Laboe und saisonal nach Strande. Sie benötigt bis Laboe etwa eine Stunde und weitere 20 Minuten bis Strande (strande.de). In Strande kann man entweder den kurabgabepflichtigen Badestrand an der Strandstraße oder den kleineren, unbewirtschafteten, aber frei zugänglichen Naturstrand „Südstrand“ (mit Hundestrandabschnitt) aufsuchen. Alternativ könnte man eine Station vor Strande die Fähre verlassen und den Tag in Schilksee verbringen. Gastronomie gibt es an Bord der Fähren leider nicht.
Wen es in die Alpen zieht, der könnte den Tirolerischen Außerfern oder die Rossfeldpanoramastraße besuchen; an beiden Orten gilt das D-Ticket. Auch ein Besuch beim Rheinfall von Schaffhausen wäre möglich. Preiswerte Speisemöglichkeiten sind hier eher rar, weswegen man einen Rucksack mit Proviant mitführen sollte. Badesachen benötigt man hier eher nicht.
Auf keinen Fall darf man die Selfies für die eigenen Social Media Seiten vergessen, die den Snob im Kurpark, beim Trinken des Heilwassers oder gar im Thermalbad zeigen (möglichst mit einem dezenten Ortshinweis im Hintergrund). Oft findet man vor Ort WLAN, sodass man die Bilder gleich vom Smartphone aus hochladen kann. Für Fotos im Bad sollte man eine wasserfeste Kamera verwenden, jedoch muss man wissen, dass viele Schwimmbäder keine Fotos und Filmaufnahmen im Bad gestatten. Aber vielleicht erfüllt ein Bild im Foyer des Bades den Zweck.
Plant man einen mehrtägigen Aufenthalt, dann braucht man natürlich ein Nachtquartier. Preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten sind in Heilbädern oft rar und die Kurtaxe muss natürlich auch bezahlt werden. Ähnliches gilt für Seebäder und für Ferienorte in den Bergen. Eventuell kann man in einem Nachbarort günstiger übernachten; u.U. wird dort auch keine Kurtaxe berechnet. Die Möglichkeiten die Kurtaxe zu vermeiden sind ansonsten begrenzt. In manchen Orten werden die Übernachtungsquartiere auf der Ortswebseite aufgelistet. Es kann sich lohnen zuerst dort zu suchen.
Montag, 28. Juli 2025
Rurberg am Rurstausee in der Eifel
Der Ort ist Teil der Gemeinde Simmerath und gilt gemäß einer repräsentativen Umfrage des renommierten forsa-Instituts unter 3532 Teilnehmern im Jahre 2011 als unbekanntester Ort Deutschlands. Trotz zahlreicher Maßnahmen zur Steigerung der deutschlandweiten Bekanntheit als Tourismusziel, konnte bei einer Erhebung gleicher Art im Frühjahr 2013 keine Verbesserung erreicht werden. Einem Snob könnte das nur Recht sein, wenn Rurberg wirklich so unbelebt wäre, wie das Institut impliziert. Leider ist dem nicht so. Rurberg liegt am Südrand des Rurstausees (auch Rurtalsperre oder Rursee genannt; rursee.de). Da große Teile des heutigen Ortes erst 1934 nach der Flutung der Talsperre angelegt wurden, gibt es nur wenig alte Bausubstanz, lediglich einen alten Bauernhof und ein Fachwerkhaus aus dem 19. Jahrhundert in der Steinbüchelstraße. Weiterhin sehenswert ist das Museum im Infocenter Nationalparktor, zumal Rurberg Ausgangspunkt für Wanderungen in den Kermeter ist. Der Tourismus-Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Wassersport: Es gibt einen Seglerhafen, mehrere Wassersportclubs, ein Naturfreibad (mit öffentl. WC), Angelplätze und eine Anlegestelle für Fahrgastschiffe (rursee-schifffahrt.de). Gastronomie und Hotellerie ist ausreichend vorhanden, aber Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine. Busse der Linie 68 fahren nach Simmerath und Schleiden. Im Sommer verkehren Fahrgastschiffe nach Schwammenauel, mit Anschluss nach Heimbach (Bf.). Die Kurtaxe beträgt €2 pro Tag und Person.
Mittwoch, 23. Juli 2025
Gemünd in der Eifel (Stadt Schleiden)
Samstag, 19. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Oldesloe
Im Jahr 1813 wurde in Bad Oldesloe ein modernes Kurbad (Sole-, Moor- und Schwefelbad) in Betrieb genommen. Die Verleihung des Titels „Bad“ erfolgte jedoch erst im Jahr 1910, als der Umfang des Kurbetriebs schon fast wieder bedeutungslos war. Trotz der heute nicht mehr vorhandenen Anerkennung als Heilbad trägt Oldesloe aber weiterhin den Namenszusatz „Bad“. Einen Kurbetrieb gibt es seit 1928 nicht mehr und über eine Heilquelle ist nichts bekannt. Einzig ein Kurpark existiert noch (badoldesloe.de). Dieser hat zwar einige idyllische Ecken, ist aber ansonsten eher unspektakulär. Man findet in ihm noch ein paar schwach salzhaltige Quellen, jedoch sind diese von eindringendem Treibsand bedroht. Für einen Kurbetrieb reichen sie nicht aus. Sehenswert sind in Bad Oldesloe die Mennokate (ein Museum für Menno Simons, den Begründer der Mennonitenkirche), das Heimatmuseum und eine ganze Reihe von Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Innenstadt zur genüge, jedoch sind die großen Supermärkte eher am Stadtrand zu finden. Dem Kurpark am nächsten liegt der Penny Markt neben der Peter-Paul-Kirche. Außerdem sind in der Nähe die Stadtbibliothek und das Kultur- und Bildungszentrum beheimatet. Die Hotellerie ist übersichtlich: Es gibt fünf Hotels und neun Ferienwohnungen. Vom Bahnhof Bad Oldesloe fahren Züge nach Lübeck, Hamburg, Bad Segeberg und Neumünster. Busse verkehren im Ort und in die Nachbarorte. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Montag, 14. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Emstal
Der Ort liegt etwa 20km südwestlich von Kassel (bad-emstal.de). Im Jahre 1976 wurde im Ortsteil Sand eine Thermalquelle erbohrt, 1992 wurde der Gemeinde die Bezeichnung „Bad“ verliehen. Leider musste das Thermalbad in Sand im Jahre 2023 wegen seines maroden Daches abgerissen werden und ein Ersatz ist noch nicht in Sicht. Aktuell geht die Planung in Richtung eines Thermalbadesees. Der Kurpark existiert aber noch. In ihm findet man einen Kräutergarten, einen Kinderspielplatz, eine öffentliche Toilette und die Kurparkpromenade, die in ihrem nördlichen Ende in den „Rosengarten Kunst und Kultur“ übergeht, in dem Skulpturen regionaler Künstler ausgestellt sind. Eine besondere Attraktion ist das kleinste Café Deutschlands, welches sich in einer ausgedienten Telefonzelle befindet und von Mai bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat ab 14:00 Uhr geöffnet hat. Bis zu 250 Tagesgäste hatte Bad Emstal-Sand vor der Schließung des Bades zu verzeichnen. Bis ein neues Konzept steht, müssen sich Besucher mit dem Kurpark und dem Ort selbst zufrieden geben. Wellness-Anwendungen bekommt man im Parkhotel neben dem Kurpark (Sauna, Gradierwerk, Erlebnisduschen, Whirlpool, Kosmetikbehandlungen; emstaler-hoehe.de). Im Landhaus Talblick, nahe beim Rosengarten, befindet sich eine Massagepraxis (physiotherapie-carsten-mueller.de). Es existieren im Ort auch noch weitere Praxen für Massagen, Physiotherapie, Fitness oder Kosmetikbehandlungen. Sehenswert sind im Hauptort die evangelische Kirche und der ehemalige Bahnhof Sand mit seinem Museumsbetrieb. Die Umgebung mit dem Naturpark Habichtswald ist ein beliebtes Wandergebiet mit weiteren Sehenswürdigkeiten, u.a. der Burgruine Falkenstein, der Wehrkirche Balhorn und der Klosteranlage Merxhausen. Eine besondere Erwähnung verdient das Schloss im Ortsteil Riede mit seinem Landschaftspark, den man unbedingt besuchen sollte. Im Ortsteil Balhorn findet man ein Freibad (kein Thermalwasser!). Hotellerie und Gastronomie sind übersichtlich: Es gibt im Hauptort zwei Hotels, ein paar Ferienwohnungen und ein gutes halbes Dutzend Gaststätten, außerdem ein Naturfreundehaus mit 41 Gästebetten (naturfreunde-bad-emstal.de). Weitere Unterkünfte und Gaststätten befinden sich in den übrigen Ortsteilen. Die Einkaufsmöglichkeiten im Hauptort konzentrieren sich entlang der Kasseler Straße (u.a. drei Supermärkte; der Netto hat WLAN). Nach Bad Emstal-Sand gelangt man mit dem Bus 52 von Kassel nach Martinshagen und ab dort mit dem Bus 153 nach Sand (nvv.de). Die Kurtaxe beträgt €1 pro Tag und Person.
Freitag, 11. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Schwartau
Die Nachbarstadt von Lübeck besitzt eine Vergangenheit als Sommerfrische und gilt als Jod-Sole- und Moorheilbad (bad-schwartau.de). Mit einem Jodidgehalt von 6,36 mg/l verfügt der Ort über eine der stärksten Jod-Sole-Quellen Norddeutschlands. Das Jod-Sole-Thermalbad Holstein Therme ist jedoch seit 2021 geschlossen. Der Kurbetrieb findet seither vorwiegend in der benachbarten Asklepios Klinik statt (asklepios.com). Die Klinik liegt direkt am Kurpark, etwa 800 Meter vom Bahnhof entfernt. Bedauerlicherweise sind die meisten Behandlungen nur mit ärztlicher Verschreibung zugänglich. Im „Asklepios Gesundheitszentrum“ gibt es nur wenige Angebote für ambulante Selbstzahler: Fitnesscenter, Massagen, Wärmepackungen und kosmetische Fußpflege. Nebenan liegen das Sauna-Zentrum „Sauna Pur“ im ehemaligen Thermengebäude und etwas weiter entfernt in der Gegenrichtung die Salzoase, eine Salzgrotte die auch Massagen anbietet (salzoase.de). Das Zentrum des Kurparks bildet der Kurparksee, der an seinem Nordrand durch einen schmalen, aber begehbaren Damm vom Fluss Schwartau getrennt ist. Am anderen Flussufer befindet sich ein Minigolfplatz mit Kiosk / Imbiss, den man über eine Brücke und einen ca. 400 Meter langen Umweg erreicht. Am nordwestlichen Rand des Kurparks existiert eine Bushaltestelle (es verkehren Busse nach Travemünde, Lübeck und Bad Schwartau ZOB). Nur etwa 50 Meter entfernt liegt mit der Georgskapelle von 1508 das zweitälteste Gebäude von Bad Schwartau. Weiterhin sehenswert sind das älteste Gebäude, die Kirche St. Fabian und St. Sebastian aus dem 13. Jahrhundert im Ortsteil Rensefeld, der Wasserturm von 1910, der Bahnhof und zahlreiche Skulpturen, Denkmäler und Gedenksteine. Einen Blick wert sind auch der innenstadtnahe Bürgerpark und der Moorwischpark. Eine beliebte, touristische Aktivität ist das Wandern, bietet Bad Schwartau doch mehr als 90km Wanderwege.
Die Hotellerie ist mit 22 Betrieben recht übersichtlich (davon ein Hotel und eine Pension). Gastronomie ist eher spärlich vorhanden und die Einkaufsmöglichkeiten bestehen im Wesentlichen aus drei Supermärkten (der Edeka hat WLAN) und zahlreichen kleineren Geschäften. Besuchen könnte man auch den Werksverkauf des Konfitürenherstellers Schwartau Werke (schwartau.de), auch wenn dort eher Massenprodukte feilgeboten werden. Außerdem gibt es ein Kino, eine Stadtbücherei und drei Laien-Theater. Öffentliche Toiletten befinden sich am ZOB, am Markt, am Kurpark-Eingang, am Zentralparkplatz und im Rathaus. Bad Schwartau erreicht man mit dem Bus ab Lübeck (der ZOB liegt westlich der Innenstadt) oder dem Zug ab Kiel und Lübeck (der Bahnhof liegt östlich der Innenstadt). Zwischen ZOB und Bahnhof verkehrt der Bus Linie 10. Die Kurtaxe beträgt €1.65 pro Tag und Person.
Dienstag, 8. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Dürkheim
Dieser Kurort ist nicht alltäglich, denn die Alte Maxquelle, mit der zwischen 1859 und 1960 das Gradierwerk betrieben wurde, hat den höchsten Arsengehalt in Deutschland und den zweithöchsten weltweit. Bei der Analyse ihres Wassers im Jahre 1861 entdeckten der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen und der Physiker Gustav Robert Kirchhoff überdies mittels Spektralanalyse die neuen Elemente Cäsium und Rubidium. Trinkkuren kommen also wohl eher nicht infrage, auch wenn mancher gerne seine Schwiegermutter nach Bad Dürkheim zur Trinkkur schicken würde. Den Gradierbau gibt es aber immer noch und er stellt das geistige Zentrum des (sehenswerten) Kurparks dar. Mit Kurkarte ist der Zutritt zum Gradierbau kostenfrei, ohne zahlt man €1.50 (bad-duerkheim.de). Der Kurpark ist frei zugänglich. Die Kurtaxe beträgt maximal €3.
Man könnte aber auch eine Wanderung in den nahen Pfälzerwald unternehmen, an dessen Ostrand die Kernstadt liegt, während sich das Stadtgebiet im Westen bis kurz vor Frankenstein erstreckt. Mehrere (Fern-) Wanderwege verlaufen durch Bad Dürkheim und auf der Stadtgemarkung liegen mehrere Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Wichtige Sehenswürdigkeiten am Ort und in der Umgebung sind die Ruinen der Benediktinerabtei Limburg, die Ruine Hardenburg, Burg Schlosseck, das Forsthaus Jägerthal, die Reste der Jagdschlösser Kehrdichannichts, Murrmirnichtviel und Schaudichnichtum, sowie diverse sakrale Gebäude und antike Ausgrabungen. Dazu kommen etwa 23 Naturdenkmäler. Gastronomie, Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten findet man genug. Weiterhin verfügt die Stadt über nicht weniger als sechs Kur- und Reha-Kliniken.
Am zweiten und dritten Wochenende im September findet der traditionelle Wurstmarkt statt, der trotz seines Namens ein Weinfest ist. Der Weinbau spielt in Bad Dürkheim seit alters her eine wichtige Rolle, was man nicht zuletzt am sog. Dürkheimer Riesenfass erkennt, welches mit einem Durchmesser von 13.5 Metern das größte Fass der Welt ist und ein Restaurant beherbergt. Es wurde 1934 aus 200 Schwarzwald-Tannen hergestellt und übertrifft das Fass im Heidelberger Schloss, welches nur einen Durchmesser von 7 Metern aufweist.
Vom Bahnhof Bad Dürkheim aus fahren Züge nach Neustadt/Weinstr., Freinsheim und Grünstadt und eine Straßenbahn (Rhein-Haardt-Bahn) nach Ludwigshafen. Die Kurtaxe beträgt €2 pro Person und Tag. Öffentliche Toiletten befinden sich am Busbahnhof, Gradierbau, Weindom, Haus Catoir, Rathaus, Wurstmarktplatz, im Kurpark und in der Rote-Kreuz-Straße. Die Stadtbücherei verfügt über Computerarbeitsplätze.
Samstag, 5. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Heilbrunn
Das ehemalige Heilbad unweit von Bad Tölz ist seit 2005 Heilklimatischer Kurort, was ein Snob wie gewöhnlich ignoriert. Der Grund für den Erwerb dieses Prädikats war die Schließung der in Privatbesitz befindliche Jod-Quelle. Das Quellenhäuschen der Kurfürstin Adelheid Quelle existiert zwar noch, ist jedoch nicht zugänglich. Als Alternative wurde die Bad Heilbrunner Klima-Terrainkur entwickelt, die im Wesentlichen aus Wandern besteht. Im Jahre 2012 erwarb die Gemeinde die Wandelhalle und das Kurhotel, um beides abzureißen und eine neue Ortsmitte zu schaffen (bad-heilbrunn.de). Geblieben sind der Kursaal, in dem Veranstaltungen stattfinden, und der Kurpark. Nebenan liegen ein Kräutergarten und ein Bistro-Café. Der Park hat eine eigene Bushaltestelle; von dort verkehren Busse nach Bad Tölz (Bf.), Kochel (Bf.) und Wolfratshausen (Bf.). Die m&i Fachklinik am jenseitigen Kurparkende offeriert eine Cafeteria und einen Kiosk (fachklinik-bad-heilbrunn.de). Etwa 500m südlich liegt ein Rewe Supermarkt mit WLAN, Heißer Theke und einem Bistro. Physiotherapie und Massagen erhält man in der Praxis M. Merklinger (merklinger-info.de) und bei Chuthamat-Thaimassage (chuthamat-thaimassage.de). Sehenswert sind im Ort die Kirche St. Kilian, die Park-Villa, die Kunstakademie EigenArt, der Park Zauberwald und in der Umgebung vor allem das Kloster in Benediktbeuern. Die Hotellerie besteht aus etwa einem Dutzend Beherbergungsbetriebe (interessant ist das Themenhotel Zauberkabinett; zauberkabinett.com), die Gastronomie umfasst etwa ein halbes Dutzend Betriebe. Einkaufsmöglichkeiten bieten im Wesentlichen der Rewe und ein Bioladen, sowie ein paar kleinere Geschäfte im Ort. Erwähnen sollte man unbedingt noch den Bad Heilbrunner Heiltee (bad-heilbrunner.de). Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis Bad Tölz und von dort mit dem Bus nach Bad Heilbrunn; alternativ mit der Münchener S-Bahn 7 nach Wolfratshausen und ab dort mit dem Bus. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Tag und Person.
Mittwoch, 2. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Helmstedt (Stadt Helmstedt)
Das ehemalige Kurbad ist ein Ortsteil von Helmstedt mit etwa 150 Einwohnern und liegt direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Eine Heilquelle gab es von 1755 bis 1894. Warum die Quelle versiegte, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass es mit dem nahegelegenen Braunkohletagebau zu tun hatte. Bad Helmstedt ist seit 1982 staatlich anerkannter Erholungsort (ein Prädikat welches Snobs ignorieren). Im Ort stehen mehrere Villen, zwei Hotels, das Brunnentheater von 1927 (brunnentheater.de) und ein Kurpark mit Wassertretbecken, einem Denkmal und verschiedenen Kunstwerken. Am Parkrand liegt das Hotel Quellenhof (hotelquellenhof.de). Der Bus Linie 399 fährt zum Bahnhof Helmstedt. In der Helmstedter Innenstadt sind vor allem die zahlreichen Fachwerkhäuser einen Blick wert. Eine Kurtaxe wird nicht erhoben.
Sonntag, 29. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Tönisstein (Stadt Andernach)
Das Tönissteiner Tal ist heute Teil der Stadt Andernach am Rhein. Ab 1465 bestand im Tal das Kloster St. Antoniusstein, zuvor gab es schon eine Kapelle. Eine Heilquelle wurde 1501 urkundlich erwähnt. Seit 1620 gab es auch einen Kurort. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Tönisstein zum bevorzugten Kurbad der Kölner Kurfürsten. Im Jahre 1802 wurde das Kloster säkularisiert, was sich negativ auf den Kurbetrieb auswirkte. Der nördlich vom Kloster gelegene und später Bad Tönisstein genannte Ort wird diesertage durch eine Seniorenresidenz geprägt (seniorendomizil-badtoenisstein.de). Das Mineralwasser kommt heutzutage als Tönissteiner (Sprudel) von Brohl-Lützing aus in den Handel (toenissteiner.com). Ein Kurbetrieb existiert jedoch nicht mehr. Sehenswert ist die Wolfsschlucht, in der früher Trass abgebaut wurde. Durch die Schlucht führt der Höhlen- und Schluchtensteig, der auch an den Ruinen des Klosters vorbeiführt. In der Umgebung befinden sich weitere Trasshöhlen, vor allem am Teufelsberg, und mehrere Aussichtspunkte. Vor der Seniorenresidenz steht immer noch der alte Brunnenpavillon. Gegenüber liegt eine Gaststätte, die aber derzeit geschlossen ist. Am Taleingang liegt die Pension Schmökermühle (schmoekermuehle.de) und es führt eine Museumsbahnstrecke vorbei, die an Fahrtagen die ca. 600m entfernte Haltestelle Bad Tönisstein bedient (vulkan-express.de). Die Bushaltestelle vor der Seniorenresidenz wird von der Linie 807 angefahren, die alle zwei Stunden nach Niederzissen oder Wehr via Wassenach fährt (teilweise Rufbus!). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Donnerstag, 26. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Köstritz
Bekannt ist der Ort im Vogtland für sein Schwarzbier und seine Gärten (stadtbadkoestritz.de). Der erste Landschaftsgarten wurde 1804 angelegt. Nach 1845 wurde schrittweise der Badebetrieb aufgenommen. Den Titel „Bad“ erhielt Köstritz 1926. Bedingt durch eine rückläufige Soleproduktion und fehlenden Investitionen kam der Kurbetrieb jedoch zum Erliegen. Das Kurhaus, seit 1948 Rheuma-Sanatorium, wurde schließlich 1990 geschlossen und sieben Jahre später abgerissen. Sehenswert sind in der Stadt die Fachwerkbauten der Innenstadt, die Reste des Schlosses (Torbau), das Heinrich-Schütz-Haus (Museum; heinrich-schuetz-haus.de), das Dahlien-Zentrum mit seinen Schaugärten, das Rosarium und der ehemalige Schlosspark. Das Haus des Gastes ist Sitz mehrere Vereine, des Dahlien-Zentrums (dahlienzentrum.com) und der Stadtbibliothek. Im Sommer steht am Ortsrand ein Freibad zur Verfügung (kein Thermalwasser!). Hotellerie und Gastronomie sind übersichtlich: Es gibt ein Hotel, fünf Pensionen, vier Ferienwohnungen / Privatzimmer und vier Gaststätten. In Innenstadtnähe findet man einen Supermarkt, ein weiterer liegt am jenseitigen Flussufer auf dem Weg zum 1.5km entfernten Bahnhof. Vom Bahnhof fahren Züge nach Leipzig, Gera und Saalfeld (Saale). Mehrere Buslinien fahren von Bad Köstritz nach Gera, Bad Klosterlausnitz und in weitere Orte der Umgebung. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Montag, 23. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Schussenried
Den Titel „Bad“ führt Schussenried seit 1966 (bad-schussenried.de). Leider ist nicht ganz klar, wieso. Von einem Kurbetrieb ist nichts bekannt. Ein paar Indizien deuten darauf hin, dass es in der Gegend früher mal ein Moorbad gegeben haben könnte. Schussenried ist vor allem bekannt für seine archäologischen Funde aus der Jungsteinzeit, das Prämonstratenserkloster (ex Reichsabtei; kloster-schussenried.de) und das Zentrum für Psychiatrie. Sehenswert sind die Klostergebäude und die übrigen Sakralbauten im Ort, ein paar Profanbauten im Ortskern, das Bierkrug-Museum, das Museumsdorf Kürnbach (museumsdorf-kuernbach.de), der Schwaigfurter Weiher und diverse historische Museen im Ort und in der Umgebung. Einen kleinen Kurpark findet man am südwestlichen Ortsrand, dahinter den Zellersee mit Freibad und Café. Die Gastronomie im Ort sollte ausreichen. Die Einkaufsmöglichkeiten erstrecken sich auf ein paar kleinere Geschäfte im Ortsinneren und ein paar Supermärkte an den Rändern der Innenstadt. Der Rewe bietet WLAN und eine Heiße Theke, der Aldi in Bahnhofsnähe Toiletten und einen Kaffeeautomaten. Vom Bahnhof Bad Schussenried fahren Züge nach Ulm und Friedrichshafen. Die Kurtaxe beträgt €1.20 pro Person und Nacht.
Freitag, 20. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Bramstedt
Im Jahre 1910 wurde der Stadt das Prädikat "Bad" verliehen (bad-bramstedt.de). Heute hat sich der Kurbetrieb jedoch in die beiden Kliniken verlagert: In die Schön Klinik und in das benachbarte Klinikum Bad Bramstedt. Die beiden Kliniken haben eine eigene Bahnstation (Bad Bramstedt Kurhaus). Am Klinik-Bahnhof findet man einen Gastronomiebetrieb und einen Friseur.
Die Schön Klinik ist die größte psychosomatische Fachklinik Deutschlands und gilt als eine der erfolgreichsten Spezialkliniken für die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen (schoen-klinik.de). Jährlich behandelt sie rund 3.300 Patienten. Die Klinik hat eine Cafeteria und einen Kaltgetränkeautomaten. Die Nutzung des Internet-Cafés ist kostenpflichtig. Neben der Klinik befindet sich ein Theater.
Das Klinikum Bad Bramstedt vereint elf Fachkliniken unter einem Dach (klinikumbadbramstedt.de). Jährlich lassen sich über 13.000 Patienten dort behandeln. Der Behandlungsschwerpunkt liegt auf Erkrankungen des gesamten Stütz- und Bewegungsapparates. In der Eingangshalle findet man einen Kiosk und südlich der Klinik einen kleinen Park mit einem Minigolfplatz.
Die Heilquelle, der die Stadt den Titel „Bad“ verdankt, existiert allerdings immer noch, auch wenn das Wasser inzwischen eher spärlich tröpfelt. Sie liegt etwa 2.5km außerhalb des Ortes im Osterautal. Der Kurpark mit seiner Kneipp-Anlage befindet sich jedoch 3km entfernt von der Quelle am Ufer der Hudau und nennt sich Garten der Sinne. Sehenswert sind im Ort das Schloss, die Kirche St. Maria-Magdalena aus dem 14. Jahrhundert, das Torhaus, diverse Gebäude im Ortsinneren und ein paar Denkmäler. Außerhalb liegt die sog. Kurbahn, eine Feldbahn mit der früher Torf transportiert wurde (kurbahn-bad-bramstedt.de). Gastronomie, Hotellerie, Einkaufsmöglichkeiten und diverse Dienstleister sind ausreichend vorhanden. Freies WLAN erhält man am Rathaus. Vom Bahnhof Bad Bramstedt fahren Züge nach Neumünster und Norderstedt und Busse in die nähere Umgebung. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Person und Nacht.
Dienstag, 17. Juni 2025
Flüge nach Elba
Samstag, 14. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Segeberg
Im Jahre 1868 wurde in Segeberg in einer Tiefe von 149 Metern ein Steinsalzlager angebohrt, jedoch konnte es wegen eingedrungenen Wassers nicht abgebaut werden. Die abfließende Sole mit einem Salzgehalt von etwa 20 bis 25 Prozent wurde jedoch einige Zeit später für das Solebad genutzt. Als Segeberg 1924 das Recht zuerkannt wurde, sich „Bad“ zu nennen, hatte es die beste Zeit seines Kurbetriebs bereits hinter sich. Zwar gibt es auch heute noch einen kleinen Kurpark, jedoch ist die imposante Seeuferpromenade sehr viel eindrucksvoller. Weiterhin sehenswert sind der Kalkberg mit seiner Karsthöhle, das Museum Alt-Segeberger Bürgerhaus, das alte Rathaus, die beiden Kirchen und verschiedene Denkmäler. Bekannt ist Bad Segeberg vor allem für seine Karl-May-Festspiele. Gastronomie, Hotellerie, Einkaufsmöglichkeiten und diverse Dienstleister sind reichlich vorhanden. In der ganzen Stadt findet man freies WLAN. Vom Bahnhof Bad Segeberg fahren Züge nach Neumünster und Bad Oldesloe. Innerorts verkehren Busse. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben (badsegeberg-tourismus.de).
Mittwoch, 11. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Sachsa
Den Titel „Bad“ trägt der Heilklimatische Kurort am südlichen Harzrand schon seit 1905 (bad-sachsa.de). Eine Heilquelle gibt es nicht, dafür aber ein „mildes Reizklima“, was immer dies heißen mag. Auf 10 ausgewiesenen Terrainkurwegen ist gesundheitsförderndes, heilklimatisches Gehen und Wandern möglich. Dabei wirken sich Klima und natürliche Umgebung des Kurortes besonders positiv auf Herz- und Kreislaufsystem sowie die Atemwege aus, wie es in einer Infobroschüre heißt.
Kernstück des Kurbetriebes ist der Vitalpark, ehemals Kurpark und 2013 neu gestaltet. Es gibt dort einen künstlichen Teich, eine Wassertretanlage, einen Barfußpfad, einen Kinderspielplatz und ein paar Liegebänke. Auf der Kurpark-Bühne finden regelmäßig Kurkonzerte statt. Auch als Veranstaltungsort wird der Vitalpark gerne genutzt. Historische Bauten am Rande des Parks sind der Musikpavillon, die Wandelhalle und das Kurhaus. Im Park, in der Touristeninformation und im Kurhaus gibt es freies WLAN. Weiterhin hat Bad Sachsa eine Salzgrotte, ein Freizeitbad (kein Thermalwasser!), eine Eislaufhalle und zwei am Kurpark gelegene Wellness-Resorts, in denen man klassische Massagen erhalten kann.
Sehenswert sind im Ort das Rathaus, die St.-Nikolai-Kirche, das Grenzlandmuseum, das Heimatmuseum, das Naturzeitmuseum und einige Villen im Ortsinneren. Die Kerzenmanufaktur besitzt eine Art Werksverkauf (harzer-kerzenwerkstatt.de). Die besondere Attraktion ist jedoch die Umgebung mit ihren zahlreichen Naturschutzgebieten und Wandermöglichkeiten, historischen Plätzen und Bauwerken (u.a. Burgruine Sachsenstein), dem Ravensberg (659m, Hausberg von Bad Sachsa und Skisportzentrum), dem Greifvogelpark Harzfalkenhof und dem Märchengrund (einem Märchenpark). Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, letztere vor allem an der südöstlichen Ausfallstraße in Richtung Bahnhof. Darüber hinaus gibt es eine Stadtbibliothek und zwei Bücherboxen. Vom Bahnhof Bad Sachsa (ca. 3km außerhalb) fahren Züge nach Göttingen, Nordhausen und Bodenfelde und Busse u.a. zum Kurpark. Die Kurtaxe beträgt maximal €2.85 pro Person und Nacht.
Sonntag, 8. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Fallingbostel
Die Stadt in der Lüneburger Heide war seit 1975 staatlich anerkannter Luftkurort und seit 1976 staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und führt die Bezeichnung „Bad“ seit 2002 (vogelpark-region.de). Ende Juli 2015 wurde die Anerkennung der Prädikate Kneipp-Heilbad und Luftkurort vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mit sofortiger Wirkung widerrufen, nachdem der Stadtrat entschieden hatte, in diesem Bereich kein Geld mehr zu investieren. Der einstige Kurort darf „Bad“ im Namen dennoch weiter tragen, was im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz festgeschrieben ist. Eine Heilquelle gibt es nicht. Sehenswert sind im Ort die St.-Dionysus-Kirche, der Megalithpark, das Museum für Archäologie & Geologie, zahlreiche Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Hauptort und am Ortsrand das Waldgebiet „Lieth“. Es gibt einen kleinen Kurpark an der Böhme, an dessen Ende sich ein Freibad befindet (kein Thermalwasser!). Daran schließt sich die „Lieth“ an. Die Klinik Fallingbostel am Parkrand hat eine Cafeteria. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden (der Rewe bietet WLAN), am Kirchplatz steht eine Bücherbox. Weitere Supermärkte befinden sich an der Ausfallstraße nach Düshorn. In einigen Teilen der Innenstadt gibt es von 7-14 Uhr freies WLAN. Vom Bahnhof aus fahren Züge nach Buchholz (Nordheide) und nach Hannover. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Donnerstag, 5. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Kleinen
Im Jahre 1895 wurde eine Wasserheilanstalt am Schweriner See eröffnet und am Seeufer sollte eine Strandpromenade mit „Luft- und Sonnenbad“ entstehen. Hier sollten Knochen-, Muskel- und Gelenkschäden aller Art behandelt werden. Während des ersten Weltkriegs wurde der Kurbetrieb eingestellt und danach nicht wieder aufgenommen. Seitdem gibt es in Bad Kleinen keinen Heilbetrieb und keine Kuranlagen mehr. Eine Heilquelle existiert ohnehin nicht. Da der Ort den Zusatz „Bad“ jedoch schon vor 1993 geführt hat, darf er ihn nach dem „Gesetz über die Anerkennung als Kur- und Erholungsort in Mecklenburg-Vorpommern“ zeitlich unbeschränkt weiterbenutzen. Sehenswert sind im Ort der sog. Eiertunnel, ein Fußgängertunnel von 1896 der die Bahnanlagen in Richtung See unterquert, die Schwedenschanze, eine Wehranlage aus dem 17. Jahrhundert, und ein paar Wohnhäuser und andere Gebäude in der Innenstadt. Die Seeufer-Promenade bietet eine Badestelle und es existiert eine Marina. Große Bedeutung hat die Eisenbahn, kreuzen sich doch im Bahnhof Bad Kleinen die Strecken Schwerin - Wismar und Lübeck – Rostock. Es gibt ein großes Bahnbetriebswerk mit entsprechender Verwaltung. Im Ort findet man ausreichend Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten (teilw. mit WLAN). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben (mein-bad-kleinen.de).
Montag, 2. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Imnau (Stadt Haigerloch)
Eigentlich ist der 600-Einwohner-Ortsteil des schwäbischen Haigerloch gar kein Heilbad, denn seine Quelle ist eine Mineralwasserquelle, zwar von vorzüglicher Qualität, aber ohne Heilwirkung. Heute gilt er auch nicht mehr als Kurort, selbst wenn er sich weiterhin „Bad“ nennen darf. Trotzdem beeindruckt Imnau durch seine Kurarchitektur, die sich vor allem am Nordrand des historischen Kurparks befindet. Das Hotel Fürstenhof ist ebenfalls ein Teil davon. Damit ist Imnau auf jeden Fall einen Tagesbesuch wert. Am gegenteiligen Park-Ende steht das Café Arthaus (das-arthaus.de). Ansonsten finden sich im Ort leider nur noch zwei weitere Gaststätten (eyachperle.de) und eine Metzgerei. Von der Bushaltestelle Bad Imnau Quellenstraße fahren die Linien 310 und 311 nach Haigerloch, Hechingen und Horb am Neckar (Bf.). Ob und in welcher Höhe eine Kurtaxe erhoben wird, ist nicht bekannt. Im nahen Hauptort Haigerloch bieten sich das Atomkeller-Museum und die Dauerausstellung über Werner Heisenberg für einen Besuch an.
Freitag, 30. Mai 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Honnef
Bekannt als das rheinische Nizza, war die Stadt am Rheinufer in der Zeit der Bonner Republik ein beliebter Wohnsitz für Politiker und der Politik Nahestehenden (meinbadhonnef.de). Einen Kurbetrieb hat sie jedoch schon lange nicht mehr, obwohl es gerüchteweise auf der Rheininsel Grafenwerth noch eine Heilquelle mit Trinkbrunnen geben soll. Die Insel ist über eine Kribbe und zwei Brücken mit dem Festland verbunden und beherbergt ein Freibad, ein paar Sportplätze (darunter ein Boule-Platz), zwei Restaurants und mehrere Schiffsanlegestellen, sowie den Sportboothafen. Die Stadt erreicht man vom Rheinufer nach Überqueren einer Brücke über die rechtsrheinische Bahnstrecke und die Bundesstraße 42. Auf dem Weg passiert man einen Abzweig der zum Stadtgarten führt, welcher jedoch direkt an der B42 liegt. Neben dem alten Kurhaus gibt es noch einen kleinen Kurgarten. Ein weiterer Park ist der am nördlichen Ende der Hauptstraße gelegene Park Reitersdorf (reitersdorf.de) mit den Fundamenten einer kleinen Burgruine (22x22m). Südlich des Parks liegt die WohnGut Parkresidenz (wohngut.de), die ein Restaurant und ein Café (nur nachmittags geöffnet) besitzt. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten findet man im Ort genügend, u.a. das Geschäft Rosa Valenz. Der Schwerpunkt des Angebotes liegt auf Damen-Accessoires, aber es gibt auch Kleidung und Schuhe. Ebenfalls im Angebot ist eine kleine Herrenaccessoire-Abteilung (rosa-valenz.de). Am südlichen Ende geht Bad Honnef nahtlos in den Nachbarort Rheinbreitbach über, wobei die Stadtgrenze auch die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz darstellt. Der Bad Honnefer Bahnhof befindet sich am Rheinufer auf Höhe der Insel Grafenwerth (Züge nach Köln und Koblenz). Etwas weiter nördlich liegt eine Endhaltestelle der Stadtbahn Bonn. Busse fahren in die Nachbarorte und ins nahe Siebengebirge. Bad Honnef erhebt keine Kurtaxe.
Dienstag, 27. Mai 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Rippoldsau-Schapbach
Etwa 16km von Bad Peterstal-Griesbach entfernt liegt Bad Rippoldsau, und ca. 7km weiter südlich der Ortsteil Schapbach (dazwischen befindet sich ein Kneipp-Becken). Einst war das auf 500m ü.M. befindliche Rippoldsau das höchstgelegene Mineral- und Moorbad des Schwarzwaldes. Nachdem die einzige Kurklinik jedoch im Jahre 2011 ihre Pforten schloss und 2017 das gesamte bewegliche Inventar versteigert wurde, ruht der Kurbetrieb. Der südlich von Schapbach gelegene Ochsenwirtshof (ochsenwirtshof.de) hat indessen ein hauseigenes Hallenbad und Sauna, Liegewiese, ein Wassertretbecken, einen Tennisplatz und offeriert Massagen. Sehenswert sind in Rippoldsau und Umgebung die Wallfahrtskirche Mater Dolorosa, die Kirche St. Cyriak in Schapbach, der Glaswaldsee, der bis zu 32 Meter hohe Burgbachwasserfall, das Wald-Kultur-Haus (wald-kultur-haus.de) und der Wolf- und Bärenpark (bad-rippoldsau-schapbach.de). Weiterhin gibt es in Rippoldsau eine Bäckerei, eine Bücherei und eine Bankfiliale. In Schapbach findet man einen Supermarkt, einen Getränkemarkt, einen Friseursalon (frisörsalon-haarmonie.de), Bank, Post und ein Freibad (mit Minigolfplatz). Im übrigen ist die Gegend ein hervorragendes Wandergebiet mit zahlreichen für Picknicks geeigneten Plätzen. Der Produktionsstandort für Mineralwasser in Rippoldsau gehört zum Getränkehersteller Peterstaler Mineralwasser aus dem benachbarten Bad Peterstal-Griesbach (peterstaler.de). Eine betriebliche Besonderheit stellt die 2005 errichtete 16 Kilometer lange Mineralwasserleitung zwischen den beiden Produktionsstandorten dar. Die Anreise nach Bad Rippoldsau-Schapbach erfolgt mit den Bussen 7266 oder F13 ab Hausach im Kinzigtal (Bf.; efa-bw.de). Die Kurtaxe beträgt in beiden Ortsteilen €1.70 pro Person und Nacht.
Samstag, 24. Mai 2025
Bad Peterstal-Griesbach
Der Kurbetrieb erfolgt im wesentlichen im Gesundheitshotel „Das Bad Peterstal“ (dasbadpeterstal.de). Das Hotel bietet 35 Einzel- und Doppelzimmer, Restaurant und Cafè mit Terrasse, Seminar- und Tagungsräume, Friseur, Aufenthaltsraum mit Dachterrasse, Hauskapelle, Lift und Parkplatz. Die besondere Attraktion ist jedoch der Kurbereich: Es gibt Therapiebäder mit Wasser aus hauseigenen Quellen (sic), Kneipp-Anwendungen, Krankengymnastik, Massagen, eine Sauna und eine ambulante Badekur (dasbadpeterstal-physio.de). Heilanzeigen liegen vor bei nicht akuten Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der Gelenke und der Wirbelsäule, rheumatischen Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, psychosomatische Erschöpfungszuständen und Frauenkrankheiten. Man muss nicht Hotelgast sein, um den Kurbereich nutzen zu dürfen. Direkt vor der Tür liegt der Trinkpavillon der Sophienquelle. Neben dem Kurhotel, existiert in Bad Peterstal noch eine Praxis für Physiotherapie (bad-peterstal-griesbach.de).
Sehenswert sind in Bad Peterstal die Pfarrkirche, die Brunnentempel der Sophienquelle und der des Getränkeherstellers Peterstaler Mineralquellen (peterstaler.de), sowie das Roller- und Moped-Museum. Der Kurpark liegt etwas außerhalb des Hauptortes am Freiersbach. Im Park gibt es eine Boule-Bahn und an seinem Südende ein beheiztes Freibad. Das Kulturhaus ist nur bei Veranstaltungen geöffnet. Gastronomie und Hotellerie sind spärlich vorhanden und es gibt einen Supermarkt. Das Café Räpple eignet sich aber hervorragend für den Nachmittagstee oder -kaffee mit Schwarzwälder Kirschtorte. Vom Bahnhof Bad Peterstal aus fahren Züge nach Offenburg, Freudenstadt und Bad Griesbach.
In Bad Griesbach gibt es ein Ortsmuseum, eine Konditorei, einen Brunnentempel, die St.-Antonius-Kirche und die gleichnamige Kapelle, einen Internetzugang in der Touristeninformation und den Mineralwasserabfüller Griesbacher (griesbacher.de). Ein Kurpark existiert zwar auch, jedoch liegt dieser auf einer Anhöhe weit außerhalb des Ortes. Im Park steht die St.-Anna-Kapelle und am Parkrand liegt das Hotel Dollenberg 5*S, wo man Spa-Anwendungen erhalten kann (dollenberg.de). Es gibt mehrere Schwimmbecken (Innen-Außenbecken mit Schwimmschleuse, Mineralwasserbad, Whirlpool), ein Kneipp-Becken, vier Saunen, Fitnessraum, Massagen, Wellnessbehandlungen und eine private Arztpraxis. Das im Ort gelegene Hotel Adlerbad (adlerbad.de) bietet Sauna, Fitnessbereich und Massagen. Zum Wandern gut geeignet ist die Umgebung mit dem Glaswaldsee. Vom Bahnhof Bad Griesbach aus fahren Züge nach Offenburg, Freudenstadt und Bad Peterstal. Die Kurtaxe beträgt in beiden Ortsteilen €1.90 pro Person und Nacht.
Mittwoch, 21. Mai 2025
Bad Holzhausen (Stadt Preußisch Oldendorf)
Den Titel „Bad“ trägt Bad Holzhausen erst seit 2007 (bad-holzhausen.de). Der Heilwasserausschank der Calcium-Sulfat-Quelle findet ausschließlich in der Kur- und Reha-Klinik HolsingVital statt. Einige Angebote der Klinik können auch von externen Besuchern in Anspruch genommen werden, u.a. Massagen, medizinische Bäder, die Salzgrotte, der Friseur und die Fußpflege. Dazu gibt es Programme für Selbstzahler, z.B. für mehr Rückenfitness oder Entspannung mit Sporttherapie. Die Klinik hat einen eigenen Garten und liegt etwa 900 Meter vom Bahnhof entfernt (holsingvital.de). Massagen und andere Behandlungen erhält man aber auch in mehreren Physio-Praxen in Bad Holzhausen.
In entgegengesetzter Richtung von der Klinik befindet sich der ca. 5 Hektar große Kurpark, der einen deutlichen, norddeutschen Charme ausstrahlt. Das Haus des Gastes entstand 1529 als Rittergut und beherbergt unter anderem einen Leseraum mit Büchern und Zeitungen, eine Kaminecke, Toiletten und Vortragsräume. Neben dem Haus, hat sich auch die ehemalige Mühle von 1888 erhalten. Im Park gibt es eine Boule-Bahn, außerdem einen Kinderspielplatz, einen Sportplatz und einen Barfußparcours. Am nördlichen Rand liegt das Kurparkcafé. Neben dem Kurpark mit dem Haus des Gastes und der Mühle, ist auch die Kirche von Bad Holzhausen einen Blick wert. Gastronomie ist im Ort eher spärlich; zum Einkaufen gibt es zwei Supermärkte und ein paar kleine Geschäfte. Vom Bahnhof Bad Holzhausen fahren Züge u.a. nach Bielefeld. Die Kurtaxe beträgt €1.20 pro Person und Nacht.
Sonntag, 18. Mai 2025
Bad Gottleuba-Berggießhübel
Die Stadt im Elbtalschiefergebirge mit ca. 5700 Einwohnern entstand 1999 durch den Zusammenschluss des Moorbades Gottleuba und des Kneippkurortes Berggießhübel, zusammen mit einigen weiteren Nachbarorten (badgottleuba-berggiesshuebel.de). Ursprünglich waren die beiden Hauptorte Bergbaustädte. Der Bergbau endete im Jahre 1889 mit der Schließung der letzten Erzgrube. Aber schon um 1861 hatte der Kurtourismus dank einer eisenhaltigen Heilquelle eingesetzt und nahm ab 1886 richtig an Fahrt auf, als die vorhandenen Moorvorkommen erschlossen wurden. Den Titel „Bad“ führt Gottleuba seit 1936. In Berggießhübel wurden um 1720 herum zwei Heilquellen entdeckt, die aber durch die Hochwasserkatastrophe von 1927 zerstört wurden. Auch in Gottleuba richtete das Hochwasser damals große Verwüstungen an. Im Jahre 1934 wurde in Berggießhübel der Kneipp-Kurbetrieb eingeführt. Heute hat sich der Kurbetrieb weitgehend in die Median Kliniken verlagert, die insgesamt über mehr als 1200 Gästebetten verfügen. Aber auch Physiotherapien spielen eine bedeutende Rolle. Heilquellen gibt es zwar nicht mehr, aber Moorbehandlungen erhält man im Waldhaus (waldhaus.berggiesshuebel.de) und im Kurbad (kurbad-badgottleuba.de).
Sehenswert sind in Gottleuba die Bähr-Mühle, der Stadtbrunnen, die Postmeilensäule, das Rathaus, die St.-Petri-Kirche, die Median-Klinik von 1913, die Medizinhistorische Sammlungen (medizinhistorische-sammlungen-gottleuba.de) und in der Umgebung die Talsperre und mehrere Wandergebiete. In Berggießhübel gibt es die beiden Stadtkirchen, das Kurhaus, das Haus des Gastes von 1722 und das Museum Heimatstube zu sehen. In der Umgebung beider Orte findet man mehrere Wandergebiete, Schaubergwerke, Denkmäler und Aussichtspunkte. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind spärlich, aber vorhanden. Die Median-Klinik in Gottleuba verfügt über einen Kiosk, die in Berggießhübel über eine Cafeteria. Die Funktion eines Kurparks übernimmt in Gottleuba der Goethe-Park. An seinem Rand steht ein Speiseeis-Verkaufsautomat und in der Nähe ein Supermarkt. Dahinter befindet sich die Stadtbibliothek. In Berggießhübel fallen dem Park des Schlosses Friedrichsthal die Aufgaben eines Kurparks zu. An seinem anderem Ende liegt die dortige Median-Klinik. Außerdem gibt es noch den innenstadtnahen Fritzegarten. Durch beide Orte fahren Busse nach Pirna (Linien 216/217) und in benachbarte Orte. Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
Donnerstag, 15. Mai 2025
Bad Sobernheim
Von 1915 bis 1925 wirkte der evangelische Pastor Emanuel Felke. ein Vertreter der Naturheilkunde, in Sobernheim zwischen Hunsrück und Pfälzer Bergland (bad-sobernheim.de). Dort entwickelte er die nach ihm benannte Felkekur. Ihr zentrales Element ist ein Lehm-Schlamm-Bad. Die Felke-Kuren werden heute in einer Kurklinik, zwei Kurhotels und einem Kur-Resort durchgeführt. Seit 1995 darf sich Sobernheim „Bad“ nennen. Sehenswert sind im Ort die sakralen Gebäude, der Marktplatz, einige Gutshöfe, zwei Museen und eine Fossilienfundstätte. Mittlerweile gibt es auch eine Felkequelle, ein Natrium-Chlorid-Wasser, das bei Magen-Darm und Leber-Gallen-Beschwerden hilft. Leider versiegt die Quelle immer wieder. Im Marum-Park finden im Musikpavillon im Sommer regelmäßig Kurkonzerte statt. Eine wichtige Rolle spielt auch der Weinbau, vor allem die Großlage Paradiesgarten. Durch den Ort verlaufen mehrere Wander- und Radwege. In der Bad Sobernheimer Innenstadt sind Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten ausreichend vorhanden. Der Netto bietet WLAN, der Rewe WLAN und eine Heiße Theke. Vom Bahnhof Bad Sobernheim verkehren Züge nach Idar-Oberstein, Frankfurt/M., Koblenz, Saarbrücken und Mainz. Busse fahren in die Nachbarorte. Die Kurtaxe beträgt €1.30 pro Person und Nacht.
Montag, 12. Mai 2025
Bad Godesberg (Stadt Bonn)
Den Draitschbrunnen im Redoutenpark nahe der Brunnenallee gibt es vermutlich schon seit der Römerzeit. Er wird aus insgesamt 14 Quellen gespeist. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird er wieder genutzt, musste jedoch einige Umgestaltungen über sich ergehen lassen. Zeitweise versiegte er sogar. Ab 1890 nahm die Nutzung jedoch wieder zu. Etwa zur selben Zeit wurde Godesberg mit seinem Ortsteil „Godesberg-Villenviertel“ ein beliebter Altersruhesitz wohlhabender Pensionäre aus dem nördlichen Rheinland. Er entwickelte sich zu einem renommierten Kurort und erhielt 1926 den Titel „Bad“.
Zur Zeiten der Bonner Republik siedelten sich viele diplomatische Vertretungen in Bad Godesberg an. Im Jahre 1969 wurde Bad Godesberg ein Stadtteil von Bonn. Bereits 1962 wurde mit der Kurfürstenquelle eine weitere Quelle erbohrt. 1970 wurde eine Trinkhalle errichtet, in der das Wasser der Kurfürstenquelle ausgeschenkt wird, 1977 kam ein Pavillon an der Brunnenallee hinzu, in dem beide Mineralwässer zu bekommen sind (buergerbadgodesberg.de). Nach dem Wegzug der Regierung nach Berlin entwickelte sich Bad Godesberg leider zu einem Stadtteil, der an einigen Stellen die Charakteristika eines sozialen Brennpunktes aufweist. Die Zahl schwerer Gewaltdelikte nahm erheblich zu. Besonders das schroffe Nebeneinander von Villenviertel und Problembezirk ist in den letzten Jahren zu einem Merkmal Bad Godesbergs geworden.
Bad Godesberg verfügt über ein Schauspielhaus, das „Kleine Theater“ (kleinestheater.eu), die „Redoute“ (für Veranstaltungen) und das „Haus an der Redoute“ (für Ausstellungen). Im Stadtpark steht das Carillon, ein mechanisches Glockenspiel. Die Liste der Baudenkmäler ist endlos und umfasst u.a. zahlreiche historische Villen in den Ortsteilen Villenviertel und Alt-Godesberg, und natürlich die Godesburg. Vom Bahnhof Bad Godesberg fahren Züge nach Köln, Koblenz und in das Ahrtal, Stadtbahnen nach Bonn und Köln und Busse in die umgebenden Stadtteile. Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Die Beherbergungssteuer der Stadt Bonn beträgt 6% vom für die Beherbergung aufgewendeten Betrag (einschließlich Umsatzsteuer).
Freitag, 9. Mai 2025
Bad Laer, Bad Rothenfelde und Bad Iburg
Sie liegen am Rande des Teutoburger Waldes und nur wenige Kilometer auseinander, die drei Kurorte südlich von Osnabrück. Zwischen den Orten und nach Osnabrück verkehrt der Bus Linie 466.
Bad Laer ist ein Heilbad mit einer Sole-Mineralquelle (bad-laer.de). Das Sole-Vital, in welchem die Kuranwendungen stattfinden, versteht sich als Kurmittelhaus und nicht als Freizeitbad mit Thermalwasser (solevital.de). Die öffentlichen Schwimmzeiten sind daher eher restriktiv gehalten und der Schwerpunkt liegt auf Physiotherapie, Dafür gibt es aber auch Solebäder in einer privaten Badewanne, außerdem Massagen und verschiedene, andere Behandlungen, sowie ein Bistro. Südlich des Kurmittelhauses und der Blomberg Klinik liegt der Kurpark. In diesem findet man u.a. den Glockensee, ein Gradierwerk, eine Gastwirtschaft und einen Boule-Platz. Durch den Park führt die Bahnstrecke der Museumsdampfbahn. Neben dem Kurpark ist ein Dahliengarten. Südlich des Kurparks liegt die Innenstadt mit Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. An ihrem Westrand findet man auch ein paar Supermärkte. Beim Kurpublikum beliebt ist das Theater im Kurpark (kuhtheater.de). Sehenswert sind im Ort die Fachwerkbauten im Ortskern, die romanische St. Marien-Kirche und das Heimatmuseum. Die Anreise erfolgt ab Osnabrück Hbf. mit dem Bus 466 im Stundentakt nach Bad Laer (Fahrtdauer ca. 60min.; vos.info). Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
Das Heilbad Rothenfelde (bad-rothenfelde.de) ist der östliche Nachbarort von Bad Laer und besitzt eine kuppelüberdachte Natur-Soletherme (carpesol.de). Diese verfügt über mehrere Becken, Sauna, Wellnessbereich (mit Massagen; Badetuch nicht vergessen!) und Gastronomie. Im 18 Hektar großen Kurpark befinden sich ein Konzertgarten, zwei Gradierwerke, eine Kneippanlage, ein Minigolfplatz (öffentl. WC) und mehrere Brunnen und Denkmäler, Um den Kurpark herum gibt es ein paar Gastronomiebetriebe und im alten Gradierwerk ein kleines Einkaufszentrum. Einen Besuch wert ist dort das Ladengeschäft des Bürstenhauses Redecker (Salinenstr. 2 – 6), wo man handgefertigte Bürsten aller Art erhält (redecker.de). Bad Rothenfelde ist relativ jung und hat vor 1724 noch nicht existiert. Seit diesem Jahr wird die Solequelle genutzt, zunächst jedoch zur Salzgewinnung. Erste Heilerfolge lassen sich ab 1811 nachweisen. Sehenswert sind im Ort die Wasserburg Palsterkamp, die dazugehörige Mühle, sowie mehrere Villen und ein paar anderen Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Anreise erfolgt mit der Bahn ab Osnabrück Hbf. bis Dissen-Bad Rothenfelde, dann geht es weiter mit dem Bus 475 bis zur Ortsmitte Bad Rothenfelde. Alternativ könnte man ab Osnabrück auch mit den Bussen der Linien 466 und 467 fahren. Die Kurtaxe beträgt maximal €2.40 pro Person und Nacht.
Bad Iburg ist Kneippkurort und hat keine Heilquelle (badiburg-tourismus.de). Der weitläufige Kurpark liegt am nordwestlichen Ortsrand und bietet einen Kletterwald, Baumwipfelpfad und Waldspielplatz. Der weiter stadteinwärts gelegene Waldkurpark besitzt mehrere Brunnen und kommt dem Ideal eines Kurparks schon näher. An seinen Rändern liegen mehrere Gastronomiebetriebe. Außerdem gibt es noch den Kneipp-Erlebnis-Park, den Knotengarten und die Tegelwiese. Sehenswert sind im Ort das Schloss Iburg (heute Amtsgebäude), das Rathaus, die vier Kirchen und das Uhrenmuseum. Gastronomie ist ausreichend vorhanden, die Einkaufsmöglichkeiten liegen jedoch eher am Rande des Ortskerns. Diverse Massagepraxen und Physiotherapie-Betriebe offerieren Rückenmassagen. Zwei besondere Attraktionen befinden sich am östlichen Ortsrand: Ein Verkaufsautomat für Forellen und eine Wassertretstelle für Hunde. Letztere liegt direkt am Freedebach, nahe bei der (separaten) Wassertretstelle für Menschen. Der umgebende Teutoburger Wald ist ein sehr gutes Wandergebiet. Bad Iburg erreicht man ab Osnabrück mit dem Bus Linie 466. Die Kurtaxe beträgt maximal €1.84 pro Person und Nacht.