Das Tönissteiner Tal ist heute Teil der Stadt Andernach am Rhein. Ab 1465 bestand im Tal das Kloster St. Antoniusstein, zuvor gab es schon eine Kapelle. Eine Heilquelle wurde 1501 urkundlich erwähnt. Seit 1620 gab es auch einen Kurort. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Tönisstein zum bevorzugten Kurbad der Kölner Kurfürsten. Im Jahre 1802 wurde das Kloster säkularisiert, was sich negativ auf den Kurbetrieb auswirkte. Der nördlich vom Kloster gelegene und später Bad Tönisstein genannte Ort wird diesertage durch eine Seniorenresidenz geprägt (seniorendomizil-badtoenisstein.de). Das Mineralwasser kommt heutzutage als Tönissteiner (Sprudel) von Brohl-Lützing aus in den Handel (toenissteiner.com). Ein Kurbetrieb existiert jedoch nicht mehr. Sehenswert ist die Wolfsschlucht, in der früher Trass abgebaut wurde. Durch die Schlucht führt der Höhlen- und Schluchtensteig, der auch an den Ruinen des Klosters vorbeiführt. In der Umgebung befinden sich weitere Trasshöhlen, vor allem am Teufelsberg, und mehrere Aussichtspunkte. Vor der Seniorenresidenz steht immer noch der alte Brunnenpavillon. Gegenüber liegt eine Gaststätte, die aber derzeit geschlossen ist. Am Taleingang liegt die Pension Schmökermühle (schmoekermuehle.de) und es führt eine Museumsbahnstrecke vorbei, die an Fahrtagen die ca. 600m entfernte Haltestelle Bad Tönisstein bedient (vulkan-express.de). Die Bushaltestelle vor der Seniorenresidenz wird von der Linie 807 angefahren, die alle zwei Stunden nach Niederzissen oder Wehr via Wassenach fährt (teilweise Rufbus!). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.