Samstag, 11. Januar 2025

Bad Lauchstädt

Um 1700 wurde durch Zufall im heutigen Kurpark eine Mineralquelle entdeckt. So entstand das bis heute im Getränke­handel erhältliche Lauchstädter Heilbrunnen-Wasser. Herzogin Erdmuth Doro­thea zu Sachsen-Merseburg ließ in der Folge die Quelle einfassen und die ersten Kur­anlagen bauen, sodass 1710 der Kurbetrieb aufgenommen werden konnte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahr­hun­derts wurde Bad Lauchstädt der bevorzugte Badeort des Dresdner Hofes und nahm als exklusives Mode­bad einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. Ein Kursaal und ein Spielpavillon wur­den er­richtet, ein Sommertheater installiert und es wurde mit der Anlage des Kurparks begonnen. Heute ist es vor allem das Goethe-Theater von 1802, das die Besucher anzieht (goethe-theater.com). Gespielt werden aber nicht nur die Meisterwerke des Theater-Gründers und ersten Leiters Johann Wolf­gang v. Goe­the. Neben Theaterstücken anderer Autoren werden auch musikalische Werke oder Dich­ter­lesungen präsentiert. Man kann sogar in einem Nebengebäude in einem Gästezimmer woh­nen. Das Goethe-Theater ist ein Teil der historischen Kuranlagen, zusammen mit dem Douche-Pavillon und dem Neuen Schiller­haus. Weiterhin sehenswert sind im Ort das Rathaus, die Bock­wind­mühle, die beiden Kirchen, eine alte kursächsische Postmeilensäule und mehrere historische Wohnhäuser. Am nord­öst­lichen Orts­rand liegen mehrere Supermärkte. Nach Bad Lauchstädt ge­langt man mit dem Bus Linie 728 ab Merseburg. Weitere Buslinien verkehren in Orte der Um­ge­bung. Die aktuelle Höhe der Kurtaxe ist nicht bekannt (goethestadt-bad-lauchstaedt.de).

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