Um 1700 wurde durch Zufall im heutigen Kurpark eine Mineralquelle entdeckt. So entstand das bis heute im Getränkehandel erhältliche Lauchstädter Heilbrunnen-Wasser. Herzogin Erdmuth Dorothea zu Sachsen-Merseburg ließ in der Folge die Quelle einfassen und die ersten Kuranlagen bauen, sodass 1710 der Kurbetrieb aufgenommen werden konnte. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Bad Lauchstädt der bevorzugte Badeort des Dresdner Hofes und nahm als exklusives Modebad einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. Ein Kursaal und ein Spielpavillon wurden errichtet, ein Sommertheater installiert und es wurde mit der Anlage des Kurparks begonnen. Heute ist es vor allem das Goethe-Theater von 1802, das die Besucher anzieht (goethe-theater.com). Gespielt werden aber nicht nur die Meisterwerke des Theater-Gründers und ersten Leiters Johann Wolfgang v. Goethe. Neben Theaterstücken anderer Autoren werden auch musikalische Werke oder Dichterlesungen präsentiert. Man kann sogar in einem Nebengebäude in einem Gästezimmer wohnen. Das Goethe-Theater ist ein Teil der historischen Kuranlagen, zusammen mit dem Douche-Pavillon und dem Neuen Schillerhaus. Weiterhin sehenswert sind im Ort das Rathaus, die Bockwindmühle, die beiden Kirchen, eine alte kursächsische Postmeilensäule und mehrere historische Wohnhäuser. Am nordöstlichen Ortsrand liegen mehrere Supermärkte. Nach Bad Lauchstädt gelangt man mit dem Bus Linie 728 ab Merseburg. Weitere Buslinien verkehren in Orte der Umgebung. Die aktuelle Höhe der Kurtaxe ist nicht bekannt (goethestadt-bad-lauchstaedt.de).
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