Donnerstag, 12. April 2018

Schaumwein sabrieren

Im allgemeinen öffnet ein Snob eine Schaumweinflasche mit der Hand und unter Einsatz eines sog. Champagner­hakens. Ein sol­cher befindet sich u.a. an einem Westfälischen Adelsmesser. Wich­tigster Hersteller diese Messers ist die Solinger Firma Hubertus (Modell Nr. 10.306.HH.00). Man kann jedoch auch einen sog. Cham­pag­ner­säbel einsetzen. Die Tradition Cham­pag­ner­flaschen mit einem Säbel zu öffnen geht auf fran­zösische Kavallerieoffiziere Napoleons zurück, die dafür ihren Offizierssäbel (franz. sabre) benutzten. Daher stammt der Fach­ausdruck „sabrieren“. Heute werden zu diesem Zweck von diversen Anbieter spezielle Champag­ner­säbel fabriziert. Eine gute Auswahl bietet der Händler „eKnives.de“. Der Champagnersäbel wird mit der Schneide am Bauch der Flasche eine Fingerbreite über dem Etikett angesetzt. Unter einem Winkel von ca. 20 Grad wird der Säbel in einer fließenden Bewe­gung auf den Flaschenhals zubewegt und schlägt von unten gegen den Wulst des Flaschenkopfes, möglichst an der Stelle, wo die Längsnaht in den Querwulst übergeht. Nach­lesen kann man das bei Wikipedia (Lernvideo hier). Es versteht sich natürlich von selbst, dass man das sabrieren zunächst mit einem preisgünstigen Schaumwein übt, bevor man sich an einen Dom Perignon heranwagt. Alternativ kann man selbstredend auch weiterhin die herkömmliche Öffnungsmethode verwenden.

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