Donnerstag, 14. Dezember 2017

Snob Destination: Rotterdam

Da Paris und Brüssel immer noch gegen den (hausgemachten) Terror kämpfen und vor allem in Paris das Kriegsrecht jetzt zum Normalzustand wird (z.B. darf praktisch jeder ohne Grund verhaftet und von der Polizei ohne richterliche Genehmigung festgehalten werden) und dazu auch noch die französische Finanzindustrie und Wirtschaft vor dem Kollaps stehen, empfiehlt es sich ins­besondere Paris bis auf weiteres zu meiden. Warum also stattdessen nicht einfach mal nach Rotterdam fahren?

Die größte Hafenstadt Europas gilt nicht gerade als beliebtes Touristenziel – ein Grund mehr für Snobs dort hin­zu­fahren. Sehenswert sind die Markthalle im Hundertwasser-Stil, das Museum Boijmans van Ben­nin­gen mit Bildern von Pieter Brueghel (d.Ä.), Rembrandt und van Gogh und in den Sommermonaten der Strand von Hoek van Holland. Ein besonderes Highlight ist der Euromast-Turm mit Panoramarestaurant im Hafen.
Kostenlose Angebote findet man in Rotterdam nur wenige. Am Dag van de Architectuur im Juni, können viele sonst nicht zugängliche Gebäude auch von innen besichtigt werden und am Monu­men­tendag im September sind viele Sehenswürdigkeiten kostenlos. Hin und wieder gibt es auch eine Museumsnacht, zu welcher zahlreiche Museen keinen Eintritt verlangen. Im Hafen können das Havenmuseum und das Dampfschiff SS Rotterdam ganzjährig kostenlos besichtigt werden. Gratis Tennis spielen kann man im Zuider Park. Überhaupt sind viele Parks einen Besuch wert, v.a. Het Park, Vroesenpark, Kralingse Bos, Park Schoonoord und die botanischen Gärten Arboretum Trom­penburg und der Dakpark (Europas größter Dachpark zwischen Delfshaven und Schiemond). Einen Überblick über kostenlose Veranstaltungen erhält man unter rotterdamfestivals.nl oder cityrotterdam.com.
Einkaufsmöglichkeiten bieten u.a. die Hoflieferanten B.J. Carlier Banketbakkerij (Ave. Concordia 57), Vermey­den Delicatessen (Nieuwe Binnenweg 325) und Metz Woninginrichting (Nieuwe Bin­nen­weg 170; metz-woninginrichting.nl). Die meisten Nobelmarken und Luxusgeschäfte findet man auf der Straße Kruiskade in der Innenstadt, die von der Haupteinkaufsstraße Lijnbaan abzweigt. In der Straße Meent (nahe beim Rathaus) findet man kleinere, unbekannte, aber exklu­si­ve Läden. An­son­sten kann man in den Niederlanden günstig Kaf­fee, Alko­pops, frei verkäufliche Medikamente und pfandfreie Getränke einkaufen.
Für den Nachmittagstee (Komplettpaket ab € 18.50) empfiehlt sich das direkt im Hafen gelegene Hotel New York (im Sommer mit Aussichtsterrasse). Den kulinarischen Höhepunkt der Stadt stellt natürlich die Markthalle, mit zahl­rei­chen Imbissständen und Restaurants, dar, aber auch die zahl­reichen Frituren sollte man nicht unter­schätzen. Als beste Frietjes-Station der Stadt gilt die Fritèz-Haute Friture (Witte de Withstraat 68a). Weitere gute Adressen sind die Florida Snackbar (Van Lennepstraat 30), die Paraplue de Snackbar (Korfmakersstraat 47a) und die Bostella de Snackbar (Vijverhofstraat 124).
Die Anreise kann sehr gut mit der Bahn erfolgen, aber auch Fernbusse fahren aus fast allen großen Städten nach Rotterdam. Im Hauptbahnhof gibt es eine NS In­ter­national Lounge (www. Nsinternational.nl) mit dem üblichen Angebot, inklusive WLAN (nie­derl. draadloos internet). Zu­gang er­hal­ten 1.-Klasse-Passagiere mit einem Ticket im Min­­­destwert von € 10 (oder diversen an­de­ren Zugangsberechtigungen). Informationen zum innerstädtischen Verkehr findet man unter www. 9292.nl. WLAN gibt es in den einschlägigen Lokalen der System­gastronomie.
Hotel­zimmer reserviert man am Besten über eines der üblichen Buchungsportale, wie z.B. Trip­advisor oder Booking. Dort findet man auch preiswerte Unterkünfte. In den Niederlanden wird der Zimmerrechnung eine Übernachtungssteuer von 5.5% zugeschlagen.

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