Der Winter ist da! Damit stellt sich
natürlich die Frage, wo man die Weihnachtsfeiertage verbringt und welche
Reiseziele im nächsten Jahr angesteuert werden sollen. Da ein Snob
sich niemals von saisonalen Ereignissen
mitreißen lässt, gibt er sich keinesfalls dem Weihnachtstrubel hin.
Besuche von Vortragsabenden oder Dichterlesungen in der Adventszeit
sind jedoch erlaubt. Neben Reiseliteratur und Ausstellungskatalogen
ist der Winter auch hervorragend für die Lektüre historischer
Romane geeignet; musikalisch untermalt von französischen Chansons
oder Kaffeehausmusik, eventuell auch mit Stücken von Vivaldi. Ein
winterlicher Schlehenlikör und englische Herrendüfte runden die
Atmosphäre ab (bei Geo. F. Trumper gibt es übrigens Duftkerzen in
den Duftnoten „Whisky“ und „Rum“; leider nicht
ganz billig; wer weniger ausgeben möchte: maennerkerzen.de). Darüber hinaus ist jetzt auch die Zeit für lange
Spaziergänge mit dem Hund an einem winterlichen Strand, einem
innerstädtischen Kanal oder einem vom späten Herbstlaub geprägten
Park.
Den Weihnachtsabend verbringt ein Snob
idealerweise bei einem guten Essen und einer Flasche Wein oder
Schaumwein (oder beidem) zu Hause oder höchstens noch mit elitären
Freunden. Die ideale Beschäftigung für die Feiertage
ist - neben Essen und Trinken – ein romantischer
Spaziergang im Schnee. Sollte am Ort kein Schnee verfügbar sein,
kann man ja dorthin fahren wo welcher liegt. Auch
Schlittschuhlaufen auf einem romantischen,
zugefrorenen See, zusammen mit einer elitären
Bekannten, kann sehr reizvoll sein. Wer möchte, kann über die
Feiertage natürlich auch verreisen und eine Thermalkur machen. In
der Silvesternacht empfiehlt sich ein Empfang in einem Raum mit
Aussicht. Dazu miete man ein
Zimmer in einem Hotel, welches sich in einer exponierten
Höhenlage befindet, um dort mit ein paar elitären
Freunden eine eigene, gediegene Feier zu veranstalten
und den romantischen Ausblick auf das allgemeine Feuerwerk
zu genießen (als Hintergrundmusik sei hier „Wagner“
empfohlen).
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