Dienstag, 20. August 2019

Venedig vs. Giethoorn

Venedig ist eine Reise wert. Das meinen jedenfalls die etwa 25 Mio. Besucher, die jedes Jahr die Lagunenstadt aufsuchen. Wer keine große Lust verspürt sich mit täglich etwa 60.000 anderen Tou­risten durch Venedig zu quälen, der wird möglicherweise nach einer Alternative Ausschau halten. Das Problem: Es gibt keine, denn Venedig ist einzigartig. Allerdings existiert in den Niederlanden ein Ort, in welchem man sich ähnlich nah am Wasser befindet: Giethoorn (giethoorn.com). Das 2600-Seelen-Dorf am Rande des Nationalparks Weerribben-Wieden befindet sich rund 100km vom emsländischen Meppen entfernt, ziemlich genau in westlicher Richtung, und wurde entlang eines Kanals (mit zahlreichen Querkanälen) erbaut. Dort wo anderswo Autos parken, ankern hier Boote. Hin und wieder quert eine Fußgängerbrücke einen der Kanäle. Es gibt im Dorf sogar ein paar Meter Uferpromenade und Gastronomie direkt am Wasser. Zwar ist man als Tourist auch in Giethoorn nicht alleine, aber das Dorf ist (noch) nicht so überlaufen, wie es bei Venedig leider nun mal der Fall ist.
Anreise: A31 bis Meppen, B402 Richtung Niederlande, weiter auf der niederl. A37/A28 bis Mep­pel. Ab hier der Beschilderung über Provinzstraßen folgen (ca. 14km). Vor dem Grenzübertritt auf deutscher Seite nochmal tanken! Der nächstgelegene Bahnhof wäre in Meppel. Eine Busverbindung nach Giethoorn gibt es aber nur vom Bahnhof Steenwijk (Linien 70, 270). Preiswert einkaufen kann man in den Niederlanden Kaffee, frei verkäufliche Medikamente und pfandfreie Getränke. Auch sollte man einen Blick auf die niederl. Süßwaren werfen.

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