Samstag, 17. August 2019

Chioggia (Klein-Venedig)

Wem Venedig zu laut und zu teuer ist, der sollte einen Blick auf das am Südende der Lagune liegende Chioggia richten (chioggia.org). Wie Venedig, ist auch die Altstadt von Chioggia auf Inseln und Holzpfählen gebaut und wird auf dem Landweg nur über drei Brücken erreicht. Im Gegensatz zur großen Schwester gibt es jedoch Autoverkehr. Mitten durch die Altstadt verlaufen drei Kanäle in Nord-Süd-Richtung, von denen der Canal Vena sozusagen das nautische Zentrum darstellt und von neun innerstädtischen Brücken überspannt wird (die meisten nur für Fußgänger). Zur Landseite hin hat es früher eine Stadtmauer gegeben, an die heute noch das ehemalige Stadttor Porta di Santa Maria Assunta erinnert. Wie in jeder italienischen Stadt, gibt es auch in Chioggia diverse sehenswerte Kirchen und profane Gebäude. Der dem Meer zugewandte Vorort Sottomarina besitzt einen sehr schönen Sandstrand und eine elegante Strandpromenade mit der üblichen Gastronomie und Hotellerie. Man gelangt dorthin mit diversen Linienbussen.
Erreicht wird Chioggia vom Lido di Venezia aus mit dem Autobus bis Pellestrina und ab dort mit einer (Auto-) Fähre (Linie 11; actv.avmspa.it), die mehrmals täglich zwischen Pellestrina und Chioggia pendelt. Zum Lido gelangt man ab Venedig mit dem Vaporetto. Diverse Buslinien führen ab Chioggia in das südliche Umland. Mit dem Auto vom Festland kommend fährt man über die SS309. Wer mit dem Autozug bis Verona reist, nimmt dort die SS434 bis Legnano, dann die SR10 und die SR104 (105) bis zur SS309. Parken ist in Chioggia recht teuer; ein brauchbares Parkhaus ist das Parcheggio Giove (parcheggiogiove.it). Wegen der hohen Benzinpreise in Italien vor dem Grenzübertritt unbedingt nochmal tanken!

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