Dienstag, 16. Januar 2018

Die Tücken des Landlebens

Je mehr die Städte verkommen, desto attraktiver wird das Leben auf dem Lande. Das war schon im Römischen Reich so, kurz bevor es unter ging. Wohlhabende Römer verließen die Stadt und zogen in ruhigere Gegenden, fernab von Kriminalität, Überbevölkerung, Großstadtlärm und Umweltpro­ble­men. Auch viele Snobs bevorzugen das Leben auf dem Lande, seitdem der Nieder­gang der Groß­städte eingesetzt hat, jedoch birgt das Landleben auch gewisse Schwierigkeiten.
Was tut man zum Beispiel, wenn nicht mehr ge­nü­gend Teegebäck im Hause ist, sich womöglich auch noch über­ra­schend elitärer Besuch (Betonung auf „elitär“; normale Sterbliche würden sich das bei einem Snob nicht trauen) zum Nachmittagstee ankündigt und der einzige Bäcker am Ort schon ge­schlossen hat? Einfach selber einen Kuchen backen! Dafür muss man na­tür­lich ein paar Zutaten vor­rätig ha­ben, bevorzugterweise solche, die lagerfähig sind. Im einfachsten Fall erfüllt eine Back­mischung ihren Zweck, jedoch muss man dieser gewöhnlich ein paar frische Zutaten beifügen, ins­besondere Milch, Eier und But­ter. Diese sind leider nicht längere Zeit lager­fähig, aber für den Fall des Falles gibt es lagerfähige Alternativ­produkte.
Statt frische Milch zu neh­men, kann man Milch­pulver mit Wasser anrühren. Anstelle von einem Ei ver­rühre man einen Ess­löf­fel Pflanzenöl, zwei Esslöffel Wasser und einen halben Teelöffel Back­pulver miteinander; braucht man mehrere Eier, erhöhe man die Mengen ent­sprechend. Frische But­ter kann durch lager­fähiges Pflanzenöl, haltbare Margarine oder Butter aus der Dose ersetzt werden. Folglich benö­tigt man im Extremfall nur eine Back­mi­schung nach Wahl, Backpulver, Milch­pulver und Pflan­zenöl, um in weni­ger als zwei Stun­den einen Tee­ku­chen zu zau­bern.
Neben­bei bemerkt gibt es auch Back­mischungen für englische Scones, zu denen man natürlich Clotted Cream aus dem Glas (heat treated = ungeöffnet lagerfähig; wenn ge­öffnet, kühl halten und bald ver­brauchen) und Orangen­mar­melade reicht. Liegt die Vor­lauf­zeit je­doch bei we­niger als zwei Stun­den oder sind die elitären Gäste womöglich schon ein­ge­trof­fen, dann hilft nur noch Ku­chen aus dem Gefrierschrank oder der Dose. Bei dauerbrot.de oder conserva.de gibt es Do­sen­kuchen in ver­schiedenen Ge­schmacks­rich­tun­gen mit einer Mindest­halt­barkeit von zwei Jahren (weitere Lieferan­ten findet man im Netz). Im Notfall ist das immer noch besser als gar nichts an­zubieten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.