Je mehr die Städte verkommen, desto attraktiver wird das Leben
auf dem Lande. Das war schon im Römischen Reich so, kurz bevor es
unter ging. Wohlhabende Römer verließen die Stadt und zogen in
ruhigere Gegenden, fernab von Kriminalität, Überbevölkerung,
Großstadtlärm und Umweltproblemen. Auch viele Snobs
bevorzugen das Leben auf dem Lande, seitdem der Niedergang der
Großstädte eingesetzt hat, jedoch birgt das Landleben auch
gewisse Schwierigkeiten.
Was tut man zum Beispiel, wenn nicht mehr
genügend Teegebäck im Hause ist, sich womöglich auch
noch überraschend elitärer Besuch (Betonung auf „elitär“;
normale Sterbliche würden sich das bei einem Snob nicht trauen) zum
Nachmittagstee ankündigt und der einzige Bäcker am Ort schon
geschlossen hat? Einfach selber einen Kuchen backen! Dafür muss
man natürlich ein paar Zutaten vorrätig haben,
bevorzugterweise solche, die lagerfähig sind. Im einfachsten Fall
erfüllt eine Backmischung ihren Zweck, jedoch muss man dieser
gewöhnlich ein paar frische Zutaten beifügen, insbesondere
Milch, Eier und Butter. Diese sind leider nicht längere Zeit
lagerfähig, aber für den Fall des Falles gibt es lagerfähige
Alternativprodukte.
Statt frische Milch zu nehmen, kann man
Milchpulver mit Wasser anrühren. Anstelle von einem Ei
verrühre man einen Esslöffel Pflanzenöl, zwei
Esslöffel Wasser und einen halben Teelöffel Backpulver
miteinander; braucht man mehrere Eier, erhöhe man die Mengen
entsprechend. Frische Butter kann durch lagerfähiges
Pflanzenöl, haltbare Margarine oder Butter aus der Dose ersetzt
werden. Folglich benötigt man im Extremfall nur eine
Backmischung nach Wahl, Backpulver, Milchpulver und
Pflanzenöl, um in weniger als zwei Stunden einen
Teekuchen zu zaubern.
Nebenbei bemerkt gibt es
auch Backmischungen für englische Scones, zu denen man
natürlich Clotted Cream aus dem Glas (heat treated =
ungeöffnet lagerfähig; wenn geöffnet, kühl halten und bald
verbrauchen) und Orangenmarmelade reicht. Liegt die
Vorlaufzeit jedoch bei weniger als zwei Stunden
oder sind die elitären Gäste womöglich schon eingetroffen,
dann hilft nur noch Kuchen aus dem Gefrierschrank oder der Dose.
Bei dauerbrot.de oder conserva.de gibt es Dosenkuchen in
verschiedenen Geschmacksrichtungen mit einer
Mindesthaltbarkeit von zwei Jahren (weitere Lieferanten
findet man im Netz). Im Notfall ist das immer noch besser als gar
nichts anzubieten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.