Mit dem Einzug der Eisenbahn in die „Perle des Aggertals“ im Jahre 1885, begann der Sommerfrische-Tourismus und erreichte seine Blütezeit zwischen 1920 und 1939. So wurden die Agger-Promenade (heute: Aggerstrand), zwei Aussichtstürme, das Freibad und Wanderwege angelegt und neue Gasthöfe eröffnet. Auch die heutige Aggertalhöhle wurde als Schauhöhle hergerichtet. Es gab im damaligen Kurpark sogar eine Heilquelle (leider ist von beiden nichts mehr übrig). Seine Vergangenheit als Standort von Eisenhüttenwerken hatte der Ort zu dieser Zeit schon lange hinter sich gelassen, nachdem die letzte Eisenhütte 1876 geschlossen wurde. Bis heute beeindrucken aber der historische Ortskern und das Naturschutzgebiet Weinberg. Vor allem wegen letzterem wird der Ort gerne von Wanderern besucht. Vereinzelt befinden sich in der bewaldeten Umgebung des Ortes Bänke, Picknickbänke, und Regenschutzhütten. Am sog. Aggerstrand gibt es eine Badestelle und ein paar strandübliche Freizeitbeschäftigungen (Beachvolleyball, Tischtennis, Freiluftschach etc.). Erst 2019 wurde mit dem „Windloch“ eine neue Höhle im Mühlenberg entdeckt. Bis jetzt sind etwa 6000 Meter der Höhle erforscht; eine Besichtigung ist derzeit noch nicht möglich. Gastronomie ist eher spärlich, aber vorhanden. Besuchen sollte ein Snob auf jeden Fall den Imbiss „Jagdhütte Ründeroth“ am östlichen Ortsausgang (Bushalt Allenkamp; jagdhuette-ruenderoth.de). Zum Einkaufen bieten sich ein Supermarkt und ein paar kleinere Geschäfte am Marktplatz an, außerdem gibt es eine thailändische Massage-Praxis (annwellness-thaimassage.de). Ründeroth erreicht man mit der Oberbergischen Bahn (RB25) ab Köln in ca. 60 Minuten, oder ab Gummersbach und Lüdenscheid.
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