Samstag, 29. Juni 2024

Sommerfrische in Ründeroth (Bergisches Land)

Mit dem Einzug der Eisenbahn in die „Perle des Aggertals“ im Jahre 1885, begann der Sommer­frische-Tourismus und erreichte seine Blütezeit zwischen 1920 und 1939. So wurden die Agger-Promenade (heute: Aggerstrand), zwei Aussichtstürme, das Freibad und Wanderwege angelegt und neue Gasthöfe eröff­net. Auch die heutige Agger­talhöhle wurde als Schauhöhle hergerichtet. Es gab im damaligen Kur­park sogar eine Heil­quelle (leider ist von beiden nichts mehr übrig). Seine Ver­gan­genheit als Stand­ort von Eisenhüttenwerken hatte der Ort zu dieser Zeit schon lange hinter sich gelassen, nach­dem die letzte Eisenhütte 1876 ge­schlossen wurde. Bis heute beeindrucken aber der historische Orts­kern und das Naturschutzgebiet Weinberg. Vor allem wegen letzterem wird der Ort gerne von Wan­de­rern besucht. Vereinzelt befinden sich in der bewaldeten Umgebung des Ortes Bänke, Picknickbänke, und Regenschutzhütten. Am sog. Aggerstrand gibt es eine Badestelle und ein paar strandübliche Freizeitbeschäftigungen (Beachvolleyball, Tischtennis, Freiluftschach etc.). Erst 2019 wurde mit dem „Windloch“ eine neue Höhle im Mühlen­berg ent­deckt. Bis jetzt sind etwa 6000 Meter der Höhle erforscht; eine Besichtigung ist derzeit noch nicht mög­lich. Gastro­no­mie ist eher spärlich, aber vorhanden. Besu­chen sollte ein Snob auf jeden Fall den Im­biss „Jagd­hütte Rün­de­roth“ am östlichen Ortsausgang (Bus­halt Allen­kamp; jagdhuette-ruenderoth.de). Zum Einkaufen bieten sich ein Super­mark­t und ein paar kleinere Geschäfte am Markt­platz an, außer­dem gibt es eine thai­ländische Massage-Praxis (annwellness-thaimassage.de). Rün­deroth erreicht man mit der Ober­ber­gischen Bahn (RB25) ab Köln in ca. 60 Minuten, oder ab Gum­mersbach und Lü­den­scheid.

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