Freitag, 21. Juni 2024

Bad Doberan, Heiligendamm und Kühlungsborn

Seit Jahrhunderten wird das Moor aus der Conventer Niederung bei Bad Doberan (bad-doberan-heiligendamm.de) für Heilzwecke genutzt, vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, rheumatischen Erkrankungen, Osteoporose, Arthrose und Erschöpfungszuständen. Verabreicht wer­den die Moorkuren in der Dr. Ebel Fachklinik. Sehenswert sind im Ort die diversen Land­schafts­gärten, das Kloster mit Beinhaus und eine ganze Reihe historischer Gebäude und Villen, u.a. das Kurhaus von 1793 und das Salongebäude von 1802. Es gibt außerdem zwei Museen. Die Kurtaxe beträgt je nach Saison bis zu €2 pro Tag und Person. Bad Doberan liegt an der Bahnstrecke Wismar – Rostock.

Wer lieber eine Thalassokur absolvieren möchte, fährt mit der Mecklenburgischen Bäderbahn (molli-bahn.de) von Bad Doberan nach Heiligendamm (300 Einw.), Deutschlands ältestem See­bad (seit 1793) und Wiege der Thalasso­therapie. Heute werden die Thera­pien vorwiegend in der ört­li­chen Median-Klinik durchgeführt (median-kliniken.de). Einen Besuch wert ist das Grand Hotel, welches zwar eine Neu­schöpfung nach der Wendezeit ist, jedoch aus fünf historischen Gebäuden besteht. Die Nutzung des Strandes ist kurtaxpflichtig (in der Hauptsaison €2 pro Tag und Person) und muss am Automaten bezahlt werden.

Am Endpunkt der 15.4km langen Bahnlinie von Bad Doberan liegt das Seebad Kühlungsborn (Fahr­zeit ca. 45min.). Schon 1857 haben hier die ersten Badetouristen den natürlichen, mehr als 6km langen Sandstrand bevölkert. Nach dem Unter­gang der DDR wurden einige alte Gebäude saniert, aber viele mussten auch abgerissen wer­den, so­dass von der alten Bausubstanz nur ein eher kleiner Rest übrig ist. An­sonsten sind die beiden Kir­chen, die Windmühle und das Hotel Schloss am Meer sehenswert, eben­so ein alter Grenz­wach­turm aus DDR-Zeiten und natürlich die Bäderbahn. Die Ufer- und Strand­pro­menade (mit mehr als 3km immerhin eine der längsten überhaupt) und die See­brücke sind Neu­bau­ten. In Kühlungsborn beträgt die Kurabgabe in der Hauptsaison €3 pro Tag und Person. „Tages­gäste, die sich im Erhebungsgebiet aufhalten, ohne dort zu übernachten, unter­liegen eben­falls der Kurab­ga­be­pflicht, soweit sie die zu Kur- und Erholungszwecken bereit­ge­stell­ten öffent­lichen Ein­richtungen tatsächlich nutzen oder an Veranstaltungen teilnehmen“, heißt es in der Kur­abgabe­satzung.

Noch ein Hinweis: Wer die Bäderbahn mit dem D-Ticket nutzen will, bezahlt einen Schmal­spur­bahn-Zuschlag in Höhe von €10.

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