Das Hotel im südtirolerischen Pustertal wurde 1878 von der österreichischen Südbahngesellschaft eröffnet. Mit seinen neoklassizistischen Fassaden aus Sichtbackstein und holzverzierten Giebeln verknüpft das Bauwerk Elemente der damaligen Industriearchitektur mit jenen des sog. „Schweizer Holzstils“ und zog in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg auch prominente Gäste an, wie z.B. die gekrönten Häupter Albert von Sachsen und Milan von Serbien oder den Komponisten Gustav Mahler. Leider ist das Haus im Laufe der Zeit den Weg des allmählichen Niedergangs gegangen, wie viele ehemalige Grand Hotels. Schon während der Weltwirtschaftskrise musste das Hotel Konkurs anmelden, nachdem es im ersten Weltkrieg als Lazarett gedient hatte. Es folgten zahlreiche Besitzerwechsel und das Haus beherbergte Parteiorganisationen, Militärdienststellen, ein päpstliches Hilfswerk und ein Kinderferienheim. Heute dienen Teile des Komplexes als Kulturzentrum, andere Teile als Jugendherberge (toblach.jugendherberge.it). Vor allem letzteres ermöglicht aber immerhin preisbewussten Snobs in einem gehobenen Haus zu einem nicht ganz ungünstigen Preis zu wohnen. Neben den üblichen Mehrbettzimmern verfügt die Jugendherberge über fünf Einbettzimmer mit Dusche, WC und Waschbecken. Bettwäsche ist vorhanden; Hand- und Badetücher gibt es gegen Leihgebühr. Kostenloses WLAN ist inklusive. Je nach Saison beginnen die Preise etwa bei €50 pro Nacht (+ Ortstaxe). Die Region ist u.a. bekannt für die sog. „Drei Zinnen“, eine markante Bergkette in den Dolomiten. Die Buslinie 446 verkehrt ab Toblach in das den Bergen vorgelagerte Fischleintal. Die Buslinien 444 und 445 fahren zum Aussichtspunkt Drei-Zinnen-Blick an der SS51, unweit von Schluderbach (suedtirolmobil.info). Das Hotel liegt etwa 220 Meter vom Bahnhof Toblach entfernt in südlicher Richtung.
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