Montag, 29. September 2025

Der Sinn von Kneippkuren

Die Kneipp-Therapie ist ein nach dem Pfarrer Sebastian Kneipp benanntes Behand­lungs­verfahren, das Wasseranwendungen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen umfasst. Im Dezember 2015 wurde das Kneippen von der BRD-Kultusministerkonferenz als Kulturform in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Zentrales Element sind Hydrotherapien mit kaltem (oder heißem) Wasser, vor allem das sog. Wassertreten, auch Kneippen ge­nannt. In zahlreichen Orten, insbesondere in Kneipp-Heilbädern, sind Kneipp-Anlagen in Form von Wassertretbecken eingerichtet worden, vor allem in Kurparks. Unter ge­wissen Umständen und nach Erfüllung eines Anforderungskatalogs ist es Ferienorten mit Kneipp-Kurbetrieb sogar mög­lich, den Titel „Bad“ zu erwerben, auch dann, wenn sie keine Heilquelle haben.

Das erste Problem bei der Kneipp-Therapie ist, dass eine Wirksamkeit nicht belegt ist. Es gibt leider keine zuverlässige Studie, die eine Heilwirkung bestätigen oder widerlegen könnte, weil prak­tisch alle bisher dazu ausgearbeiteten Studien fehlerhaft sind. Bestätigt ist nur, dass Kneipp­kuren ver­schie­dene Beschwerden lindern können.

Das zweite Problem besteht darin, dass die elementaren Bestandteile einer Kneippkur auch außer­halb eines Kuraufenthalts selbständig durchgeführt werden können, vor allem das Wassertreten. Man benötigt dazu nicht mehr als eine Badewanne oder einen Waschzuber. Alternativ kann man auch einen natürlichen Bach­lauf oder ein seichtes Seeufer aufsuchen. Es gibt also keinen Grund extra in ein Kneipp-Heil­bad zu fahren. Und exklusiv ist eine Kneippkur schon gar nicht. Das gilt schon deshalb, weil sie de facto nun mal überall und ortsunabhängig durchgeführt werden kann.

Das dritte Problem ist, dass die Möglichkeit für Ferienorte den Titel „Bad“ zu erwerben ohne eine Heilquelle be­sitzen zu müssen, auf lange Sicht zu einer Inflation von „Bädern“ ohne Quelle füh­ren wird. Es wird dann immer schwieriger für einen Snob werden, die Pseudo-Heilbäder von den rich­tigen Heil­bädern mit Quelle zu unter­scheiden.

Nichtsdestotrotz sollte ein Snob auf keinen Fall von der Direktive abweichen: Ein Heilbad ist ein Ort mit einer Heilquelle und Kurbetrieb. Alles andere sind Ferienorte. Egal, wie sie heißen mögen.

 

Sonntag, 21. September 2025

Kur- und Ferienorte für Snobs

Luftkurort, Heilklimatischer Kurort, Kneipp-Heilbad – die Liste der Qualitätsprädikate für Urlaubs­orte ist schier endlos. Für Snobs gibt es jedoch nur zwei Ferienortstypen: Sol­che mit Heil­quelle und Kurbetrieb und solche ohne. Siedlungen mit Heilquelle und Kurbetrieb sind Heilbäder. Alle anderen Ortschaften sind einfach nur Ferienorte. Anstelle einer Heil­quelle mag man vielleicht noch ein Heil­erde­vor­kom­men akzeptieren, wie z.B. bei Moor­heil­bädern, aber mehr geht nicht.

Adjektive, die einen snobtauglichen Urlaubsort (Heilbad oder Ferienort) charakterisieren, wären pitto­resk, authentisch und tra­ditionell, d.h. es sollte sich um eine malerische, alt­ehr­würdige Sied­lung mit ur­sprüng­licher Atmos­phäre und möglichst originaler Bau­substanz handeln (optimal wären traditio­nel­le Bauernarchitektur oder Belle Époque), die auf ihre Art etwas besonderes darstellt. An­sied­lun­gen mit einer Heilquelle sind eindeutig im Vorteil, denn Snobs lieben Heilbäder. Der ideale Ur­laubs­ort für einen Snob (mit oder ohne Bud­get) wäre demnach also ein Heilbad mit Thermalbad, in wel­chem er (oder sie) in einer rustikalen, authentischen und preiswerten Pension (mit WLAN) Quartier bezieht. Gibt es auch noch einen Golfplatz – um so besser.

In zahlreichen Heilbädern und Ferienorten werden - meist in Hotels – Wellness-Leistungen ange­bo­ten, für die sich neuerdings der Begriff „Spa(-Bereich)“ eingebürgert hat. Gemeint sind damit sol­che Kur- und Körper­an­wen­dungen und -einrichtungen, die nicht an eine Heilquelle gebunden sind und ortsunabhängig erbracht werden kön­nen. Dazu gehören ein (Hotel-) Schwimmbad mit gewöhn­lichem (Leitungs-) Wasser, Sauna, Massagen, Well­ness- und Kosmetikbehandlungen. Manchmal gibt es zu­sätz­lich einen Fitness­raum, Wan­nen­bäder, einen Whirl­pool oder eine Infrarotkabine, sel­tener auch eine Salz­grotte.

Snobs vermeiden Orte und Plätze, an denen man gemeinsam transpiriert, also u.a. Saunen und Fit­ness­räume. Ein gewöhnliches Schwimmbad besitzt keine Heilwirkung, weshalb ein Snob dieses nur aufsucht, wenn er einfach nur schwimmen möchte. In diesem Falle ist ein Hotelschwimmbad natür­lich besser, als ein öffentliches Bad. Well­ness- und Kosmetik­behandlungen sind ebenfalls etwas, wo­rum Snobs einen großen Bogen machen, denn wer – außer Schicki-Mickis - braucht schon Ho­nig-Peelings, Kokos-Minze-Ganzkörperpackungen oder Kleopatra-Wannenbäder? Was bleibt sind klassische Massagen und der Whirlpool. Diese könnte man eventuell um medizinische Körper­pfle­ge ergänzen, wie z.B. Fußpflege, die allerdings nicht so häufig angeboten wird. Auch die Nutzung einer Infrarotkabine oder Salzgrotte aus medizinischen Gründen ist akzeptabel.

Übrigens ist es egal, ob ein Heilbad als Kurbad, Kurort oder sonstwie bezeichnet wird. Analog gilt das für Ferienorte, die Fremdenverkehrsorte, Fremdenverkehrsgemeinden, Urlaubsorte oder wie auch immer genannt werden. Wichtig ist immer die Unter­scheidung, ob der Ort eine Heilquelle mit Kur­betrieb hat oder nicht.

Samstag, 13. September 2025

Der Heilstollen im sauerländischen Marsberg

Der Stollen (seelenoase-obermarsberg.de) ist ein Teil des Besucherbergwerks Kilianstollen (kilianstollen.de). Seine (Wieder-) Eröffnung im Jahre 2013 geht auf die Privatinitiative seiner Be­trei­berin zurück. Geboten werden Atemtherapie, Klangkonzerte, Meditationen, Autogenes Training und Gesundheitsprävention. Gekurt werden vor allem Atemwegserkrankungen, aber auch Stress­be­wäl­tigung und Entspannung. Bei einer Lufttemperatur von ca. 10°C und einer relativen Luft­feuch­tig­keit von 98% ist die Atemluft nahezu staub- und allergenfrei. Neben dem Stollen befindet sich die LWL-Klinik, die in Haus 07 ein öffentlich zugängliches Café hat. Direkt vor der Tür des Stol­lens liegt die Bushaltestelle Marsberg, Mühlenstraße. Die Linie 495 fährt stündlich und die Linie 497 spora­disch zum Bahnhof Marsberg. Von dort fahren Züge nach Meschede (über Brilon-Wald und Ols­berg) und Warburg (Westf.). Es gibt auch Busverbindungen nach Brilon, Bad Arolsen und inner­halb des Ortes. Sehens­wert sind in Marsberg die zahlreichen sakralen Bauten und der ehema­li­ge Klosterbereich, diverse Fachwerkhäuser und das Rathaus, sowie in der Umgebung u.a. der Bil­stein­turm, die Kalk­höhle und der Hagedorn (tourismus-marsberg.de). Die Hotellerie ist eher dürftig aufgestellt, aber Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. In Bahn­hofs­nähe liegen mehrere Supermärkte (der Rewe hat WLAN und eine Heiße Theke). Eine Kur­taxe wird derzeit nicht erhoben.

Sonntag, 7. September 2025

Das Nass-Bad in Arnsberg-Bruchhausen

Die sauerländische Stadt Arnsberg besitzt im Ortsteil Bruchhausen die einzige Ther­mal­sole­quelle im Sauer­land. Die Legende besagt, dass die Stadtwerke nach Erdwärme bohrten und dabei in einer Tiefe von lediglich 600 Metern auf hochwertige Thermalsole stießen. Und dies auch noch in un­mit­tel­barer Nähe des Neuen Frei­zeit­bades NASS (nass-arnsberg.de). Sowohl das 35m² große Sole­becken im Saunagarten als auch das Becken im Außenbereich des Bades werden mit der Thermal­sole gespeist. Die übrigen Becken enthalten normales (Leitungs-) Wasser. Ein Teil der Thermalsole wird für die Saline im Außen­be­reich verwendet. Ansonsten gibt es eine Sauna, Fitnessbereich, Mas­sa­gen, Wellness und Gastrono­mie. Das Bad steht in Bruchhausen ca. 6km vom Haupt­ort Arnsberg entfernt. Sehenswert sind in Bruchhausen die Kapelle Rodentelgen aus dem 15. Jahrhundert und die Pfarr­kirche St. Maria Magdalena und Lucia. Etwa 750 Meter vom Bad entfernt, am anderen Ende des Soleparks, steht ein Kaufland Super­markt (WLAN, Toiletten, Bistro, Kaffeeautomat). Das Bad hat eine eigene Bus­hal­te­stelle (Hüsten, Freizeit­bad Naas; sic!) der Linie C1. Die un­mittel­bare Um­ge­bung des Ba­des weist den Charakter eines Ge­wer­be­ge­bietes auf. Von den Bahnhöfen Arns­berg und Ne­heim-Hü­sten fahren Züge nach Winterberg (Westf.), Warburg (Westf.), Dortmund und Ha­gen, sowie Busse in die nähere Umgebung. Ab dem Bahnhof Neheim-Hüsten fährt die Linie C1 die ca. 3km lange Strecke zum Freizeitbad. Eine Kur­taxe wird derzeit nicht erhoben.

Dienstag, 2. September 2025

Das Sauerland für Snobs: Winterberg

Der Wintersportort (skiliftkarussell.de) ist Heilklimatischer Kurort (was ein Snob wie gehabt igno­riert), befin­det sich auf 670 Höhen­metern im sauerländischen Rot­haar­gebirge und ist für sein raues Klima be­kannt. Nordwestlich der Altstadt liegt der Helle­park mit mehreren Wasser­tret­becken, im Nord­osten der Aktiv- und Vitalpark mit einem Musik­pavillon, Restaurant und Mini­golf. An seinem Rand be­fin­det sich im Hotel Oversum das städtische Schwimm­bad (kein Thermalwasser!). Das Ho­tel ist nicht nur für seine futuristische Gestaltung be­kannt, es bietet - neben dem in städti­schem Be­sitz be­find­li­chen Schwimmbad – eine Sauna, Fit­ness­raum, Massagen, Yoga, Wannenbäder und Well­ness (oversum-vitalresort.de). Auch das Avital Re­sort hat einen Spa-Bereich mit einem klei­nen Pool, Sau­na, Schwallduschen, Fitnessraum und Mas­sa­gen (avital-resort.com). Im Hotel „Der Bra­banter“ gibt es eine Sauna, Massagen, Wellness- und Kosmetikbehandlungen (brabanter.de). Und das Hotel Nuh­ne­tal (hotel-nuhnetal.de) hat ein Schwimm­bad (kein Thermalwasser!), Sauna, Massa­gen, Wellness- und Kos­metik­behandlungen im Programm. Massagen erhält man auch bei der Phy­sio­the­ra­pie Winter­berg (physiotherapie-winterberg.de). Sehenswert sind im Ort die St.-Jakobus-Kirche, die Fach­werk­häu­ser der Altstadt, die St.-Georg-Schanze (mit Panoramarestaurant) und die evangeli­sche Kirche. In der Umgebung werden die Ruhrquelle und der Kahle Asten (841m) gerne besucht. Ho­tel­lerie, Ga­stro­nomie und Einkaufsmöglichkeiten sind im Ort ausreichend vor­han­den. Es gibt außer­dem ein Kino (filmtheater-winterberg.de) und der McDonalds am nördlichen Orts­ausgang bietet WLAN. Vom Bahnhof Winterberg (Westf.) fahren Züge der Linie RE57 auf der Route Winterberg – Bigge (Olsberg) – Neheim-Hüsten – Dortmund und Busse in die nähere Um­gebung. Die Kur­taxe be­trägt €3 pro Tag und Person (winterberg.de).

Dienstag, 26. August 2025

Das Sauerland für Snobs: Willingen (Upland)

Der Wintersportort im Hochsauerland ist Heilklimatischer Kurort und Kneipp-Heilbad (was ein Snob ignoriert) und un­mittelbarer Nachbarort von Olsberg, liegt jedoch in Hessen (willingen.de). Das Skigebiet Willingen bietet 17 Kilo­meter Pisten, mehrere Seilbahnen und Lifte, Skischulen, Eis­sport­halle, Rodelhänge, kostenlose Park­plätze und alles was man sonst noch für den Wintersport braucht (skigebiet-willingen.de). Überdies besitzt Willingen eine gewisse Tradition als Sommer­frische (seit 1895; freizeitwelt-willingen.de).

Das neue Freizeitbad „Lagunen-Erlebnisbad“ befindet sich noch im Bau. Nach seiner Fertigstellung wird es über eine Badelandschaft mit Natur-Solewasser, Whirlpool, Sauna, Wellnessbereich, Gra­dier­werk und Gastronomie verfügen (kurbetrieb-willingen.de). Zahlreiche Willinger Hotels haben einen Spa-Bereich, allerdings sind die Schwimmbecken nur mit gewöhnlichem (Leitungs-) Wasser gefüllt und nicht mit Thermal­wasser. Die Liste erhebt keinen An­spruch auf Vollständigkeit.

  • Das Sporthotel Göbel hat einen Spa-Bereich mit Schwimmbad, Sauna, Infra­rot­kabine, Schwall­dusche und Whirlpool (hotel-goebel.de).

  • Das Hotel Bürgerstuben bietet einen Spa-Bereich mit Schwimmbad, Salzgrotte, Massagen, Wannen­bädern, Wellness- und Kos­metik­behandlungen (buergerstuben.com).

  • Das Hotel Hochsauerland 2010 offeriert Schwimmbad, Sauna, Wellnessbereich, Infrarot­kabine, Fit­ness­raum, Kosmetikbehandlungen, Wannenbäder, Massagen und Physiotherapie (hochsauerland2010.de).

  • Rüters Parkhotel bietet Schwimmbad, Sauna, Whirlpool, Wannenbäder, Massagen und Kos­metik­behandlungen (parkhotel-willingen.de).

  • Die Vitalis Pension offeriert Wannenbäder, Massagen und Kosmetikbehandlungen (vitalis-willingen.de).

  • Das Hotel Central hat ein Schwimmbad, Sauna, Infrarotkabine, Ruhebereich, Massa­gen und Kosmetikbehandlungen im Angebot (hotel-central-willingen.de).

  • Das Hotel Magdalenenhof besitzt ein Schwimmbad, eine Sauna und eine Infrarotkabine, und ist außerdem hundefreundlich (magdalenenhof-willingen.de).

  • Das Hotel zum Hohen Eimberg bietet Schwimmbad, Sauna, Salzsteinkabine und Infrarot­kabine, auf Bestellung auch Massagen, individuelle Bäder und Packungen (eimberg.de).

  • Das Hotel Sonnenpark offeriert Schwimmbad, Sauna, Massagen, Fitnessraum, Kosmetik- und Wellnessbehandlungen (sonnenpark.de).

  • Das Romantik Hotel Stryckhaus hat ein Schwimmbad, Whirlpool, Sauna, Fitnessraum, Kos­metik- und Wellnessbehandlungen im Programm (goebel-hotels.com).

  • Das Waldhotel besitzt ein Schwimmbad, Sauna, Massagen, Kosmetik- und Wellnessbereich (waldhotel-willingen.de).

Massagen erhält man auch bei Therapieplus (therapieplus-willingen.de). Es existiert überdies ein Kur­garten mit einem Teich und einer kleinen Ver­an­stal­tungs­halle.

Im übrigen spielt der Wan­der­tourismus auf dem Uplandsteig eine wichtige Rol­le. Es gibt zu­dem ein Wildgehege und einen Märchenwald für Kinder. Sehenswert sind im Hauptort das Besu­cher­berg­werk und der Eisenbahnviadukt; weitere Attraktionen findet man in den Ortsteilen, u.a. die Mühlen­kopf­schanze. Gastronomie und Hotellerie sind aus­reichend vorhanden (der Willin­ger Imbiss ist einen Besuch wert), aber die Ein­kaufs­mög­lich­keiten könnten besser sein. Es gibt immerhin zwei Super­märk­te und ein paar kleinere Geschäfte. Der Rewe hat WLAN und eine Heiße Theke. Und die Flei­scherei Gomille bietet ein Mittagsgericht (fleischerei-gomille.de). Probieren sollte man die „Haber­meg­ger“, eine heimi­sche Schweinemettwurst. Vom Bahnhof Willingen fahren Züge nach Meschede und Bestwig und Busse nach Brilon-Wald und andere Orte der Umgebung. Die Kur­taxe be­trägt €3 pro Tag und Person.

Sonntag, 17. August 2025

Das Sauerland für Snobs: Olsberg

Die Nachbarstadt von Brilon ist seit 2016 Kneipp-Heilbad (was ein Snob nicht weiter beachtet) und liegt im oberen Ruhrtal, am Rande des Rothaargebirges (tourismus-brilon-olsberg.de). Ihre Vergan­gen­heit als Ort der Eisenerzverhüttung hat sie lange hinter sich gelassen. Die Sauerlandtherme „AquaOlsberg“ definiert sich zwar als Freizeitbad, hat jedoch zwei Becken, die mit Sole gefüllt sind (aquaolsberg.de). Eine Sauna und ein Bistro gibt es auch. Das Parkhotel Olsberg (parkhotel-olsberg.de) beim Kneipp-Erlebnis­park verfügt über einen Spa-Bereich und bietet neben einem Schwimm­bad (kein Ther­mal­wasser!) auch Sauna, Massagen und Wellness-Behandlungen an. Die Kurpark Villa, direkt am Kurpark gelegen, besitzt einen Spa-Bereich, mit Sauna, Infrarotkabine, Du­schen, Ruhebereich, Wellness, Kosmetik und Massagen (kurparkvilla.info). Beide Parks offerie­ren mehrere Kneipp-Becken und einen Kinderspielplatz. Im Kneipp-Erlebnispark gibt es eine Boule-Bahn.

Sehenswert sind im Hauptort das Kropff’sches Haus (ehem. Gewerkenhaus), die alte Apotheke, ein paar Fachwerk- und Schiefergebäude, die beiden Kirchen und der Ruhr­stau­see. In der Umgebung gibt es zahlreiche Kirchen, Schlösser, Ortsmuseen und Besucherbergwerke. Sehenswert sind im Ortsteil Bruchhausen die Bruchhausener Steine, eine aus vier Steinen bestehende Felsformation auf dem Istenberg im Rot­haar­gebirge. Um die Steine herum wurden Reste einer germanischen Wallburg gefunden. Der Feld­stein kann bestiegen werden; auf ihm befindet sich ein Gipfel­kreuz. Der Zutritt ist kosten­pflich­tig (bruchhauser-steine.de). Im übrigen ist Olsberg von nicht weniger als 46 Natur­schutz­gebieten und 39 geschützten Land­schafts­bestand­teilen umgeben. Gastro­nomie, Hotellerie und Ein­kaufs­mög­lich­keiten sind genügend vorhanden. Der Hit bietet eine Kundentoilette, der Netto WLAN und der Rewe WLAN und eine Heiße Theke.

Vom Bahnhof Olsberg fahren Züge nach Hagen, Warburg (Westf.), Dortmund und Brilon und Busse in die Orte der Umgebung. Etwa 250 Meter vom Bahnhofe entfernt liegt der besuchenswerte Schnell-Imbiss. Kosten­frei parken kann man in Olsberg auf dem Park­platz der Touristik & Stadt­marke­ting in der Ruhr­straße 32. Vom Bahnhof Bigge fahren Züge nach Meschede und Winterberg (Westf.). Gegenüber liegt der Düring Imbiss. Zwischen den Bahnhöfen verkehrt der Bus Linie R31. Die Kur­taxe be­trägt €1.50 pro Tag und Person.