Samstag, 27. April 2024

Mit dem D-Ticket ins Ausland

Da das D-Ticket auch auf bestimmten Strecken des benachbarten Auslandes gilt, ist es möglich einige Orte jenseits der Grenze zu besuchen, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Die Interes­san­testen seien im folgenden genannt.

Salzburg

Für Snobs ist Salzburg ein gutes Pflaster, egal ob man die Stadt besichtigen oder dort ein­kaufen will. Das D-Ticket gilt in den Nahverkehrszügen auf der Strecke Freilassing - Salzburg Hbf. Info zu Salzburg für Snobs.

Außerfern

Die Region um den Ort Reutte in Tirol wird von der Außerfernbahn erschlossen, die keine Ver­bin­dung zum österreichischen Schienennetz hat und daher zum Geltungsbereich des D-Tickets gehört, allerdings nur für grenzüberschreitende Fahrten. Zwischen Vils und Ehrwald gilt der lokale Tarif. Ehrwald bietet sich als Startpunkt an, wenn man die Zugspitze besuchen möchte, Vils ist einer der wenigen unbekannten Orte in dieser Gegend, was wohl an seinem Zementwerk und den Kalkstein­brüchen der Umgebung liegt, wovon man im Ort selbst aber kaum etwas merkt. Bekannter sind jedoch der etwa 2km von der Bahnstation Heiterwang entfernte Plansee, die Almkopfbahn mit eigener Halte­stelle (Bichlbach Almkopfbahn) und natürlich Lermoos (das schon Goethe auf seiner Italienreise 1790 besucht hat) und Ehrwald.

Schaffhausen

Zwischen Stuttgart und Singen gilt das D-Ticket auch in bestimmten ICs, die man daran erkennt, dass sie im Kursbuch auch eine RE-Nummer haben. Die Route Erzingen (Baden) – Trasadingen – Schaffhausen – Thayngen – Bietingen gehört ebenfalls zum Geltungsbereich des D-Tickets. Steigt man am Bahnhof Neuhausen Bad Bf. aus, sind es nur noch wenige hundert Meter bis zum be­kann­ten Rheinfall.

Venlo

Auf der Strecke Kaldenkirchen – Venlo (von Viersen, Mönchengladbach kommend) kann ebenfalls mit dem D-Ticket gefahren werden. Unge­fähr 800m vom Bahnhof Venlo entfernt in der Venloer Innenstadt befindet sich der im Rheinland recht bekannte Supermarkt „2 Brüder von Venlo“ (2bruder.com; WLAN). Etwas näher am Bahn­hof liegt ein Jumbo-Supermarkt. In beiden Märkten erhält man u.a. preiswerten Kaffee, gün­stige frei verkäufliche Medika­mente und pfandfreie Ge­tränke. Man kann dort auch Sonntags ein­kaufen. Tipp: Rollkoffer mitnehmen und die Einkäufe in einem Schließfach am Bahn­hof zwischen­lagern.

Wasserbillig und Müllerthal (L)

Der Nahverkehr in der Zweiten Klasse ist in Luxemburg kostenlos, d.h. wer mit dem D-Ticket bis zur Grenze fährt, kann im Großherzogtum so weit fahren, wie er möchte. Für die Nutzung der Ersten Klasse muss ein Aufschlag entrichtet werden.

Wer zum Einkaufen kommt, findet schon in Wasserbillig jede Menge Super­märk­te, die ihr Warenangebot auf deutsche Kunden ausgelegt haben. Preis­werter sind Kaffee, Spirituosen, Schaum­wein und pfandfreie Getränke. Mehr zum Einkaufen in Luxemburg

Die viel­leicht land­schaft­lich reizvollste Gegend Luxemburgs ist das Müllerthal (lux. Möllerdall; mullerthal.lu) zwi­schen Wald­billig und Cons­dorf, also das Tal der Schwarzen Ernz mit dem Schies­sen­tümpel (lux. Schéis­sen­dëmpel), einem wild­roman­tischen Teich mit Wasserkaskade, sowie der Natur- & Geopark Mël­ler­dall. Nord­west­lich der Ortschaft Müllerthal befindet sich im Wald die Ruine der Heringer­burg. Lei­der ist die Gegend tou­ri­stisch sehr erschlossen, aber an Werktagen ist es auf jeden Fall ruhig genug für einen Besuch. Vom Bahnhof Wasserbillig verkehren mehrere Bus­linien nach Ech­ter­nach. Ab dort fährt die Buslinie 262 ins Müllerthal.

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