Einst ein Salzsiedeort, entwickelte sich Bad Salzhausen (bad-salzhausen.de) zur Mitte des 19. Jahrhunderts zum Kurort mit dem Schwerpunkt auf Solebädern und der Behandlung von Atemwegserkrankungen. Das geruhsame, von Hektik und Betriebsamkeit verschonte Heilbad ist heute ein Ortsteil von Nidda. Sehenswert sind das Kurhaus von 1826 mit einem der ältesten Kurparks Deutschlands (52 ha) und diverse andere mit dem Kurbetrieb im Zusammenhang stehende Gebäude aus der selben Epoche. In den Sommermonaten werden im Kurpark Kurkonzerte abgehalten. Der Ort besitzt insgesamt sechs Heilquellen, von denen zwei ausschließlich das Gradierwerk speisen. Die übrigen Quellen werden für Trinkkuren vor allem bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich genutzt, aber auch bei mangelnder Mineralisierung oder Harnwegbeschwerden. Alle Quellen befinden sich im Kurpark und sind mehr oder weniger frei zugänglich (Trinkgefäß mitbringen!), auch wenn empfohlen wird, vor dem Trinken den Kurarzt zu konsultieren. Gastronomie ist im Ort ausreichend vorhanden. Die Klinik Rabenstein besitzt eine Cafeteria (tägl. 14-17h geöffnet), einen Heißgetränkeautomaten und einen Wasserspender im Foyer und offeriert gratis WLAN. Einkaufsmöglichkeiten bietet Bad Salzhausen aber nur wenige: Es gibt eine Geschenkboutique, einen Friseur und von März bis Oktober findet im unteren Kurpark monatlich ein Bauernmarkt statt. Bei der Touristeninformation können überdies ein paar Salzhausener Pflegeprodukte erworben werden. Supermärkte und andere Geschäfte befinden sich im benachbarten Nidda (ca. 3km). Bad Salzhausen liegt in der nördlichen Wetterau, am südlichen Rand des Vogelsberges und westlich von Nidda, an der Eisenbahnlinie Friedberg (Hess) – Nidda und ist von Frankfurt/M. aus (teilweise ohne Umsteigen) gut zu erreichen. Der (historische) Bahnhof steht praktisch mitten im Kurpark. Die Kurtaxe beträgt €3.30 pro Person und Tag.
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