Freitag, 23. Februar 2024

Der Sandeswasserfall im Gschnitztal

Ein Gesundheitserlebnis der besonderen Art bietet der Wasserfall des Sandesbaches im hinteren Gschnitztal. Am oberen Ende des Freilichtmuseums Mühlendorf (muehlendorf-gschnitz.at) gelegen, besitzt der Wasserfall sein eigenes Mikroklima mit hoch konzentrierten negativ geladenen Luft­ionen und Hochgebirgsluft. Es wurden 35.000 negative Ionen und 3.081 positive Ionen pro Kubik­zenti­meter gemessen und eine sehr hohe Konzentrationen von Nano­aero­solen: 5.537 Partikel/cm³ mit einem Durchmesser von 41,7 Nanomillimeter. Der Wasser­fall­luft­strom des Sandeswasserfalls, der die Ionen transportiert, ist durch die umgebenden Felsen be­günstigt und bietet eine optimale medizinische Nutzung mit dem Fokus auf das Herz-Lungen-System und den Stressabbau. Eine neu gebaute Plattform befindet sich direkt über dem Flusslauf und ist über das Mühlendorf zu erreichen. Der einfach Eintritt ins Freilichtmuseum kostet €4.50, eine Saisonkarte gibt es für €15. Von der anderen Uferseite her ist der Wasserfall kostenlos zugänglich. Außerdem gibt es einen Wasserfall-Rundweg mit Aussichtspunkt.

Das Gschnitztal ist ein ruhiges Seitental des Wipptales, welches auf den Brennerpass zuführt. In Steinach am Brenner zweigt die Gschnitztalstraße in das etwa 17km lange Seitental ab. In Trins befinden sich ein kleiner Supermarkt und eine Bankfiliale, in Gschnitz gibt es einen Dorfladen und einen Geldautomaten. Die Talstraße endet am Gasthaus Feuerstein; dort findet man eine Bushalte­stelle und eine öffentliche Toilette. Den Talabschluss bildet die von hier etwa 3km entfernte Lapones­alm. Die Gästetaxe liegt bei €2 pro Person und Tag (der öffentl. Nahverkehr ist mit der Gästekarte gratis). Und wem die Ruhe im Tal zu viel wird, der könnte einen Ausflug zum Brenner Outlet Center auf der Brenner Passhöhe machen (outletcenterbrenner.com).

Die Anreise ist zumindest mit der Eisenbahn unkompliziert. Die meisten Bahnhöfe entlang der Brennerbahn sind in das S-Bahn-Netz von Innsbruck einbezogen, ebenso der Bahnhof Steinach am Brenner. Von dort geht es mit dem Linienbus 4146 oder einem Taxi in das Tal hinein. In Innsbruck enden die ÖBB-Nachtzüge aus Amsterdam und Düsseldorf. Mit dem Auto kann man zwar die maut­pflichtige Autobahn benutzen. Wer sich aber die Autobahnmaut sparen will, der könnte es mit dieser Route versuchen: A7 (Füssen) – Fernpass – Telfs – Innsbruck – Brennerpassstraße B182. Bis Innsbruck könnte man auch einen der Nachtzüge mit Autotransport der Firma Urlaubs-Express ab Hamburg oder Düsseldorf nehmen (urlaubs-express.de).

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