Die meisten Snobs bevorzugen bei
Schreibgeräten traditionelle Kolbenfüllfederhalter. Modelle gibt es
viele, aber die meisten taugen eher zum Schulfüller, denn
als gehobenes Schreibgerät. Optisch und technisch am meisten her
machen immer noch die Füller der Marke Montblanc und die Reihe
„Souverän“ von Pelikan, ebenso einige Exemplare von Waterman,
Parker und Caran d’Ache. Kitschige „Sammlermodelle“
sollten aber außen vor bleiben.
Wer es besonders
preiswert machen will, könnte sich für ein Modell von Baoer 388
entscheiden; optisch ansprechende Füller aus
chinesischer Fertigung, die sowohl Patronen als auch lose Tinte
aufnehmen und schon ab etwa € 4 im Netz angeboten werden. Andere,
preiswerte Füllfederhalter offeriert die Firma Jinhao. Ihre
Praxistauglichkeit müssen diese Low-Budget-Geräte
zugegebenermaßen erst unter Beweis stellen, aber für eine
gelegentliche Vertragsunterschrift sollte es wohl reichen.
Man sollte vielleicht noch darauf
hinweisen, dass Kolbenfüller nicht für Flugreisen geeignet sind,
weil die Druckverhältnisse in der Flugzeugkabine die Tinte
auslaufen lassen. Da das bevorzugte Verkehrsmittel eines Snobs jedoch
die Erste Klasse der Eisenbahn ist, spielt das nur eine
untergeordnete Rolle und im Notfall kann man ja immer noch auf
einen Kugelschreiber ausweichen. Das Problem bei letzteren ist
jedoch, dass es sich schon vom Konzept her um einen preiswerten
Massenartikel handelt, wo Exklusivität nicht vorgesehen ist.
Versuche, exklusive Kugelschreiber herzustellen gibt es zwar viele,
aber oft sind sie doch irgendwie zum Scheitern verurteilt, weil man
am Ende kaum einen Unterschied zwischen einem billigen Massenstift
und einem edleren Modell erkennt. Auch hängt die Schreibqualität im
wesentlichen von der verwendeten Schreibmine ab. Ein Tipp: Man
verwende einen Kugelschreiber mit Werbeaufdruck, z.B. von einem
renommierten Bankhaus.
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