Wie
in jeder Großstadt, kosten auch in Mailand die meisten
Sehenswürdigkeiten Geld. Gratisangebote gibt es nur
wenige. Eines davon ist das Castello Sforzesco. Dienstags ab 14 Uhr
und Mittwochs bis Sonntags ab 16:30 Uhr kann das im Parco
Sempione (der an sich schon einen Besuch wert ist) gelegene Castello
mit seinen Museen und dem bedeutenden Werk Michelangelos, der
Rondanini Pietà, gratis besichtigt werden (milanocastello.it).
Sehenswert ist in Mailand auch die Architektur des Einkaufszentrums
Galleria Vittorio Emanuele II (erbaut 1877), direkt neben dem
Mailänder Dom. Der Dom selbst ist natürlich auch einen Besuch wert,
allerdings kostet dieser inzwischen € 3. Nur die Kirche Santa Maria
Annunciata in Camposanto und das St. Stefano Baptisterium sind
kostenlos zugänglich (duomomilano.it). Snobs die Friedhöfe lieben,
sollten unbedingt den Cimitero Monumentale (nicht weit vom
Bahnhof Garibaldi) besuchen. Die Galleria Carla Sozzani (Corso Como,
10; galleriacarlasozzani.org), ebenfalls unweit des Bahnhofs
Garibaldi gelegen, bietet Foto-Kunst, vor allem solche aus dem
Bereich Mode-Fotografie. Für Snobs ist die Galerie allerdings nur
bedingt geeignet.
Wer
sich in Mailand mit einer Pizza stärken möchte, hat natürlich die
Qual der Wahl. Aus der Masse hebt sich die Pizzeria Tradizionale ab,
auch dadurch, dass sie in einer etwas heruntergekommenen Ecke im
Süden der Stadt liegt (Ripa di Porta Ticinese, 7). Dafür finden nur
wenige Touristen den Weg hierher. Als weitere, gute Adresse gilt die
Pizzeria Maruzzella
in der Piazza Guglielmo Oberdan, 3. Es wird gesagt, dass es das
12stündige Ziehenlassen des Teiges ist, welches der Maruzzella-Pizza
ein besonderes Aroma verleiht.
Eine
gute Nassrasur ist schwer zu bekommen, aber in Mailand gibt es
einige, wenige Barbiere, die ihr Handwerk wirklich beherrschen. Von
außen wirkt das Lokal etwas schäbig, aber wer den Tonsorclub
mit seinem 1930er-Jahre-Interieur besucht, wird nicht enttäuscht
werden (tonsorclub.com). Ähnliches gilt für die Antica Barbieria
Colla (anticabarbieriacolla.it), auch wenn diese fast schon zu
populär ist. Wer es moderner mag, ist beim Bullfrog Modern Electric
Barber richtig (bullfrogbarbershop.com; seit 2013).
Für
die Anreise nach Mailand bietet sich der ÖBB-Nightjet (Nachtzug) ab
München an. Alternativ wäre auch der Weg über die Schweiz möglich,
z.B. im Nachtzug Hamburg – Zürich und dann mit einem Tageszug
weiter nach Mailand (Fahrzeit Zürich – Mailand ca. 3-4 Std.).
Im
übrigen ist Mailand als Einkaufsparadies für Modebewusste bekannt.
Neben den Boutiquen der bekannten Designer (um die ein Snob einen
großen Bogen macht), wird die Stadt von mehreren Outletzentren
umringt, die meist von Buszubringern ab dem Foro Bonaparte angefahren
werden. Infos dazu findet man unter www.zaniviaggi.it.
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