Mittwoch, 30. Oktober 2024

Bad Soden-Allendorf

Die Becken der Werrataltherme (werrataltherme.de) sind mit einem 32°C warmen, 3%igen Sole­was­ser gefüllt und es gibt die üblichen Spielereien wie Bodensprudler, Sprudelliegen und Massage­dü­sen, sowie ein separates Becken mit Wellengang. Außerdem werden diverse Saunen, eine Sole­grotte zur Atemwegsbehandlung, Wellnessbehandlungen und ein Bistro offeriert. Ein Gradierwerk, wel­ches früher zur Salzgewinnung genutzt wurde, gibt es auch. Sehenswert sind im Ort die histo­rischen Fachwerkhäuser von Allendorf, die Linde am Brunnen vor dem Tore, die Stadtbefestigung, der Kur­park und das Salzmuseum. Außerhalb des Ortes liegen in der idyllischen Umgebung das Schloss Rothestein und das Grenzmuseum. Gastronomie, Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten sind im Ort aus­rei­chend vor­han­den; unweit des Bahnhofes steht ein Rewe mit WLAN und Heißer Theke, vor dessen Tür sich über­dies mehrere Imbissbuden befinden. Im Ort verkehren Ortsbusse und vom Bahn­hof aus fahren Züge nach Göttingen und Bebra. Die Kurtaxe beträgt €3.60 pro Tag und Person (bad-sooden-allendorf.de).

Sonntag, 27. Oktober 2024

Kulinarik in der Altmark

Das Gebiet westlich der Elbe zwischen Wolfsburg und Wittenberge gilt laut Otto von Bismarck als die Wiege Preußens und des Deutschen Reiches (altmarktourismus.de). Die Landschaft ist recht flach und wasserreich, Wald gibt es wenig, es überwiegt der Ackerbau. Architektonisch wird die Region von ländlichen Prachtbauten dominiert, u.a. Fachwerkkirchen in den Dörfern und Back­stein­gotik in den Städten, sowie Landhäuser und -schlösser. Besonders beeindruckend ist jedoch die alt­mär­kische Kü­che, die von deftigen und bodenständigen Speisen geprägt ist, auch wenn sie heut­zutage eher schwer zu bekommen ist. Die Altmärkische Hoch­zeits­sup­pe findet sich aber auch heute noch auf fast jeder tra­ditio­nellen Speisekarte. Weitere, bekannte Gerichte sind Grüne Boh­nen mit Eier­kuchen oder Tiegel­braten; beliebt ist auch der Salzwedeler Baumkuchen.

Ein paar Gastronomietipps:

  • Landhotel Wieseneck in Winterfeld (wieseneck.de). Hier erhält man u.a. Zungen­ragout, Bauern­frühstück und Sülze nach altmärkischer Art. Nach Winterfeld verkehren der Bus Linie 100 und diverse Rufbusse (pvgs-salzwedel.de).

  • Gasthaus „Feine Sache“ bei Jeggeleben (gasthaus-feinesache.de), an der Landstraße zwi­schen Zierau und Winterfeld. Hier gibt es sogar Tiegel­braten! Erreich­bar ist das Gast­haus mit den Rufbussen 102 und 501 (pvgs-salzwedel.de).

  • Reutterhaus in Gardelegen (reutterhaus.de). Hier gibt es Tages­gerich­te und traditionelle alt­mär­kische Küche, z.B. Ochsenbäckchen, Bauernfrühstück oder Sülze. Gardelegen besitzt einen Bahnhof (Züge u.a. nach Wolfsburg und Stendal; pvgs-salzwedel.de).

Mitten­drin in der altmärkischen Landschaft liegt der Ort Kalbe am Fluß Milde (stadt-kalbe-milde.de). Sehens­wert sind die historische Altstadt, die alte Wassermühle, die Burg­insel mit der Burg­ruine, das Goß­lersche Schloss mit seiner bemerkenswerten Parkanlage und das Schul­museum im Kulturhaus. Die vorhandene Hotellerie sollte ausreichen. Die Gastronomie im Ort ist eher dürf­tig aufgestellt. Die Median-Klinik neben dem Schloss besitzt eine Cafete­ria. Zum Ein­kaufen ste­hen vier Supermärkte (davon zwei mit WLAN) und weitere Ge­schäfte zur Ver­fü­gung. Darüber hin­aus gibt es eine Bibliothek, ein Freibad, mehrere Sportstätten und einen Kurpark mit Wasser­tret­stel­le. Erreicht wird Kalbe mit den PVGS-Buslinien 100 (Salzwedel – Magdeburg) und 500 (Salz­wedel – Kalbe). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Bad Reichenhaller Höhepunkte

Die Reichenhaller AlpenSole, die einen besonders hohen Mineralstoffgehalt besitzt, fließt von der Saline direkt in die Aktiv- und Liegebecken und Dampfbäder der Rupertus Therme (rupertustherme.de). Das AlpenSalz wirkt in vielfältiger Weise auf den Organismus: Es beugt Erkäl­tungen vor, pflegt trockene Haut und lockert Muskeln und Gelenke. Das Soleschwebebecken hat einen 12%igen Salzgehalt und eine Wassertemperatur von 33°C bis 36°C. Es gibt auch einen Whirl­pool. Tagestickets sind mit €35 recht teuer. Drei-Stunden-Tickets Vormittags bis 13 Uhr und Abends ab 18 Uhr kosten €22.50. Thermen-Gastronomie gibt es auch.

Des Weiteren ist der 40.000m² große, kostenfrei zugängliche, Königliche Kurgarten einen Besuch wert (bad-reichenhall.de). Das im Park befindliche Gradierwerk erzeugt hier ein eigenes, sole­hal­ti­ges Mikroklima, während in der Konzertrotunde die Bad Reichenhaller Philhar­mo­ni­ker Kurmusik spielen und die Gäste sich in Liegestühlen in der artenreichen Botanik des Parks er­holen. Natürlich kann man alle nur denkbaren Kurwendungen mit Sole bekommen: Es gibt dafür sogar einen aus­ge­wie­senen Rundweg, der alle wichtigen Stationen im Ort beinhaltet, wie z.B. das Gradier­haus, die Spring­brunnen oder das Kneipp-Becken. In der Wandelhalle sprudelt der Kaiser-Karl-Brunnen, so­dass die AlpenSole zum Gurgeln und Spülen bei Atemwegserkrankungen genutzt werden kann. Zum Trinken ist sie eher nicht geeignet. Die Kurtaxe liegt in Bad Reichenhall maximal bei €3.50 pro Tag und Person. Es gilt die Kurtaxordnung der Bayerischen Staatsbäder.

Eine technische Besonderheit ist in Bad Reichenhall die denkmalgeschützte Predigtstuhlbahn von 1928, eine Pendel-Seilbahn die vom Ort auf einer Länge von 2380 Metern und einer Fahrzeit von knapp 9 Minuten auf den 1583 Meter hohen Predigtstuhl fährt (predigtstuhlbahn.de). Sie ist die älteste im Original erhal­tene Großkabinenseilbahn der Welt. Die Technik stammt weitgehend aus der Bauzeit, ist aber in her­vorragendem Zustand. Ihr geistiger Vater war der geniale Seil­bahn­bauer Alois Zuegg und ihre Architektur reflektiert die „neue Sachlichkeit“, einen Vorläufer des Bau­haus­stils. Leider ist die Fahrt mit €49 retour recht teuer.

Noch ein Hinweis: Ab Bad Reichenhall verkehrt der Bus Linie 260 stündlich zum Designer Outlet Center nach Wals-Himmelreich bei Salzburg (Fahrzeit ca. 15min.). Das D-Ticket gilt auf dieser Strecke jedoch nur bis zur Staatsgrenze.

Montag, 21. Oktober 2024

Bad Überkingen und Bad Ditzenbach

Das Heilbad Überkingen auf der schwäbischen Alb hat in seinem Kurpark einen frei zugänglichen Brunnen­tempel (bad-ueberkingen.de). Insgesamt existieren im Ort sechs Quellen. Außerdem kann jeder im Brunnen­häusle in der Gartenstraße – gegenüber dem Rathaus – das Mineral- und Heil­wasser „Adelheid­quelle“ für seinen persönlichen Bedarf entnehmen.  Den Schlüssel erhält man bei der Tourist-Info. Bei der Adelheid­quelle handelt es sich um ein Heilwasser für Nieren- und Blasen­leiden; auch hilft es bei Sod­bren­nen. Es hat einen typischen Eisengeschmack mit natürlicher Koh­len­säure.  Das Ther­mal­bad (thermalbad-ueberkingen.de) bietet zwei Becken, eine Salzgrotte, Mas­sagen und eine Sauna, außer­dem gibt es am Ort eine weitere Sauna und ein Dampfbad. Heil­anzei­gen liegen bei diversen Mus­kel- und Gelenk­erkrankungen vor. Der Ort hat ein paar Gast­stätten, drei Bäckereien und zwei Lebensmittelläden. Sehenswert sind die Gebäude, die mit dem Kurbetrieb zu­sam­men­hängen (Bäderarchitektur) und diverse Naturdenkmäler in der Umge­bung. Von der Bus­hal­te­stelle Bad Überkingen Bad verkehren stündlich Busse über Bad Ditzen­bach nach Wiesensteig und nach Geislingen (Steige) Bahnhof.

Der Nachbarort Bad Ditzenbach (bad-ditzenbach.de) hat in seinem Kurgarten einen Quelltempel für die Vinzenz Quelle. Die nahegelegene Vinzenz Therme (vinzenztherme.de) erhält ihr Wasser jedoch von der stark kohlensäure­haltigen und 46°C warmen Canisiusquelle, die vor allem bei Ge­lenk­erkran­kungen hilft. Es gibt mehrere Becken; Sauna und Gastronomie. Im Ort findet man ein paar wenige Gast­stätten, aber keine nennenswerten Einkaufsmöglichkeiten. Sehenswert sind die Burg­ruine Hiltenburg (hiltenburg.de; Aussichtspunkt und Picknickbänke) und verschiedene Sakral­bau­ten. Von der Bushaltestelle Bad Ditzenbach Vinzenz Therme verkehren stündlich Busse nach Wie­sen­steig und via Bad Überkingen nach Geis­lingen (Steige) Bahn­hof.

An beiden Orten entlang verlaufen der Albsteig-Wanderweg und der Fernradweg Alb-Crossing. Die Kurtaxe beträgt €1.50 pro Tag und Person.

Freitag, 18. Oktober 2024

Bad Orb

Aus drei Quellen sprudelt die Bad Orber Sole und füllt damit die Becken der Toskana Therme (toskanaworld.net). In dieser gibt es sechs Becken, von denen eines jedoch mit normalem Leitungs­wasser gefüllt ist. Die Temperatur liegt je nach Becken zwischen 28°C und 35°C. Einige Becken haben Unterwassermusik und farbige Beleuchtung, außerdem Nackenduschen, Massage­düsen, Sprudel­liegen und ähnliches. Natürlich gibt es auch eine Sauna, Massagen und die üblichen Well­ness-Angebote. Der benachbarte Kurpark beheimatet ein Gradierwerk, ein Raum-Inhalatorium, Kneipp-Becken, Barfußpfad und eine Boule-Bahn (jeden Mittwoch Nachmittag wird gespielt). Eine nette Idee ist der „Spessart-Märchenthron“, ein überdimensionales Möbelstück, welches als Selfie-Point fungiert. Sehenswert sind am Ort u.a. die Altstadt mit dem kleinsten Fachwerkhaus Hessens, die beiden Kirchen, das Stadtmuseum und die Dampfkleinbahn, die an Wochenenden nach Wäch­ters­bach fährt. Wer sich trotzdem langweilt, kann die Kino- oder Theater­aufführungen in der Kon­zert­halle besuchen. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind genügend vorhanden. Einen Be­such wert ist der Grillimbiss „Beim Pim“, Martinusstraße 19, mit eigener Herstellung. Die Medi­clin Reha-Klinik direkt am Kurpark besitzt im Haus B eine Cafeteria mit Kiosk und einem Internet-PC. Kosten­pflichtiges WLAN gibt es auch. Öffentlich zugängliche Trinkbrunnen der Ludwigsquelle be­finden sich an der alten Stadtmauer, in der Konzerthalle, am Gradierwerk und in der Alten Lese­halle im Kurpark. Das Wasser der Martinusquelle erhält man am Brunnengebäude der Quelle in der Mar­tinusstraße und an der alten Stadtmauer (Trinkgefäß mitbringen!). Die Kur­taxe beträgt maximal €2.50 pro Person und Tag (bad-orb.info). Wer mit der Bahn anreist, steigt in Wächtersbach um auf den Bus MKK81, der halb­stünd­lich zwischen dem Bahnhof Wächtersbach und Bad Orb verkehrt. Mit dem Auto geht es über die A66 bis zur Ausfahrt 45, Bad Orb.

Dienstag, 15. Oktober 2024

Bad Dürrheim

Das Heilbad am Ostrand des Schwarzwaldes besitzt eine Sole mit einem Salzgehalt von 27 % (badduerrheim.de). Ab 1823 wurde diese gefördert und in der Saline in großen Siedepfannen zu Speisesalz gesiedet. Seit 1883 wird sie für Badekuren genutzt. Heute findet der Badebetrieb in der Solemar-Therme statt (solemar.de). Diese verfügt über mehrere Becken mit bis zu 37°C, außerdem Sauna, Massagen, Wellness, Salz­grotte, Bademodengeschäft und Gastronomie. Am Ort gibt es außerdem ein Kneippbecken und ein Gradierwerk. Gastronomie und Hotellerie ist aus­reichend vorhanden. Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten sei ein Besuch im Fast­nachts­museum empfohlen. Der Nah­kauf-Supermarkt im Ortszentrum bietet auch WLAN. Weitere Märk­te befinden sich im Gewer­be­gebiet am nördlichen Ortsrand. Die Kur­taxe beträgt maximal €3 pro Tag und Person. Vom Bus­bahn­hof Bad Dürrheim fährt die Linie 800 zum Bahn­hof Schwen­nin­gen.

Samstag, 12. Oktober 2024

Bad Soden am Taunus

Seit 1701 gab es in Soden Kurbetrieb (bad-soden.de). Das erste Kur- und Badehaus wurde 1722 er­baut und existiert noch heute unter dem Namen „Haus Bockenheimer“. Prominente Kurgäste waren u.a. Kaiser Wilhelm I., Otto v. Bismarck, Richard Wagner, Leo Tolstoi und Felix Men­dels­son Bar­thol­dy. Große Teile der noch heute vorhandenen Kurarchitektur entstanden in der Mitte des 19. Jahr­hun­derts. Den Titel „Bad“ erhielt Soden im Jahre 1922. Der Kurbetrieb spielt jedoch heute keine Rolle mehr (das Thermalbad wurde 2001 geschlossen). Einige der trink­baren Quellen sind aber frei zu­gäng­lich (Trinkgefäß mitbringen!). Am oder im Wil­helms­park: Cham­pag­ner­brunnen, Winkler­brun­nen, Glocken­brunnen. Im Quellenpark: Justus-von-Liebig Brunnen, Solbrunnen, Warm­brunnen, Milch­brunnen. Außerdem der Mineralbrunnen im Alten Kurpark und der Sauer­brunnen am Brun­nen­hof. Sehens­wert sind u.a. diverse Gebäude die der Kurarchitektur zugerechnet werden können, der Burg­berg­turm (ein Aussichtsturm), das Bahnhofsgebäude von 1847, das Hun­dert­wasserhaus, die Pfarrkirche und die Parkanlagen. Ansonsten besitzt Bad Soden eine sehr gute Infra­struk­tur mit Gastronomie, Hotellerie und Ein­kaufs­möglichkeiten, gilt indes durch seine geo­graphi­sche Nähe zur Banken­metro­pole Frank­furt/M. als sehr teures Pflaster mit geradezu uner­schwing­lichen Wohnungsmieten. Mit der S-Bahn Linie 3 oder dem Regionalexpress sind es weniger als 30min. Fahrt in die Frank­furter Innenstadt. Verschiedene Buslinien fahren in die Nachbarorte und innerhalb von Bad Soden.

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Bad Dürrnberg

Das Kurleben in dem ca. 20km südlich von Salzburg und auf 800 Metern Höhe gelegenen Kurort spielt sich im Wesentlichen im Gesundheits­resort St. Josef ab (optimamed-stjosef.at). Zimmer gibt es dort ab €85 pro Nacht plus €1.20 Gäste­taxe. Externe Gäste können das Sole-Hallenbad mit sei­nem 10 x 15 Meter großen Becken und der 31 Grad warmen Sole täglich von 15 bis 20 Uhr be­su­chen. Der Ein­zel­eintritt kostet €15; es gibt Er­mäßigungen und Zeh­ner­karten. Die Sole­bäder helfen besonders bei Haut- und Atemwegs­be­schwer­den und bei Gelenkproblemen. Gastronomie ist vor­handen und Hun­de sind erlaubt. Da es sich bei dem Gebäude um ein ehemaliges Kloster handelt, ist die Hauskapelle einen Besuch wert. Im be­nach­barten Kurpark steht ein Gradierwerk. Ab Hallein fährt der Bus 41 nach Bad Dürrnberg (ca. 5km). Die nächste Bushaltestelle Zinkenlift ist etwa 600 Meter vom Resort entfernt. Für die An- und Abreise mit Gepäck empfiehlt es sich daher ein Taxi zu nehmen. Der Bahn­hof von Berchtesgaden ist etwa 11km entfernt.

Sonntag, 6. Oktober 2024

Schwebebahnen mit dem D-Ticket

Die weltbekannte Wuppertaler Schwebebahn verkehrt seit 1901 auf einer 13 Kilometer langen Strecke von Voh­win­kel nach Oberbarmen und gehört zu den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) sowie zum öffent­lichen Nahverkehr. Das Deutschland-Ticket ist hier gültig.

Die weniger bekannte (Berg-) Schwebebahn Dresden befindet sich im Dresdner Stadtteil Losch­witz. Sie weist eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrem Wuppertaler Pendant auf und stellt wie dieses ein histo­risches Tech­nik­denkmal dar. Die beiden Wagen besitzen jedoch keinen eigenen Antrieb, son­dern werden mit einem Zugseil bewegt, ähnlich wie eine (Stand­-) Seilbahn. Die 1901 erbaute Hän­ge­bahn­strecke nach Ober­loschwitz ist 274 Meter lang und überwindet in fünf Minuten Fahrzeit einen Höhen­unter­schied von 84 Metern. Die Talstation liegt am Kör­ner­platz, der mit diversen Bus­linien gut zu er­reichen ist. Die Bahn kann mit allen ortsüblichen Fahrscheinen genutzt werden, aber nicht mit dem D-Ticket.

Wer lieber mit einer modernen Schwebebahn (oder genauer gesagt Hängebahn) fahren möchte, sollte nach Dortmund oder Düsseldorf reisen. In Dortmund verkehrt die H-Bahn21 auf einer etwa 3km langen Strecke im Umfeld der Universität. Am Düsseldorfer Flughafen verbindet der SkyTrain den 2.5km entfernten Fernbahnhof mit den Flughafenterminals und einem Parkhaus. Beide Bahnen sind in den örtlichen Tarifverbund eingebunden und es gilt auch das D-Ticket.

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Bad Feilnbach

Das Moorheilbad am Rande des Wendelstein-Massivs trägt seit 1973 den Titel „Bad“ (bad-feilnbach.de). Die Moor­bäder werden im Medical Park Blumenhof verabreicht, allerdings ist zuvor eine ärzt­liche Untersuchung erforderlich. Der Torf wird im etwa 4km entfernten Torfwerk Feiln­bach für medizinische Zwecke aufbereitet und aus­schließlich an die Kurkliniken in Bad Feiln­bach und Bad Aibling geliefert. Am Torfwerk verkehrt die letzte im Dienst stehende Feldbahn mit Meter­spur, die den Torf aus dem nahen Moor holt. Sehenswert sind im Ort die Pfarrkirche, die Hof­kapelle und ein paar historische Häuser in der Kufsteiner Straße. Der Ort besitzt einen Kurpark und ist um­geben von Naturschutzgebieten. Freies WLAN findet man u.a. am Rathaus, Einkaufs­mög­lich­keiten und Gastronomie sind aus­rei­chend vorhanden. Die Gäste­taxe beträgt €1.70 pro Über­nach­tung und Person. Mehrere Buslinien verbin­den Bad Feilnbach mit Bad Aibling (Bf.), Raubling (Bf.), Rosen­heim (Bf.) und einigen unmittelbaren Nach­bar­orten. Aus­flugstipp: Mit dem Bus nach Brannenburg und mit der Zahnradbahn auf den Wendelstein (1838m).