Sonntag, 14. November 2021

Klein-Britannien am Mittelmeer: Akrotiri und Dhekalia auf Zypern

Die beiden britischen Militärbasen auf Zypern sind völkerrechtlich gesehen britisches Territorium und um­fas­sen zusammen etwa 254km² (ca. drei Prozent der Landfläche Zyperns). Die meisten Teile sind öf­fent­lich zugänglich und über diverse Straßen mit dem Rest der Insel ver­bun­den. Trotz ihrer mili­tä­ri­schen Nutzung findet man hin und wieder etwas auch für Zivilisten brauchbares.

In Akrotiri wäre dies u.a. Lemmings Beach Café an der Paramali Turtle Beach. Das Lokal ist be­kannt für sein englisches Früh­stück und bietet direkt vor der Tür einen ansehnlichen Strand mit diversen Frei­zeit­möglich­keiten. An diesem sehenswerten Küstenabschnitt der Episkopi Bay be­fin­den sich wei­te­re, schöne Strände und diverse Strandlokale, deren einheimische Küche ebenfalls einen Besuch wert ist, außer­dem – wie überall auf Zypern – etliche sehenswerte, antike Bauwerke oder deren Reste (u.a. ein Am­phitheater). Für den Nachmittagstee besuche man das Chris Blue Beach Restaurant (oder eine einschlägige Adresse im nahen Limmassol, wie z.B. das Amara Hotel). Auf der anderen Seite der Bucht, unweit von Limmassol bietet die Aplostra Beach Bar (aplostrabeach.com) an der Lady`s Mile Beach ihre Signatur Cocktails feil. Gut essen kann man dort aber auch und ebenso in der be­nach­barten Captain`s Cabin. Einen richtigen Hot Towel Wet Shave bekommt man in Lim­mas­sol im Old Boy Barber Shop, Riga Fereou 2 oder in Mesa Geitonia, Grigori Afxentiou, 13-15 (eu.Oldboybarbershop.com). Sogar Herrenpflegeprodukte bekannter Londoner Lieferanten kommen dort auf Wunsch zur Anwendung.

Im etwa 100 Kilometer entfernten Dhekalia sind die roten Klippen einen Besuch wert, ebenso die Strände an der Lar­naca Bay. In Ayios Nikolaos, landeinwärts gelegen, gibt es sogar ein Fisch & Chips Lokal. Den Nachmittagstee nehme man im Butterflies Tea Room in Lar­na­ka, unweit von Dhekalia. In der Nähe von Dhekalia liegt überdies der beliebte Ferienort Agia Napa.

Reisehinweise: Die Einreise in die Republik Zypern ist nur mit einem Personalausweis möglich, die öffentlich zugänglichen Teile der Militärbasen können ohne Grenzkontrollen etc. besucht werden. Beide Ba­sen gehören zum Zollgebiet der EU und bezahlt wird mit dem Euro. Der Nordteil der ge­teil­ten Insel gehört nicht zur EU und ist nur nach einer Grenzkontrolle an einem von insgesamt fünf Grenzübergängen zugänglich. Geschäfte und Supermärkte auf oder nahe bei den Militärbasen ha­ben ihr Warenangebot auf britische Kunden ausgerichtet. Die Steckdosen auf ganz Zypern sind vom Typ G und entsprechen denen in Großbritannien. Auf den Straßen herrscht Links­ver­kehr. Amts­spra­chen sind Griechisch und Türkisch, jedoch wird als Verkehrssprache meist das Englische verwendet. Et­wa 5% der Bevölkerung spricht Englisch als Muttersprache, zumal die Insel ein be­liebter Alters­ru­he­sitz für Englischsprachige ist (ca. 100.000 Personen). Dazu kommen noch etwa 15.000 britische Militär­angehörige nebst Familien in den beiden Militärbasen (außerdem gibt es eine be­deu­tende schwe­di­sche Gemeinschaft und ca. 2000 Deutschsprachige). Die Insel ist weiter­hin ein beliebtes Ziel für Pauschalreisende und wird von diversen Flug­ge­sell­schaften ange­flo­gen. Ab Zürich fliegt zum Beispiel Chair (chair.ch) zwei­mal wöchentlich nach Lar­naka.

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