Der Winter mag nicht als die ideale
Jahreszeit für einen Urlaub an der Nord- oder Ostsee erscheinen, dabei
hat ein solcher Winterurlaub durchaus seine Vorteile. Das Parken in den
Seebädern und der Strandzugang sind meist kostenfrei, es wird nur eine
geringe oder gar keine Kurtaxe erhoben und man hat den im Sommer
überlaufenen Ort fast für sich alleine. Nachteilig sind allerdings, dass
man nicht im Meer baden kann, dass das Sitzen auf einer Parkbank am
Deich oder im Kurpark etwas ungemütlich ist und dass die Gastronomie im
Ort oft den Winter über geschlossen hat. Diesen Nachteilen kann man
jedoch etwas entgegensetzen:
1. Man bucht ein Quartier mit einer
Kochgelegenheit und macht sich damit von der lokalen Gastronomie
unabhängig. Alternativ ginge auch ein Quartier mit Halbpension. Die
meisten Seebäder besitzen u.a. ein „Haus des Gastes“, mit
Aufenthaltsräumen (oft mit WLAN) und einer Cafeteria oder zumindest
einem Kaffeeautomaten, wo man auch im Winter seine nachmittägliche Tee-
oder Kaffeestunde verbringen kann. Das passende Gebäck kann die örtliche
Bäckerei liefern.
2. Man verwendet auf der Parkbank ein Sitzkissen
(ev. mit Rückenlehne), welches gegen die Bodenkälte isoliert. Zumindest
kurze Sitzzeiten sind damit möglich.
3. Man absolviert, anstatt im
Meer zu baden, im örtlichen Kurmittelhaus eine Thalassokur. Diese
beinhaltet in der Regel auch ein Wannenbad in Meerwasser oder in einer
Aroma-Sole-Lösung. Merke: Selbst im Hochsommer ist Baden im Meer ohnehin
nur an wenigen Tagen und nur bei einer Hitzewelle möglich.
Somit
verbringt man dann ein paar Urlaubstage an einem sonst von Touristen
überfüllten Ort, in welchem man nun praktisch der einzige Gast ist. Vor
allem für Snobs die keinen Wintersport betreiben ist ein Winterurlaub an
der See eine gute Alternative zu den überfüllten Skigebieten der Alpen.
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