Dienstag, 23. Dezember 2025

Bad Oeynhausen

Südlich des Kurparks von Bad Oeynhausen befindet sich die Bali Therme (balitherme.de). Das Wasser des „Gert-Michel-Sprudels“ füllt den Whirlpool im Kneipp Bereich (ca. 36°C) und das Kneipp Becken, die Thermalmineralsole „Alexander-von-Humboldt-Sprudel“ speist die übrigen Becken im Thermenbereich. Beide Quellen regen das Immunsystem an, lösen Verspannungen, akti­vieren die Selbstheilungskräfte des Körpers und pflegen das Hautbild. Das Wasser im Eisen­heil­becken wirkt vor allem gegen rheumatische Beschwerden. Es gibt außerdem einen Saunabereich, Massagen und ein Restaurant (nur für Badbesucher).

Der Kurpark von Bad Oeynhausen ist einer der renommiertesten Land­schafts­parks Deutsch­lands. An seinem nordwestlichen Rand liegt die neoklassizistische Wandelhalle mit dem Heilwasser­aus­schank. In der Halle können Besucher das Heilwasser aus dem Wittekind-Brunnen und der Thermal I Quelle trinken. Es gibt zwei Brunnennischen mit Zapfhähnen, sowie Gläser für den Gebrauch. Der Brunnenausschank ist kostenfrei. Außerdem befinden sich in der Wandelhalle ein Café und ein La­den­geschäft und es werden regelmäßig Kurkonzerte veranstaltet. Die Klinik am Rosengarten und die Goll­witzer-Meier-Klinik bieten überdies Cafeterien und Getränkeautomaten. Die dahinter lie­gen­de Median Klinik hat ein Restaurant. Der Kurpark liegt südlich der Innenstadt und nur wenige hundert Meter südlich des (Nord-) Bahnhofes. Ein weiterer Bahnhof befindet sich südlich des Kur­parks, unweit der Bali-Therme. Neben der Bali Therme steht der Brunnen des Jordan Sprudels, der in den Sommermonaten stündlich eine bis zu 20 Meter hohe Fontäne erzeugen kann.

Bad Oeynhausen entstand im 19. Jahrhundert, nachdem bei einer Bohrung nach Salz­vor­kommen eine Thermalquelle getroffen wurde. Offizieller Gründungstag des Kur­bades war der 1. Januar 1860 und das junge Kurbad wurde in der Folgezeit zu einem Bad der bürgerlichen Mittelschicht und des nie­deren Adels. Aufgrund seiner Geschichte besitzt der Ort keine alte Bausubstanz. Sehenswert sind jedoch praktisch alle Gebäude, die mit dem Kurbetrieb zusammenhängen (Kurarchitektur) und ein paar Denkmäler und Brunnen in der Innenstadt; in der Umgebung die diversen Kirchen, die Schoe­nen-Wassermühle und das Wasserschloss Ovelgönne. Neben dem Kurpark, sind auch die Parks der Umgebung einen Besuch wert, z.B. der Landschaftspark Siekertal, die Oeynhauser Schweiz, der Siel­park mit seinem Gradierwerk (öffentl. WC) und die Aqua Magica, ein Park dessen Mittelpunkt ein 18 Meter tiefer, begehbarer Wasserkrater ist, aus dem eine Wasserfontäne bis über den Krater­rand aufsteigt. Der Zugang zum Krater ist kostenpflichtig (aquamagica.de). Das östlich des Parks gelegene Klinik­zentrum hat eine Cafeteria. Gastronomie, Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten sind im Ort aus­reichend vorhanden. Massagen gibt es u.a. bei Siam Wellness (siam-wellness-bo.de).

Vom Bahnhof Bad Oeynhausen (Nord) fahren Regionalzüge nach Minden, Osnabrück, Bielefeld und Braunschweig; außerdem halten diverse Fernzüge, u.a. nach Köln, Dresden und Hannover. Vom Bahnhof Bad Oeynhausen Süd fahren Züge nach Herford und Hameln. Kostenlos parken kann man am Sielbad. Die Kur­taxe be­trägt €2.80 pro Tag und Person (staatsbad-oeynhausen.de).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.