Eingebettet in eine waldreiche Berglandschaft liegt die beschauliche Kleinstadt im Odenwald auf 350 Metern Höhe (ca. 5000 Einw.; lindenfels.de). Den ersten Aufschwung, nach Jahrhunderten die von politischen Wirren und Krieg geprägt waren, nahm Lindenfels durch den Bau der Nibelungenstraße von Worms über Bensheim und Lautertal, der heutigen B47. Ab 1863 verkehrte die erste Postkutsche auf dieser Route, ab 1906 ein Omnibus. In dieser Zeit entstanden mehrere Kur- und Ferienhotels für Sommerfrische-Gäste. „Heilklimatischer Kurort“ nennt sich Lindenfels seit 1969. Sehenswert sind die Ruine der Burg Lindenfels, der Aussichtsturm „Bismarckwarte“ und die historische Altstadt. Der Bürgerturm beherbergt ein Museum zum Thema Drachen (deutsches-drachenmuseum.de). Weiterhin existieren ein Heimatmuseum und eine private Kunstgalerie. In der waldreichen Umgebung, die überdies ein beliebtes Wandergebiet mit Bänken, Picknickplätzen und Regenschutzhütten ist (vor allem der Schenkenberg), befinden sich diverse Naturdenkmale in Gestalt von Bäumen und Steinformationen. Recht schmucklos daher kommt jedoch der außerhalb gelegene Nibelungenbrunnen. Weiterhin gibt es ein Freibad und einen Minigolfplatz. Gaststätten und Geschäfte findet man in Lindenfels nur wenige, ein Supermarkt (mit WLAN) liegt am Ortsrand. Die außerhalb des Ortsteils Winterkasten gelegene Eleonoren-Klinik (ca. 6km vom Hauptort; Bushalt) besitzt eine Cafeteria und offeriert einen kostenlosen Wasserspender und WLAN (eleonoren-klinik.de). Durch Lindenfels verkehren Busse nach Bensheim (Bf.) und Neunkirchen (Linie 665), sowie Fürth und Reichelsheim (Linie 666). Die Kurtaxe liegt bei €0.25 pro Tag und Person.
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