Der Ort liegt etwa 20km südwestlich von Kassel (bad-emstal.de). Im Jahre 1976 wurde im Ortsteil Sand eine Thermalquelle erbohrt, 1992 wurde der Gemeinde die Bezeichnung „Bad“ verliehen. Leider musste das Thermalbad in Sand im Jahre 2023 wegen seines maroden Daches abgerissen werden und ein Ersatz ist noch nicht in Sicht. Aktuell geht die Planung in Richtung eines Thermalbadesees. Der Kurpark existiert aber noch. In ihm findet man einen Kräutergarten, einen Kinderspielplatz, eine öffentliche Toilette und die Kurparkpromenade, die in ihrem nördlichen Ende in den „Rosengarten Kunst und Kultur“ übergeht, in dem Skulpturen regionaler Künstler ausgestellt sind. Eine besondere Attraktion ist das kleinste Café Deutschlands, welches sich in einer ausgedienten Telefonzelle befindet und von Mai bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat ab 14:00 Uhr geöffnet hat. Bis zu 250 Tagesgäste hatte Bad Emstal-Sand vor der Schließung des Bades zu verzeichnen. Bis ein neues Konzept steht, müssen sich Besucher mit dem Kurpark und dem Ort selbst zufrieden geben. Wellness-Anwendungen bekommt man im Parkhotel neben dem Kurpark (Sauna, Gradierwerk, Erlebnisduschen, Whirlpool, Kosmetikbehandlungen; emstaler-hoehe.de). Im Landhaus Talblick, nahe beim Rosengarten, befindet sich eine Massagepraxis (physiotherapie-carsten-mueller.de). Es existieren im Ort auch noch weitere Praxen für Massagen, Physiotherapie, Fitness oder Kosmetikbehandlungen. Sehenswert sind im Hauptort die evangelische Kirche und der ehemalige Bahnhof Sand mit seinem Museumsbetrieb. Die Umgebung mit dem Naturpark Habichtswald ist ein beliebtes Wandergebiet mit weiteren Sehenswürdigkeiten, u.a. der Burgruine Falkenstein, der Wehrkirche Balhorn und der Klosteranlage Merxhausen. Eine besondere Erwähnung verdient das Schloss im Ortsteil Riede mit seinem Landschaftspark, den man unbedingt besuchen sollte. Im Ortsteil Balhorn findet man ein Freibad (kein Thermalwasser!). Hotellerie und Gastronomie sind übersichtlich: Es gibt im Hauptort zwei Hotels, ein paar Ferienwohnungen und ein gutes halbes Dutzend Gaststätten, außerdem ein Naturfreundehaus mit 41 Gästebetten (naturfreunde-bad-emstal.de). Weitere Unterkünfte und Gaststätten befinden sich in den übrigen Ortsteilen. Die Einkaufsmöglichkeiten im Hauptort konzentrieren sich entlang der Kasseler Straße (u.a. drei Supermärkte; der Netto hat WLAN). Nach Bad Emstal-Sand gelangt man mit dem Bus 52 von Kassel nach Martinshagen und ab dort mit dem Bus 153 nach Sand (nvv.de). Die Kurtaxe beträgt €1 pro Tag und Person.
Der Blog zum eBook "Snob mit wenig Geld - Wie man sich auch mit geringen Finanzmitteln von der billigen Masse abgrenzt"
Montag, 14. Juli 2025
Freitag, 11. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Schwartau
Die Nachbarstadt von Lübeck besitzt eine Vergangenheit als Sommerfrische und gilt als Jod-Sole- und Moorheilbad (bad-schwartau.de). Mit einem Jodidgehalt von 6,36 mg/l verfügt der Ort über eine der stärksten Jod-Sole-Quellen Norddeutschlands. Das Jod-Sole-Thermalbad Holstein Therme ist jedoch seit 2021 geschlossen. Der Kurbetrieb findet seither vorwiegend in der benachbarten Asklepios Klinik statt (asklepios.com). Die Klinik liegt direkt am Kurpark, etwa 800 Meter vom Bahnhof entfernt. Bedauerlicherweise sind die meisten Behandlungen nur mit ärztlicher Verschreibung zugänglich. Im „Asklepios Gesundheitszentrum“ gibt es nur wenige Angebote für ambulante Selbstzahler: Fitnesscenter, Massagen, Wärmepackungen und kosmetische Fußpflege. Nebenan liegen das Sauna-Zentrum „Sauna Pur“ im ehemaligen Thermengebäude und etwas weiter entfernt in der Gegenrichtung die Salzoase, eine Salzgrotte die auch Massagen anbietet (salzoase.de). Das Zentrum des Kurparks bildet der Kurparksee, der an seinem Nordrand durch einen schmalen, aber begehbaren Damm vom Fluss Schwartau getrennt ist. Am anderen Flussufer befindet sich ein Minigolfplatz mit Kiosk / Imbiss, den man über eine Brücke und einen ca. 400 Meter langen Umweg erreicht. Am nordwestlichen Rand des Kurparks existiert eine Bushaltestelle (es verkehren Busse nach Travemünde, Lübeck und Bad Schwartau ZOB). Nur etwa 50 Meter entfernt liegt mit der Georgskapelle von 1508 das zweitälteste Gebäude von Bad Schwartau. Weiterhin sehenswert sind das älteste Gebäude, die Kirche St. Fabian und St. Sebastian aus dem 13. Jahrhundert im Ortsteil Rensefeld, der Wasserturm von 1910, der Bahnhof und zahlreiche Skulpturen, Denkmäler und Gedenksteine. Einen Blick wert sind auch der innenstadtnahe Bürgerpark und der Moorwischpark. Eine beliebte, touristische Aktivität ist das Wandern, bietet Bad Schwartau doch mehr als 90km Wanderwege.
Die Hotellerie ist mit 22 Betrieben recht übersichtlich (davon ein Hotel und eine Pension). Gastronomie ist eher spärlich vorhanden und die Einkaufsmöglichkeiten bestehen im Wesentlichen aus drei Supermärkten (der Edeka hat WLAN) und zahlreichen kleineren Geschäften. Besuchen könnte man auch den Werksverkauf des Konfitürenherstellers Schwartau Werke (schwartau.de), auch wenn dort eher Massenprodukte feilgeboten werden. Außerdem gibt es ein Kino, eine Stadtbücherei und drei Laien-Theater. Öffentliche Toiletten befinden sich am ZOB, am Markt, am Kurpark-Eingang, am Zentralparkplatz und im Rathaus. Bad Schwartau erreicht man mit dem Bus ab Lübeck (der ZOB liegt westlich der Innenstadt) oder dem Zug ab Kiel und Lübeck (der Bahnhof liegt östlich der Innenstadt). Zwischen ZOB und Bahnhof verkehrt der Bus Linie 10. Die Kurtaxe beträgt €1.65 pro Tag und Person.
Dienstag, 8. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Dürkheim
Dieser Kurort ist nicht alltäglich, denn die Alte Maxquelle, mit der zwischen 1859 und 1960 das Gradierwerk betrieben wurde, hat den höchsten Arsengehalt in Deutschland und den zweithöchsten weltweit. Bei der Analyse ihres Wassers im Jahre 1861 entdeckten der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen und der Physiker Gustav Robert Kirchhoff überdies mittels Spektralanalyse die neuen Elemente Cäsium und Rubidium. Trinkkuren kommen also wohl eher nicht infrage, auch wenn mancher gerne seine Schwiegermutter nach Bad Dürkheim zur Trinkkur schicken würde. Den Gradierbau gibt es aber immer noch und er stellt das geistige Zentrum des (sehenswerten) Kurparks dar. Mit Kurkarte ist der Zutritt zum Gradierbau kostenfrei, ohne zahlt man €1.50 (bad-duerkheim.de). Der Kurpark ist frei zugänglich. Die Kurtaxe beträgt maximal €3.
Man könnte aber auch eine Wanderung in den nahen Pfälzerwald unternehmen, an dessen Ostrand die Kernstadt liegt, während sich das Stadtgebiet im Westen bis kurz vor Frankenstein erstreckt. Mehrere (Fern-) Wanderwege verlaufen durch Bad Dürkheim und auf der Stadtgemarkung liegen mehrere Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Wichtige Sehenswürdigkeiten am Ort und in der Umgebung sind die Ruinen der Benediktinerabtei Limburg, die Ruine Hardenburg, Burg Schlosseck, das Forsthaus Jägerthal, die Reste der Jagdschlösser Kehrdichannichts, Murrmirnichtviel und Schaudichnichtum, sowie diverse sakrale Gebäude und antike Ausgrabungen. Dazu kommen etwa 23 Naturdenkmäler. Gastronomie, Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten findet man genug. Weiterhin verfügt die Stadt über nicht weniger als sechs Kur- und Reha-Kliniken.
Am zweiten und dritten Wochenende im September findet der traditionelle Wurstmarkt statt, der trotz seines Namens ein Weinfest ist. Der Weinbau spielt in Bad Dürkheim seit alters her eine wichtige Rolle, was man nicht zuletzt am sog. Dürkheimer Riesenfass erkennt, welches mit einem Durchmesser von 13.5 Metern das größte Fass der Welt ist und ein Restaurant beherbergt. Es wurde 1934 aus 200 Schwarzwald-Tannen hergestellt und übertrifft das Fass im Heidelberger Schloss, welches nur einen Durchmesser von 7 Metern aufweist.
Vom Bahnhof Bad Dürkheim aus fahren Züge nach Neustadt/Weinstr., Freinsheim und Grünstadt und eine Straßenbahn (Rhein-Haardt-Bahn) nach Ludwigshafen. Die Kurtaxe beträgt €2 pro Person und Tag. Öffentliche Toiletten befinden sich am Busbahnhof, Gradierbau, Weindom, Haus Catoir, Rathaus, Wurstmarktplatz, im Kurpark und in der Rote-Kreuz-Straße. Die Stadtbücherei verfügt über Computerarbeitsplätze.
Samstag, 5. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Heilbrunn
Das ehemalige Heilbad unweit von Bad Tölz ist seit 2005 Heilklimatischer Kurort, was ein Snob wie gewöhnlich ignoriert. Der Grund für den Erwerb dieses Prädikats war die Schließung der in Privatbesitz befindliche Jod-Quelle. Das Quellenhäuschen der Kurfürstin Adelheid Quelle existiert zwar noch, ist jedoch nicht zugänglich. Als Alternative wurde die Bad Heilbrunner Klima-Terrainkur entwickelt, die im Wesentlichen aus Wandern besteht. Im Jahre 2012 erwarb die Gemeinde die Wandelhalle und das Kurhotel, um beides abzureißen und eine neue Ortsmitte zu schaffen (bad-heilbrunn.de). Geblieben sind der Kursaal, in dem Veranstaltungen stattfinden, und der Kurpark. Nebenan liegen ein Kräutergarten und ein Bistro-Café. Der Park hat eine eigene Bushaltestelle; von dort verkehren Busse nach Bad Tölz (Bf.), Kochel (Bf.) und Wolfratshausen (Bf.). Die m&i Fachklinik am jenseitigen Kurparkende offeriert eine Cafeteria und einen Kiosk (fachklinik-bad-heilbrunn.de). Etwa 500m südlich liegt ein Rewe Supermarkt mit WLAN, Heißer Theke und einem Bistro. Physiotherapie und Massagen erhält man in der Praxis M. Merklinger (merklinger-info.de) und bei Chuthamat-Thaimassage (chuthamat-thaimassage.de). Sehenswert sind im Ort die Kirche St. Kilian, die Park-Villa, die Kunstakademie EigenArt, der Park Zauberwald und in der Umgebung vor allem das Kloster in Benediktbeuern. Die Hotellerie besteht aus etwa einem Dutzend Beherbergungsbetriebe (interessant ist das Themenhotel Zauberkabinett; zauberkabinett.com), die Gastronomie umfasst etwa ein halbes Dutzend Betriebe. Einkaufsmöglichkeiten bieten im Wesentlichen der Rewe und ein Bioladen, sowie ein paar kleinere Geschäfte im Ort. Erwähnen sollte man unbedingt noch den Bad Heilbrunner Heiltee (bad-heilbrunner.de). Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis Bad Tölz und von dort mit dem Bus nach Bad Heilbrunn; alternativ mit der Münchener S-Bahn 7 nach Wolfratshausen und ab dort mit dem Bus. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Tag und Person.
Mittwoch, 2. Juli 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Helmstedt (Stadt Helmstedt)
Das ehemalige Kurbad ist ein Ortsteil von Helmstedt mit etwa 150 Einwohnern und liegt direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Eine Heilquelle gab es von 1755 bis 1894. Warum die Quelle versiegte, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass es mit dem nahegelegenen Braunkohletagebau zu tun hatte. Bad Helmstedt ist seit 1982 staatlich anerkannter Erholungsort (ein Prädikat welches Snobs ignorieren). Im Ort stehen mehrere Villen, zwei Hotels, das Brunnentheater von 1927 (brunnentheater.de) und ein Kurpark mit Wassertretbecken, einem Denkmal und verschiedenen Kunstwerken. Am Parkrand liegt das Hotel Quellenhof (hotelquellenhof.de). Der Bus Linie 399 fährt zum Bahnhof Helmstedt. In der Helmstedter Innenstadt sind vor allem die zahlreichen Fachwerkhäuser einen Blick wert. Eine Kurtaxe wird nicht erhoben.
Sonntag, 29. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Tönisstein (Stadt Andernach)
Das Tönissteiner Tal ist heute Teil der Stadt Andernach am Rhein. Ab 1465 bestand im Tal das Kloster St. Antoniusstein, zuvor gab es schon eine Kapelle. Eine Heilquelle wurde 1501 urkundlich erwähnt. Seit 1620 gab es auch einen Kurort. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Tönisstein zum bevorzugten Kurbad der Kölner Kurfürsten. Im Jahre 1802 wurde das Kloster säkularisiert, was sich negativ auf den Kurbetrieb auswirkte. Der nördlich vom Kloster gelegene und später Bad Tönisstein genannte Ort wird diesertage durch eine Seniorenresidenz geprägt (seniorendomizil-badtoenisstein.de). Das Mineralwasser kommt heutzutage als Tönissteiner (Sprudel) von Brohl-Lützing aus in den Handel (toenissteiner.com). Ein Kurbetrieb existiert jedoch nicht mehr. Sehenswert ist die Wolfsschlucht, in der früher Trass abgebaut wurde. Durch die Schlucht führt der Höhlen- und Schluchtensteig, der auch an den Ruinen des Klosters vorbeiführt. In der Umgebung befinden sich weitere Trasshöhlen, vor allem am Teufelsberg, und mehrere Aussichtspunkte. Vor der Seniorenresidenz steht immer noch der alte Brunnenpavillon. Gegenüber liegt eine Gaststätte, die aber derzeit geschlossen ist. Am Taleingang liegt die Pension Schmökermühle (schmoekermuehle.de) und es führt eine Museumsbahnstrecke vorbei, die an Fahrtagen die ca. 600m entfernte Haltestelle Bad Tönisstein bedient (vulkan-express.de). Die Bushaltestelle vor der Seniorenresidenz wird von der Linie 807 angefahren, die alle zwei Stunden nach Niederzissen oder Wehr via Wassenach fährt (teilweise Rufbus!). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Donnerstag, 26. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Köstritz
Bekannt ist der Ort im Vogtland für sein Schwarzbier und seine Gärten (stadtbadkoestritz.de). Der erste Landschaftsgarten wurde 1804 angelegt. Nach 1845 wurde schrittweise der Badebetrieb aufgenommen. Den Titel „Bad“ erhielt Köstritz 1926. Bedingt durch eine rückläufige Soleproduktion und fehlenden Investitionen kam der Kurbetrieb jedoch zum Erliegen. Das Kurhaus, seit 1948 Rheuma-Sanatorium, wurde schließlich 1990 geschlossen und sieben Jahre später abgerissen. Sehenswert sind in der Stadt die Fachwerkbauten der Innenstadt, die Reste des Schlosses (Torbau), das Heinrich-Schütz-Haus (Museum; heinrich-schuetz-haus.de), das Dahlien-Zentrum mit seinen Schaugärten, das Rosarium und der ehemalige Schlosspark. Das Haus des Gastes ist Sitz mehrere Vereine, des Dahlien-Zentrums (dahlienzentrum.com) und der Stadtbibliothek. Im Sommer steht am Ortsrand ein Freibad zur Verfügung (kein Thermalwasser!). Hotellerie und Gastronomie sind übersichtlich: Es gibt ein Hotel, fünf Pensionen, vier Ferienwohnungen / Privatzimmer und vier Gaststätten. In Innenstadtnähe findet man einen Supermarkt, ein weiterer liegt am jenseitigen Flussufer auf dem Weg zum 1.5km entfernten Bahnhof. Vom Bahnhof fahren Züge nach Leipzig, Gera und Saalfeld (Saale). Mehrere Buslinien fahren von Bad Köstritz nach Gera, Bad Klosterlausnitz und in weitere Orte der Umgebung. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Montag, 23. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Schussenried
Den Titel „Bad“ führt Schussenried seit 1966 (bad-schussenried.de). Leider ist nicht ganz klar, wieso. Von einem Kurbetrieb ist nichts bekannt. Ein paar Indizien deuten darauf hin, dass es in der Gegend früher mal ein Moorbad gegeben haben könnte. Schussenried ist vor allem bekannt für seine archäologischen Funde aus der Jungsteinzeit, das Prämonstratenserkloster (ex Reichsabtei; kloster-schussenried.de) und das Zentrum für Psychiatrie. Sehenswert sind die Klostergebäude und die übrigen Sakralbauten im Ort, ein paar Profanbauten im Ortskern, das Bierkrug-Museum, das Museumsdorf Kürnbach (museumsdorf-kuernbach.de), der Schwaigfurter Weiher und diverse historische Museen im Ort und in der Umgebung. Einen kleinen Kurpark findet man am südwestlichen Ortsrand, dahinter den Zellersee mit Freibad und Café. Die Gastronomie im Ort sollte ausreichen. Die Einkaufsmöglichkeiten erstrecken sich auf ein paar kleinere Geschäfte im Ortsinneren und ein paar Supermärkte an den Rändern der Innenstadt. Der Rewe bietet WLAN und eine Heiße Theke, der Aldi in Bahnhofsnähe Toiletten und einen Kaffeeautomaten. Vom Bahnhof Bad Schussenried fahren Züge nach Ulm und Friedrichshafen. Die Kurtaxe beträgt €1.20 pro Person und Nacht.
Freitag, 20. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Bramstedt
Im Jahre 1910 wurde der Stadt das Prädikat "Bad" verliehen (bad-bramstedt.de). Heute hat sich der Kurbetrieb jedoch in die beiden Kliniken verlagert: In die Schön Klinik und in das benachbarte Klinikum Bad Bramstedt. Die beiden Kliniken haben eine eigene Bahnstation (Bad Bramstedt Kurhaus). Am Klinik-Bahnhof findet man einen Gastronomiebetrieb und einen Friseur.
Die Schön Klinik ist die größte psychosomatische Fachklinik Deutschlands und gilt als eine der erfolgreichsten Spezialkliniken für die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen (schoen-klinik.de). Jährlich behandelt sie rund 3.300 Patienten. Die Klinik hat eine Cafeteria und einen Kaltgetränkeautomaten. Die Nutzung des Internet-Cafés ist kostenpflichtig. Neben der Klinik befindet sich ein Theater.
Das Klinikum Bad Bramstedt vereint elf Fachkliniken unter einem Dach (klinikumbadbramstedt.de). Jährlich lassen sich über 13.000 Patienten dort behandeln. Der Behandlungsschwerpunkt liegt auf Erkrankungen des gesamten Stütz- und Bewegungsapparates. In der Eingangshalle findet man einen Kiosk und südlich der Klinik einen kleinen Park mit einem Minigolfplatz.
Die Heilquelle, der die Stadt den Titel „Bad“ verdankt, existiert allerdings immer noch, auch wenn das Wasser inzwischen eher spärlich tröpfelt. Sie liegt etwa 2.5km außerhalb des Ortes im Osterautal. Der Kurpark mit seiner Kneipp-Anlage befindet sich jedoch 3km entfernt von der Quelle am Ufer der Hudau und nennt sich Garten der Sinne. Sehenswert sind im Ort das Schloss, die Kirche St. Maria-Magdalena aus dem 14. Jahrhundert, das Torhaus, diverse Gebäude im Ortsinneren und ein paar Denkmäler. Außerhalb liegt die sog. Kurbahn, eine Feldbahn mit der früher Torf transportiert wurde (kurbahn-bad-bramstedt.de). Gastronomie, Hotellerie, Einkaufsmöglichkeiten und diverse Dienstleister sind ausreichend vorhanden. Freies WLAN erhält man am Rathaus. Vom Bahnhof Bad Bramstedt fahren Züge nach Neumünster und Norderstedt und Busse in die nähere Umgebung. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Person und Nacht.
Dienstag, 17. Juni 2025
Flüge nach Elba
Samstag, 14. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Segeberg
Im Jahre 1868 wurde in Segeberg in einer Tiefe von 149 Metern ein Steinsalzlager angebohrt, jedoch konnte es wegen eingedrungenen Wassers nicht abgebaut werden. Die abfließende Sole mit einem Salzgehalt von etwa 20 bis 25 Prozent wurde jedoch einige Zeit später für das Solebad genutzt. Als Segeberg 1924 das Recht zuerkannt wurde, sich „Bad“ zu nennen, hatte es die beste Zeit seines Kurbetriebs bereits hinter sich. Zwar gibt es auch heute noch einen kleinen Kurpark, jedoch ist die imposante Seeuferpromenade sehr viel eindrucksvoller. Weiterhin sehenswert sind der Kalkberg mit seiner Karsthöhle, das Museum Alt-Segeberger Bürgerhaus, das alte Rathaus, die beiden Kirchen und verschiedene Denkmäler. Bekannt ist Bad Segeberg vor allem für seine Karl-May-Festspiele. Gastronomie, Hotellerie, Einkaufsmöglichkeiten und diverse Dienstleister sind reichlich vorhanden. In der ganzen Stadt findet man freies WLAN. Vom Bahnhof Bad Segeberg fahren Züge nach Neumünster und Bad Oldesloe. Innerorts verkehren Busse. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben (badsegeberg-tourismus.de).
Mittwoch, 11. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Sachsa
Den Titel „Bad“ trägt der Heilklimatische Kurort am südlichen Harzrand schon seit 1905 (bad-sachsa.de). Eine Heilquelle gibt es nicht, dafür aber ein „mildes Reizklima“, was immer dies heißen mag. Auf 10 ausgewiesenen Terrainkurwegen ist gesundheitsförderndes, heilklimatisches Gehen und Wandern möglich. Dabei wirken sich Klima und natürliche Umgebung des Kurortes besonders positiv auf Herz- und Kreislaufsystem sowie die Atemwege aus, wie es in einer Infobroschüre heißt.
Kernstück des Kurbetriebes ist der Vitalpark, ehemals Kurpark und 2013 neu gestaltet. Es gibt dort einen künstlichen Teich, eine Wassertretanlage, einen Barfußpfad, einen Kinderspielplatz und ein paar Liegebänke. Auf der Kurpark-Bühne finden regelmäßig Kurkonzerte statt. Auch als Veranstaltungsort wird der Vitalpark gerne genutzt. Historische Bauten am Rande des Parks sind der Musikpavillon, die Wandelhalle und das Kurhaus. Im Park, in der Touristeninformation und im Kurhaus gibt es freies WLAN. Weiterhin hat Bad Sachsa eine Salzgrotte, ein Freizeitbad (kein Thermalwasser!), eine Eislaufhalle und zwei am Kurpark gelegene Wellness-Resorts, in denen man klassische Massagen erhalten kann.
Sehenswert sind im Ort das Rathaus, die St.-Nikolai-Kirche, das Grenzlandmuseum, das Heimatmuseum, das Naturzeitmuseum und einige Villen im Ortsinneren. Die Kerzenmanufaktur besitzt eine Art Werksverkauf (harzer-kerzenwerkstatt.de). Die besondere Attraktion ist jedoch die Umgebung mit ihren zahlreichen Naturschutzgebieten und Wandermöglichkeiten, historischen Plätzen und Bauwerken (u.a. Burgruine Sachsenstein), dem Ravensberg (659m, Hausberg von Bad Sachsa und Skisportzentrum), dem Greifvogelpark Harzfalkenhof und dem Märchengrund (einem Märchenpark). Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, letztere vor allem an der südöstlichen Ausfallstraße in Richtung Bahnhof. Darüber hinaus gibt es eine Stadtbibliothek und zwei Bücherboxen. Vom Bahnhof Bad Sachsa (ca. 3km außerhalb) fahren Züge nach Göttingen, Nordhausen und Bodenfelde und Busse u.a. zum Kurpark. Die Kurtaxe beträgt maximal €2.85 pro Person und Nacht.
Sonntag, 8. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Fallingbostel
Die Stadt in der Lüneburger Heide war seit 1975 staatlich anerkannter Luftkurort und seit 1976 staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und führt die Bezeichnung „Bad“ seit 2002 (vogelpark-region.de). Ende Juli 2015 wurde die Anerkennung der Prädikate Kneipp-Heilbad und Luftkurort vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mit sofortiger Wirkung widerrufen, nachdem der Stadtrat entschieden hatte, in diesem Bereich kein Geld mehr zu investieren. Der einstige Kurort darf „Bad“ im Namen dennoch weiter tragen, was im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz festgeschrieben ist. Eine Heilquelle gibt es nicht. Sehenswert sind im Ort die St.-Dionysus-Kirche, der Megalithpark, das Museum für Archäologie & Geologie, zahlreiche Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Hauptort und am Ortsrand das Waldgebiet „Lieth“. Es gibt einen kleinen Kurpark an der Böhme, an dessen Ende sich ein Freibad befindet (kein Thermalwasser!). Daran schließt sich die „Lieth“ an. Die Klinik Fallingbostel am Parkrand hat eine Cafeteria. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden (der Rewe bietet WLAN), am Kirchplatz steht eine Bücherbox. Weitere Supermärkte befinden sich an der Ausfallstraße nach Düshorn. In einigen Teilen der Innenstadt gibt es von 7-14 Uhr freies WLAN. Vom Bahnhof aus fahren Züge nach Buchholz (Nordheide) und nach Hannover. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Donnerstag, 5. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Kleinen
Im Jahre 1895 wurde eine Wasserheilanstalt am Schweriner See eröffnet und am Seeufer sollte eine Strandpromenade mit „Luft- und Sonnenbad“ entstehen. Hier sollten Knochen-, Muskel- und Gelenkschäden aller Art behandelt werden. Während des ersten Weltkriegs wurde der Kurbetrieb eingestellt und danach nicht wieder aufgenommen. Seitdem gibt es in Bad Kleinen keinen Heilbetrieb und keine Kuranlagen mehr. Eine Heilquelle existiert ohnehin nicht. Da der Ort den Zusatz „Bad“ jedoch schon vor 1993 geführt hat, darf er ihn nach dem „Gesetz über die Anerkennung als Kur- und Erholungsort in Mecklenburg-Vorpommern“ zeitlich unbeschränkt weiterbenutzen. Sehenswert sind im Ort der sog. Eiertunnel, ein Fußgängertunnel von 1896 der die Bahnanlagen in Richtung See unterquert, die Schwedenschanze, eine Wehranlage aus dem 17. Jahrhundert, und ein paar Wohnhäuser und andere Gebäude in der Innenstadt. Die Seeufer-Promenade bietet eine Badestelle und es existiert eine Marina. Große Bedeutung hat die Eisenbahn, kreuzen sich doch im Bahnhof Bad Kleinen die Strecken Schwerin - Wismar und Lübeck – Rostock. Es gibt ein großes Bahnbetriebswerk mit entsprechender Verwaltung. Im Ort findet man ausreichend Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten (teilw. mit WLAN). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben (mein-bad-kleinen.de).
Montag, 2. Juni 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Imnau (Stadt Haigerloch)
Eigentlich ist der 600-Einwohner-Ortsteil des schwäbischen Haigerloch gar kein Heilbad, denn seine Quelle ist eine Mineralwasserquelle, zwar von vorzüglicher Qualität, aber ohne Heilwirkung. Heute gilt er auch nicht mehr als Kurort, selbst wenn er sich weiterhin „Bad“ nennen darf. Trotzdem beeindruckt Imnau durch seine Kurarchitektur, die sich vor allem am Nordrand des historischen Kurparks befindet. Das Hotel Fürstenhof ist ebenfalls ein Teil davon. Damit ist Imnau auf jeden Fall einen Tagesbesuch wert. Am gegenteiligen Park-Ende steht das Café Arthaus (das-arthaus.de). Ansonsten finden sich im Ort leider nur noch zwei weitere Gaststätten (eyachperle.de) und eine Metzgerei. Von der Bushaltestelle Bad Imnau Quellenstraße fahren die Linien 310 und 311 nach Haigerloch, Hechingen und Horb am Neckar (Bf.). Ob und in welcher Höhe eine Kurtaxe erhoben wird, ist nicht bekannt. Im nahen Hauptort Haigerloch bieten sich das Atomkeller-Museum und die Dauerausstellung über Werner Heisenberg für einen Besuch an.
Freitag, 30. Mai 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Honnef
Bekannt als das rheinische Nizza, war die Stadt am Rheinufer in der Zeit der Bonner Republik ein beliebter Wohnsitz für Politiker und der Politik Nahestehenden (meinbadhonnef.de). Einen Kurbetrieb hat sie jedoch schon lange nicht mehr, obwohl es gerüchteweise auf der Rheininsel Grafenwerth noch eine Heilquelle mit Trinkbrunnen geben soll. Die Insel ist über eine Kribbe und zwei Brücken mit dem Festland verbunden und beherbergt ein Freibad, ein paar Sportplätze (darunter ein Boule-Platz), zwei Restaurants und mehrere Schiffsanlegestellen, sowie den Sportboothafen. Die Stadt erreicht man vom Rheinufer nach Überqueren einer Brücke über die rechtsrheinische Bahnstrecke und die Bundesstraße 42. Auf dem Weg passiert man einen Abzweig der zum Stadtgarten führt, welcher jedoch direkt an der B42 liegt. Neben dem alten Kurhaus gibt es noch einen kleinen Kurgarten. Ein weiterer Park ist der am nördlichen Ende der Hauptstraße gelegene Park Reitersdorf (reitersdorf.de) mit den Fundamenten einer kleinen Burgruine (22x22m). Südlich des Parks liegt die WohnGut Parkresidenz (wohngut.de), die ein Restaurant und ein Café (nur nachmittags geöffnet) besitzt. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten findet man im Ort genügend, u.a. das Geschäft Rosa Valenz. Der Schwerpunkt des Angebotes liegt auf Damen-Accessoires, aber es gibt auch Kleidung und Schuhe. Ebenfalls im Angebot ist eine kleine Herrenaccessoire-Abteilung (rosa-valenz.de). Am südlichen Ende geht Bad Honnef nahtlos in den Nachbarort Rheinbreitbach über, wobei die Stadtgrenze auch die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz darstellt. Der Bad Honnefer Bahnhof befindet sich am Rheinufer auf Höhe der Insel Grafenwerth (Züge nach Köln und Koblenz). Etwas weiter nördlich liegt eine Endhaltestelle der Stadtbahn Bonn. Busse fahren in die Nachbarorte und ins nahe Siebengebirge. Bad Honnef erhebt keine Kurtaxe.
Dienstag, 27. Mai 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Rippoldsau-Schapbach
Etwa 16km von Bad Peterstal-Griesbach entfernt liegt Bad Rippoldsau, und ca. 7km weiter südlich der Ortsteil Schapbach (dazwischen befindet sich ein Kneipp-Becken). Einst war das auf 500m ü.M. befindliche Rippoldsau das höchstgelegene Mineral- und Moorbad des Schwarzwaldes. Nachdem die einzige Kurklinik jedoch im Jahre 2011 ihre Pforten schloss und 2017 das gesamte bewegliche Inventar versteigert wurde, ruht der Kurbetrieb. Der südlich von Schapbach gelegene Ochsenwirtshof (ochsenwirtshof.de) hat indessen ein hauseigenes Hallenbad und Sauna, Liegewiese, ein Wassertretbecken, einen Tennisplatz und offeriert Massagen. Sehenswert sind in Rippoldsau und Umgebung die Wallfahrtskirche Mater Dolorosa, die Kirche St. Cyriak in Schapbach, der Glaswaldsee, der bis zu 32 Meter hohe Burgbachwasserfall, das Wald-Kultur-Haus (wald-kultur-haus.de) und der Wolf- und Bärenpark (bad-rippoldsau-schapbach.de). Weiterhin gibt es in Rippoldsau eine Bäckerei, eine Bücherei und eine Bankfiliale. In Schapbach findet man einen Supermarkt, einen Getränkemarkt, einen Friseursalon (frisörsalon-haarmonie.de), Bank, Post und ein Freibad (mit Minigolfplatz). Im übrigen ist die Gegend ein hervorragendes Wandergebiet mit zahlreichen für Picknicks geeigneten Plätzen. Der Produktionsstandort für Mineralwasser in Rippoldsau gehört zum Getränkehersteller Peterstaler Mineralwasser aus dem benachbarten Bad Peterstal-Griesbach (peterstaler.de). Eine betriebliche Besonderheit stellt die 2005 errichtete 16 Kilometer lange Mineralwasserleitung zwischen den beiden Produktionsstandorten dar. Die Anreise nach Bad Rippoldsau-Schapbach erfolgt mit den Bussen 7266 oder F13 ab Hausach im Kinzigtal (Bf.; efa-bw.de). Die Kurtaxe beträgt in beiden Ortsteilen €1.70 pro Person und Nacht.
Samstag, 24. Mai 2025
Bad Peterstal-Griesbach
Der Kurbetrieb erfolgt im wesentlichen im Gesundheitshotel „Das Bad Peterstal“ (dasbadpeterstal.de). Das Hotel bietet 35 Einzel- und Doppelzimmer, Restaurant und Cafè mit Terrasse, Seminar- und Tagungsräume, Friseur, Aufenthaltsraum mit Dachterrasse, Hauskapelle, Lift und Parkplatz. Die besondere Attraktion ist jedoch der Kurbereich: Es gibt Therapiebäder mit Wasser aus hauseigenen Quellen (sic), Kneipp-Anwendungen, Krankengymnastik, Massagen, eine Sauna und eine ambulante Badekur (dasbadpeterstal-physio.de). Heilanzeigen liegen vor bei nicht akuten Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der Gelenke und der Wirbelsäule, rheumatischen Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, psychosomatische Erschöpfungszuständen und Frauenkrankheiten. Man muss nicht Hotelgast sein, um den Kurbereich nutzen zu dürfen. Direkt vor der Tür liegt der Trinkpavillon der Sophienquelle. Neben dem Kurhotel, existiert in Bad Peterstal noch eine Praxis für Physiotherapie (bad-peterstal-griesbach.de).
Sehenswert sind in Bad Peterstal die Pfarrkirche, die Brunnentempel der Sophienquelle und der des Getränkeherstellers Peterstaler Mineralquellen (peterstaler.de), sowie das Roller- und Moped-Museum. Der Kurpark liegt etwas außerhalb des Hauptortes am Freiersbach. Im Park gibt es eine Boule-Bahn und an seinem Südende ein beheiztes Freibad. Das Kulturhaus ist nur bei Veranstaltungen geöffnet. Gastronomie und Hotellerie sind spärlich vorhanden und es gibt einen Supermarkt. Das Café Räpple eignet sich aber hervorragend für den Nachmittagstee oder -kaffee mit Schwarzwälder Kirschtorte. Vom Bahnhof Bad Peterstal aus fahren Züge nach Offenburg, Freudenstadt und Bad Griesbach.
In Bad Griesbach gibt es ein Ortsmuseum, eine Konditorei, einen Brunnentempel, die St.-Antonius-Kirche und die gleichnamige Kapelle, einen Internetzugang in der Touristeninformation und den Mineralwasserabfüller Griesbacher (griesbacher.de). Ein Kurpark existiert zwar auch, jedoch liegt dieser auf einer Anhöhe weit außerhalb des Ortes. Im Park steht die St.-Anna-Kapelle und am Parkrand liegt das Hotel Dollenberg 5*S, wo man Spa-Anwendungen erhalten kann (dollenberg.de). Es gibt mehrere Schwimmbecken (Innen-Außenbecken mit Schwimmschleuse, Mineralwasserbad, Whirlpool), ein Kneipp-Becken, vier Saunen, Fitnessraum, Massagen, Wellnessbehandlungen und eine private Arztpraxis. Das im Ort gelegene Hotel Adlerbad (adlerbad.de) bietet Sauna, Fitnessbereich und Massagen. Zum Wandern gut geeignet ist die Umgebung mit dem Glaswaldsee. Vom Bahnhof Bad Griesbach aus fahren Züge nach Offenburg, Freudenstadt und Bad Peterstal. Die Kurtaxe beträgt in beiden Ortsteilen €1.90 pro Person und Nacht.
Mittwoch, 21. Mai 2025
Bad Holzhausen (Stadt Preußisch Oldendorf)
Den Titel „Bad“ trägt Bad Holzhausen erst seit 2007 (bad-holzhausen.de). Der Heilwasserausschank der Calcium-Sulfat-Quelle findet ausschließlich in der Kur- und Reha-Klinik HolsingVital statt. Einige Angebote der Klinik können auch von externen Besuchern in Anspruch genommen werden, u.a. Massagen, medizinische Bäder, die Salzgrotte, der Friseur und die Fußpflege. Dazu gibt es Programme für Selbstzahler, z.B. für mehr Rückenfitness oder Entspannung mit Sporttherapie. Die Klinik hat einen eigenen Garten und liegt etwa 900 Meter vom Bahnhof entfernt (holsingvital.de). Massagen und andere Behandlungen erhält man aber auch in mehreren Physio-Praxen in Bad Holzhausen.
In entgegengesetzter Richtung von der Klinik befindet sich der ca. 5 Hektar große Kurpark, der einen deutlichen, norddeutschen Charme ausstrahlt. Das Haus des Gastes entstand 1529 als Rittergut und beherbergt unter anderem einen Leseraum mit Büchern und Zeitungen, eine Kaminecke, Toiletten und Vortragsräume. Neben dem Haus, hat sich auch die ehemalige Mühle von 1888 erhalten. Im Park gibt es eine Boule-Bahn, außerdem einen Kinderspielplatz, einen Sportplatz und einen Barfußparcours. Am nördlichen Rand liegt das Kurparkcafé. Neben dem Kurpark mit dem Haus des Gastes und der Mühle, ist auch die Kirche von Bad Holzhausen einen Blick wert. Gastronomie ist im Ort eher spärlich; zum Einkaufen gibt es zwei Supermärkte und ein paar kleine Geschäfte. Vom Bahnhof Bad Holzhausen fahren Züge u.a. nach Bielefeld. Die Kurtaxe beträgt €1.20 pro Person und Nacht.
Sonntag, 18. Mai 2025
Bad Gottleuba-Berggießhübel
Die Stadt im Elbtalschiefergebirge mit ca. 5700 Einwohnern entstand 1999 durch den Zusammenschluss des Moorbades Gottleuba und des Kneippkurortes Berggießhübel, zusammen mit einigen weiteren Nachbarorten (badgottleuba-berggiesshuebel.de). Ursprünglich waren die beiden Hauptorte Bergbaustädte. Der Bergbau endete im Jahre 1889 mit der Schließung der letzten Erzgrube. Aber schon um 1861 hatte der Kurtourismus dank einer eisenhaltigen Heilquelle eingesetzt und nahm ab 1886 richtig an Fahrt auf, als die vorhandenen Moorvorkommen erschlossen wurden. Den Titel „Bad“ führt Gottleuba seit 1936. In Berggießhübel wurden um 1720 herum zwei Heilquellen entdeckt, die aber durch die Hochwasserkatastrophe von 1927 zerstört wurden. Auch in Gottleuba richtete das Hochwasser damals große Verwüstungen an. Im Jahre 1934 wurde in Berggießhübel der Kneipp-Kurbetrieb eingeführt. Heute hat sich der Kurbetrieb weitgehend in die Median Kliniken verlagert, die insgesamt über mehr als 1200 Gästebetten verfügen. Aber auch Physiotherapien spielen eine bedeutende Rolle. Heilquellen gibt es zwar nicht mehr, aber Moorbehandlungen erhält man im Waldhaus (waldhaus.berggiesshuebel.de) und im Kurbad (kurbad-badgottleuba.de).
Sehenswert sind in Gottleuba die Bähr-Mühle, der Stadtbrunnen, die Postmeilensäule, das Rathaus, die St.-Petri-Kirche, die Median-Klinik von 1913, die Medizinhistorische Sammlungen (medizinhistorische-sammlungen-gottleuba.de) und in der Umgebung die Talsperre und mehrere Wandergebiete. In Berggießhübel gibt es die beiden Stadtkirchen, das Kurhaus, das Haus des Gastes von 1722 und das Museum Heimatstube zu sehen. In der Umgebung beider Orte findet man mehrere Wandergebiete, Schaubergwerke, Denkmäler und Aussichtspunkte. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind spärlich, aber vorhanden. Die Median-Klinik in Gottleuba verfügt über einen Kiosk, die in Berggießhübel über eine Cafeteria. Die Funktion eines Kurparks übernimmt in Gottleuba der Goethe-Park. An seinem Rand steht ein Speiseeis-Verkaufsautomat und in der Nähe ein Supermarkt. Dahinter befindet sich die Stadtbibliothek. In Berggießhübel fallen dem Park des Schlosses Friedrichsthal die Aufgaben eines Kurparks zu. An seinem anderem Ende liegt die dortige Median-Klinik. Außerdem gibt es noch den innenstadtnahen Fritzegarten. Durch beide Orte fahren Busse nach Pirna (Linien 216/217) und in benachbarte Orte. Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
Donnerstag, 15. Mai 2025
Bad Sobernheim
Von 1915 bis 1925 wirkte der evangelische Pastor Emanuel Felke. ein Vertreter der Naturheilkunde, in Sobernheim zwischen Hunsrück und Pfälzer Bergland (bad-sobernheim.de). Dort entwickelte er die nach ihm benannte Felkekur. Ihr zentrales Element ist ein Lehm-Schlamm-Bad. Die Felke-Kuren werden heute in einer Kurklinik, zwei Kurhotels und einem Kur-Resort durchgeführt. Seit 1995 darf sich Sobernheim „Bad“ nennen. Sehenswert sind im Ort die sakralen Gebäude, der Marktplatz, einige Gutshöfe, zwei Museen und eine Fossilienfundstätte. Mittlerweile gibt es auch eine Felkequelle, ein Natrium-Chlorid-Wasser, das bei Magen-Darm und Leber-Gallen-Beschwerden hilft. Leider versiegt die Quelle immer wieder. Im Marum-Park finden im Musikpavillon im Sommer regelmäßig Kurkonzerte statt. Eine wichtige Rolle spielt auch der Weinbau, vor allem die Großlage Paradiesgarten. Durch den Ort verlaufen mehrere Wander- und Radwege. In der Bad Sobernheimer Innenstadt sind Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten ausreichend vorhanden. Der Netto bietet WLAN, der Rewe WLAN und eine Heiße Theke. Vom Bahnhof Bad Sobernheim verkehren Züge nach Idar-Oberstein, Frankfurt/M., Koblenz, Saarbrücken und Mainz. Busse fahren in die Nachbarorte. Die Kurtaxe beträgt €1.30 pro Person und Nacht.
Montag, 12. Mai 2025
Bad Godesberg (Stadt Bonn)
Den Draitschbrunnen im Redoutenpark nahe der Brunnenallee gibt es vermutlich schon seit der Römerzeit. Er wird aus insgesamt 14 Quellen gespeist. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird er wieder genutzt, musste jedoch einige Umgestaltungen über sich ergehen lassen. Zeitweise versiegte er sogar. Ab 1890 nahm die Nutzung jedoch wieder zu. Etwa zur selben Zeit wurde Godesberg mit seinem Ortsteil „Godesberg-Villenviertel“ ein beliebter Altersruhesitz wohlhabender Pensionäre aus dem nördlichen Rheinland. Er entwickelte sich zu einem renommierten Kurort und erhielt 1926 den Titel „Bad“.
Zur Zeiten der Bonner Republik siedelten sich viele diplomatische Vertretungen in Bad Godesberg an. Im Jahre 1969 wurde Bad Godesberg ein Stadtteil von Bonn. Bereits 1962 wurde mit der Kurfürstenquelle eine weitere Quelle erbohrt. 1970 wurde eine Trinkhalle errichtet, in der das Wasser der Kurfürstenquelle ausgeschenkt wird, 1977 kam ein Pavillon an der Brunnenallee hinzu, in dem beide Mineralwässer zu bekommen sind (buergerbadgodesberg.de). Nach dem Wegzug der Regierung nach Berlin entwickelte sich Bad Godesberg leider zu einem Stadtteil, der an einigen Stellen die Charakteristika eines sozialen Brennpunktes aufweist. Die Zahl schwerer Gewaltdelikte nahm erheblich zu. Besonders das schroffe Nebeneinander von Villenviertel und Problembezirk ist in den letzten Jahren zu einem Merkmal Bad Godesbergs geworden.
Bad Godesberg verfügt über ein Schauspielhaus, das „Kleine Theater“ (kleinestheater.eu), die „Redoute“ (für Veranstaltungen) und das „Haus an der Redoute“ (für Ausstellungen). Im Stadtpark steht das Carillon, ein mechanisches Glockenspiel. Die Liste der Baudenkmäler ist endlos und umfasst u.a. zahlreiche historische Villen in den Ortsteilen Villenviertel und Alt-Godesberg, und natürlich die Godesburg. Vom Bahnhof Bad Godesberg fahren Züge nach Köln, Koblenz und in das Ahrtal, Stadtbahnen nach Bonn und Köln und Busse in die umgebenden Stadtteile. Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Die Beherbergungssteuer der Stadt Bonn beträgt 6% vom für die Beherbergung aufgewendeten Betrag (einschließlich Umsatzsteuer).
Freitag, 9. Mai 2025
Bad Laer, Bad Rothenfelde und Bad Iburg
Sie liegen am Rande des Teutoburger Waldes und nur wenige Kilometer auseinander, die drei Kurorte südlich von Osnabrück. Zwischen den Orten und nach Osnabrück verkehrt der Bus Linie 466.
Bad Laer ist ein Heilbad mit einer Sole-Mineralquelle (bad-laer.de). Das Sole-Vital, in welchem die Kuranwendungen stattfinden, versteht sich als Kurmittelhaus und nicht als Freizeitbad mit Thermalwasser (solevital.de). Die öffentlichen Schwimmzeiten sind daher eher restriktiv gehalten und der Schwerpunkt liegt auf Physiotherapie, Dafür gibt es aber auch Solebäder in einer privaten Badewanne, außerdem Massagen und verschiedene, andere Behandlungen, sowie ein Bistro. Südlich des Kurmittelhauses und der Blomberg Klinik liegt der Kurpark. In diesem findet man u.a. den Glockensee, ein Gradierwerk, eine Gastwirtschaft und einen Boule-Platz. Durch den Park führt die Bahnstrecke der Museumsdampfbahn. Neben dem Kurpark ist ein Dahliengarten. Südlich des Kurparks liegt die Innenstadt mit Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. An ihrem Westrand findet man auch ein paar Supermärkte. Beim Kurpublikum beliebt ist das Theater im Kurpark (kuhtheater.de). Sehenswert sind im Ort die Fachwerkbauten im Ortskern, die romanische St. Marien-Kirche und das Heimatmuseum. Die Anreise erfolgt ab Osnabrück Hbf. mit dem Bus 466 im Stundentakt nach Bad Laer (Fahrtdauer ca. 60min.; vos.info). Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
Das Heilbad Rothenfelde (bad-rothenfelde.de) ist der östliche Nachbarort von Bad Laer und besitzt eine kuppelüberdachte Natur-Soletherme (carpesol.de). Diese verfügt über mehrere Becken, Sauna, Wellnessbereich (mit Massagen; Badetuch nicht vergessen!) und Gastronomie. Im 18 Hektar großen Kurpark befinden sich ein Konzertgarten, zwei Gradierwerke, eine Kneippanlage, ein Minigolfplatz (öffentl. WC) und mehrere Brunnen und Denkmäler, Um den Kurpark herum gibt es ein paar Gastronomiebetriebe und im alten Gradierwerk ein kleines Einkaufszentrum. Einen Besuch wert ist dort das Ladengeschäft des Bürstenhauses Redecker (Salinenstr. 2 – 6), wo man handgefertigte Bürsten aller Art erhält (redecker.de). Bad Rothenfelde ist relativ jung und hat vor 1724 noch nicht existiert. Seit diesem Jahr wird die Solequelle genutzt, zunächst jedoch zur Salzgewinnung. Erste Heilerfolge lassen sich ab 1811 nachweisen. Sehenswert sind im Ort die Wasserburg Palsterkamp, die dazugehörige Mühle, sowie mehrere Villen und ein paar anderen Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Anreise erfolgt mit der Bahn ab Osnabrück Hbf. bis Dissen-Bad Rothenfelde, dann geht es weiter mit dem Bus 475 bis zur Ortsmitte Bad Rothenfelde. Alternativ könnte man ab Osnabrück auch mit den Bussen der Linien 466 und 467 fahren. Die Kurtaxe beträgt maximal €2.40 pro Person und Nacht.
Bad Iburg ist Kneippkurort und hat keine Heilquelle (badiburg-tourismus.de). Der weitläufige Kurpark liegt am nordwestlichen Ortsrand und bietet einen Kletterwald, Baumwipfelpfad und Waldspielplatz. Der weiter stadteinwärts gelegene Waldkurpark besitzt mehrere Brunnen und kommt dem Ideal eines Kurparks schon näher. An seinen Rändern liegen mehrere Gastronomiebetriebe. Außerdem gibt es noch den Kneipp-Erlebnis-Park, den Knotengarten und die Tegelwiese. Sehenswert sind im Ort das Schloss Iburg (heute Amtsgebäude), das Rathaus, die vier Kirchen und das Uhrenmuseum. Gastronomie ist ausreichend vorhanden, die Einkaufsmöglichkeiten liegen jedoch eher am Rande des Ortskerns. Diverse Massagepraxen und Physiotherapie-Betriebe offerieren Rückenmassagen. Zwei besondere Attraktionen befinden sich am östlichen Ortsrand: Ein Verkaufsautomat für Forellen und eine Wassertretstelle für Hunde. Letztere liegt direkt am Freedebach, nahe bei der (separaten) Wassertretstelle für Menschen. Der umgebende Teutoburger Wald ist ein sehr gutes Wandergebiet. Bad Iburg erreicht man ab Osnabrück mit dem Bus Linie 466. Die Kurtaxe beträgt maximal €1.84 pro Person und Nacht.
Dienstag, 6. Mai 2025
Bad Bodenteich
Der Luftkurort und Kneipp-Heilbad (Prädikate die ein Snob ignoriert) in der Lüneburger Heide ist vor allem für seine Schroth-Kuren bekannt, um die ein Snob natürlich einen großen Bogen macht (samtgemeinde-aue.de). Eine Heilquelle gibt es nicht. Der Kurpark am See ist jedoch einen Blick wert, zumal er in einer Gegend liegt, in der Alternativen rar sind. Er ist um drei Seen herum angelegt und bietet u.a. einen Musikpavillon mit Kurkonzerten (sic), einen Boule-Platz, eine Cross-Golf-Anlage, Wassertretbecken, Gastronomie, öffentlichen Toiletten und einiges mehr. Die Mediclin Seepark Klinik am südlichen Ende des Parks hat eine Cafeteria. Weiterhin gibt es in Bodenteich eine Massagepraxis und zwei Wellnesszentren, die ebenfalls Massagen anbieten. Sehenswert sind im Ort die Burg Bodenteich, die St.-Petri-Kirche, das Museum Deutsche Einheit und das Burgmuseum, sowie die Kirchen der einzelnen Ortsteile und die den Ort umgebenden Naturschutzgebiete. Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten sollten ausreichen; es gibt mehrere Supermärkte (teilw. mit WLAN) und ein paar kleinere Geschäfte. Lediglich die Gastronomie ist etwas dünn gesät, aber vorhanden. Vom Bahnhof verkehren Züge nach Braunschweig und Uelzen, und Busse in die nähere Umgebung, Am nahen Elbe-Seitenkanal existiert eine Anlegestelle für Schiffe und Sportboote. Die Kurtaxe beträgt €3 pro Person und Nacht.
Samstag, 3. Mai 2025
Bad Bevensen
Die Therme der Stadt in der Lüneburger Heide verfügt über mehrere Innen- und Außenbecken, Sauna, Wellness, Massagen, Nebelgrotte und ein Bistro (jod-sole-therme.eu). Es ist auch möglich Einzelbäder in einer Wanne oder Behandlungen mit Heilerde zu bekommen. Für die Anwendung zu Hause gibt es diverse Pflegeprodukte die Jod-Sole enthalten. Bei dem Jod-Sole-Thermalwasser der ersten Bohrung handelt es sich um eine 10,3 %-ige Sole mit einem Gehalt von 3,6 mg/l Jodid, 66 mg/l Bromid und 12 mg/l Eisen, bei der zweiten Bohrung um eine 11,7%-ige Sole mit einem Gehalt von 7,9 mg/l Jodid, 92,0 mg/l Bromid und 13,4 mg/l Eisen. Die Temperatur beträgt 21,4 °C. Darüber hinaus gibt es diverse Fachkliniken, u.a. für Herz- und Gefäßerkrankungen, Orthopädie und Essstörungen.
Direkt neben der Therme liegt der Kurpark, durch den der Fluss Ilmenau fließt. Im (sic) Fluss befindet sich eine Wassertretanlage. Eine besondere Attraktion ist die sog. Sonnenfalle, ein 60 Quadratmeter großer Raum mit einem abgerundeten Dach der einen wind- und wettergeschützten Aufenthaltsbereich bietet. Die durch die Fensterfassade einfallenden Sonnenstrahlen werden in dem Glasbau von einer Lehmmauer gespeichert. So werden auch im Winter fast angenehme Sitztemperaturen erreicht. Der Park hat außerdem eine Sonnenuhr und den Neptunbrunnen. Am anderen Flussufer (es gibt eine Brücke) liegen ein Freibad mit Beachvolleyballfeld, ein Minigolfplatz und das Rosencafé. Am südöstlichen Parkrand befinden sich Parkplätze und öffentliche Toiletten, am östlichen Parkrand stehen zwei Supermärkte.
Sehenswert sind im Ort die Altstadt, die Dreikönigskirche, das evangelische Kloster im Ortsteil Medingen (kloster-medingen.de), die Privatsammlung Museum Schlikau und ein paar Denkmäler (bad-bevensen.de). Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden (gratis WLAN beim Netto). Die Kurtaxe beträgt €3.50 pro Person und Nacht. Vom Bahnhof Bad Bevensen fahren Regionalzüge nach Hamburg, Lüneburg und Uelzen und es halten einige Fernzüge, u.a. nach Frankfurt/M. Am östlich des Ortes vorbeilaufenden Elbe-Seitenkanal existiert eine Sportboot-Liegestelle.
Mittwoch, 30. April 2025
Bad Wünnenberg
Der 12.000-Einwohner Ort mit den Prädikaten Luftkurort und Kneipp-Heilbad (seit 2000) – die ein Snob wie gewohnt ignoriert - liegt südlich von Paderborn, am Rande des Sauerlandes (bad-wuennenberg.de). Eine Heilquelle hat er nicht. Sehenswert sind im Ort der Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert, der Spanckenhof, das alte Gericht, zwei historische Lagergebäude und ein paar sakrale Gebäude, und in den Nachbardörfern und Ortsteilen das Schloss Fürstenberg (nicht öffentlich zugänglich), die Burganlage im Leiberger Wald, der Aabachstausee und das Grandmühle Museum. Entlang der Aa erstreckt sich im Ort ein kleiner Kurpark. Die Klinik an seinem Nordrand besitzt eine Cafeteria. Im Park befinden sich mehrere Wassertretbecken, ein Hallen- und Freibad (kein Thermalwasser!), ein paar Sportstätten, ein Wildgehege und ein Imbiss. Es gibt außerdem eine Konzertmuschel, in welcher im Sommer Konzerte stattfinden. Hotellerie und Gastronomie finden sich eher spärlich, aber Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden, darunter mehrere Supermärkte am nördlichen Ortsrand. Am Wohnmobilhafen stehen eine Bücherbox und ein Verkaufsautomat. Nach Bad Wünnenberg gelangt man ab Paderborn mit den Bussen der Linien R10 und R11. Weitere Linien verkehren in die nähere Umgebung. Die Kurtaxe beträgt €1 pro Person und Nacht.
Sonntag, 27. April 2025
Bad Neustadt an der Saale
Der Kurbetrieb in der Stadt in der Rhön findet im wesentlichen im Ortsteil Bad Neuhaus statt, ca. 1km von der Kernstadt. Erst seit dessen Eingemeindung im Jahre 1934 darf sich Neustadt an der Saale „Bad“ nennen. Bad Neuhaus hat drei Heilquellen: Kochsalzsäuerlinge mit erheblichem Gehalt an Bitter- und Glaubersalz. Die beiden Trinkquellen, Elisabeth- und Bonifatius-Quelle, eignen sich für klassische Trinkkuren mit verdauungsfördernder Wirkung des Magen-Darm-Systems und können direkt im Eingangsbereich des Kurhauses auf der Parkseite am Trinkbrunnen entnommen werden. Die Karl-Theodor-Quelle ist aufgrund ihres hohen Solegehaltes nur für eine äußerliche Anwendung geeignet. Derzeit ist das Kurhaus für Anwendungen im Solebad sowie anderen Therapien leider geschlossen (die ansässigen Arztpraxen, das Café und der Blumenladen sind weiterhin zugänglich). Der Kurbetrieb findet daher vorwiegend im Rhön-Klinikum statt (rhoen-klinikum-ag.com). Im Kurpark gibt es in den Sommermonaten am Pavillon Konzerte mit Picknick, wobei die Besucher ihre Picknicks selbst mitbringen (bad-neustadt-erleben.de). Weitere Parks sind die Luitpoldaue und die Saalewiesen. Zwischen Kernstadt und Kurpark befindet sich das Triamare Freizeitbad (triamare.de). Dort kann man klassische Massagen bekommen (auch ohne Badeeintritt, Voranmeldung erforderlich). Sehenswert sind in Bad Neuhaus die Salzburg, der Kurpark mit der Trinkhalle, das ehemalige Badehaus, diverse sakrale Bauten und das ehemalige Schloss. In der Kernstadt sind die Kirche Mariä Himmelfahrt und weitere sakrale Gebäude, sowie die Altstadt mit der früheren Stadtbefestigung einen Blick wert. In letzterer findet man auch genügend Gastronomiebetriebe und etliche kleinere Geschäfte, außerdem die Stadtbücherei und einen Barbershop (citybarber-nes.de), Die größeren Supermärkte (teilw. mit WLAN) liegen fast alle im Bereich zwischen dem Fluss Brend und dem Bahnhof. Vom Bahnhof Bad Neustadt aus verkehren Züge nach Schweinfurt, Würzburg, Erfurt und Meiningen. Nach Bad Neuhaus fährt der Bus Linie 802. Die Linie 8142 fährt nach Bad Kissingen. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht berechnet.
Donnerstag, 24. April 2025
Bad Wilsnack
Die Moorbadeanstalt in der Kurstadt in der Prignitz, etwa auf halbem Weg zwischen Hamburg und Berlin, wurde 1907 eingeweiht (bad-wilsnack.de). Behandelt werden bis heute rheumatische Leiden, Unterleibserkrankungen, chronische Gallenblasen-, Blinddarm-, Venen- und Krampfaderentzündungen. Seit 1929 trägt Wilsnack den Titel „Bad“. Im Jahre 1990 wurde die Kurklinik Bad Wilsnack GmbH gegründet, 1993 konnte bereits die neue Elbtalklinik eingeweiht werden. 1997 wurde schließlich das tief unter der Stadt befindliche Solevorkommen angebohrt, um dieses ebenfalls für den Kurbetrieb zu nutzen. Seit 2003 ist Bad Wilsnack als Thermalsole- und Moorbad staatlich anerkannt. Das Thermalbad hat mehrere Badebecken, eine Meditationsgrotte, verschiedene Saunen, einen Bereich für Wellness und Massagen und Gastronomie (kristalltherme-bad-wilsnack.de). Die Therme hat überdies eine eigene Bushaltestelle; es verkehrt die Linie 950. Der Bahnhof ist allerdings nur etwa 400 Meter entfernt. Neben der Therme liegt der Karthanepark, der als Kurgarten fungiert. Im Stadtzentrum befinden sich ein paar Gastronomiebetriebe, Geschäfte (darunter ein Supermarkt) und der Stadtpark. Die KMG-Rehaklinik am nordöstlichen Ortsrand hat eine Cafeteria. Sehenswert im Ort sind die ehemalige Wallfahrtskirche Wunderblutkirche St. Nikolai, die Altstadt, das Schloss Grube und das Gradierwerk. Am Bahnhof halten Züge der Linie RE8, Berlin – Wittenberge. Die Kurtaxe beträgt €1.50 pro Person und Nacht.
Montag, 21. April 2025
Mit der "Vasco da Gama" auf die Ostsee
Wen es auf die Ostsee zieht, der könnte es mit einer Reise auf der 219 Meter langen „Vasco da Gama“ des Reiseveranstalters Nicko Cruises (nicko-cruises.de) versuchen, die Platz für etwa 1000 Passagiere bietet. Vom 26.07.2025 bis zum 02.08.2025 fährt das Schiff auf der Route Kiel, Kopenhagen, Bornholm, Karlskrona, Stockholm und ohne Halt wieder zurück nach Kiel. Die Preise beginnen bei etwa €1210. Hinweis: Bügeleisen, Wasserkocher, Glätteisen, Tauchsieder und ähnliche Geräte dürfen aus Sicherheitsgründen in den Kabinen nicht benutzt werden.
Freitag, 18. April 2025
Bad Schallerbach
Das EurothermenResort Bad Schallerbach in Oberösterreich ist ein Thermen- und Hotelkomplex mit rund 740.000 Besuchern im Jahr (eurothermen.at oder vitalwelt.at). Die schwefelhaltige Thermalquelle wurde 1918 bei der Suche nach Erdöl eher zufällig gefunden. Der Badebetrieb wurde 1922 eröffnet. Die heutige Anlage besteht aus dem familienfreundlichen Erlebnisbad Aquapulco mit seiner kindergerechten Piratenwelt und der Therme Tropicana, die schon eher für Snobs geeignet ist, bietet sie doch Thermalpools mit Whirlliegen, Sprudelsitzen und Massagedüsen, eine Schwefelgrotte, Solebad und Jod-Selenbad und einen Meditationspool. Zur Anlage gehören auch eine Saunalandschaft, ein Physikarium (hier erhält man auch klassische Massagen), ein Tagungszentrum und das Thermen-Hotel. Unweit des Resorts befinden sich mehrere Parks. Sehenswert sind in Bad Schallerbach die diversen sakralen Gebäude und solche, die mit dem Kurbetrieb zusammenhängen. Gastronomie und Hotellerie sind vorhanden, aber Einkaufsmöglichkeiten sind knapp. Vom Bahnhof fahren Züge nach Linz/Donau und nach Passau. Das Klinikum gegenüber vom Bahnhof hat eine Cafeteria. Die Kurtaxe beträgt €2.20 pro Tag und Person.
Montag, 14. April 2025
Bad Laasphe
Vom 13. Jahrhundert bis 1806 war die Stadt an der oberen Lahn Residenzstadt des Hauses Wittgenstein (tourismus-badlaasphe.de). Sie ist Luftkurort und Kneipp-Heilbad, was ein Snob aber nicht weiter beachtet (wie immer in solchen Fällen). Eine Heilquelle gibt es nicht. Sehenswert sind im Hauptort die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und Kopfsteinpflastern, der Stadtbrunnen, die evangelische Kirche, das Schloss Wittgenstein, das Pilzkundliche Museum und das Internationale Radiomuseum Hans Necker. Zentrale Anlaufstelle für Touristen ist das Haus des Gastes, in welchem sich auch die Stadtbücherei und das Pilzkundliche Museum befinden. Nebenan gibt es eine Boule-Bahn. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten findet man genügend, die Hotellerie ist (im Hauptort) etwas dünn gesät. Der Kurpark zieht sich am östlichen Hang des Lahntals entlang. Im Herzen des Parks befindet sich ein kleiner künstlich angelegter Teich mit einigen Ruhebänken. Vom Ehrenmal eröffnet sich ein besonders reizvoller Blick auf Bad Laasphe. Der Kurpark liegt auf einer kleinen Kuppe und ist fußläufig aus der Stadtmitte in zehn Minuten zu erreichen. Die waldreiche Umgebung ist ein ideales Wandergebiet. Das Hotel AM Fang (hotelamfang.de) verfügt über einen Wellnessbereich mit Schwimmbad, Sauna etc., in dem man nach Voranmeldung auch Massagen erhalten kann. Weiterhin bieten zwei Physiotherapeuten und zwei thailändische Massagepraxen ihre Dienste an. Wassertretbecken befinden sich im Stadtgarten und direkt an der Lahn. Im Winter könnte man das Skigebiet Hesselbach besuchen (ca. 8km außerhalb; hesselbachergletscher.de). Vom Bahnhof Bad Laasphe fahren Züge nach Erndtebrück, Marburg und Betzdorf (Sieg) und Busse nach Bad Berleburg und in die nähere Umgebung. In Bahnhofsnähe befinden sich zwei Supermärkte. Die Kurtaxe beträgt €1.70 pro Tag und Person.
Freitag, 11. April 2025
Bad Berleburg
Mitten im Rothaargebirge gelegen, ist Bad Berleburg Luftkurort und seit 1974 Kneipp-Heilbad, was ein Snob natürlich wie gewohnt ignoriert (blb-tourismus.de). Eine Heilquelle existiert nicht. Sehenswert sind das Schloss (Sitz des Hauses Sayn-Wittgenstein und teilweise Museum), Haus Ludwigsburg, die evangelische Kirche, die Bismarcksäule und nicht weniger als 104 einzelne, denkmalgeschützte Gebäude in der Innenstadt. Unterhalb des Schlosses liegt der weitläufige Schlosspark (die Vamed-Klinik am Parkrand besitzt eine Cafeteria). Das Rothaarbad ist ein Hallen- und Freibad mit gewöhnlichem Süßwasser und bietet zusätzlich mehrere Saunen. Sein Snob-Appeal hält sich daher in Grenzen. Interessanter sind da schon die Stadtbücherei oder das Museum am Rothaarsteig (museum-am-rothaarsteig.de). Eine besondere Rolle spielt jedoch die Kulturgemeinde Bad Berleburg e.V., die das kulturelle Leben in Bad Berleburg und der Region Wittgenstein entscheidend prägt. Ihre Veranstaltungen umfassen Konzerte, Theater, Kabarett und Comedy. Mit der Internationalen Musikfestwoche auf Schloss Berleburg, die in jedem Jahr in der ersten Juliwoche stattfindet, veranstaltet die Kulturgemeinde auch ein bedeutendes Kammermusikfestival. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten existieren in ausreichendem Maße, jedoch liegen vor allem die Supermärkte entweder nördlich des Bahnhofes oder südlich der Altstadt. Die Hotellerie ist im Kernort eher dünn gesät. Zwischen Bahnhof und Schloss bietet die Metzgerei Merte einen günstigen Mittagstisch (merte.com). Vom Bahnhof aus fahren Züge nach Erndtebrück, Siegen und Betzdorf (Sieg), und Busse nach Bad Laasphe und in die nähere Umgebung. Mehrere (Fern-) Wanderwege passieren Bad Berleburg, zumal der Ort sich als Premium-Wanderstation positioniert. Nördlich, unweit des Bahnhofes liegt ein McDonalds mit gratis WLAN. Die Kurtaxe beträgt €1.70 pro Tag und Person.
Dienstag, 8. April 2025
Bad Berneck im Fichtelgebirge
Die Stadt (< 5000 Einw.) ist Luftkurort und seit 1950 Kneipp-Heilbad, was ein Snob geflissentlich ignoriert. Sehenswert sind jedoch der Marktplatz mit seinen historischen Fachwerkhäusern und die oberhalb des Kurparks gelegenen, ehemaligen Wehranlagen, u.a. das Alte Schloss mit seiner Freilichtbühne, die Burgruine Hohenberneck und die etwas weiter entfernte Ruine der Turmburg Alt-Berneck. Der Kurpark (mit öffentl. WC) wird vor allem von der 45 Meter langen Neuen Kolonnade von 1899 geprägt, eine Art offene Wandel- und Sitzhalle im Stil der Bäderarchitektur. Gegenüber auf dem anderen Flussufer der Ölschnitz liegt die eher schmucklose Alte Kolonnade. Dann gibt es noch den Rotherspark, einen dendrologischen Garten mit verschiedenen Gedenksteinen, u.a. für Alexander von Humboldt. Einen besonderen Blick wert sind die Wetterstation von 1898 am Kirchenring, die Sonnenuhr von 1825 am Haus Hofer Straße 29, der Stadtbrunnen und verschiedene Inschriftentafeln und Reliefs (badberneck-historisch.de). Von Bedeutung ist der Wandertourismus, führen doch mehrere wichtige Wanderwege durch die Region. Vor allem im Wandergebiet entlang der Ölschnitz findet man Sitzbänke, Picknickbänke, Aussichtspunkte, Brunnen und hin und wieder eine Regenschutzhütte oder ein Denkmal. Bad Berneck ist per Bus ab Bayreuth oder Hof (Saale) mit den Linien 1545 oder 330 erreichbar. Weitere Buslinien fahren in die Nachbarorte. Der ZOB befindet sich an der Ecke Bahnhofstraße / B303. Dort sind auch ein Supermarkt und ein paar andere Geschäfte. Weitere Supermärkte liegen an der südöstlichen Ausfallstraße. Die Kurtaxe beträgt €1.50 pro Tag und Person.
Samstag, 5. April 2025
Ruheorte am Lech: Hinterhornbach
Das Hornbachtal zweigt bei Vorderhornbach aus dem Lechtal in einer Länge von 12 Kilometern nach Westen ab. Der Ort Hinterhornbach liegt etwa in der Mitte des Tales auf ca. 1100 Metern und wird von weniger als 100 Einwohnern bevölkert. Sehenswert sind die katholische Pfarrkirche von 1764, das zeitgleich erbaute Pfarrhaus (Widum), ein kleines Jagdmuseum und die vor dem Ort im Wald gelegene Sockkapelle. Unweit der Grenze zu Deutschland gelegen, hat der Ort eine Vergangenheit als Schmugglernest. Im Winter wird eine Rodelbahn präpariert. Es gibt mehrere Gasthöfe und diverse Ferienunterkünfte (hinterhornbach-lechtal.at), außerdem ein paar Handwerksbetriebe, aber keine Einkaufsmöglichkeiten. Bei der Kirche, am Bauhof, auf der Jochbachalm und an einigen Stellen im den Ort umgebenden Wald findet man Trinkbrunnen. Nach Hinterhornbach gelangt man mit dem Auto oder einem (leider recht teuren) Taxi (+4356346919). Einige Parkplätze im Ort sind kostenpflichtig. Die Kurtaxe beträgt €1.90 pro Tag und Person.
Mittwoch, 2. April 2025
Ruheorte am Lech: Gramais
Vom Lechtal zweigt auf der Höhe von Häselgehr das Otterbachtal nach Süden ab. Nach etwa acht Kilometern erreicht man den Ort Gramais auf 1321 Metern, der mit ca. 40 Einwohnern die kleinste Gemeinde Österreichs darstellt. Sehenswert sind im Ort die katholische Pfarrkirche von 1831 im blumigen Nazarenerstil und das Heimatmuseum. Im Ort gibt es einen Bauernladen und einen Gasthof, sowie diverse Ferienwohnungen, die sich insgesamt zu 120 Gästebetten summieren (gramais-lechtal.at). Am Ortsrand existieren eine Badestelle am Otterbach und im Winter ein kleiner Skilift. Am gegenüberliegenden Ufer des Otterbaches befindet sich unweit des Roßkarbaches ein Picknickplatz. Eine besondere Attraktion bilden der Seminarraum und der 55 Quadratmeter große Turnsaal im Gemeindehaus. Beide Räume können gemietet werden und in ihnen werden gelegentlich Yoga-Retreats oder Konferenzen abgehalten. Es gibt dort auch eine öffentliche Toilette. Nach Gramais gelangt man ab Häselgehr mit dem Auto oder einem (leider recht teuren) Taxi (+4356346919). Einige Parkplätze im Ort sind kostenpflichtig. Die Kurtaxe beträgt €1.90 pro Tag und Person.
Sonntag, 30. März 2025
Ruheorte am Lech: Lechleiten
Das Dorf liegt auf ca. 1540 Meter, ist ein Teil der Gemeinde Steeg und hat etwa 67 Einwohner. Die Zufahrtsstraße zweigt unweit von Warth von der Lechtalstraße (Bushaltestelle) ab und windet sich etwas mehr als einen Kilometer den Hang hinauf. Im Dorf sollte man einen Blick auf die Ortskapelle St. Wendelin aus dem 16. Jahrhundert werfen. Am Ende des Dorfes liegt ein Parkplatz und nur wenige Meter weiter gelangt man zu einem Klettergarten mit einer Picknickbank. Der Ort ist auf ruhigen Tourismus ausgerichtet; es gibt diverse Übernachtungsmöglichkeiten und zwei Gasthöfe. Die Kurtaxe beträgt €1.90 pro Tag und Person. Aber unbezahlbar ist das Bergpanorama mit dem Blick auf den Ferienort Warth.
Donnerstag, 27. März 2025
Ruheorte am Lech: Die Hinterbockbachalpe
Über etwa 4.5km führt der asphaltierte Weg, dessen Befahren nur Anwohnern gestattet ist, oberhalb des Lechtales (lechtal-info.com) von der Lechtalstraße nach Westen. Er beginnt am Steeg Abzw. Bockbach / Krabach, wo sich ein Parkplatz und eine Bushaltestelle befinden, und windet sich mit mäßiger Steigung zunächst den Berg hinauf zur Bergsiedlung Birchetsgump mit der bewirtschafteten Postalm. Sehenswert ist hier das Almgebäude von 1794. In Birchetsgump muss man sich entscheiden, ob man auf dem Fahrweg bleibt oder den alten Bockbachweg nimmt, der als Wanderweg unterhalb des Fahrweges an einem Weiher vorbei verläuft. Beide Wege führen auf einer breiten, vorgelagerten Bergterrasse über blumenreiche Almwiesen und durch lichten Wald zur Bockbacher Almwirtschaft (1467m, bockbacheralm.at). Von dort wendet sich der Weg schließlich kurz nach Norden ins Hiermoos zur nur wenige hundert Meter entfernten Jausenstation zur Gamsvroni auf der Hinterbockbachalpe. Alternativ könnte man von der Bockbacher Almwirtschaft auch zur Alm Älpele (1791m) aufsteigen. Man sollte eine Picknickdecke mitnehmen, denn Sitzbänke gibt es auf dieser Tour leider nicht.
Montag, 24. März 2025
Ruheorte am Lech: Kaisers
Der Ort Kaisers (kaisers-lechtal.at) liegt auf 1518 Metern in einem ruhigen Seitental des Tiroler Lechtales, auf einer Felsnase hoch über dem Kaiserbach der bei Steeg in den Lech mündet, und ist mit 73 Einwohnern und einer Dichte von einem Einwohner pro Quadratkilometer die am Dünnsten besiedelte Gemeinde Österreichs. Sehenswert sind im Ort die katholische Kirche von 1851, der ehemalige Pfarrhof und das Edelweißhaus, Alpengasthof und Alphütte des Alpenvereins, mit einer Lechtaler Bauernstube von 1840. Es bestehen zwei Gastronomiebetriebe: Das Edelweißhaus und der Gasthof Vallugablick; daneben gibt es noch ein paar Ferienchalets. In dem Kaisers vorgelagerten Weiler Kienberg findet man außerdem den Gastbetrieb Alpenhof. Weiterhin ist die bewirtschaftete Kaiseralm einen Besuch wert, ebenso das Kaiserjochhaus, eine weitere Alpenvereinshütte auf 2310 Metern Höhe. Erwähnenswert ist überdies die Hängebrücke Kienberg über den Kaiserbach. Einkaufsmöglichkeiten findet man im Tal nicht, sondern nur im etwa 5km entfernten Steeg im Lechtal. Skibetrieb im Winter gibt es ebenfalls nicht, nur einen kleinen Übungslift am Dorfrand. Zwischen Kienberg und Kaisers zweigt die Straße ins Almajurtal ab und endet nach etwa 3km an einem Wanderparkplatz. Einen Blick wert ist überdies der Picknick- und Grillplatz Lechtaler Kraftplatz oberhalb des Dorfes beim Bichlhof und gelegen an einem Teich. Nach Kaisers gelangt man ab Steeg mit dem Auto oder einem (leider recht teuren) Taxi (+43 5633 5633). Die Kurtaxe beträgt €1.90 pro Tag und Person.
Freitag, 21. März 2025
Bad Camberg
Das Kneipp-Heilbad im Taunus hat seit 1927 seinen Status als Heilbad, aber erst in den letzten 20 Jahren wird Lehm als Heilerde eingesetzt (bad-camberg.de). Der Camberger Badearzt Prof. Dr. Peter Gündling (prof-guendling.de) hatte mit der unter seiner fachlichen Leitung stehenden Studie „Wirkung von Lehmpackungen auf Stauungsbeschwerden und Lebensqualität von Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz“ im Jahre 2009 erstmals die medizinische Heilwirkung des Bad Camberger Lehms nachgewiesen. Der kühlende Lehm verengt die Blutgefäße und der Stoffwechsel im betroffenen Bereich verlangsamt sich. Entzündungen und Schwellungen gehen zurück und dadurch bedingte Schmerzen werden gebessert. Bleibt der Wickel weiterhin liegen, beginnen die Regulationsmechanismen des Organismus diesen “Kälteschock” auszugleichen. Dies geschieht, in dem sich die Gefäße wieder erweitern und das Gebiet wieder stärker durchblutet wird. Die Lehmauflage verhindert, dass die Wärme abstrahlt, es kommt zum Wärmestau. Die Wärme dringt somit in die Muskulatur und Gelenke ein und entfaltet dort eine heilende Tiefenwirkung.
Wo genau in Zukunft die Kuren verabreicht werden, nachdem die bisherigen Kurheime kürzlich geschlossen wurden, ist leider nicht ganz klar. Infrage kommen die Praxis des o.g. Badearztes, die Median Hohenfeld-Klinik (median-kliniken.de) oder die Fachklinik Medical Park (medicalpark.de). Beide Kliniken haben übrigens auch eine öffentlich zugängliche Cafeteria.
Besuchenswert ist auf jeden Fall der Kurpark (kurpark-bad-camberg.de), der auf einen Landschaftsgarten aus dem 18. Jahrhundert zurückgeht. Im Musikpavillon werden im Sommer jeden Sonntag Vormittags Kurkonzerte veranstaltet. Sehenswert sind im Ort diverse sakrale und profane Gebäude in der Altstadt um den Marktplatz, außerhalb des Hauptortes vor allem die Kreuzkapelle. Außerdem gibt es eine Kunstgalerie, das Stadtmuseum und die Stadtbücherei. Über das Jahr werden auch zahlreiche Veranstaltungen geboten, u.a. Freiluft-Kino und Kino im Kurhaus, sowie die Theater-Festspiele. Dazu kommen Tanz- und Musikveranstaltungen. Bad Camberg liegt an der Bahnstrecke Limburg – Frankfurt/M. Innerorts verkehren zwei Stadtbuslinien. Hotellerie ist in Bad Camberg erstaunlicherweise eher spärlich vorhanden. Ob und in welcher Höhe eine Kurtaxe verlangt wird, ist nicht in Erfahrung zu bringen.
Dienstag, 18. März 2025
Die Bad Bentheimer Mineraltherme
Das Kurgebiet der Stadt befindet sich etwa 3km nördlich des Hauptortes und besteht im wesentlichen aus dem Kurpark mit Kurhaus (kurhaus-bentheim.de), der Therme (bentheimer-mineraltherme.de), einem Wellness-Spa (naturespa.de) und einer Fachklinik (mit Kiosk und Café; fk-bentheim.de). Die Thermalsole in der Therme hat eine Temperatur von 29°C und einen Salzgehalt von bis zu 3%. Empfohlen wird sie vor allem bei Erkrankungen der Atemwege und des Bewegungsapparates. Es gibt ein großes Außenbecken (400m²), ein 200m² großes Therapiebecken mit Whirlpool und ein Sportbecken, außerdem Sauna, Massagen, Wellness, ein Bademodengeschäft und ein Bistro. Das Kurgebiet hat eine eigene Bushaltestelle (Bentheimer Mineral Therme). Im Hauptort sind das Bentheimer Schloss (mit seinem Schlosspark), das Sandsteinmuseum, das Kunstmuseum am Herrenberg, diverse sakrale Gebäude und das Haus Westerhoff einen Blick wert. Eine kulinarische Spezialität sind Bentheimer Moppen, ein Keksgebäck mit Kümmel. Einkaufsmöglichkeiten findet man vorwiegend in der Innenstadt und entlang der Reiner Straße. Vom Bahnhof Bad Bentheim verkehren Züge nach Bielefeld, Neuenhaus und Hengelo (NL) und es halten Nacht- und Fernzüge auf der Strecke Amsterdam – Berlin (– Prag). Busse fahren nach Gronau und Herford, sowie in Orte der näheren Umgebung. Die Kurtaxe beträgt €2.80 pro Tag und Person.
Samstag, 15. März 2025
Wandertouren im Außerfern mit dem D-Ticket
Die Region um den Ort Reutte in Tirol wird von der Außerfernbahn erschlossen, die keine Verbindung zum österreichischen Schienennetz hat und zum Geltungsbereich des D-Tickets gehört, allerdings nur für grenzüberschreitende Fahrten. Zwischen Vils und Ehrwald gilt der lokale Tarif. Das D-Ticket gilt nicht für Fahrten mit den u.g. Bergbahnen.
Noch auf deutscher Seite und nur ca.200m von der Bahnstation Pfronten-Steinach liegt die Talstation der Breitenbergbahn (breitenbergbahn.de). Die 4er-Gondelbahn führt auf den 1838m hohen Breitenberg, wobei die Bergstation auf 1501m liegt. Sie verfügt über einen Kiosk mit Getränken und kleinen Speisen, sowie öffentliche Toiletten. In der Umgebung findet man einige Sitzbänke. Etwa 200 Meter von der Bergstation liegt die Talstation der anschließenden Hochalpbahn, einer 4er-Sesselbahn. Auf dem Weg dorthin befindet sich die bewirtschaftete Hochalphütte. Die Bergstation der Hochalpbahn liegt auf 1677m. Von hier erreicht man in einer ca. 30minütigen Wanderung die ebenfalls bewirtschaftete Ostler Hütte auf annähernd 1838m. Auf dem Berg gibt es vier Startplätze für Gleitschirmflieger und eine Rundfunk-Sendeanlage.
Direkt neben der Bahnstation Bichlbach, Almkopfbahn liegt die Talstation der besagten Almkopfbahn (Gondel- oder Sesselbahn). Sie führt auf etwa 1600m, wo sich unweit der Bergstation die Heiterwanger Hochalm befindet, und nicht weit davon die Bergstation der Sonnalmbahn (Sessellift), die nach Berwang hinabführt. Von der Hochalm aus führt ein Wanderweg auf den 1802m hohen Almkopf.
Direkt oberhalb des Bahnhofes Lermoos (auf ca. 1000m) liegt die Tuftl Alm auf 1500m. Der Weg führt vom Bahnhof am Schwimmbad vorbei über den vorgelagerten Kohlberg zur bewirtschafteten Tuftl Alm. Dort gibt es auch eine kleine Kapelle und eine Aussichtsplattform. Absteigen könnte man über den Karletalsteig nach Ehrwald. Auf dieser Route finden sich vereinzelt Bänke. Der Weg führt beinahe bis zum Ehrwalder Bahnhof.
Mittwoch, 12. März 2025
Betreffend Kurtaxe in Seebädern
Am 13. September 2017 entschied das Bundesverwaltungsgericht (Az.: BVerwG 10 C 7.16), dass grundsätzlich jeder das Recht hat, einen Strand unentgeltlich zu betreten. Gebühren – wie die Kurtaxe – seien allerdings zulässig, wenn die Strandabschnitte über Einrichtungen wie Geschäfte, Toiletten, Duschen, Umkleiden, Strandkörbe sowie Absperrungen für Nichtschwimmer verfügen. Mehr Infos: https://www.bussgeld-info.de/kurtaxe/
Sonntag, 9. März 2025
Ausflug von Berlin an die Ostsee
Wer in Berlin wohnt und einen mehrtägigen Ausflug an die Ostsee plant, der sollte sich für die Halbinsel Fischland/Darß interessieren (fischland-darss-zingst.de). Es verkehrt täglich ein Flixbus ab Berlin ZOB und Tegel nach Prerow auf der Halbinsel Darß, der früh Morgens Berlin verlässt, Mittags in Prerow eintrifft und Abends wieder nach Berlin zurückkehrt. Der Bus passiert dabei die Orte zwischen Dierhagen und Prerow sowie den Badeort Graal-Müritz.
Prerow (prerow.de) besitzt einen etwa 5km langen und bis zu 80 Meter breiten Sandstrand. Sehenswert sind die Seemannskirche, die rohrgedeckten Häuser mit ihren hölzernen Haustüren und die neue, noch im Bau befindliche Seebrücke. Gastronomie ist ausreichend vorhanden und es gibt einen Supermarkt. Die Ostseeklinik am Nordstrand bietet eine Cafeteria und einen Kiosk. Die Kurtaxe liegt bei €2.80. Die Regionalbuslinie 210 verkehrt von Prerow nach Stralsund.
Ein weiterer Ort in der Umgebung ist Wustrow (ostseebad-wustrow.de). Sehenswert sind die Kirche und ein paar profane Gebäude und natürlich der weitläufige Sandstrand und die Seebrücke. Gastronomie ist ausreichend vorhanden und es gibt ein paar Geschäfte und zwei Supermärkte. Die Kurtaxe liegt bei €2.40 im Sommer und €1.30 im Winter.
Donnerstag, 6. März 2025
Grainau an der Zugspitze
Die Gemeinde am Fuße der Zugspitze hat etwa 3600 Einwohner und ungefähr ebenso viele Gästebetten (grainau.de). Sie ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen ins Wettersteingebirge und Fahrten auf die Zugspitze (2962m). Der Ort selbst ist zwar kein Snob-Paradies, aber einen Blick wert. Sehenswert sind die sakralen Gebäude, aber vor allem die (ehemaligen) Bauernhöfe im alpenländischen Stil, die dem Ort eine einzigartige Atmosphäre verleihen. Beliebte Aktivitäten sind - neben Wandern – Baden im Zugspitzbad (Frei- und Hallenbad, aber kein Thermalwasser!) oder im nahen Eibsee, Wassertreten, Minigolf oder Tennis. Im Winter werden Schlittschuhlaufen, Skifahren und weitere Wintersportarten offeriert. Zur Abendunterhaltung sei das Bauerntheater empfohlen oder man besorgt sich etwas zum Lesen aus der Gemeindebücherei. Touristisches Ortszentrum ist der Kurpark, wo sich das Zugspitzbad, die Kneippanlage, der Minigolfplatz, die Touristeninformation, ein Restaurant, ein Musikpavillon und öffentliche Toiletten befinden. Hotellerie und Gastronomie gibt es in Grainau natürlich auch, allerdings sind die Lokalitäten im Ort verstreut. Einkaufsmöglichkeiten findet man jedoch kaum; lediglich einen kleinen Lebensmittelladen in Obergrainau und ein paar kleine Geschäfte hier und dort. Die Kurtaxe beträgt €3,50 pro Person und Tag. Die Anreise erfolgt mit der Bahn bis Garmisch-Partenkirchen. Von dort fahren die Zugspitzbahn und der Bus Linie 9840 nach Grainau. Das D-Ticket gilt auch auf der Zugspitzbahn auf der sog. Talstrecke bis zum Bahnhof Grainau, der sich in unmittelbarer Nähe zum Kurpark befindet. Besuchstipp: Der Barbershop in Garmisch-Partenkirchen.
Montag, 3. März 2025
Herchen an der Sieg
Heute zur Gemeinde Windeck gehörig, besitzt der kleine Ort an der Sieg eine Tradition als Sommerfrische und Künstlertreff (windecker-laendchen.com). Prominentester Besucher dürft wohl der aus dem nahen Siegburg stammende Musiker Engelbert Humperdinck in seinen jungen Jahren gewesen sein. Der einstige Ruhm ist leider verblasst und heute ist nicht mehr allzuviel übrig, was an diese Epoche erinnert. Aber für einen Tagesaufenthalt sollte es reichen. Immerhin hat der Kurpark bis dato überlebt. Direkt an der Sieg gelegen, bietet er Bänke und Picknickplätze, und als Deko ein paar alte Festungskanonen, die früher in Köln stationiert waren. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die beiden Kirchen, der Thingplatz oberhalb des Kurparks und zwei bemerkenswerte Bäume. Das Haus des Gastes wird vorwiegend für Veranstaltungen genutzt. Brauchbare Einkaufsmöglichkeiten gibt es so gut wie keine, lediglich eine Bäckerei auf der Hauptstraße. Neben der Gaststätte Löwenburg (loewenburg.eu), existieren noch der Siegtaler Hof (siegtalerhof.de) und der Khan Berghütte Imbiss (khan-windeck.de) oberhalb des Thingplatzes. Noch recht jung ist das Kurparkcafé (kurparkcafe-kokolores.de). Übernachtungsmöglichkeiten findet man nur wenige, u.a. das Waldhaus Herchen (waldhausherchen.de), ca. 2.5km südlich vom Kurpark und ca. 900m vom Bahnhof gelegen. Ob und in welcher Höhe eine Kurtaxe erhoben wird, ist nicht bekannt. Durch den Ort fährt der Bus Linie 547 zum Bahnhof Herchen, der etwa zwei Kilometer südlich des Hauptortes liegt. Von dort fahren Züge nach Siegen und Köln.
Freitag, 28. Februar 2025
Weiskirchen im Saarland
Der unscheinbare, aber dennoch reizvolle Ort im Saarland positioniert sich als heilklimatischer Kurort und Kneippheilbad, was ein Snob natürlich geflissentlich ignoriert (weiskirchen-saarschleifenland.de). Die waldreiche Umgebung lädt zum Wandern geradezu ein, weshalb dieses folglich die wichtigste Beschäftigung der Gäste ist. Es gibt diverse Premium-Wanderwege, wie z.B. die Traumschleifen, Heilklimawege, einen Wild- und Wanderpark oder das „Wandern mit Hängematte“ mit Zwischenstopps an „Baumelstationen“. Zumindest letzteres klingt durchaus snobistisch interessant, vom Wandern mal abgesehen. Einen Kurpark (mit Boulebahn, Freiluftschach und Minigolf) hat Weiskirchen natürlich auch, außerdem mehrere Kneippanlagen. Sehenswert sind im Ort diverse sakrale und profane Gebäude, die sich praktischerweise alle in der Trierer Straße befinden. Einen Besuch wert sind das Museum Mechanischer Musiksalon (mechanischer-musiksalon.de) und die Ausstellung Weiskircher Prunkgräber (ein bedeutender archäologischer Fund) im Haus des Gastes. Das Vitalis Bäderzentrum befüllt seine Becken mit gewöhnlichem Leitungswasser, jedoch könnte man vielleicht mal das Bistro aufsuchen (vitalis-weiskirchen.de). Die etwas außerhalb im Holzbachtal gelegenen Hochwaldkliniken besitzen ebenfalls ein Bistro mit Kiosk. Gastronomie und Hotellerie ist eher spärlich, aber vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten findet man auch, u.a. einen Netto mit gratis WLAN unweit des Kurparks und einen Rewe mit Heißer Theke am südlichen Ortsausgang. Die Buslinie R1 fährt zum Bahnhof Merzig, weitere Linien verkehren in die nähere Umgebung (bus-merzig.de). Die Kurtaxe liegt bei €3 pro Tag und Person.
Dienstag, 25. Februar 2025
Dermbach in der thüringischen Rhön
Den 7000-Einwohner-Ort, der etwa 16km südwestlich von Bad Salzungen in einer recht hügeligen Gegend liegt, kennen nur die Wenigsten (dermbach.de). Dennoch dient er häufig als Ausgangspunkt für Wanderungen. Sehenswert sind das Schloss, die beiden Kirchen, ein paar denkmalwürdige Bäume, die Felda-Brücke und der Dorfanger. Weiterhin existiert ein Heimatmuseum. Es gibt drei Hotels und ein Dutzend Ferienwohnungen, eine Bibliothek und ein Freibad, sowie ein paar wenige Gastronomiebetriebe. Zum Einkaufen bieten sich drei Supermärkte (einer mit WLAN) und einige kleinere Geschäfte an. Charakteristisch ist für Dermbach, dass es kein Ortszentrum gibt, was manchmal für etwas lange Wege sorgt. Dafür erhebt der Ort derzeit aber keine Kurtaxe. Darüber hinaus eignet sich die Umgebung sehr gut für Himmelsbeobachtungen, weil die sog. Lichtverschmutzung hier extrem gering ist. Von Dermbach verkehrt der Bus Linie 130 nach Bad Salzungen (Bf.). Weitere Busse fahren nach Bad Hersfeld und Bad Liebenstein. Am Busbahnhof befinden sich öffentliche Toiletten.
Samstag, 22. Februar 2025
Besuch in Dobel im Schwarzwald
Die Schwarzwaldgemeinde auf knapp 700 Metern Höhe zwischen Bad Herrenalb und dem Enztal ist heute eher wenig bekannt (dobel.de). Dabei war 1960 sogar die spätere spanische Königin Sophia in dem 2500-Seelen-Ort zu Gast. Sehenswert sind im Ort der zu einem Aussichtspunkt umgebaute Wasserturm und die evangelische Kirche von 1774. Einen kleinen Kurpark gibt es auch und bei der Kurverwaltung eine Leseecke mit Zeitungen und Zeitschriften. Im Sommer bietet die Umgebung ein sehr schönes Wandergebiet und im Winter einen Übungsskilift. Gastronomie ist eher spärlich, aber vorhanden. Es gibt immerhin eine traditionelle Imbissbude und die Reha-Klinik am östlichen Ortsrand hat eine Cafeteria. Unterkünfte findet man genügend, ebenso ein paar Einkaufsmöglichkeiten, u.a. einen Supermarkt am westlichen Ortsrand (mit WLAN) und ein paar kleinere Geschäfte im Ortsinneren. Beachten sollte man unbedingt auch den lokalen Veranstaltungskalender. Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Tag und Person. Von Bad Herrenalb verkehren die Busse der Linien 716, X63 oder 719 nach Dobel, von Pforzheim die Linie 716 (Fahrzeit ca. 50min.). Das Parken ist von Dezember bis März gebührenpflichtig.
Mittwoch, 19. Februar 2025
Bad Sassendorf
Die Börde-Therme (boerde-therme.de) füllt ihre Becken mit einer Sole, die einen Salzgehalt von 3,0–3,4 Prozent bei 32°C aufweist und zur Linderung der Schmerzen bei Rheuma, Arthrose und Arthritis beiträgt. Es gibt zwei Innen- und ein Außenbecken und die üblichen Spielereien, wie Sprudelpilz, Sprudelinsel, Wasserschütten und Massagedüsen, außerdem eine Sauna, eine Meersalzgrotte, Massagen, Mooranwendungen und ein Café. Neben der Therme befindet sich der Kurpark mit einem Gradierwerk, einer Boule-Bahn, einer Vogelvoliere und nicht weniger als drei Kurpark-Cafés. Gegenüber der Therme liegt ein recht brauchbarer Imbiss. Am Rande des Kurparks stehen zwei Kur- und Reha-Kliniken. Überdies hat die Therme eine eigene Bushaltestelle (Linie R81/R49). Südlich vom Kurpark liegt das Sassendorfer Schloss. Sehenswert sind auch die mittelalterliche Kirche, einige Fachwerkhäuser und alles, was mit dem Thema „Salz“ zu tun hat (badsassendorf.de). Erwähnen sollte man ebenfalls das Tagungszentrum. Einkaufsmöglichkeiten bietet der Ort nur wenige, aber immerhin zwei Supermärkte (der Rewe hat eine Heiße Theke). Vom Bahnhof fahren Züge nach Soest, Hamm, Paderborn und Münster. Die Kurtaxe beträgt €3.40 pro Person und Tag.
Sonntag, 16. Februar 2025
Die Therme Aqua Dome in Längenfeld / Tirol
Aus 1.865 Meter Tiefe und mit 40° C strömt das Wasser im Ötztaler Längenfeld an die Oberfläche - eine Schwefeltherme mit einem Gehalt an zweiwertigem Schwefel von 5 mg S–/l – und füllt die 12 Thermen-Becken, darunter mehrere Außenbecken (aqua-dome.at). Sauna, Massagen, Wellnessbereich, Fitnesscenter und einen Friseur bietet die Therme auch, jedoch haben die meisten Behandlungen eher wenig Snob-Appeal. Bei den jährlich 350.000 Besuchern in Therme und zugehörigem Hotel handelt es sich wohl mehrheitlich nicht um Snobs, was bei einer so hohen Besucherzahl auch nicht zu erwarten ist. Ein weiterer Nachteil der Therme sind die hohen Preise. Eine Tageskarte kostet €50, eine 3-Stunden-Vormittagskarte (nur um 9 Uhr) €32 und eine Abendkarte (ab 18 Uhr) €36. Frühbucher erhalten Rabatt. Eine einfache, 25minütige Massage schlägt mit €52 zu Buche. Außerdem verfügt die Therme über Gastronomie, gratis WLAN, ein Bademodengeschäft und eine eigene Anrufsammeltaxi-Haltestelle (Linie 325T nach Gries; vvt.at). Nach Längenfeld fährt der Bus Linie 320 ab Imst über Ötztal-Bahnhof und Oetz. Die der Therme am Nächsten gelegene Haltestelle heißt Längenfeld, Gemeindeamt. Von dort sind es ca. 500 Meter zur Therme. An der Haltestelle befindet sich ein Supermarkt. Sehenswert sind in Längenfeld vor allem die zahlreichen sakralen Gebäude: Es gibt im Hauptort und in den Ortsteilen nicht weniger als vier Kirchen und 17 Kapellen, außerdem ein Freilichtmuseum, ein paar Bauernhäuser und die Geburtsstätte von Franz Senn, dem Begründer des Deutschen Alpenvereins. Die Kurtaxe beträgt €4 pro Person und Tag.
Donnerstag, 13. Februar 2025
Die Albtherme in Waldbronn
Aus 400 Metern Tiefe steigt das Waldbronner Thermalwasser empor (albtherme-waldbronn.de). Es lindert nachweislich Erkrankungen der Wirbelsäule, Gelenkleiden und Verletzungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Die Thermenlandschaft umfasst vier Becken (darunter ein Whirlpool), ein Kaltwasserbecken, einen Ruhebereich, Sauna, Wellnessbereich, Salzgrotte, Bücherzimmer, Thermenshop und ein Bistro. Interessant sind die diversen Pauschal-Arrangements von einem bis zu drei Tagen. Der Ort Waldbronn besitzt nur wenige Sehenswürdigkeiten, aber drei Museen: Eine Heimatstube, ein Radio- und ein Kuckucksuhrenmuseum (waldbronn-tourismus.de). Es gibt auch einen Kurpark, jedoch liegt dieser etwa einen Kilometer von der Therme entfernt. Näher an der Therme befindet sich der Waldpark, an dessen Rand eine Reha-Klinik mit Cafeteria steht. Es gibt sogar eine Außenterrasse. Die Albtherme und der Kurpark haben eigene Bushaltestellen; es verkehrt die Linie 155 zum S-Bahnhof Reichenbach. Im Kurpark liegt überdies der S-Bahnhof Reichenbach Kurpark. Von beiden Stationen fahren Züge nach Karlsruhe. Leider bietet Waldbronn nur wenig Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten die noch dazu im Ort verstreut sind. Die Kurtaxe beträgt €1,20 pro Person und Tag.
Montag, 10. Februar 2025
Die Soltau Therme
Fast 30 Prozent beträgt der Salzanteil der geförderten Sole und erreicht damit einen Mineralgehalt wie im Toten Meer. Die Konzentration im Wasser der Soltau Therme (soltau-therme.de) beträgt jedoch lediglich 3 bis 5 Prozent mit einem Anteil von mehr als 5,5 Gramm Natrium-Ionen und 8,5 Gramm Chlorid-Ionen pro Liter. Das entspricht einem Kochsalzanteil von 1,5 Prozent. Das 265m² Innenbecken verfügt über 3 Sprudelliegen, 1 Bodensprudler, 7 Massagedüsen und 1 Nackendusche. Der Solegehalt liegt bei 3%, die Wassertemperatur bei 35°C. In der Sole-Grotte beträgt der Salzgehalt 5%. Alle übrigen Becken sind mit normalem (Leitungs-) Wasser gefüllt, u.a. das Lehrschwimm-, Sport- und Kinderbecken. Sauna, Salzgrotte, Massagen, Wellness und Ruhebereiche gibt es auch. Interessant sind gegebenenfalls die Relax-Bäder in einer separaten Badewanne des Wellness-Bereiches, auch wenn die Badezusätze eher wenig Snob-Appeal besitzen. Das Bad mit Rosenöl dürfte eventuell gehen. Anschließend wäre eine traditionelle Rückenmassage passend. Gastronomie hat die Therme auch, und zwar sowohl ein Restaurant welches von außen besucht werden kann, als auch ein internes Lokal welches man im Bademantel aufsucht. Dazu gibt es gratis WLAN. In der Stadt Soltau sind diverse sakrale und profane Gebäude und vier Museen zu den Themen Stadtgeschichte, Spielzeug, Filz und Salz einen Besuch wert, ebenso der Breidings Garten (mit einer künstlichen Burgruine). In der Umgebung befinden sich mehrere Naherholungsgebiete, u.a. der Wacholderpark (Bahnstation Soltau Nord, ca. 700m). Weiterhin gibt es in der Umgebung den Heide Park (Freizeit- und Themenpark), ein Designer Outlet Center und eine Golfanlage. Vom Bahnhof Soltau aus fahren Züge nach Hamburg, Bremen, Hannover und Uelzen. Am Bahnhof existiert eine öffentliche Toilette und ca. 200 Meter entfernt steht ein Supermarkt. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Freitag, 7. Februar 2025
Schönebeck - Bad Salzelmen
Der heutige Ortsteil (seit 1932) von Schönebeck an der Elbe, südlich von Magdeburg, ist bereits seit 1802 Soleheilbad (visitschoenebeck.de). Zentrum des Kurbetriebes ist heute die Solequell, ein modernes Thermalbad mit verschiedenen Becken (u.a. Heißbecken und Whirlpool) und einem Salzgehalt von ca. 3.5% (außer Whirlpool). Sauna, Wellness und Kosmetikbehandlungen werden auch geboten, aber eigentlich sind nur die klassischen Massagen snobtauglich (solepark.de). Gastronomie hat das Bad prinzipiell auch, jedoch ist diese derzeit wegen Renovierung geschlossen. Es gibt auch einen Trinkbrunnen im Kurpark. Die dort ausgeschenkte Sole hat eine Salzkonzentration von 0.8%. Sie stammt aus der 8-prozentigen Erlenquelle und wird zum Trinken mit Quellwasser versetzt. Leider ist auch der Trinkbrunnen derzeit geschlossen. Geöffnet sind jedoch das Gradierwerk und die Salzgrotte. Praktisch alle für den Kurbetrieb wichtigen Gebäude und Einrichtungen befinden sich im oder am Rande des Kurparks, inklusive zweier Kurpark-Cafés und der Cafeteria mit Außenterrasse der örtlichen Reha-Klinik. Sehenswert sind im Ort die St.-Johannis-Kirche, der Marktplatz und zahlreiche Gründerzeitvillen, außerhalb der Hummelberg-Turm (hummelberg-turm.de) und der Bismarckturm (Tiergehege und Café nebenan; cafe-biererberg.de). Der Bahnhof Schönebeck-Bad Salzelmen liegt direkt neben dem Kurpark. In seiner Umgebung finden sich auch ein paar wenige Gastronomiebetriebe. Einkaufsmöglichkeiten bietet dieser Teil von Bad Salzelmen so gut wie keine, von einer Bäckerei unweit der Nordwestecke des Kurparks abgesehen. Jenseits des Bahnhofes und etwa 400 Meter entfernt liegt jedoch ein Kaufland Supermarkt. Vom Bahnhof verkehren eine S-Bahn nach Magdeburg und Wittenberge und Nahverkehrszüge u.a. nach Erfurt und Uelzen. Vom Elbufer Schönebecks startet ein Fahrgastschiff zu Fluss-Rundfahrten (elbeschiff.com). Die Kurtaxe beträgt €2 pro Person und Tag.
Dienstag, 4. Februar 2025
Kreuzfahrten mit der Holland America Line
Kreuzfahrten sind heutzutage Massenveranstaltungen. Eine der wenigen gehobenen Kreuzfahrt-Optionen, die (noch) nicht zum schwimmenden Rummelplatz verkommen ist, wäre eine Fahrt mit der „Rotterdam“ der Holland America Line in die norwegischen Fjörde. Das etwa 300 Meter lange Schiff bietet Platz für bis zu 2668 Passagiere. Ein besonderer Clou ist der traditionelle Nachmittagstee an Bord. Jede der folgenden, siebentägigen Reisen mit der „Rotterdam“ ab Rotterdam ist zu einem Preis ab €1044 zu haben.
03. Mai 2025 von Rotterdam nach Stavanger, Mandal (Kristiansand), Oslo und Kopenhagen. Zurück in Rotterdam ist das Schiff am 10. Mai.
28. Juni bis 05. Juli 2025. Ab Rotterdam nach Skjolden, Stavanger, Mandal (Kristiansand) und Oslo und dann zurück nach Rotterdam.
30. August 2025 mit Start in Rotterdam. Es folgen die Häfen Oslo, Mandal (Kristiansand), Sandnes (Stavanger) und Skjolden. Endstation ist diesmal Amsterdam, am 06. September 2025.
Natürlich gibt es noch mehr Reisetermine mit diesen und anderen Reisestationen, aber diese haben einen höheren Preis (hollandamerica.com). Man beachte, dass bei Schiffsreisen von und nach Norwegen häufig der zollfreie Einkauf möglich ist. Waren in den Bordboutiquen sind auf See gelegentlich mehrwertsteuerfrei (routenabhängig).
Leider gibt es auch ein paar Nachteile, auf die man hinweisen sollte.
Die Bordwährung ist der US-Dollar, auch wenn man nur auf der europäischen Seite des Atlantiks bleibt. Wer also bar zahlen will, braucht US-Dollar, möglichst in kleinen Scheinen. An Bord Geld zu wechseln, ist fast immer nicht möglich. Allerdings wird sowieso fast alles an Bord über die Kabinen-Schlüsselkarte abgerechnet. Abgebucht wird dann von der Kreditkarte, die man bei der Buchung angeben muss. Vorsorglich wird das eigene Bordkonto täglich mit US$30 vorautorisiert (was immer das heißen mag).
Die Getränkepakete sind recht teuer. Das billigste Paket, welches nur Erfrischungsgetränke beinhaltet, kostet $8 pro Tag und Person. Zum Vergleich: Eine 2 Liter-Flasche Cola ist in einem Supermarkt für etwa €2 (ca. $2.30) zu haben. Getränke aus der Minibar oder vom Zimmerservice werden extra berechnet.
Oft wird der Besitz eines Reisepasses auch dann verlangt, wenn sich das Schiff ausschließlich innerhalb der EU bewegt oder zumindest innerhalb des Schengen-Raumes (z.B. Norwegen). Dadurch entstehen zusätzliche Kosten.
Die Liste der an Bord verbotenen Gegenstände ist erstaunlich lang und umfasst Dinge, bei denen man das nicht erwartet hätte, wie z.B. Plastikflaschen, Reisebügeleisen oder elektrische Wasserkocher. Aber auch einige Taschenmesser, Rasiermesser, Scheren über 10cm Länge, Werkzeuge (auch Multitools), Kerzen und Überallzünder-Streichhölzer sind nicht gestattet. Selbst Seenotfunkbaken dürfen nicht an Bord gebracht werden (sic!).