Dieser Kurort ist nicht alltäglich, denn die Alte Maxquelle, mit der zwischen 1859 und 1960 das Gradierwerk betrieben wurde, hat den höchsten Arsengehalt in Deutschland und den zweithöchsten weltweit. Bei der Analyse ihres Wassers im Jahre 1861 entdeckten der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen und der Physiker Gustav Robert Kirchhoff überdies mittels Spektralanalyse die neuen Elemente Cäsium und Rubidium. Trinkkuren kommen also wohl eher nicht infrage, auch wenn mancher gerne seine Schwiegermutter nach Bad Dürkheim zur Trinkkur schicken würde. Den Gradierbau gibt es aber immer noch und er stellt das geistige Zentrum des (sehenswerten) Kurparks dar. Mit Kurkarte ist der Zutritt zum Gradierbau kostenfrei, ohne zahlt man €1.50 (bad-duerkheim.de). Der Kurpark ist frei zugänglich. Die Kurtaxe beträgt maximal €3.
Man könnte aber auch eine Wanderung in den nahen Pfälzerwald unternehmen, an dessen Ostrand die Kernstadt liegt, während sich das Stadtgebiet im Westen bis kurz vor Frankenstein erstreckt. Mehrere (Fern-) Wanderwege verlaufen durch Bad Dürkheim und auf der Stadtgemarkung liegen mehrere Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Wichtige Sehenswürdigkeiten am Ort und in der Umgebung sind die Ruinen der Benediktinerabtei Limburg, die Ruine Hardenburg, Burg Schlosseck, das Forsthaus Jägerthal, die Reste der Jagdschlösser Kehrdichannichts, Murrmirnichtviel und Schaudichnichtum, sowie diverse sakrale Gebäude und antike Ausgrabungen. Dazu kommen etwa 23 Naturdenkmäler. Gastronomie, Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten findet man genug. Weiterhin verfügt die Stadt über nicht weniger als sechs Kur- und Reha-Kliniken.
Am zweiten und dritten Wochenende im September findet der traditionelle Wurstmarkt statt, der trotz seines Namens ein Weinfest ist. Der Weinbau spielt in Bad Dürkheim seit alters her eine wichtige Rolle, was man nicht zuletzt am sog. Dürkheimer Riesenfass erkennt, welches mit einem Durchmesser von 13.5 Metern das größte Fass der Welt ist und ein Restaurant beherbergt. Es wurde 1934 aus 200 Schwarzwald-Tannen hergestellt und übertrifft das Fass im Heidelberger Schloss, welches nur einen Durchmesser von 7 Metern aufweist.
Vom Bahnhof Bad Dürkheim aus fahren Züge nach Neustadt/Weinstr., Freinsheim und Grünstadt und eine Straßenbahn (Rhein-Haardt-Bahn) nach Ludwigshafen. Die Kurtaxe beträgt €2 pro Person und Tag. Öffentliche Toiletten befinden sich am Busbahnhof, Gradierbau, Weindom, Haus Catoir, Rathaus, Wurstmarktplatz, im Kurpark und in der Rote-Kreuz-Straße. Die Stadtbücherei verfügt über Computerarbeitsplätze.
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