Donnerstag, 5. Juni 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Kleinen

Im Jahre 1895 wurde eine Wasserheilanstalt am Schweriner See eröffnet und am See­ufer sollte eine Strandpromenade mit „Luft- und Sonnenbad“ entstehen. Hier sollten Knochen-, Muskel- und Ge­lenk­schäden aller Art behandelt werden. Während des ersten Weltkriegs wurde der Kurbetrieb ein­gestellt und danach nicht wieder aufgenommen. Seitdem gibt es in Bad Kleinen keinen Heil­betrieb und keine Kuranlagen mehr. Eine Heilquelle existiert ohnehin nicht. Da der Ort den Zusatz „Bad“ jedoch schon vor 1993 geführt hat, darf er ihn nach dem „Gesetz über die Anerkennung als Kur- und Erho­lungs­ort in Mecklenburg-Vor­pom­mern“ zeit­lich unbeschränkt weiterbenutzen. Sehens­wert sind im Ort der sog. Eiertunnel, ein Fuß­gän­ger­tun­nel von 1896 der die Bahnanlagen in Rich­tung See unterquert, die Schwedenschanze, eine Wehr­an­la­ge aus dem 17. Jahrhundert, und ein paar Wohn­häuser und andere Gebäude in der Innen­stadt. Die See­ufer-Pro­me­na­de bietet eine Badestelle und es existiert eine Marina. Große Be­deu­tung hat die Eisen­bahn, kreuzen sich doch im Bahnhof Bad Kleinen die Strecken Schwerin - Wismar und Lübeck – Rostock. Es gibt ein großes Bahn­be­triebs­werk mit ent­spre­chender Verwal­tung. Im Ort fin­det man ausreichend Gastro­nomie und Ein­kaufs­möglich­keiten (teilw. mit WLAN). Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben (mein-bad-kleinen.de).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.