Die Stadt im Elbtalschiefergebirge mit ca. 5700 Einwohnern entstand 1999 durch den Zusammenschluss des Moorbades Gottleuba und des Kneippkurortes Berggießhübel, zusammen mit einigen weiteren Nachbarorten (badgottleuba-berggiesshuebel.de). Ursprünglich waren die beiden Hauptorte Bergbaustädte. Der Bergbau endete im Jahre 1889 mit der Schließung der letzten Erzgrube. Aber schon um 1861 hatte der Kurtourismus dank einer eisenhaltigen Heilquelle eingesetzt und nahm ab 1886 richtig an Fahrt auf, als die vorhandenen Moorvorkommen erschlossen wurden. Den Titel „Bad“ führt Gottleuba seit 1936. In Berggießhübel wurden um 1720 herum zwei Heilquellen entdeckt, die aber durch die Hochwasserkatastrophe von 1927 zerstört wurden. Auch in Gottleuba richtete das Hochwasser damals große Verwüstungen an. Im Jahre 1934 wurde in Berggießhübel der Kneipp-Kurbetrieb eingeführt. Heute hat sich der Kurbetrieb weitgehend in die Median Kliniken verlagert, die insgesamt über mehr als 1200 Gästebetten verfügen. Aber auch Physiotherapien spielen eine bedeutende Rolle. Heilquellen gibt es zwar nicht mehr, aber Moorbehandlungen erhält man im Waldhaus (waldhaus.berggiesshuebel.de) und im Kurbad (kurbad-badgottleuba.de).
Sehenswert sind in Gottleuba die Bähr-Mühle, der Stadtbrunnen, die Postmeilensäule, das Rathaus, die St.-Petri-Kirche, die Median-Klinik von 1913, die Medizinhistorische Sammlungen (medizinhistorische-sammlungen-gottleuba.de) und in der Umgebung die Talsperre und mehrere Wandergebiete. In Berggießhübel gibt es die beiden Stadtkirchen, das Kurhaus, das Haus des Gastes von 1722 und das Museum Heimatstube zu sehen. In der Umgebung beider Orte findet man mehrere Wandergebiete, Schaubergwerke, Denkmäler und Aussichtspunkte. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind spärlich, aber vorhanden. Die Median-Klinik in Gottleuba verfügt über einen Kiosk, die in Berggießhübel über eine Cafeteria. Die Funktion eines Kurparks übernimmt in Gottleuba der Goethe-Park. An seinem Rand steht ein Speiseeis-Verkaufsautomat und in der Nähe ein Supermarkt. Dahinter befindet sich die Stadtbibliothek. In Berggießhübel fallen dem Park des Schlosses Friedrichsthal die Aufgaben eines Kurparks zu. An seinem anderem Ende liegt die dortige Median-Klinik. Außerdem gibt es noch den innenstadtnahen Fritzegarten. Durch beide Orte fahren Busse nach Pirna (Linien 216/217) und in benachbarte Orte. Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
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