Sonntag, 18. Mai 2025

Bad Gottleuba-Berggießhübel

Die Stadt im Elbtalschiefergebirge mit ca. 5700 Einwohnern entstand 1999 durch den Zusam­men­schluss des Moorbades Gottleuba und des Kneippkurortes Berggießhübel, zusammen mit einigen weiteren Nachbarorten (badgottleuba-berggiesshuebel.de). Ursprünglich waren die beiden Haupt­orte Berg­bau­städte. Der Bergbau endete im Jahre 1889 mit der Schließung der letzten Erzgrube. Aber schon um 1861 hatte der Kur­tourismus dank einer eisen­haltigen Heil­quelle eingesetzt und nahm ab 1886 richtig an Fahrt auf, als die vorhandenen Moor­vor­kommen erschlossen wurden. Den Titel „Bad“ führt Gottleuba seit 1936. In Berggießhübel wurden um 1720 herum zwei Heilquellen entdeckt, die aber durch die Hoch­wasser­katastrophe von 1927 zerstört wurden. Auch in Gottleuba richtete das Hoch­wasser damals große Verwüstungen an. Im Jahre 1934 wurde in Berggießhübel der Kneipp-Kur­betrieb ein­geführt. Heute hat sich der Kurbetrieb weitgehend in die Median Kliniken verlagert, die insgesamt über mehr als 1200 Gäste­betten verfügen. Aber auch Physiotherapien spielen eine be­deu­ten­de Rolle. Heil­quellen gibt es zwar nicht mehr, aber Moorbehandlungen erhält man im Waldhaus (waldhaus.berggiesshuebel.de) und im Kurbad (kurbad-badgottleuba.de).

Sehenswert sind in Gottleuba die Bähr-Mühle, der Stadtbrunnen, die Postmeilensäule, das Rathaus, die St.-Petri-Kirche, die Median-Klinik von 1913, die Medizinhistorische Sammlungen (medizinhistorische-sammlungen-gottleuba.de) und in der Umgebung die Talsperre und mehrere Wandergebiete. In Berggießhübel gibt es die beiden Stadt­kirchen, das Kurhaus, das Haus des Gastes von 1722 und das Mu­seum Heimat­stube zu sehen. In der Umgebung beider Orte findet man mehrere Wan­der­ge­bie­te, Schau­berg­werke, Denk­mäler und Aussichts­punkte. Gastronomie und Ein­kaufs­mög­lich­keiten sind spärlich, aber vorhanden. Die Median-Klinik in Gottleuba verfügt über einen Kiosk, die in Berggießhübel über eine Cafeteria. Die Funktion eines Kurparks über­nimmt in Gottleuba der Goethe-Park. An seinem Rand steht ein Speiseeis-Verkaufs­automat und in der Nähe ein Super­markt. Da­hin­ter befindet sich die Stadt­bibliothek. In Berg­gieß­hübel fallen dem Park des Schlosses Friedrichsthal die Aufgaben eines Kur­parks zu. An seinem anderem Ende liegt die dortige Median-Klinik. Außer­dem gibt es noch den innenstadtnahen Fritze­garten. Durch beide Orte fahren Busse nach Pirna (Linien 216/217) und in be­nach­barte Orte. Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.

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