Montag, 14. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Emstal

Der Ort liegt etwa 20km südwestlich von Kassel (bad-emstal.de). Im Jahre 1976 wurde im Ortsteil Sand eine Thermalquelle erbohrt, 1992 wurde der Gemeinde die Bezeich­nung „Bad“ verliehen. Leider musste das Thermalbad in Sand im Jahre 2023 wegen seines maroden Daches abge­ris­sen werden und ein Ersatz ist noch nicht in Sicht. Aktuell geht die Planung in Richtung eines Ther­mal­badesees. Der Kurpark existiert aber noch. In ihm findet man einen Kräutergarten, einen Kinder­spiel­platz, eine öffentliche Toilette und die Kurparkpromenade, die in ihrem nördlichen Ende in den „Rosengarten Kunst und Kultur“ übergeht, in dem Skulpturen regionaler Künstler ausgestellt sind. Eine besondere Attraktion ist das kleinste Café Deutschlands, welches sich in einer ausge­dien­ten Tele­fonzelle befindet und von Mai bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat ab 14:00 Uhr ge­öff­net hat. Bis zu 250 Tagesgäste hatte Bad Emstal-Sand vor der Schließung des Bades zu verzeichnen. Bis ein neues Konzept steht, müssen sich Besucher mit dem Kurpark und dem Ort selbst zufrieden geben. Wellness-Anwen­dun­gen bekommt man im Park­hotel neben dem Kurpark (Sauna, Gradier­werk, Erlebnis­duschen, Whirlpool, Kosmetik­behand­lungen; emstaler-hoehe.de). Im Landhaus Tal­blick, nahe beim Rosengarten, befindet sich eine Massagepraxis (physiotherapie-carsten-mueller.de). Es existieren im Ort auch noch weitere Pra­xen für Massa­gen, Phy­sio­thera­pie, Fitness oder Kosmetikbehandlungen. Sehens­wert sind im Hauptort die evangelische Kirche und der ehe­ma­li­ge Bahnhof Sand mit seinem Mu­se­ums­betrieb. Die Umge­bung mit dem Naturpark Habichtswald ist ein beliebtes Wandergebiet mit weiteren Sehens­würdigkeiten, u.a. der Burgruine Falkenstein, der Wehrkirche Balhorn und der Klo­ster­anla­ge Merxhausen. Eine besondere Erwähnung verdient das Schloss im Ortsteil Riede mit sei­nem Land­schafts­park, den man unbedingt besuchen sollte. Im Orts­teil Balhorn findet man ein Freibad (kein Thermalwasser!). Hotellerie und Gastronomie sind über­sichtlich: Es gibt im Hauptort zwei Hotels, ein paar Ferien­wohnungen und ein gutes halbes Dutzend Gaststätten, außerdem ein Naturfreundehaus mit 41 Gästebetten (naturfreunde-bad-emstal.de). Wei­tere Unterkünfte und Gast­stätten befinden sich in den übrigen Ortsteilen. Die Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten im Hauptort kon­zen­trie­ren sich entlang der Kasseler Straße (u.a. drei Super­märkte; der Netto hat WLAN). Nach Bad Emstal-Sand gelangt man mit dem Bus 52 von Kassel nach Martins­hagen und ab dort mit dem Bus 153 nach Sand (nvv.de). Die Kurtaxe be­trägt €1 pro Tag und Per­son.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.