Samstag, 19. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Oldesloe

Im Jahr 1813 wurde in Bad Oldesloe ein modernes Kurbad (Sole-, Moor- und Schwefel­bad) in Be­trieb genommen. Die Verleihung des Titels „Bad“ erfolgte jedoch erst im Jahr 1910, als der Umfang des Kurbetriebs schon fast wieder bedeutungslos war. Trotz der heute nicht mehr vorhandenen An­er­kennung als Heilbad trägt Oldesloe aber weiterhin den Namenszusatz „Bad“. Einen Kurbetrieb gibt es seit 1928 nicht mehr und über eine Heilquelle ist nichts bekannt. Einzig ein Kurpark existiert noch (badoldesloe.de). Dieser hat zwar einige idyllische Ecken, ist aber ansonsten eher un­spek­ta­ku­lär. Man findet in ihm noch ein paar schwach salzhaltige Quellen, jedoch sind diese von ein­drin­gen­dem Treibsand bedroht. Für einen Kurbetrieb reichen sie nicht aus. Sehenswert sind in Bad Oldes­loe die Mennokate (ein Museum für Menno Simons, den Begründer der Menno­niten­kirche), das Heimat­museum und eine ganze Reihe von Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Gastronomie und Ein­kaufs­möglichkeiten gibt es in der Innenstadt zur genüge, jedoch sind die großen Supermärkte eher am Stadtrand zu finden. Dem Kur­park am nächsten liegt der Penny Markt neben der Peter-Paul-Kirche. Außerdem sind in der Nähe die Stadtbibliothek und das Kultur- und Bildungs­zen­trum beheimatet. Die Hotel­lerie ist übersichtlich: Es gibt fünf Hotels und neun Ferienwohnungen. Vom Bahn­hof Bad Oldes­loe fah­ren Züge nach Lübeck, Hamburg, Bad Segeberg und Neumünster. Busse ver­kehren im Ort und in die Nach­bar­orte. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.

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