Im Jahr 1813 wurde in Bad Oldesloe ein modernes Kurbad (Sole-, Moor- und Schwefelbad) in Betrieb genommen. Die Verleihung des Titels „Bad“ erfolgte jedoch erst im Jahr 1910, als der Umfang des Kurbetriebs schon fast wieder bedeutungslos war. Trotz der heute nicht mehr vorhandenen Anerkennung als Heilbad trägt Oldesloe aber weiterhin den Namenszusatz „Bad“. Einen Kurbetrieb gibt es seit 1928 nicht mehr und über eine Heilquelle ist nichts bekannt. Einzig ein Kurpark existiert noch (badoldesloe.de). Dieser hat zwar einige idyllische Ecken, ist aber ansonsten eher unspektakulär. Man findet in ihm noch ein paar schwach salzhaltige Quellen, jedoch sind diese von eindringendem Treibsand bedroht. Für einen Kurbetrieb reichen sie nicht aus. Sehenswert sind in Bad Oldesloe die Mennokate (ein Museum für Menno Simons, den Begründer der Mennonitenkirche), das Heimatmuseum und eine ganze Reihe von Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Innenstadt zur genüge, jedoch sind die großen Supermärkte eher am Stadtrand zu finden. Dem Kurpark am nächsten liegt der Penny Markt neben der Peter-Paul-Kirche. Außerdem sind in der Nähe die Stadtbibliothek und das Kultur- und Bildungszentrum beheimatet. Die Hotellerie ist übersichtlich: Es gibt fünf Hotels und neun Ferienwohnungen. Vom Bahnhof Bad Oldesloe fahren Züge nach Lübeck, Hamburg, Bad Segeberg und Neumünster. Busse verkehren im Ort und in die Nachbarorte. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.