Montag, 12. Mai 2025

Bad Godesberg (Stadt Bonn)

Den Draitschbrunnen im Redoutenpark nahe der Brunnenallee gibt es vermutlich schon seit der Römerzeit. Er wird aus insgesamt 14 Quellen gespeist. Seit Mitte des 18. Jahr­hunderts wird er wieder genutzt, musste jedoch einige Umgestaltungen über sich er­gehen lassen. Zeitweise ver­siegte er sogar. Ab 1890 nahm die Nutzung jedoch wieder zu. Etwa zur selben Zeit wurde Godes­berg mit seinem Ortsteil „Godesberg-Villenviertel“ ein beliebter Altersruhesitz wohl­haben­der Pensionäre aus dem nördlichen Rheinland. Er ent­wickelte sich zu einem renom­mier­ten Kurort und erhielt 1926 den Titel „Bad“.

Zur Zeiten der Bonner Republik siedelten sich viele diplomatische Vertretungen in Bad Go­des­berg an. Im Jahre 1969 wurde Bad Godesberg ein Stadtteil von Bonn. Bereits 1962 wurde mit der Kur­fürsten­quelle eine weitere Quelle erbohrt. 1970 wurde eine Trink­halle errichtet, in der das Wasser der Kurfürstenquelle ausgeschenkt wird, 1977 kam ein Pavillon an der Brunnen­allee hinzu, in dem beide Mineralwässer zu bekommen sind (buergerbadgodesberg.de). Nach dem Wegzug der Re­gie­rung nach Berlin ent­wickelte sich Bad Godes­berg leider zu einem Stadt­teil, der an einigen Stellen die Charak­te­ristika eines sozialen Brennpunktes aufweist. Die Zahl schwerer Gewaltdelikte nahm erheblich zu. Besonders das schroffe Nebeneinander von Villenviertel und Pro­blem­bezirk ist in den letzten Jahren zu einem Merkmal Bad Godesbergs geworden.

Bad Godes­berg verfügt über ein Schauspielhaus, das „Kleine Theater“ (kleinestheater.eu), die „Re­doute“ (für Veranstaltungen) und das „Haus an der Redoute“ (für Ausstellungen). Im Stadt­park steht das Carillon, ein mechanisches Glockenspiel. Die Liste der Baudenkmäler ist endlos und um­fasst u.a. zahlreiche historische Villen in den Ortsteilen Villenviertel und Alt-Godesberg, und natür­lich die Godesburg. Vom Bahnhof Bad Godesberg fahren Züge nach Köln, Koblenz und in das Ahr­tal, Stadt­bahnen nach Bonn und Köln und Busse in die umgebenden Stadtteile. Hotellerie, Gastro­nomie und Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Die Beher­ber­gungs­steuer der Stadt Bonn beträgt 6% vom für die Beherbergung aufgewendeten Betrag (einschließlich Umsatzsteuer).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.