Bekannt als das rheinische Nizza, war die Stadt am Rheinufer in der Zeit der Bonner Republik ein beliebter Wohnsitz für Politiker und der Politik Nahestehenden (meinbadhonnef.de). Einen Kurbetrieb hat sie jedoch schon lange nicht mehr, obwohl es gerüchteweise auf der Rheininsel Grafenwerth noch eine Heilquelle mit Trinkbrunnen geben soll. Die Insel ist über eine Kribbe und zwei Brücken mit dem Festland verbunden und beherbergt ein Freibad, ein paar Sportplätze (darunter ein Boule-Platz), zwei Restaurants und mehrere Schiffsanlegestellen, sowie den Sportboothafen. Die Stadt erreicht man vom Rheinufer nach Überqueren einer Brücke über die rechtsrheinische Bahnstrecke und die Bundesstraße 42. Auf dem Weg passiert man einen Abzweig der zum Stadtgarten führt, welcher jedoch direkt an der B42 liegt. Neben dem alten Kurhaus gibt es noch einen kleinen Kurgarten. Ein weiterer Park ist der am nördlichen Ende der Hauptstraße gelegene Park Reitersdorf (reitersdorf.de) mit den Fundamenten einer kleinen Burgruine (22x22m). Südlich des Parks liegt die WohnGut Parkresidenz (wohngut.de), die ein Restaurant und ein Café (nur nachmittags geöffnet) besitzt. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten findet man im Ort genügend, u.a. das Geschäft Rosa Valenz. Der Schwerpunkt des Angebotes liegt auf Damen-Accessoires, aber es gibt auch Kleidung und Schuhe. Ebenfalls im Angebot ist eine kleine Herrenaccessoire-Abteilung (rosa-valenz.de). Am südlichen Ende geht Bad Honnef nahtlos in den Nachbarort Rheinbreitbach über, wobei die Stadtgrenze auch die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz darstellt. Der Bad Honnefer Bahnhof befindet sich am Rheinufer auf Höhe der Insel Grafenwerth (Züge nach Köln und Koblenz). Etwas weiter nördlich liegt eine Endhaltestelle der Stadtbahn Bonn. Busse fahren in die Nachbarorte und ins nahe Siebengebirge. Bad Honnef erhebt keine Kurtaxe.
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Freitag, 30. Mai 2025
Dienstag, 27. Mai 2025
Bäder ohne Heilbad: Bad Rippoldsau-Schapbach
Etwa 16km von Bad Peterstal-Griesbach entfernt liegt Bad Rippoldsau, und ca. 7km weiter südlich der Ortsteil Schapbach (dazwischen befindet sich ein Kneipp-Becken). Einst war das auf 500m ü.M. befindliche Rippoldsau das höchstgelegene Mineral- und Moorbad des Schwarzwaldes. Nachdem die einzige Kurklinik jedoch im Jahre 2011 ihre Pforten schloss und 2017 das gesamte bewegliche Inventar versteigert wurde, ruht der Kurbetrieb. Der südlich von Schapbach gelegene Ochsenwirtshof (ochsenwirtshof.de) hat indessen ein hauseigenes Hallenbad und Sauna, Liegewiese, ein Wassertretbecken, einen Tennisplatz und offeriert Massagen. Sehenswert sind in Rippoldsau und Umgebung die Wallfahrtskirche Mater Dolorosa, die Kirche St. Cyriak in Schapbach, der Glaswaldsee, der bis zu 32 Meter hohe Burgbachwasserfall, das Wald-Kultur-Haus (wald-kultur-haus.de) und der Wolf- und Bärenpark (bad-rippoldsau-schapbach.de). Weiterhin gibt es in Rippoldsau eine Bäckerei, eine Bücherei und eine Bankfiliale. In Schapbach findet man einen Supermarkt, einen Getränkemarkt, einen Friseursalon (frisörsalon-haarmonie.de), Bank, Post und ein Freibad (mit Minigolfplatz). Im übrigen ist die Gegend ein hervorragendes Wandergebiet mit zahlreichen für Picknicks geeigneten Plätzen. Der Produktionsstandort für Mineralwasser in Rippoldsau gehört zum Getränkehersteller Peterstaler Mineralwasser aus dem benachbarten Bad Peterstal-Griesbach (peterstaler.de). Eine betriebliche Besonderheit stellt die 2005 errichtete 16 Kilometer lange Mineralwasserleitung zwischen den beiden Produktionsstandorten dar. Die Anreise nach Bad Rippoldsau-Schapbach erfolgt mit den Bussen 7266 oder F13 ab Hausach im Kinzigtal (Bf.; efa-bw.de). Die Kurtaxe beträgt in beiden Ortsteilen €1.70 pro Person und Nacht.
Samstag, 24. Mai 2025
Bad Peterstal-Griesbach
Der Kurbetrieb erfolgt im wesentlichen im Gesundheitshotel „Das Bad Peterstal“ (dasbadpeterstal.de). Das Hotel bietet 35 Einzel- und Doppelzimmer, Restaurant und Cafè mit Terrasse, Seminar- und Tagungsräume, Friseur, Aufenthaltsraum mit Dachterrasse, Hauskapelle, Lift und Parkplatz. Die besondere Attraktion ist jedoch der Kurbereich: Es gibt Therapiebäder mit Wasser aus hauseigenen Quellen (sic), Kneipp-Anwendungen, Krankengymnastik, Massagen, eine Sauna und eine ambulante Badekur (dasbadpeterstal-physio.de). Heilanzeigen liegen vor bei nicht akuten Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der Gelenke und der Wirbelsäule, rheumatischen Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, psychosomatische Erschöpfungszuständen und Frauenkrankheiten. Man muss nicht Hotelgast sein, um den Kurbereich nutzen zu dürfen. Direkt vor der Tür liegt der Trinkpavillon der Sophienquelle. Neben dem Kurhotel, existiert in Bad Peterstal noch eine Praxis für Physiotherapie (bad-peterstal-griesbach.de).
Sehenswert sind in Bad Peterstal die Pfarrkirche, die Brunnentempel der Sophienquelle und der des Getränkeherstellers Peterstaler Mineralquellen (peterstaler.de), sowie das Roller- und Moped-Museum. Der Kurpark liegt etwas außerhalb des Hauptortes am Freiersbach. Im Park gibt es eine Boule-Bahn und an seinem Südende ein beheiztes Freibad. Das Kulturhaus ist nur bei Veranstaltungen geöffnet. Gastronomie und Hotellerie sind spärlich vorhanden und es gibt einen Supermarkt. Das Café Räpple eignet sich aber hervorragend für den Nachmittagstee oder -kaffee mit Schwarzwälder Kirschtorte. Vom Bahnhof Bad Peterstal aus fahren Züge nach Offenburg, Freudenstadt und Bad Griesbach.
In Bad Griesbach gibt es ein Ortsmuseum, eine Konditorei, einen Brunnentempel, die St.-Antonius-Kirche und die gleichnamige Kapelle, einen Internetzugang in der Touristeninformation und den Mineralwasserabfüller Griesbacher (griesbacher.de). Ein Kurpark existiert zwar auch, jedoch liegt dieser auf einer Anhöhe weit außerhalb des Ortes. Im Park steht die St.-Anna-Kapelle und am Parkrand liegt das Hotel Dollenberg 5*S, wo man Spa-Anwendungen erhalten kann (dollenberg.de). Es gibt mehrere Schwimmbecken (Innen-Außenbecken mit Schwimmschleuse, Mineralwasserbad, Whirlpool), ein Kneipp-Becken, vier Saunen, Fitnessraum, Massagen, Wellnessbehandlungen und eine private Arztpraxis. Das im Ort gelegene Hotel Adlerbad (adlerbad.de) bietet Sauna, Fitnessbereich und Massagen. Zum Wandern gut geeignet ist die Umgebung mit dem Glaswaldsee. Vom Bahnhof Bad Griesbach aus fahren Züge nach Offenburg, Freudenstadt und Bad Peterstal. Die Kurtaxe beträgt in beiden Ortsteilen €1.90 pro Person und Nacht.
Mittwoch, 21. Mai 2025
Bad Holzhausen (Stadt Preußisch Oldendorf)
Den Titel „Bad“ trägt Bad Holzhausen erst seit 2007 (bad-holzhausen.de). Der Heilwasserausschank der Calcium-Sulfat-Quelle findet ausschließlich in der Kur- und Reha-Klinik HolsingVital statt. Einige Angebote der Klinik können auch von externen Besuchern in Anspruch genommen werden, u.a. Massagen, medizinische Bäder, die Salzgrotte, der Friseur und die Fußpflege. Dazu gibt es Programme für Selbstzahler, z.B. für mehr Rückenfitness oder Entspannung mit Sporttherapie. Die Klinik hat einen eigenen Garten und liegt etwa 900 Meter vom Bahnhof entfernt (holsingvital.de). Massagen und andere Behandlungen erhält man aber auch in mehreren Physio-Praxen in Bad Holzhausen.
In entgegengesetzter Richtung von der Klinik befindet sich der ca. 5 Hektar große Kurpark, der einen deutlichen, norddeutschen Charme ausstrahlt. Das Haus des Gastes entstand 1529 als Rittergut und beherbergt unter anderem einen Leseraum mit Büchern und Zeitungen, eine Kaminecke, Toiletten und Vortragsräume. Neben dem Haus, hat sich auch die ehemalige Mühle von 1888 erhalten. Im Park gibt es eine Boule-Bahn, außerdem einen Kinderspielplatz, einen Sportplatz und einen Barfußparcours. Am nördlichen Rand liegt das Kurparkcafé. Neben dem Kurpark mit dem Haus des Gastes und der Mühle, ist auch die Kirche von Bad Holzhausen einen Blick wert. Gastronomie ist im Ort eher spärlich; zum Einkaufen gibt es zwei Supermärkte und ein paar kleine Geschäfte. Vom Bahnhof Bad Holzhausen fahren Züge u.a. nach Bielefeld. Die Kurtaxe beträgt €1.20 pro Person und Nacht.
Sonntag, 18. Mai 2025
Bad Gottleuba-Berggießhübel
Die Stadt im Elbtalschiefergebirge mit ca. 5700 Einwohnern entstand 1999 durch den Zusammenschluss des Moorbades Gottleuba und des Kneippkurortes Berggießhübel, zusammen mit einigen weiteren Nachbarorten (badgottleuba-berggiesshuebel.de). Ursprünglich waren die beiden Hauptorte Bergbaustädte. Der Bergbau endete im Jahre 1889 mit der Schließung der letzten Erzgrube. Aber schon um 1861 hatte der Kurtourismus dank einer eisenhaltigen Heilquelle eingesetzt und nahm ab 1886 richtig an Fahrt auf, als die vorhandenen Moorvorkommen erschlossen wurden. Den Titel „Bad“ führt Gottleuba seit 1936. In Berggießhübel wurden um 1720 herum zwei Heilquellen entdeckt, die aber durch die Hochwasserkatastrophe von 1927 zerstört wurden. Auch in Gottleuba richtete das Hochwasser damals große Verwüstungen an. Im Jahre 1934 wurde in Berggießhübel der Kneipp-Kurbetrieb eingeführt. Heute hat sich der Kurbetrieb weitgehend in die Median Kliniken verlagert, die insgesamt über mehr als 1200 Gästebetten verfügen. Aber auch Physiotherapien spielen eine bedeutende Rolle. Heilquellen gibt es zwar nicht mehr, aber Moorbehandlungen erhält man im Waldhaus (waldhaus.berggiesshuebel.de) und im Kurbad (kurbad-badgottleuba.de).
Sehenswert sind in Gottleuba die Bähr-Mühle, der Stadtbrunnen, die Postmeilensäule, das Rathaus, die St.-Petri-Kirche, die Median-Klinik von 1913, die Medizinhistorische Sammlungen (medizinhistorische-sammlungen-gottleuba.de) und in der Umgebung die Talsperre und mehrere Wandergebiete. In Berggießhübel gibt es die beiden Stadtkirchen, das Kurhaus, das Haus des Gastes von 1722 und das Museum Heimatstube zu sehen. In der Umgebung beider Orte findet man mehrere Wandergebiete, Schaubergwerke, Denkmäler und Aussichtspunkte. Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind spärlich, aber vorhanden. Die Median-Klinik in Gottleuba verfügt über einen Kiosk, die in Berggießhübel über eine Cafeteria. Die Funktion eines Kurparks übernimmt in Gottleuba der Goethe-Park. An seinem Rand steht ein Speiseeis-Verkaufsautomat und in der Nähe ein Supermarkt. Dahinter befindet sich die Stadtbibliothek. In Berggießhübel fallen dem Park des Schlosses Friedrichsthal die Aufgaben eines Kurparks zu. An seinem anderem Ende liegt die dortige Median-Klinik. Außerdem gibt es noch den innenstadtnahen Fritzegarten. Durch beide Orte fahren Busse nach Pirna (Linien 216/217) und in benachbarte Orte. Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
Donnerstag, 15. Mai 2025
Bad Sobernheim
Von 1915 bis 1925 wirkte der evangelische Pastor Emanuel Felke. ein Vertreter der Naturheilkunde, in Sobernheim zwischen Hunsrück und Pfälzer Bergland (bad-sobernheim.de). Dort entwickelte er die nach ihm benannte Felkekur. Ihr zentrales Element ist ein Lehm-Schlamm-Bad. Die Felke-Kuren werden heute in einer Kurklinik, zwei Kurhotels und einem Kur-Resort durchgeführt. Seit 1995 darf sich Sobernheim „Bad“ nennen. Sehenswert sind im Ort die sakralen Gebäude, der Marktplatz, einige Gutshöfe, zwei Museen und eine Fossilienfundstätte. Mittlerweile gibt es auch eine Felkequelle, ein Natrium-Chlorid-Wasser, das bei Magen-Darm und Leber-Gallen-Beschwerden hilft. Leider versiegt die Quelle immer wieder. Im Marum-Park finden im Musikpavillon im Sommer regelmäßig Kurkonzerte statt. Eine wichtige Rolle spielt auch der Weinbau, vor allem die Großlage Paradiesgarten. Durch den Ort verlaufen mehrere Wander- und Radwege. In der Bad Sobernheimer Innenstadt sind Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten ausreichend vorhanden. Der Netto bietet WLAN, der Rewe WLAN und eine Heiße Theke. Vom Bahnhof Bad Sobernheim verkehren Züge nach Idar-Oberstein, Frankfurt/M., Koblenz, Saarbrücken und Mainz. Busse fahren in die Nachbarorte. Die Kurtaxe beträgt €1.30 pro Person und Nacht.
Montag, 12. Mai 2025
Bad Godesberg (Stadt Bonn)
Den Draitschbrunnen im Redoutenpark nahe der Brunnenallee gibt es vermutlich schon seit der Römerzeit. Er wird aus insgesamt 14 Quellen gespeist. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird er wieder genutzt, musste jedoch einige Umgestaltungen über sich ergehen lassen. Zeitweise versiegte er sogar. Ab 1890 nahm die Nutzung jedoch wieder zu. Etwa zur selben Zeit wurde Godesberg mit seinem Ortsteil „Godesberg-Villenviertel“ ein beliebter Altersruhesitz wohlhabender Pensionäre aus dem nördlichen Rheinland. Er entwickelte sich zu einem renommierten Kurort und erhielt 1926 den Titel „Bad“.
Zur Zeiten der Bonner Republik siedelten sich viele diplomatische Vertretungen in Bad Godesberg an. Im Jahre 1969 wurde Bad Godesberg ein Stadtteil von Bonn. Bereits 1962 wurde mit der Kurfürstenquelle eine weitere Quelle erbohrt. 1970 wurde eine Trinkhalle errichtet, in der das Wasser der Kurfürstenquelle ausgeschenkt wird, 1977 kam ein Pavillon an der Brunnenallee hinzu, in dem beide Mineralwässer zu bekommen sind (buergerbadgodesberg.de). Nach dem Wegzug der Regierung nach Berlin entwickelte sich Bad Godesberg leider zu einem Stadtteil, der an einigen Stellen die Charakteristika eines sozialen Brennpunktes aufweist. Die Zahl schwerer Gewaltdelikte nahm erheblich zu. Besonders das schroffe Nebeneinander von Villenviertel und Problembezirk ist in den letzten Jahren zu einem Merkmal Bad Godesbergs geworden.
Bad Godesberg verfügt über ein Schauspielhaus, das „Kleine Theater“ (kleinestheater.eu), die „Redoute“ (für Veranstaltungen) und das „Haus an der Redoute“ (für Ausstellungen). Im Stadtpark steht das Carillon, ein mechanisches Glockenspiel. Die Liste der Baudenkmäler ist endlos und umfasst u.a. zahlreiche historische Villen in den Ortsteilen Villenviertel und Alt-Godesberg, und natürlich die Godesburg. Vom Bahnhof Bad Godesberg fahren Züge nach Köln, Koblenz und in das Ahrtal, Stadtbahnen nach Bonn und Köln und Busse in die umgebenden Stadtteile. Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Die Beherbergungssteuer der Stadt Bonn beträgt 6% vom für die Beherbergung aufgewendeten Betrag (einschließlich Umsatzsteuer).
Freitag, 9. Mai 2025
Bad Laer, Bad Rothenfelde und Bad Iburg
Sie liegen am Rande des Teutoburger Waldes und nur wenige Kilometer auseinander, die drei Kurorte südlich von Osnabrück. Zwischen den Orten und nach Osnabrück verkehrt der Bus Linie 466.
Bad Laer ist ein Heilbad mit einer Sole-Mineralquelle (bad-laer.de). Das Sole-Vital, in welchem die Kuranwendungen stattfinden, versteht sich als Kurmittelhaus und nicht als Freizeitbad mit Thermalwasser (solevital.de). Die öffentlichen Schwimmzeiten sind daher eher restriktiv gehalten und der Schwerpunkt liegt auf Physiotherapie, Dafür gibt es aber auch Solebäder in einer privaten Badewanne, außerdem Massagen und verschiedene, andere Behandlungen, sowie ein Bistro. Südlich des Kurmittelhauses und der Blomberg Klinik liegt der Kurpark. In diesem findet man u.a. den Glockensee, ein Gradierwerk, eine Gastwirtschaft und einen Boule-Platz. Durch den Park führt die Bahnstrecke der Museumsdampfbahn. Neben dem Kurpark ist ein Dahliengarten. Südlich des Kurparks liegt die Innenstadt mit Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. An ihrem Westrand findet man auch ein paar Supermärkte. Beim Kurpublikum beliebt ist das Theater im Kurpark (kuhtheater.de). Sehenswert sind im Ort die Fachwerkbauten im Ortskern, die romanische St. Marien-Kirche und das Heimatmuseum. Die Anreise erfolgt ab Osnabrück Hbf. mit dem Bus 466 im Stundentakt nach Bad Laer (Fahrtdauer ca. 60min.; vos.info). Die Kurtaxe beträgt €1.80 pro Person und Nacht.
Das Heilbad Rothenfelde (bad-rothenfelde.de) ist der östliche Nachbarort von Bad Laer und besitzt eine kuppelüberdachte Natur-Soletherme (carpesol.de). Diese verfügt über mehrere Becken, Sauna, Wellnessbereich (mit Massagen; Badetuch nicht vergessen!) und Gastronomie. Im 18 Hektar großen Kurpark befinden sich ein Konzertgarten, zwei Gradierwerke, eine Kneippanlage, ein Minigolfplatz (öffentl. WC) und mehrere Brunnen und Denkmäler, Um den Kurpark herum gibt es ein paar Gastronomiebetriebe und im alten Gradierwerk ein kleines Einkaufszentrum. Einen Besuch wert ist dort das Ladengeschäft des Bürstenhauses Redecker (Salinenstr. 2 – 6), wo man handgefertigte Bürsten aller Art erhält (redecker.de). Bad Rothenfelde ist relativ jung und hat vor 1724 noch nicht existiert. Seit diesem Jahr wird die Solequelle genutzt, zunächst jedoch zur Salzgewinnung. Erste Heilerfolge lassen sich ab 1811 nachweisen. Sehenswert sind im Ort die Wasserburg Palsterkamp, die dazugehörige Mühle, sowie mehrere Villen und ein paar anderen Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Anreise erfolgt mit der Bahn ab Osnabrück Hbf. bis Dissen-Bad Rothenfelde, dann geht es weiter mit dem Bus 475 bis zur Ortsmitte Bad Rothenfelde. Alternativ könnte man ab Osnabrück auch mit den Bussen der Linien 466 und 467 fahren. Die Kurtaxe beträgt maximal €2.40 pro Person und Nacht.
Bad Iburg ist Kneippkurort und hat keine Heilquelle (badiburg-tourismus.de). Der weitläufige Kurpark liegt am nordwestlichen Ortsrand und bietet einen Kletterwald, Baumwipfelpfad und Waldspielplatz. Der weiter stadteinwärts gelegene Waldkurpark besitzt mehrere Brunnen und kommt dem Ideal eines Kurparks schon näher. An seinen Rändern liegen mehrere Gastronomiebetriebe. Außerdem gibt es noch den Kneipp-Erlebnis-Park, den Knotengarten und die Tegelwiese. Sehenswert sind im Ort das Schloss Iburg (heute Amtsgebäude), das Rathaus, die vier Kirchen und das Uhrenmuseum. Gastronomie ist ausreichend vorhanden, die Einkaufsmöglichkeiten liegen jedoch eher am Rande des Ortskerns. Diverse Massagepraxen und Physiotherapie-Betriebe offerieren Rückenmassagen. Zwei besondere Attraktionen befinden sich am östlichen Ortsrand: Ein Verkaufsautomat für Forellen und eine Wassertretstelle für Hunde. Letztere liegt direkt am Freedebach, nahe bei der (separaten) Wassertretstelle für Menschen. Der umgebende Teutoburger Wald ist ein sehr gutes Wandergebiet. Bad Iburg erreicht man ab Osnabrück mit dem Bus Linie 466. Die Kurtaxe beträgt maximal €1.84 pro Person und Nacht.
Dienstag, 6. Mai 2025
Bad Bodenteich
Der Luftkurort und Kneipp-Heilbad (Prädikate die ein Snob ignoriert) in der Lüneburger Heide ist vor allem für seine Schroth-Kuren bekannt, um die ein Snob natürlich einen großen Bogen macht (samtgemeinde-aue.de). Eine Heilquelle gibt es nicht. Der Kurpark am See ist jedoch einen Blick wert, zumal er in einer Gegend liegt, in der Alternativen rar sind. Er ist um drei Seen herum angelegt und bietet u.a. einen Musikpavillon mit Kurkonzerten (sic), einen Boule-Platz, eine Cross-Golf-Anlage, Wassertretbecken, Gastronomie, öffentlichen Toiletten und einiges mehr. Die Mediclin Seepark Klinik am südlichen Ende des Parks hat eine Cafeteria. Weiterhin gibt es in Bodenteich eine Massagepraxis und zwei Wellnesszentren, die ebenfalls Massagen anbieten. Sehenswert sind im Ort die Burg Bodenteich, die St.-Petri-Kirche, das Museum Deutsche Einheit und das Burgmuseum, sowie die Kirchen der einzelnen Ortsteile und die den Ort umgebenden Naturschutzgebiete. Hotellerie und Einkaufsmöglichkeiten sollten ausreichen; es gibt mehrere Supermärkte (teilw. mit WLAN) und ein paar kleinere Geschäfte. Lediglich die Gastronomie ist etwas dünn gesät, aber vorhanden. Vom Bahnhof verkehren Züge nach Braunschweig und Uelzen, und Busse in die nähere Umgebung, Am nahen Elbe-Seitenkanal existiert eine Anlegestelle für Schiffe und Sportboote. Die Kurtaxe beträgt €3 pro Person und Nacht.
Samstag, 3. Mai 2025
Bad Bevensen
Die Therme der Stadt in der Lüneburger Heide verfügt über mehrere Innen- und Außenbecken, Sauna, Wellness, Massagen, Nebelgrotte und ein Bistro (jod-sole-therme.eu). Es ist auch möglich Einzelbäder in einer Wanne oder Behandlungen mit Heilerde zu bekommen. Für die Anwendung zu Hause gibt es diverse Pflegeprodukte die Jod-Sole enthalten. Bei dem Jod-Sole-Thermalwasser der ersten Bohrung handelt es sich um eine 10,3 %-ige Sole mit einem Gehalt von 3,6 mg/l Jodid, 66 mg/l Bromid und 12 mg/l Eisen, bei der zweiten Bohrung um eine 11,7%-ige Sole mit einem Gehalt von 7,9 mg/l Jodid, 92,0 mg/l Bromid und 13,4 mg/l Eisen. Die Temperatur beträgt 21,4 °C. Darüber hinaus gibt es diverse Fachkliniken, u.a. für Herz- und Gefäßerkrankungen, Orthopädie und Essstörungen.
Direkt neben der Therme liegt der Kurpark, durch den der Fluss Ilmenau fließt. Im (sic) Fluss befindet sich eine Wassertretanlage. Eine besondere Attraktion ist die sog. Sonnenfalle, ein 60 Quadratmeter großer Raum mit einem abgerundeten Dach der einen wind- und wettergeschützten Aufenthaltsbereich bietet. Die durch die Fensterfassade einfallenden Sonnenstrahlen werden in dem Glasbau von einer Lehmmauer gespeichert. So werden auch im Winter fast angenehme Sitztemperaturen erreicht. Der Park hat außerdem eine Sonnenuhr und den Neptunbrunnen. Am anderen Flussufer (es gibt eine Brücke) liegen ein Freibad mit Beachvolleyballfeld, ein Minigolfplatz und das Rosencafé. Am südöstlichen Parkrand befinden sich Parkplätze und öffentliche Toiletten, am östlichen Parkrand stehen zwei Supermärkte.
Sehenswert sind im Ort die Altstadt, die Dreikönigskirche, das evangelische Kloster im Ortsteil Medingen (kloster-medingen.de), die Privatsammlung Museum Schlikau und ein paar Denkmäler (bad-bevensen.de). Hotellerie, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden (gratis WLAN beim Netto). Die Kurtaxe beträgt €3.50 pro Person und Nacht. Vom Bahnhof Bad Bevensen fahren Regionalzüge nach Hamburg, Lüneburg und Uelzen und es halten einige Fernzüge, u.a. nach Frankfurt/M. Am östlich des Ortes vorbeilaufenden Elbe-Seitenkanal existiert eine Sportboot-Liegestelle.