Montag, 28. Juli 2025

Rurberg am Rurstausee in der Eifel

Der Ort ist Teil der Gemeinde Simmerath und gilt gemäß einer repräsentativen Umfrage des renom­mierten forsa-Instituts unter 3532 Teilnehmern im Jahre 2011 als unbe­kann­tester Ort Deutsch­lands. Trotz zahlreicher Maßnahmen zur Steigerung der deutschland­weiten Bekanntheit als Touris­mus­ziel, konnte bei einer Erhebung gleicher Art im Früh­jahr 2013 keine Verbesserung erreicht wer­den. Einem Snob könnte das nur Recht sein, wenn Rurberg wirklich so unbelebt wäre, wie das In­stitut impliziert. Leider ist dem nicht so. Rurberg liegt am Südrand des Rurstausees (auch Rur­tal­sperre oder Rursee ge­nannt; rursee.de). Da große Teile des heutigen Ortes erst 1934 nach der Flu­tung der Tal­sperre angelegt wurden, gibt es nur wenig alte Bausubstanz, lediglich einen alten Bau­ern­hof und ein Fachwerkhaus aus dem 19. Jahrhundert in der Steinbüchelstraße. Weiterhin sehens­wert ist das Mu­se­um im Infocenter Nationalparktor, zumal Rurberg Ausgangspunkt für Wan­derun­gen in den Kermeter ist. Der Tourismus-Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Was­sersport: Es gibt einen Segler­hafen, mehrere Wassersportclubs, ein Naturfreibad (mit öffentl. WC), Angelplätze und eine Anlege­stelle für Fahrgastschiffe (rursee-schifffahrt.de). Gastronomie und Hotellerie ist aus­rei­chend vor­han­den, aber Ein­kaufs­mög­lich­keiten gibt es keine. Busse der Linie 68 fahren nach Sim­me­rath und Schlei­den. Im Sommer verkehren Fahrgastschiffe nach Schwammenauel, mit Anschluss nach Heim­bach (Bf.). Die Kur­taxe beträgt €2 pro Tag und Person.

Mittwoch, 23. Juli 2025

Gemünd in der Eifel (Stadt Schleiden)

Der Kneipp-Kurort in der sog. Rureifel, am Südhang des Kermeters gelegen, bietet verschiedene physiotherapeutische Anwendungen, z. B. Massagen, medizinische Bäder, Fangopackungen und Kneipp´sche Anwendungen. Verabreicht werden die Behandlungen in der Kurmittelanlage im Haus des Gastes (physio-wolter.de). Im angrenzenden Kurpark gibt es Wassertretanlagen und an Sonn­tagen im Sommer Kurkonzerte. Außerdem werden Theatergastspiele veranstaltet und es existieren eine Bücherei, ein Freibad (kein Thermalwasser!) und diverse Sportflächen, u.a. ein DiscGolf Park. Im Haus des Gastes wird darüber hinaus eine Ausstellung zum Thema National­park präsen­tiert, deren Kernstück eine Schauvitrine mit einem rekonstruierten Stück Wald ist. Weiterhin sehens­wert sind im Ort der Platz am Nepomuk (Zusammenfluss von Olef und Urft), das Urft-Stau­wehr, die bei­den Kirchen und ein paar wenige historische Profanbauten im Ortskern. Hotellerie, Gastronomie und Ein­kaufs­mög­lich­keiten sind ausreichend vorhanden, vor allem in der Fuß­gänger­zone Drei­bor­ner Straße. Der Netto offeriert WLAN, der Rewe eine Heiße Theke und WLAN. Die Metzgerei Steffen bietet an Werktagen ein Mittagsgericht (metzgerei-steffen.de). Die Umgebung von Gemünd hält zahlreiche Wandermöglichkeiten bereit. Es verkehren mehrere Buslinien, u.a. nach Heimbach (Bf.), Simmerath, Monschau, Kall (Bf.), Hellenthal und Schleiden. Der Halte­punkt Gemünd an der Oleftalbahn wird derzeit nicht bedient. Die Kurtaxe be­trägt €1 pro Tag und Person (schleiden-eifel.com).

Samstag, 19. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Oldesloe

Im Jahr 1813 wurde in Bad Oldesloe ein modernes Kurbad (Sole-, Moor- und Schwefel­bad) in Be­trieb genommen. Die Verleihung des Titels „Bad“ erfolgte jedoch erst im Jahr 1910, als der Umfang des Kurbetriebs schon fast wieder bedeutungslos war. Trotz der heute nicht mehr vorhandenen An­er­kennung als Heilbad trägt Oldesloe aber weiterhin den Namenszusatz „Bad“. Einen Kurbetrieb gibt es seit 1928 nicht mehr und über eine Heilquelle ist nichts bekannt. Einzig ein Kurpark existiert noch (badoldesloe.de). Dieser hat zwar einige idyllische Ecken, ist aber ansonsten eher un­spek­ta­ku­lär. Man findet in ihm noch ein paar schwach salzhaltige Quellen, jedoch sind diese von ein­drin­gen­dem Treibsand bedroht. Für einen Kurbetrieb reichen sie nicht aus. Sehenswert sind in Bad Oldes­loe die Mennokate (ein Museum für Menno Simons, den Begründer der Menno­niten­kirche), das Heimat­museum und eine ganze Reihe von Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Gastronomie und Ein­kaufs­möglichkeiten gibt es in der Innenstadt zur genüge, jedoch sind die großen Supermärkte eher am Stadtrand zu finden. Dem Kur­park am nächsten liegt der Penny Markt neben der Peter-Paul-Kirche. Außerdem sind in der Nähe die Stadtbibliothek und das Kultur- und Bildungs­zen­trum beheimatet. Die Hotel­lerie ist übersichtlich: Es gibt fünf Hotels und neun Ferienwohnungen. Vom Bahn­hof Bad Oldes­loe fah­ren Züge nach Lübeck, Hamburg, Bad Segeberg und Neumünster. Busse ver­kehren im Ort und in die Nach­bar­orte. Eine Kurtaxe wird derzeit nicht erhoben.

Montag, 14. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Emstal

Der Ort liegt etwa 20km südwestlich von Kassel (bad-emstal.de). Im Jahre 1976 wurde im Ortsteil Sand eine Thermalquelle erbohrt, 1992 wurde der Gemeinde die Bezeich­nung „Bad“ verliehen. Leider musste das Thermalbad in Sand im Jahre 2023 wegen seines maroden Daches abge­ris­sen werden und ein Ersatz ist noch nicht in Sicht. Aktuell geht die Planung in Richtung eines Ther­mal­badesees. Der Kurpark existiert aber noch. In ihm findet man einen Kräutergarten, einen Kinder­spiel­platz, eine öffentliche Toilette und die Kurparkpromenade, die in ihrem nördlichen Ende in den „Rosengarten Kunst und Kultur“ übergeht, in dem Skulpturen regionaler Künstler ausgestellt sind. Eine besondere Attraktion ist das kleinste Café Deutschlands, welches sich in einer ausge­dien­ten Tele­fonzelle befindet und von Mai bis Oktober jeden ersten Sonntag im Monat ab 14:00 Uhr ge­öff­net hat. Bis zu 250 Tagesgäste hatte Bad Emstal-Sand vor der Schließung des Bades zu verzeichnen. Bis ein neues Konzept steht, müssen sich Besucher mit dem Kurpark und dem Ort selbst zufrieden geben. Wellness-Anwen­dun­gen bekommt man im Park­hotel neben dem Kurpark (Sauna, Gradier­werk, Erlebnis­duschen, Whirlpool, Kosmetik­behand­lungen; emstaler-hoehe.de). Im Landhaus Tal­blick, nahe beim Rosengarten, befindet sich eine Massagepraxis (physiotherapie-carsten-mueller.de). Es existieren im Ort auch noch weitere Pra­xen für Massa­gen, Phy­sio­thera­pie, Fitness oder Kosmetikbehandlungen. Sehens­wert sind im Hauptort die evangelische Kirche und der ehe­ma­li­ge Bahnhof Sand mit seinem Mu­se­ums­betrieb. Die Umge­bung mit dem Naturpark Habichtswald ist ein beliebtes Wandergebiet mit weiteren Sehens­würdigkeiten, u.a. der Burgruine Falkenstein, der Wehrkirche Balhorn und der Klo­ster­anla­ge Merxhausen. Eine besondere Erwähnung verdient das Schloss im Ortsteil Riede mit sei­nem Land­schafts­park, den man unbedingt besuchen sollte. Im Orts­teil Balhorn findet man ein Freibad (kein Thermalwasser!). Hotellerie und Gastronomie sind über­sichtlich: Es gibt im Hauptort zwei Hotels, ein paar Ferien­wohnungen und ein gutes halbes Dutzend Gaststätten, außerdem ein Naturfreundehaus mit 41 Gästebetten (naturfreunde-bad-emstal.de). Wei­tere Unterkünfte und Gast­stätten befinden sich in den übrigen Ortsteilen. Die Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten im Hauptort kon­zen­trie­ren sich entlang der Kasseler Straße (u.a. drei Super­märkte; der Netto hat WLAN). Nach Bad Emstal-Sand gelangt man mit dem Bus 52 von Kassel nach Martins­hagen und ab dort mit dem Bus 153 nach Sand (nvv.de). Die Kurtaxe be­trägt €1 pro Tag und Per­son.

Freitag, 11. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Schwartau

Die Nachbarstadt von Lübeck besitzt eine Vergangenheit als Sommerfrische und gilt als Jod-Sole- und Moor­heil­bad (bad-schwartau.de). Mit einem Jodidgehalt von 6,36 mg/l verfügt der Ort über eine der stärk­sten Jod-Sole-Quellen Norddeutschlands. Das Jod-Sole-Thermalbad Holstein Therme ist jedoch seit 2021 geschlossen. Der Kurbetrieb findet seither vorwiegend in der be­nach­barten Askle­pios Klinik statt (asklepios.com). Die Klinik liegt direkt am Kurpark, etwa 800 Meter vom Bahn­hof entfernt. Bedau­er­licherweise sind die meisten Behand­lun­gen nur mit ärzt­licher Verschrei­bung zugänglich. Im „Askle­pios Ge­sund­heits­zen­trum“ gibt es nur wenige Ange­bote für ambulante Selbstzahler: Fitness­center, Mas­sa­gen, Wär­me­packungen und kosmetische Fußpflege. Nebenan liegen das Sauna-Zen­trum „Sauna Pur“ im ehemaligen Thermengebäude und etwas weiter entfernt in der Gegenrichtung die Salzoase, eine Salzgrotte die auch Massagen anbietet (salzoase.de). Das Zen­trum des Kurparks bildet der Kurparksee, der an seinem Nord­rand durch einen schmalen, aber be­geh­baren Damm vom Fluss Schwartau ge­trennt ist. Am anderen Flussufer befindet sich ein Mini­golf­platz mit Kiosk / Im­biss, den man über eine Brücke und einen ca. 400 Meter langen Um­weg erreicht. Am nord­west­li­chen Rand des Kurparks exi­stiert eine Bushaltestelle (es verkehren Busse nach Trave­münde, Lü­beck und Bad Schwartau ZOB). Nur etwa 50 Meter entfernt liegt mit der Georgs­kapelle von 1508 das zweitälteste Gebäude von Bad Schwartau. Weiterhin sehenswert sind das älteste Gebäude, die Kirche St. Fabian und St. Sebastian aus dem 13. Jahrhundert im Ortsteil Rensefeld, der Wasserturm von 1910, der Bahn­hof und zahlreiche Skulpturen, Denk­mäler und Ge­denk­steine. Einen Blick wert sind auch der innen­stadt­nahe Bürgerpark und der Moor­wisch­park. Eine beliebte, touristische Akti­vi­tät ist das Wandern, bietet Bad Schwartau doch mehr als 90km Wan­derwege. 

Die Hotellerie ist mit 22 Betrieben recht übersichtlich (davon ein Hotel und eine Pen­sion). Gastronomie ist eher spär­lich vorhanden und die Einkaufs­möglichkeiten bestehen im Wesent­lichen aus drei Supermärkten (der Edeka hat WLAN) und zahlreichen kleineren Geschäften. Be­su­chen könnte man auch den Werks­ver­kauf des Konfitüren­herstellers Schwartau Werke (schwartau.de), auch wenn dort eher Massenprodukte feilgeboten werden. Außerdem gibt es ein Kino, eine Stadtbücherei und drei Laien-Theater. Öffentliche Toiletten be­fin­den sich am ZOB, am Markt, am Kurpark-Eingang, am Zentral­parkplatz und im Rat­haus. Bad Schwar­tau erreicht man mit dem Bus ab Lübeck (der ZOB liegt west­lich der Innenstadt) oder dem Zug ab Kiel und Lübeck (der Bahn­hof liegt östlich der Innen­stadt). Zwischen ZOB und Bahnhof verkehrt der Bus Linie 10. Die Kur­taxe be­trägt €1.65 pro Tag und Person.

Dienstag, 8. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Dürkheim

Dieser Kurort ist nicht alltäglich, denn die Alte Maxquelle, mit der zwischen 1859 und 1960 das Gradierwerk betrieben wurde, hat den höchsten Arsengehalt in Deutschland und den zweit­höchsten weltweit. Bei der Analyse ihres Wassers im Jahre 1861 ent­deck­ten der Chemiker Robert Wilhelm Bunsen und der Physiker Gustav Robert Kirchhoff über­dies mittels Spektral­analyse die neuen Ele­mente Cäsium und Rubidium. Trinkkuren kommen also wohl eher nicht infrage, auch wenn man­cher gerne seine Schwiegermutter nach Bad Dürkheim zur Trinkkur schicken würde. Den Gradier­bau gibt es aber immer noch und er stellt das geistige Zentrum des (sehenswerten) Kurparks dar. Mit Kur­karte ist der Zutritt zum Gradierbau kostenfrei, ohne zahlt man €1.50 (bad-duerkheim.de). Der Kur­park ist frei zugänglich. Die Kurtaxe beträgt maximal €3.

Man könnte aber auch eine Wanderung in den nahen Pfälzerwald unternehmen, an dessen Ostrand die Kernstadt liegt, während sich das Stadtgebiet im Westen bis kurz vor Frankenstein erstreckt. Mehrere (Fern-) Wanderwege verlaufen durch Bad Dürkheim und auf der Stadt­gemar­kung liegen mehrere Hütten des Pfälzer­wald-Vereins. Wichtige Sehenswürdigkeiten am Ort und in der Umge­bung sind die Ruinen der Bene­dik­tinerabtei Limburg, die Ruine Hardenburg, Burg Schlosseck, das Forsthaus Jägerthal, die Reste der Jagdschlösser Kehrdich­annichts, Murrmir­nichtviel und Schau­dich­nichtum, sowie diverse sakra­le Gebäude und antike Aus­gra­bun­gen. Dazu kommen etwa 23 Na­tur­denk­mäler. Gastronomie, Hotel­lerie und Ein­kaufs­mög­lichkeiten findet man genug. Weiterhin ver­fügt die Stadt über nicht weniger als sechs Kur- und Reha-Kliniken.

Am zweiten und dritten Wochenende im September findet der traditionelle Wurstmarkt statt, der trotz seines Namens ein Weinfest ist. Der Weinbau spielt in Bad Dürkheim seit alters her eine wich­ti­ge Rolle, was man nicht zuletzt am sog. Dürkheimer Riesenfass erkennt, welches mit einem Durch­messer von 13.5 Metern das größte Fass der Welt ist und ein Restaurant beherbergt. Es wurde 1934 aus 200 Schwarzwald-Tannen her­ge­stellt und übertrifft das Fass im Heidelberger Schloss, wel­ches nur einen Durch­messer von 7 Metern aufweist.

Vom Bahnhof Bad Dürkheim aus fahren Züge nach Neustadt/Weinstr., Freinsheim und Grünstadt und eine Straßen­bahn (Rhein-Haardt-Bahn) nach Ludwigshafen. Die Kurtaxe beträgt €2 pro Person und Tag. Öffent­liche Toiletten befinden sich am Busbahnhof, Gra­dier­bau, Weindom, Haus Catoir, Rathaus, Wurst­markt­platz, im Kurpark und in der Rote-Kreuz-Straße. Die Stadtbücherei verfügt über Computer­arbeitsplätze.

Samstag, 5. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Heilbrunn

Das ehemalige Heilbad unweit von Bad Tölz ist seit 2005 Heilklimatischer Kurort, was ein Snob wie gewöhnlich ignoriert. Der Grund für den Erwerb dieses Prädikats war die Schließung der in Pri­vat­besitz befindliche Jod-Quelle. Das Quellenhäuschen der Kur­fürstin Adelheid Quelle existiert zwar noch, ist jedoch nicht zu­gäng­lich. Als Alter­native wurde die Bad Heilbrunner Klima-Terrain­kur entwickelt, die im We­sent­lichen aus Wandern besteht. Im Jahre 2012 erwarb die Gemeinde die Wan­del­halle und das Kur­hotel, um beides ab­zu­reißen und eine neue Ortsmitte zu schaffen (bad-heilbrunn.de). Geblieben sind der Kur­saal, in dem Veranstaltungen stattfinden, und der Kur­park. Nebenan liegen ein Kräutergarten und ein Bistro-Café. Der Park hat eine eigene Bus­halte­stelle; von dort verkehren Busse nach Bad Tölz (Bf.), Kochel (Bf.) und Wolf­rats­hausen (Bf.). Die m&i Fach­klinik am jenseitigen Kurparkende offeriert eine Cafeteria und einen Kiosk (fachklinik-bad-heilbrunn.de). Etwa 500m südlich liegt ein Rewe Super­markt mit WLAN, Heißer Theke und einem Bistro. Physiotherapie und Massagen erhält man in der Praxis M. Merklinger (merklinger-info.de) und bei Chutha­mat-Thaimassage (chuthamat-thaimassage.de). Sehens­wert sind im Ort die Kirche St. Kili­an, die Park-Villa, die Kunstakademie EigenArt, der Park Zauberwald und in der Umgebung vor allem das Kloster in Benediktbeuern. Die Hotellerie besteht aus etwa einem Dutzend Be­her­ber­gungs­betriebe (interessant ist das Themenhotel Zauber­kabinett; zauberkabinett.com), die Gastro­no­mie umfasst etwa ein halbes Dutzend Betriebe. Ein­kaufs­mög­lich­keiten bieten im Wesentlichen der Rewe und ein Bio­laden, sowie ein paar kleinere Geschäfte im Ort. Erwähnen sollte man unbe­dingt noch den Bad Heilbrunner Heiltee (bad-heilbrunner.de). Die Anreise mit der Bahn erfolgt bis Bad Tölz und von dort mit dem Bus nach Bad Heilbrunn; alternativ mit der Münchener S-Bahn 7 nach Wolf­rats­hausen und ab dort mit dem Bus. Die Kur­taxe be­trägt €1 pro Tag und Person.

Mittwoch, 2. Juli 2025

Bäder ohne Heilbad: Bad Helmstedt (Stadt Helmstedt)

Das ehemalige Kurbad ist ein Ortsteil von Helmstedt mit etwa 150 Einwohnern und liegt direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Eine Heilquelle gab es von 1755 bis 1894. Warum die Quelle versiegte, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass es mit dem nahegelegenen Braun­kohle­tagebau zu tun hatte. Bad Helmstedt ist seit 1982 staatlich anerkannter Erholungsort (ein Prädikat welches Snobs ignorieren). Im Ort stehen mehrere Villen, zwei Hotels, das Brunnen­theater von 1927 (brunnentheater.de) und ein Kurpark mit Wassertretbecken, einem Denkmal und ver­schie­de­nen Kunstwerken. Am Parkrand liegt das Hotel Quellenhof (hotelquellenhof.de). Der Bus Linie 399 fährt zum Bahnhof Helmstedt. In der Helmstedter Innenstadt sind vor allem die zahlreichen Fach­werk­häuser einen Blick wert. Eine Kurtaxe wird nicht erhoben.