Noch geht es winterlich zu in Europa,
aber auch ohne Erderwärmung kann man sicher sein, dass es irgendwann
wieder Sommer wird. Dem Snob stellt sich dann die Frage, wie er den
Sommer verbringt. Möglichkeiten sind reichlich vorhanden. Für
einen Badeurlaub am Mittelmeer bieten sich mehrere Orte an: Allen
voran Elba, aber auch Cadaqués und Llafranc in Katalonien sowie
diverse Orte an der ligurischen Küste, auf Sizilien oder in Istrien.
Auch an der Nord- und Ostseeküste finden sich interessante
Badeorte, von Bournemouth im Ärmelkanal bis Blank-Eck an der Ostsee.
Wer lieber einen Wanderurlaub machen möchte, hat die Wahl von
Bornholm bis zu den Cevennen und zwischen Alpen und Karpaten. Die
Liste der Kurorte und Heilbäder wäre gar unendlich.
Man könnte dieses Jahr natürlich auch
mal einen ruhigen Urlaub in einer mediterranen Gegend in einer Villa
mit eigenem Swimmingpool verbringen. Dafür wäre Sardinien eine gute
Adresse. Auf der Webseite ferienhaus-sardinien.com finden sich mehr
als 100 mietbare Ferienhäuser mit eigenem Swimmingpool. Man sollte
allerdings darauf achten, dass es sich bei dem Pool nicht um einen
Gemeinschaftspool handelt, den man mit den Bewohnern des
benachbarten Ferienhauses teilen muss. Die Wochenmietpreise beginnen
bei etwa €360. Ein solches Ferienhaus kann durchaus außerhalb der
Urlaubszentren in ländlicher Umgebung im Landesinneren liegen, denn
man hat ja seine private Bademöglichkeit und erspart sich den Rummel
eines Strandbesuches. Man kann praktisch den ganzen Tag am eigenen
Pool verbringen, bequem auf einem Liegestuhl liegen, dabei einen
Cocktail schlürfen und einen Hintertreppenroman lesen. Wenn einem
das irgendwann zu langweilig wird, macht man einen Ausflug in die
Umgebung. Sehenswürdigkeiten finden sich in beinahe jedem Dorf und
die Natur ist ohnehin grandios. In Casteldoria gibt es sogar eine frei zugängliche Thermalquelle (nebenan existiert aber auch ein Kurhotel). Unbedingt sollte man den
einheimischen (Rot-)Wein und den Schafskäse Pecorino
probieren.
Ein paar Worte zu Porto Cervo. Der Ort
an der Nordostküste Sardiniens wurde 1962/63 als exklusives
Ferienressort von dem Investor Karim Aga Khan IV gegründet. Schnell
entwickelte er sich zu einem Spielplatz der Superreichen. Bekannt
wurde die Gegend, nachdem Teile des James-Bond-Films „Der Spion,
der mich liebte“ in einigen umliegenden Dörfern gedreht
wurden. Für einen Snob ist Porto Cervo nur insofern interessant, als
sich dort diverse Luxusgeschäfte befinden. Die dortige Gastronomie
gilt gemeinhin als überteuert. Die Landschaft ist aber durchaus
sehenswert.
Nach Sardinien gelangt man mit der
Fähre von Genua nach Porto Torres. Nach Italien fährt man mit den
Nachtzügen München – Mailand (und weiter mit einem Tagszug nach
Genua) oder Hamburg / Berlin – Zürich (und mit einem Tagszug in
fünfeinhalb Stunden nach Genua). Tipp: Einen eventuellen
Umsteigeaufenthalt in Zürich könnte man zu einem Besuch des
Warenhauses Jelmoli nutzen. Vom Hafen Porto Torres existieren
zahlreiche Bahn- und Busverbindungen ins Innere der Insel
(trenitalia.com). Mit dem Auto könnte man in den Sommermonaten die
Autozüge von Urlaubs-Express.de Hamburg / Düsseldorf – Verona
nutzen und ab Genua mit der Fähre nach Porto Torres übersetzen. Vor
dem Grenzübertritt nach Italien sollte man unbedingt nochmal tanken.
Der Flughafen Olbia wird u.a. von Brussels Airlines und People`s
(ab Altenrhein) angeflogen. Die Airportlounges können über
Loungepass.com gebucht werden. Es gibt auch ein Fast Track Angebot.
Mehr zum Thema
Umsteigen in München: https://dersnob-blog.blogspot.com/2018/07/umsteigen-in-munchen.html
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