Sonntag, 26. Januar 2020

Urlaub 2020: Beschauliche Sommerferien im Mittelmeerraum

Noch geht es winterlich zu in Europa, aber auch ohne Erderwärmung kann man sicher sein, dass es irgendwann wieder Sommer wird. Dem Snob stellt sich dann die Frage, wie er den Sommer ver­bringt. Möglichkeiten sind reichlich vorhanden. Für einen Badeurlaub am Mittelmeer bieten sich mehrere Orte an: Allen voran Elba, aber auch Cadaqués und Llafranc in Katalonien sowie diverse Orte an der ligurischen Küste, auf Sizilien oder in Istrien. Auch an der Nord- und Ostseeküste fin­den sich interessante Badeorte, von Bournemouth im Ärmelkanal bis Blank-Eck an der Ostsee. Wer lieber einen Wanderurlaub machen möchte, hat die Wahl von Bornholm bis zu den Cevennen und zwischen Alpen und Karpaten. Die Liste der Kurorte und Heilbäder wäre gar unendlich.
Man könnte dieses Jahr natürlich auch mal einen ruhigen Urlaub in einer mediterranen Gegend in einer Villa mit eigenem Swimmingpool verbringen. Dafür wäre Sardinien eine gute Adresse. Auf der Webseite ferienhaus-sardinien.com finden sich mehr als 100 mietbare Ferienhäuser mit eigenem Swimmingpool. Man sollte allerdings darauf achten, dass es sich bei dem Pool nicht um einen Ge­meinschaftspool handelt, den man mit den Bewohnern des benachbarten Ferienhauses teilen muss. Die Wochenmietpreise beginnen bei etwa €360. Ein solches Ferienhaus kann durchaus außerhalb der Urlaubszentren in ländlicher Umgebung im Landesinneren liegen, denn man hat ja seine private Bademöglichkeit und erspart sich den Rummel eines Strandbesuches. Man kann praktisch den ganzen Tag am eigenen Pool verbringen, bequem auf einem Liegestuhl liegen, dabei einen Cocktail schlürfen und einen Hintertreppenroman lesen. Wenn einem das irgendwann zu langweilig wird, macht man einen Ausflug in die Umgebung. Sehenswürdigkeiten finden sich in beinahe jedem Dorf und die Natur ist ohnehin grandios. In Casteldoria gibt es sogar eine frei zugängliche Thermalquelle (nebenan existiert aber auch ein Kurhotel). Unbedingt sollte man den einheimischen (Rot-)Wein und den Schafskäse Pecorino probieren.
Ein paar Worte zu Porto Cervo. Der Ort an der Nordostküste Sardiniens wurde 1962/63 als exklu­sives Ferienressort von dem Investor Karim Aga Khan IV gegründet. Schnell entwickelte er sich zu einem Spielplatz der Superreichen. Bekannt wurde die Gegend, nachdem Teile des James-Bond-Films „Der Spion, der mich liebte“ in einigen umliegenden Dörfern gedreht wurden. Für einen Snob ist Porto Cervo nur insofern interessant, als sich dort diverse Luxusgeschäfte befinden. Die dortige Gastronomie gilt gemeinhin als überteuert. Die Landschaft ist aber durchaus sehenswert.
Nach Sardinien gelangt man mit der Fähre von Genua nach Porto Torres. Nach Italien fährt man mit den Nachtzügen München – Mailand (und weiter mit einem Tagszug nach Genua) oder Hamburg / Berlin – Zürich (und mit einem Tagszug in fünfeinhalb Stunden nach Genua). Tipp: Einen eventuel­len Umsteigeaufenthalt in Zürich könnte man zu einem Besuch des Warenhauses Jelmoli nutzen. Vom Hafen Porto Torres existieren zahlreiche Bahn- und Busverbindungen ins Innere der Insel (trenitalia.com). Mit dem Auto könnte man in den Sommermonaten die Autozüge von Urlaubs-Express.de Hamburg / Düsseldorf – Verona nutzen und ab Genua mit der Fähre nach Porto Torres übersetzen. Vor dem Grenzübertritt nach Italien sollte man unbedingt nochmal tanken. Der Flug­hafen Olbia wird u.a. von Brussels Airlines und People`s (ab Altenrhein) angeflogen. Die Airport­lounges können über Loungepass.com gebucht werden. Es gibt auch ein Fast Track Angebot.

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