Von Lichtenfels im Norden bis
Ingolstadt im Süden zieht sich die fränkische Alb; sichelförmig,
vorbei an Nürnberg im Westen und Regensburg im Südosten und
durchschnitten vom Main-Donau-Kanal zwischen Buchberg und
Schlossberg. Höchster Gipfel ist der weit im Süden gelegene
Dürrenberg mit 656 Metern. An erster Stelle aber weist die nördliche
Frankenalb, auch fränkische Schweiz genannt, viele interessante
Felsformationen auf, z.B. am Hohenstein (624m), weshalb sich hier auch der
Tourismus konzentriert. Sportkletterer kennen vor allem das
Altmühltal und seine Nebentäler. Burgen, Burgruinen und kleine
Ortschaften prägen über weite Strecken das Bild der fränkischen
Alb und zahlreiche Wanderwege erschließen die Natur. Der (Kur-)
Tourismus setzte recht früh im 19. Jahrhundert ein, als man im Ort
Streitberg begann Molkenkuren zu offerieren. Vor allem das
benachbarte Muggendorf entwickelte sich rasch zu einem beliebten
Molkenkurort. Heutigen Kurgästen sei jedoch eher das weiter nördlich
gelegene Bad Staffelstein mit seiner Thermalquelle empfohlen. Auf der fränkischen Alb gibt es überdies zahlreiche Tropfsteinhöhlen,
von denen die bekannteste und größte die Teufelshöhle bei
Pottenstein ist. Ein typisches Produkt der Region ist Bier (v.a.
Zwickelbier), welches meist in kleinen und mittleren Hausbrauereien
hergestellt wird, oft im Nebenerwerb (heute existieren noch etwa 70
Kleinbrauereien).
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