Dass „adlig
sein“ heutzutage für Snobs nicht mehr erstrebenswert ist, wurde an
anderer Stelle bereits gesagt. Nichtsdestotrotz werden im Internet
hin und wieder schottische Gutsherrentitel („Laird“)
angeboten, deren Führungsberechtigung an den Besitz eines bestimmten
Grundstückes gebunden ist, welches wiederum an den Titel gekoppelt
ist. Wer also das Grundstück oder einen Teil davon besitzt, durfte
bis 2004 den Titel „Laird of...“ führen, inzwischen gibt
es aber Gerichtsurteile, die eine Aufteilung eines Grundstücks zum
Zwecke des Titeltragens untersagen. In Großbritannien konnte man bis
2004 den Laird-Titel sogar in den Ausweis eintragen lassen. Der
Laird-Titel ist sicherlich ein netter Gag, den man jedoch nicht allzu
ernst nehmen sollte. Auch in Großbritannien wird er nicht als
Adelstitel angesehen, sondern basiert vielmehr auf jahrhundertealtem
Ansehen und Gewohnheitsrecht der Landbesitzer. Als gehobenes Geschenk
für gute Freunde eignet er sich aber durchaus. Man sollte aber nicht
zu viel Geld ausgeben, denn Laird-Titel bekommt man im Internet recht
preiswert schon für wenige Pfund Sterling. Lesenswert ist dazu auch
dieser Artikel aus dem „Telegraph“.
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